Entzündungen im Körper – Ursachen, Symptome und Wie Du sie beseitigst

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Chronische Entzündungen im Körper blaue Flamme mit roten Zungen

Eine Entzündung ist eine Schutzreaktion des Körpers: Das Immunsystem wird aktiviert und beginnt mit der Beseitigung eines Schadens, eines Fremdkörpers oder Krankheitserregern. Werden Entzündungen im Körper chronisch, kann es jedoch zu Problemen kommen:

Denn durch die dauerhafte Aktivierung des Immunsystems kommt es zu Kollateralschäden im Körper, weil Immunzellen Krankheitserreger nicht nur fressen, sondern auch mit scharfen Waffen schießen. Dabei kann körpereigenes Gewebe geschädigt werden – mit Folgen für die Gesundheit.

Fallen Entzündungen (durch ein geschwächtes Immunsystem) jedoch zu schwach aus, drohen Infekte durch Bakterien und Viren, weil sich das Immunsystem nicht ausreichend wehren kann.

Wichtig ist die richtige Balance. Dank “moderner” Lebensführung und ungesunder Ernährung kommt es sehr häufig zu chronischen Entzündungen im Körper. Erfahre hier, was genau dabei passiert, und was Du gegen Entzündungen im Körper unternehmen kannst.

 

Was sind Entzündungen im Körper und was löst sie aus?

Eine Entzündung ist eine Immunreaktion: Das Immunsystem erkennt irgendwo einen Feind (Krankheitserreger, Giftstoffe, tote Zellen) oder einen Schaden, sendet Signalstoffe aus und sorgt so für eine lokale Entzündung.

Eine Entzündung charakterisiert sich dadurch, dass weitere Immunzellen angelockt werden, das Gewebe anschwillt und die Durchblutung gesteigert wird.

Das kannst Du sehr gut beobachten, wenn Du Dich mit dem Knie an einer Kante stößt oder auf einen Legostein trittst. Dann tut das weh (Schmerz), und das Knie wird dick (Durchblutung wird gesteigert, Gewebe schwillt an). Das ist eine Entzündungsreaktion nach einem Schaden.

Eine Entzündung durch einen Infekt hast Du sicher auch bereits erlebt: Wenn sich ein Virus in Deinen Atemwegen breitmacht, erkennen Immunzellen ihn und sorgen durch Fieber, Halsschmerzen, Husten und eine laufende Nase für eine Entzündungsreaktion, um den Feind schnellstmöglich zu beseitigen.

Das sind Entzündungen im eigentlichen Sinne: Abwehrreaktionen gegen Schäden und äußere Feinde.

Erkältete Frau mit roten Augen, Schal, Hustensaft und tröstendem Teddybär

Auch eine klassische Entzündungsreaktion. Die gute, lebensrettende Art von Entzündung – der Kampf gegen Grippeviren.

Entzündungen sind Stress für den Körper, aber lebensnotwendig. Ohne Entzündungen könnte unser Körper nicht angemessen auf Krankheitserreger reagieren und Verletzungen nur langsam reparieren.

Trotzdem ist es wichtig, dass Entzündungen immer nur kurz andauern, der Schaden schnell repariert und der Feind schnell beseitigt wird. Denn wenn Entzündungen chronisch werden, gerät der Körper gefährlich unter Druck:

 

Das Problem mit chronischen Entzündungen

Durch unsere moderne, unnatürliche und ungesunde Lebensführung kommt es auch ohne Stressor (Verletzung oder Krankheitserreger) zum dauerhaften Auftreten von Entzündungen im Körper:

Eine ungesunde Lebensführung und bestimmte Nährstoffmängel führen zu Schädigungen von Darm, Leber, Blutgefäßen, Muskeln, Gelenken und anderen Geweben. Diese Schäden lösen Entzündungsreaktionen aus, worauf das Immunsystem mit Entzündungen reagiert.

Immunabwehr schützt vor Erregern, schöne Frau mit Schild wehrt sich gegen Keime im Krankenhaus

Deine Immunabwehr schützt Dich vor Krankheitserregern, die Entzündungen auslösen können.

Der Ablauf einer Entzündungsreaktion

Die aktivierten Immunzellen produzieren Entzündungs-Botenstoffe sowie freie Radikale (oxidativer Stress) und starten eine Entzündungsreaktion.

Da die Ursachen für die Entzündung meist dauerhaft sind und bestehen bleiben, wird die Immunreaktion dauerhaft. Der Körper ist in fortwährender Alarmbereitschaft und damit in dauerhaftem Stress. Außerdem kommt es durch die ständige Bildung freier Radikale im Körper zu Kollateralschäden, da durch diese aggressiven Stoffe, die eigentlich Krankheitserreger bekämpfen sollen, auch körpereigenes Gewebe geschädigt wird.

Warum freie Radikale so ein Problem darstellen können, erfährst Du jetzt:

 

Freie Radikale – So bekämpfen Immunzellen ihre Feinde

Wenn eine Immunzelle einen Feind (Krankheitserreger) erkennt, hat sie zwei Möglichkeiten:

  1. Sie frisst den Feind.
  2. Sie beschießt den Feind mit freien Radikalen (hochreaktiven Sauerstoff- und Stickoxid-Molekülen), bis er besiegt ist.

Das Problematische an chronischen Entzündungen ist, dass sie zur chronischen, übermäßigen Produktion von freien Radikalen im Körper führen. Wären sie immer nur kurzzeitig, wäre das kein Problem. Dauerhaft jedoch sind freie Radikale und durch sie entstehende Schäden ein Problem für Deine Gesundheit.

Diese hoch-reaktiven Moleküle,  schädigen jedes Gewebe im Körper und erhöhen das Risiko für die meisten chronischen Erkrankungen. Kaum eine “Zivilisationserkrankung”, die nicht mit chronischen Entzündungen im Zusammenhang steht.

 

Was machen Freie Radikale?

Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, denen ein Elektron fehlt. Sie benötigen dieses Elektron jedoch, um stabil zu sein. Um es zu bekommen, reagieren sie mit dem nächstbesten Stoff oder Zelle, die sie antreffen. Ist das ein Krankheitserreger, wird dieser abgetötet.

Ist es ein körpereigenes Gewebe und die Entzündung nur kurz, kann sich das Gewebe schnell reagieren. Ist die Entzündung chronisch, trägt das jeweilige Gewebe Schäden davon.

So hinterlassen Radikale eine Schneise der Verwüstung, wenn sie ständig und überall, also durch chronische Entzündungen, entstehen. Bei der Behandlung vieler chronischer Erkrankungen sind Entzündungen daher ein wichtiger Schlüssel.

 

Zusammengefasst: Der Ablauf einer Entzündungsreaktion

  1. Eine Immunzelle erkennt einen Erreger (Bakterien, Viren, Schimmel, Toxin, Allergen) oder einen Schaden.
  2. Sie löst eine Entzündungsreaktion aus, durch die das betroffene Gewebe anschwillt, die Durchblutung gesteigert wird, die Temperatur ansteigt und mehr Immunzellen herbeigerufen werden.
  3. Der “Feind” wird mit freien Radikalen beschossen und vertilgt (gefressen).
  4. Falls ein Krankheitserreger vertilgt wurde, präsentieren Immunzellen Teile des Erregers auf der Außenmembran (im MHC-Komplex) und zeigen sie B- und T-Zellen.
  5. B-Zellen produzieren Antikörper (Abwehrproteine) gegen diesen Feind, sollte er wieder auftauchen.
  6. T-Zellen vermehren sich und werden auf den Feind geprägt.
  7. Das Gewebe schwillt ab, die Temperatur sinkt, die Entzüngung ebbt ab.
  8. Ist der Auslöser für die Entzündungsreaktion, etwa ein Erreger oder ungesunde Ernährung, jedoch chronisch, dann wird auch die Entzündungsreaktion chronisch – mit weitreichenden Konsequenzen für den Körper.

 

Entzündungen werden chronisch – Silent Inflammation

In der Wissenschaft spricht man bei chronischen Entzündungen von sogenannten “stillen Entzündungen” (silent inflammation oder low-grade inflammation). Denn chronische Entzündungen sind meist nicht spürbar (Du erinnerst Dich an den Legostein?), still, leise und dauerhaft.

Durch die dauerhafte Immunaktivierung, den Verbrauch von Ressourcen und der Schädigung von gesundem Gewebe leidet die Gesundheit:

Stille Entzündungen sind die Ursache hinter vielen Zivilisationskrankheiten und chronischen Erkrankungen (Krebs, Autoimmunerkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Osteoporose, …). Wer etwas tiefer gräbt, stößt bei den meisten Erkrankungen immer irgendwo auf chronische Entzündungen.

Dabei gilt: Wird etwas gegen die Entzündungen im Körper getan, wird auch etwas gegen die Krankheit unternommen.

Im Folgenden wollen wir uns genauer ansehen, was diese Entzündungen auslöst, wie Du sie erkennst und beseitigst:

Viren mit Zacken in grüner Flüssigkeit

 

Schnelltest für Entzündungen im Körper

Jetzt fragst Du Dich sicher, ob auch Du von chronischen Entzündungen im Körper betroffen bist. Hier habe ich einen einfachen Schnelltest für Dich:

  • Wie fühlst Du Dich, wenn du morgens nach 7-8 Stunden Schlaf aufwachst?
  • Bist du frisch wie der Morgen?
  • Bist du noch total verkatert?
  • Wie leicht fällt es Dir, aufzustehen?
  • Hast Du eine belegte Zunge?
  • Schmerzen Deine Gelenke?
  • Hast Du Kopfschmerzen?
  • Hast Du dunkle Ringe unter den Augen, trotz ausreichend Schlaf?

Je häufiger Du diese Fragen mit Ja beantwortet hast, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Du von chronischen Entzündungen betroffen bist. Die Ursachen dafür können vielfältig sein.

Der Test ist natürlich nur grob – genauer kannst Du mit Blutwerten abklären, ob bei Dir chronische Entzündungen vorliegen:

 

Welche Blutwerte zeigen Entzündungen im Körper?

Immunzellen bilden Botenstoffe, um Entzündungen im Körper in Gang zu setzen. Diese Botenstoffe (und Folgestoffe) lassen sich im Blut messen; dadurch ergibt sich ein gutes Bild:

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Die wichtigsten Botenstoffe diesbezüglich sind:

  • hs-CRP
  • TNF-α
  • Erhöhte Blutsenkegeschwindigkeit (BSG)
  • IL-6
  • IL-1ß
  • Histamin

Besonders hs-CRP ist der Klassiker, der eigentlich immer gemessen werden sollte. Dieser Botenstoff sagt bereits sehr viel über Entzündungen im Körper aus.

Kommen wir zu den Ursachen:

 

Was verursacht Entzündungen im Körper?

Entzündungen im Körper haben immer Ursachen, die Du erkennen und beseitigen kannst. Manchmal geht das recht schnell, manchmal dauert es seine Zeit.

Vielleicht erkennst Du einige Ursachen bei Dir:

  • Entzündliche Erkrankung
  • Übergewicht
  • Schlechter Schlaf
  • Ungesunde Ernährung
  • Zigarettenrauch
  • Drogenmissbrauch
  • Zu viel Stress im Alltag
  • Schäden in der Darmwand (Leaky Gut Syndrom)
  • Eingeschränkte Entgiftung
  • Belastung mit Schwermetallen
  • Zu hohe Belastung mit elektromagnetischen Feldern im Alltag (EMF; durch Handy, WLAN und Funkmasten)
  • Zu viel oder zu wenig Sport
  • Infektion im Magen-Darm-Trakt
  • Chronische, systemische Infektion wie EBV, CMV, HPV oder Borreliose
  • Nährstoffmangel wie z.B. Vitamin D, Magnesium, Zink, Selen, Omega-3-Fettsäuren
  • Nahrungsmittelallergien
  • Im Mundraum: Karies, Parodontitis, Amalgam-Füllungen, wurzelbehandelte Zähne, NICOs (Kiefer-Osteonekrosen)

Die gute Nachricht: Gegen alle Punkte kannst Du etwas unternehmen. Besonders die Ernährung nimmt dabei eine wichtige Rolle ein:

 

Welche Lebensmittel fördern Entzündungen?

Neben Stress und Barrierestörungen wie dem Leaky Gut Syndrom liegen die wichtigsten Ursachen für Entzündungen im Körper in der Ernährung:

Es sind die falschen Lebensmittel (und zu viel davon), die Entzündungen fördern und somit Körper und Gesundheit aus dem Gleichgewicht bringen können.

Der beste Weg, um dem vorzubeugen und die richtigen Lebensmittel in Deinen Alltag zu integrieren, ist eine gesunde, naturbelassene Ernährungsform wie Clean Eating oder die Paleo-Ernährung.

Also: Welche Lebensmittel fördern Entzündungen im Körper?

  • Glutenhaltiges Getreide
  • Rohrzucker
  • Alkohol
  • Industrielle Speiseöle (reich an Omega-6-Fettsäuren)
  • Transfette und frittierte Nahrungsmittel
  • Fertiglebensmittel wie Erdnussflips, Tiefkühlpizza, Fruchtjoghurt, gezuckertes Müsli, Donuts
  • Verarbeitetes Fleisch (Wurst, Fast Food)
  • Nahrungsmittel, auf die Du allergisch reagierst
  • Unfermentiertes Soja
  • Nicht-probiotische Milchprodukte (Milch, Quark, Frischkäse)

Das sind die betreffenden Lebensmittel, die leider sehr verbreitet sind und – jeden Tag konsumiert – Probleme bereiten können. Eine gesunde Ernährung schließt diese Lebensmittel von Vornherein aus.

Im Folgenden erkläre ich Dir in Kürze, wie Du gegen Entzündungen im Körper vorgehen kannst:

Gesunde, natürliche und bunte Ernährung mit Obst, Gemüse und Nüssen auf Holztisch gegen Entzündungen im Körper

Der beste Schutz vor chronischen Entzündungen: Eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse und Beeren.

 

Wie bekämpft man Entzündungen im Körper?

Wie kannst Du chronische Entzündungen lindern? Ernährung und Lebensführung nehmen eine zentrale Rolle ein, genauso wie die Beseitigung der oben genannten Ursachen. Eine gesunde Ernährung ist auch reich an Antioxidantien, die dabei helfen, die freien Radikale zu neutralisieren.

Diese Faktoren der Lebensführung sind wichtig:

  • Eine gesunde, naturbelassene Ernährung mit vielen frischen, bunten und nährstoffreichen Lebensmitteln
  • Viel mit frischen Kräutern und Gewürzen kochen
  • Antioxidantien über die Nahrung und über Nahrungsergänzung zuführen
  • Nährstoffmängel messen und beseitigen
  • Abnehmen und Übergewicht reduzieren
  • gesunde Fette essen (wertvolle pflanzliche Fette und Omega-3-Fettsäuren)
  • Auf ausreichend gesunden Schlaf und eine gute Schlafhygiene achten
  • Aktive Stressreduktion wie z.B. Sport, Musik, Yoga, Waldbaden, Meditation
  • Gesunde Darmflora aufbauen
  • Eine gesunde Mundhygiene pflegen
  • Regelmäßiger Sport an der frischen Luft
  • Zeit mit Menschen verbringen, die Dir wirklich am Herzen liegen
  • Abends nicht zu viel fernsehen
  • Tagsüber auch mal das Handy auslassen, um nicht ständig erreichbar zu sein
  • Erdung durch regelmäßiges barfuß laufen
  • Regelmäßig kalt duschen
  • Tee trinken:

 

Welche Teesorten helfen bei Entzündungen?

Gibt es so etwas wie entzündungshemmenden Tee? Oh ja! Guter Tee enthält nicht nur eine große Fülle an Antioxidantien, sondern auch wichtige, entzündungslindernde Signalstoffe.

Die folgenden Teesorten können Abhilfe schaffen und schmecken sehr lecker:

 

Welche Lebensmittel stoppen Entzündungen im Körper?

Die Auswahl der richtigen Lebensmittel ist wichtig. Achte mehr auf Qualität, als auf Quantität.

Hier in diesem Video findest Du eine kurze Zusammenfassung zum Thema (abonniere gern direkt unseren Kanal):

Diese entzündungslindernden Lebensmittel enthalten reichlich Antioxidantien, Nährstoffe und entzündungslindernde Signalstoffe, die das Immunsystem beruhigen:

Reishi Extrakt ist aus verschiedenen Gründen eine effektive Möglichkeit: Nicht nur ist Reishi eines der Lebensmittel auf dem Planeten mit den meisten Antioxidantien; er regt auch die Entgiftung und Verdauungstätigkeit an und lindert damit wichtige Ursachen für Entzündungen.

 

Mico_Rei_Hifas_WBIm Grunde läuft, wie so oft, auf eine  gesunde Ernährun und einen natürlichen Lebensstil hinaus.

Die Informationen aus diesem Beitrag helfen Dir bereits enorm weiter und ebnen Dir den Weg zu einer gesünderen Lebensweise.

Die Effekte auf den Körper sind teilweise enorm; Du wirst nicht nur gesünder, sondern auch glücklicher und leistungsfähiger. Außerdem beseitigst Du aktive Krankheiten und beugst anderen vor.

Neben den aufgelisteten Nahrungsmitteln leisten auch Antioxidantien einen wertvollen Beitrag, wenn es um die Beseitigung von Entzündungen im Körper geht:

 

Welche Antioxidantien gegen Entzündungen im Körper?

Mir persönlich hilft es, in stressigen Phasen oder dann, wenn ich zusätzliche Unterstützung brauche, Antioxidantien einzunehmen – in Form von Nahrungsergänzungen.

Die folgenden Antioxidantien sind günstig zu bekommen und bieten wichtige Unterstützung:

OPC EdubilyDiese Nahrungsergänzungsmittel sollte eine gesunde Ernährung nur ergänzen, nicht ersetzen. Bei chronischen Entzündungen können sie entscheidend zur Besserung beitragen.

 

Entzündungen bekämpfen – Natur hat Vorrang

Es gibt Naturstoffe, Pflanzen & Pilze, die bei der Prävention von Erkrankungen helfen können. Was Naturvölker und uralte Kulturen seit Jahrtausenden wissen und anwenden, wird nun nach und nach von der modernen Wissenschaft untersucht. Auffällig ist, dass manche dieser Naturstoffe hinsichtlich ihrer Wirksamkeit mit Medikamenten verglichen werden können.

Beispiele:

  • Ingwer wirkt so gut wie Metformin im Rahmen der Diabetes-Behandlung
  • Knoblauch und Vitamin C wirken gegen virale Infekte
  • Kombucha ist bei Leberkrankheiten ratsam
  • Omega-3-Fettsäuren helfen, wenn es um die Senkung von Blutfettwerten geht
  • Rote Beete und andere Detox Lebensmittel sind empfehlenswert, wenn es um Atherosklerose geht

So interpretiere ich das, was Hippokrates vor 2000 Jahren schon wusste:

Nahrung ist Medizin! Oder: Wer die richtige Nahrung isst, braucht keine Medizin! 

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Fazit – Chronische Entzündungen sind tückisch, aber können beseitigt werden

Chronische Entzündungen im Körper sind eine zentrale Ursache hinter vielen chronischen Krankheiten – bekommst Du die Entzündungen in den Griff, verbessert sich in der Regel auch das Krankheitsbild.

Die Informationen und Tipps in diesem Artikel helfen Dir dabei, das zu erreichen. Besonders die Ernährung nimmt eine zentrale Rolle ein.

 

 


 

  1. Ramaswami, Ganesh; Chai, Hong; Yao, Qizhi; Lin, Peter H.; Lumsden, Alan B.; Chen, Changyi (2004): Curcumin blocks homocysteine-induced endothelial dysfunction in porcine coronary arteries. In: Journal of vascular surgery 40 (6), S. 1216–1222. DOI: 10.1016/j.jvs.2004.09.021.
  2. Khandouzi, Nafiseh; Shidfar, Farzad; Rajab, Asadollah; Rahideh, Tayebeh; Hosseini, Payam; Mir Taheri, Mohsen (2015): The effects of ginger on fasting blood sugar, hemoglobin a1c, apolipoprotein B, apolipoprotein a-I and malondialdehyde in type 2 diabetic patients. In: Iranian journal of pharmaceutical research : IJPR 14 (1), S. 131–140.
  3. Fiala, M (2015): “Curcumin and omega-3 fatty acids enhance NK cell-induced apoptosis of pancreatic cancer cells but curcumin inhibits interferon-γ production: benefits of omega-3 with curcumin against cancer.“ 2015 Feb 12;20(2):3020-6. doi: 10.3390/molecules20023020.
  4. Germolec DR, Shipkowski KA, Frawley RP, Evans E. Markers of Inflammation. Methods Mol Biol. 2018;1803:57-79. doi: 10.1007/978-1-4939-8549-4_5. PMID: 29882133.
  5. Arulselvan P, Fard MT, Tan WS, Gothai S, Fakurazi S, Norhaizan ME, Kumar SS. Role of Antioxidants and Natural Products in Inflammation. Oxid Med Cell Longev. 2016;2016:5276130. doi: 10.1155/2016/5276130. Epub 2016 Oct 10. PMID: 27803762; PMCID: PMC5075620.
  6. Meirow Y, Baniyash M. Immune biomarkers for chronic inflammation related complications in non-cancerous and cancerous diseases. Cancer Immunol Immunother. 2017 Aug;66(8):1089-1101. doi: 10.1007/s00262-017-2035-6. Epub 2017 Jul 3. PMID: 28674756.
  7. Weiss U. Inflammation. Nature. 2008 Jul 24;454(7203):427. doi: 10.1038/454427a. PMID: 18650912.
  8. Bhardwaj N, Katyal P, Sharma AK. Suppression of inflammatory and allergic responses by pharmacologically potent fungus Ganoderma lucidum. Recent Pat Inflamm Allergy Drug Discov. 2014;8(2):104-17. doi: 10.2174/1872213×08666140619110657. PMID: 24948193.
  9. Hsu PL, Lin YC, Ni H, Mo FE. Ganoderma Triterpenoids Exert Antiatherogenic Effects in Mice by Alleviating Disturbed Flow-Induced Oxidative Stress and Inflammation. Oxid Med Cell Longev. 2018 Apr 11;2018:3491703. doi: 10.1155/2018/3491703. PMID: 29849882; PMCID: PMC5924996.

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20 Kommentare

Lisa 14. September 2018 - 16:39

Hallo Martin,
Danke dir für deinen ausführlichen Beitrag. Kann man Kurkuma nicht auch einfach so jeden Tag einen Löffel zu sich nehmen? Ich selbst bin nämlich seit einigen Tagen dabei uns eine Liste mit allen Haushaltsmittelchen zusammenzustellen, welche bei Entzündungen wertvoll sind. Als ich deinen Beitrag gelesen habe, fand ich parallel eine Liste mit Haushaltsmitteln gegen Entzündungen. Ist da eventuell etwas dabei was du ganz besonders empfehlen kannst ? (Außer Kurkuma natürlich) Hier findest du die Liste
wunder24.com/koerper-entgiften/
Ganz unten stehen die Haushaltsmittel.
Ganz liebe Grüße
Lisa

Antworten
Martin Auerswald 14. September 2018 - 20:09

Hey Lisa,
danke für das Feedback! Ich finde den von Dir verlinkten Artikel recht übersichtlich, aber die hier und da gestreuten Tipps sind nicht schlecht 🙂
Du kannst sicher auch über den Tag verteilt Kurkuma löffeln – eine Kapsel Curcumin entspricht je nach Anbieter 10-12g Kurkuma. Wobei Kurkuma sehr bitter ist und Dir schon schnell zum Hals raushängen wird. Daher ist das Extrakt sehr praktisch, daher empfehle ich das so gerne 🙂
Viele Grüße,
Martin

Antworten
Sonja 27. Januar 2021 - 12:17

Hallo Martin Auerswald, hab mal nee Frage welche Produkte kann man zu sich nehmen, wenn man Histaminunverträglichkeit und Bauchschmerzen hat. Möchte dem Körper Vitamin c zuführen aber auf Hagebuttenpulver Extrakte reagiere ich mit Lungenproblemen. Wäre schön auf eine Antwort im Voraus – vielen Dank!

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 28. Januar 2021 - 0:50

Hallo Sonja,
Die Extrakte aus Reishi, Chaga, Löwenmähne und Mandelpilz wirken allesamt antihistaminisch. Als Vitamin C-Quelle eignet sich, falls Hagebutten nicht vertragen werden, Acerola-Extrakt oder Camu-Camu. Ich hoffe, das hilft weiter 🙂
Liebe Grüße,
Martin

Antworten
Daniela 14. November 2018 - 8:22

Hallo Martin, kürzlich habe ich gelesen,dass der Pfeffer nicht wirklich förderlich ist und bei manchen Menschen zu Darmirritationen führt. Wie ist deine Meinung dazu?

Antworten
Martin Auerswald 14. November 2018 - 20:55

Hallo Daniela,
Der Pfefferextrakt hemmt den Abbau von Curcumin und erhöht die Wirkungsdauer von Curcumin sehr stark. Einige wenige Menschen reagieren auf Darmirritationen, das stimmt – da würde ich erstmal für 30 tage ein Curcumin-Präparat ohne Piperin empfehlen und den Darm möglichst gesunden und ent-reizen, bevor ich ein Kombi-Präparat anwenden lasse 🙂
Aber es gibt da ein paar Mythen über Curcumin, die umhergeistern … bzgl. Pfeffer-Extrakt werden da viele Halbwahrheiten verbreitet, die ich nicht ganz ernst nehmen würde 🙂

Viele Grüße,
Martin

Antworten
Tobias 22. Januar 2019 - 18:08

Hallo Martin,
interessanter Artikel von dir eine frage hätte ich mal:
was genau meinst du mit Probiotische Buttermilch? Normale Buttermilch die ich bei Rewe kaufen kann? z.B. Reine Buttermilch mit 1%fett von müller?
Viele Grüße
Tobias

Antworten
Martin Auerswald 22. Januar 2019 - 19:54

Hallo Tobias,
Es gibt Marken, die mit “Probiotisch” werben, da kann man dann sicher sein, dass auch gut Probiotika drin sind. Berchtesgadener Land gehört dazu, und dieser Marke vertraue ich genug 🙂

Viele Grüße,
Martin

Antworten
Angelika 26. Februar 2019 - 15:43

Hallo Martin, ich habe ein Problem mit der Einnahme von so großen Kapseln. Kann man die auch oeffnen und in Fluessigkeit einnehmen?

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 26. Februar 2019 - 20:09

Hallo Angelika,
Das funktioniert auch, ja. Jedoch ist das Pulver nicht sehr gut wasserlöslich, besser wäre etwas Fett. Du kannst es z.B. in einen Joghurt einrühren. Oder einfach sehr kräftig in Wasser umrühren und mit einer Mahlzeit trinken 🙂
Viele Grüße,
Martin

Antworten
Elke Schmitt 31. März 2019 - 5:59

Ich moechte mich recht herzlich bei dir bedanken, dass du dich so engagierst und uns diese Informationen bereitstellst. Ich finde sie sehr aufschlussreich. Ich habe drei Enkelkinder mit Autismus, einen Sohn mit MS, der Vitamin D Artikel war sehr aufschlussreich. Hier in den USA werden gerne chemische Medikamente eingesetzt. Die denken dass es ausreicht. Ich bin aber anderer Meinung, und stelle meine eigenen Nachforschungen. Nochmals vielen, vielen Dank. Ich wuensche Dir viel Erfolg auf Deinem weiteren Lebensweg wie auf dem Berufsweg.

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 5. April 2019 - 14:10

Hallo Elke,
Vielen Dank für Dein Feedback und Dir und Deiner Familie auch alles Gute!
Martin

Antworten
marlies tavares 22. Mai 2019 - 0:07

Hallo Martin,
Darf Kurkuma roh verzehrt werden?
Wirkung und wird es verstoffwechselt?
Durch Dauerstress hat sich bei mir das Muskel und Fasziennetz verspannt, den ganzen Körper.
Dadurch war mein Magenausgang verklebt und der Vitamin D Speicher war fast leer.
Vitamin B 1 fast leer.
Gluathion, der stärkste und einer der wichtigsten Radikalfänger_ !!!! Auch dieser Speicher verbraucht.
Keiner meiner Ärzte hat diese Differenzialdiagnose gestellt und ausgeschlossen.
In dieser Zeit hatte ich ” ungeklärte” Entzündungs-schübe aufgrund des unerkannten Mangels auch schwerste Herzinsuffizienz, Psoriasis wurde ausgelöst, schwere Gangstörungen mit Schmerz, und ein sehr auffälliges MRT meines Frontalcortex durch die unerkannten Vitataminmängel.
Ein Ostheopat hatte den Befund durch Stress an Muskelsystem entdeckt.
Den Magenausgang bzw mein Nervensystem entspannt.
Durch meine Auffälligkeit im MRT im Gehirn, mit Symptomen die Alzheimer anmutend stark waren !!!! Bin ich auf ein MRT mit Vitamin B1 Mangel gestossen.
Danach begann meine HEILUNG, die Schmerzen in den Gelenken und Muskeln hoffentlich auch bald.
Danke für dieses Forum

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 3. Juni 2019 - 20:53

Hallo Marlies,
Danke für Deine offenen Worte und Deine Geschichte – ich bin sicher, dass sich einige Leser da wiederfinden und Mut schöpfen können.
Kurkuma kann roh verzehrt werden, ja. Über Wirkung und Stoffwechsel haben wir hier ausführlich geschrieben 🙂 https://schnelleinfachgesund.de/kurkuma/

Viele Grüße,
Martin

Antworten
René 22. Oktober 2019 - 20:42

Hallo Martin,

vielen Dank für diesen sehr informativen Beitrag. Ich habe momentan ein wenig Probleme mit einer Gallenblasenentzündung (ohne Steine) und versuche mich daher gerde ein wenig zu informieren, wie man das mit natürlichen Mitteln und ohne eine OP wieder in den Griff bekommen kann. In dem Zusammenhang habe ich auch gelesen, dass auch Manuka Honig sehr stark antibakteriell und entzündungslindernd wirken soll. Ist das richtig und sollte man deine Liste der “guten” Lebensmittel ggf. dahingehend ergänzen? Kannst du aus deiner Erfahrung sagen, welche Mittel bei einer Gallenblasenentzündung besonders gut wirken?

Danke und viele Grüße,
René

Antworten
momo 23. April 2020 - 19:34

Habe über 3 Jahre Curcuma und Piperi eingenommen, ohne Erfolg. Schmerzen bleiben.

Antworten
Angelika 10. März 2021 - 13:30

Hi Martin, vielen Dank für deine ausführlichen Beiträge im online Kongress “Antivirale Ernährung” mit Carlos Demmer. Ich war so sehr begeistert, habe daraufhin mal Google gefragt, wer du bist und siehe da…..ich bin hier gelandet.
Vielen Dank für den guten Beitrag und Dank für deine Ernährungsbeiträge generell, die man im Netz finden kann.
Gruß Angelika

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 10. März 2021 - 21:19

Danke Angelika,
Das freut mich riesig 🙂
Viel Spaß weiterhin und liebe Grüße,
Martin

Antworten
Birgit 16. März 2021 - 21:17

Hallo Martin,
ich baue seit einigen Jahren zusehends ab. Seit 2017 habe ich eine Entzündung in der Peronealsehne, Pfeiffersches Drüsenfieber, ständige Infekte, (die haben seit Corona stark abgenommen), seit zwei Jahren ständig Blasenentzündung, in 2021 war ich noch keinen Tag ohne…. und nun zunemend Muskelschmerzen, vor allem im Rücken, Nacken.
Ich vertrage beim Essen eigentlich alles, habe eine recht geregelte Verdauung.
Meine Heilpraktikerin hat einen Bluttest bei mir gemacht, dabei stellte sie eine starke Unverträglichkeit von Ei und Hefe fest. Wie gesagt, ohne dass ich beim Essen Probleme hätte.
Ich bekomme trotz ständiger Antibiotikagaben die Blasenentzündung nicht los, an die Schmerzen im Fuß habe ich mich schon gewöhnt….los hätte ich sie trotzdem gerne. Ich ernähre mich recht ausgewogen, nehme Vitamin D, K und B12 regelmäßig ein. Trinke viel Wasser und Tee, kaum derzeit sogar keinen Alkohol, esse wenig Süßes. Ich weiß langsam nicht mehr, in welche Richtung ich gehen soll. Probiere alles möglich aus und komme trotzdem nicht voran.
Vielleicht hast du mir einen Tipp?
Viele Grüße
Birgit

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 25. März 2021 - 11:08

Hallo Birgit,
Immunsystem und Darm stärken so gut es geht (in vielen unserer Beiträge beschrieben) – für weitere Tipps bräuchten wir mehr Zeit, vllt in einem Coaching.
Liebe Grüße und viel Kraft,
Martin

Antworten

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