Vitamin D, UV-Strahlen und Hautkrebsrisiko – jetzt aber mal Klartext!

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Sonne und Sonnenschirm vor blauem Himmel.

85 % aller Deutschen leiden unter einem Vitamin-D-Mangel und erhöhen so ihr Risiko für Osteoporose, Krebs und Autoimmunerkrankungen. In Artikel über die Mangelerscheinung habe ich deshalb geschrieben, wie er beseitigt werden kann, zum Beispiel durch regelmäßigen Aufenthalt in der Sonne.

Doch an dieser Stelle halten viele entgegen: Aber was ist mit dem Hautkrebsrisiko? Gibt es da nicht einen Zusammenhang mit der UV-Strahlung?

Erfahre hier, wie Du Vitamin D auf der Haut bildest und Zeit in der Sonne verbringen kannst, OHNE Dein Hautkrebsrisiko zu erhöhen.

Übrigens: In unserem Podcast findest Du zu unserem heutigen Thema eine spannende Episode – viel Spaß beim Reinhören!

 

Kleine Wiederholung: Was ist Vitamin D und wofür ist es gut?

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das unser Körper selbst bilden kann, wenn wir uns der Sonne aussetzen. Trifft UV-Strahlung auf 3-Deoxy-Cholesterin auf der Haut, bildet sich die Vorstufe von Vitamin D.

Vitamin D ist in jedem Gewebe im Körper aktiv. Außerdem ist es ein wichtiger Wachstumsfaktor, an der Umsetzung von 3.000 Genen beteiligt, ein bedeutsamer Regulator im Immunsystem und es wirkt vorbeugend vor zahlreichen Erkrankungen wie Osteoporose, Krebs und Autoimmunerkrankungen.

Und es geht noch weiter: Vitamin D regelt die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung. Wer einen Vitamin D-Mangel hat, braucht also mehr davon, um seinen Bedarf zu decken.

Ergo: Ein Vitamin-D-Mangel sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.

Vitamin D wirkt zudem immer mit Vitamin K2 zusammen (gemeinsam bilden sie ein richtiges Dream-Team). Vitamin K2 ist ebenfalls ein klassisches Mangelvitamin – daher empfehle ich, Vitamin K2 zu ergänzen oder Vitamin K2 Lebensmittel zu konsumieren.

 

Wie kann ein Vitamin-D-Mangel beseitigt werden?

In den Sommermonaten ist es möglich, Deinen Vitamin-D-Bedarf zu decken, indem Du Zeit in der Sonne verbringst. Die offiziell empfohlene Tagesdosis von 800 I. U. Vitamin D basiert auf einem Rechenfehler mit dem Faktor 10 (!). Heißt, die tatsächliche Tagesdosis, die der Mensch braucht, liegt bei ca. 8000 I. U.

Vielleicht denkst Du jetzt: Kein Problem, dann setzte ich mich eben ein paar Minuten am Tag auf meinen Balkon oder auf eine Parkbank und wende mein Gesicht der Sonne zu. Doch damit ist es leider nicht getan. Um Deinen Vitamin-D-Bedarf zu decken braucht es viel mehr:

  • Im Idealfall setzt Du Deinen kompletten Körper der Sonne aus, legst Dich also in Badehose oder Bikini ins Freibad oder in den Garten.
  • Außerdem solltest Du 30 bis 60 Minuten warten, ehe Du zur Sonnencreme greifst. Denn diese blockiert die Vitamin-D-Bildung fast komplett.
  • Gesunden Menschenverstand walten lassen: Du kennst Deine Haut immer noch am besten und kannst deshalb einschätzen, wie viel Zeit Du ungeschützt im Freien verbringen kannst, ohne Dich zu verbrennen. Wenn Deine Haut dazu neigt, sehr schnell rot zu werden, dann verkürze die Zeit in der Sonne entsprechend.

So weit, so gut. Aber wie steht es nun um den Zusammenhang zwischen Vitamin D, der UV-Strahlung und dem Hautkrebsrisiko? Eine wichtige Frage, denn viele Menschen meiden die Sonne, um ihr Hautkrebsrisiko nicht zu erhöhen – und riskieren damit einen Vitamin-D-Mangel.

Verschneiter Wald bei Sonnenuntergang

Kaum ist der Winter vorbei, lechzen wir nach Sonne – und Vitamin D.

 

Vitamin D, UV-Strahlung und das Hautkrebsrisiko – meine Gedanken dazu

Disclaimer: Ich bin kein Arzt und schon gar kein Hautarzt, ich bin Biochemiker. Ich gebe hier meine Meinung kund, ohne jedoch zu diagnostizieren und Behandlungen vorzuschlagen. Ich berufe mich auf wissenschaftliche Studien, Bücher und Erfahrungen der letzten Jahre.

Sonnenfreund Naturtreu Vitamin D3 K2

Was erhöht das Hautkrebsrisiko?

Jedes Jahr erkranken 18.000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs. Das ist eine ganze Menge. Eine Ursache dafür ist ein Zuviel an UV-Strahlung, da sie Hautzellen zerstört und Mutationen in deren DNA provoziert, die zu Krebs führen können.

Das tatsächliche Hautkrebsrisiko steigt jedoch erst signifikant, wenn Du Dir einen Sonnenbrand holst. Denn dann nehmen Hautzellen im großen Stil Schaden.

 

Wie kann ich Sonnenbrand vermeiden?

Die Kunst besteht also darin, sich in die Sonne zu legen und Vitamin D zu bilden, ohne sich zu verbrennen. Soll heißen: Du kennst Deinen Körper und kannst, wie oben erwähnt, am besten einschätzen, wie viel Zeit im Sonnenlicht unbedenklich für Dich sind.

Im Idealfall setzt Du Deinen kompletten Körper für 20 bis 30 Minuten der Sonne aus (es sei denn, Du hast einen empfindlicheren Hauttyp). In diesem Fall empfehle ich Dir, nicht um die Mittagszeit, sondern vormittags in die Sonne zu gehen.

Im Anschluss kannst Du Dich in den Schatten zurückziehen, bedecken oder Sonnencreme auftragen. (Tipp: Achte in Zukunft gern auf Sonnencremes mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen, um Gewässer zu schützen).

In 20 Minuten bildet Dein Körper bereits ca. 10.000 I.U. Vitamin D. In 30 Minuten sind das bereits 15.000 bis 25.000 I.U. Das ist unglaublich wichtig für Deinen Körper und Deine Gesundheit!

Sich gerade so lange in die Sonne zu legen, ohne sich zu verbrennen, erhöht das Hautkrebsrisiko nicht wesentlich. Problematisch wird es erst, wenn Du jeden Tag mehrere Stunden ungeschützt in der Sonne zubringst und Dich regelmäßig verbrennst. Ein solches Verhalten ist purer Stress für Deine Haut.

Weißer Sandstrand mit Palmen und blauem Himmel

Schöne Strände verlocken, den ganzen Tag in der Sonne zu verbringen. Doch auch hier ist Augenmaß vonnöten.

 

Melanin – der körpereigene Schutz

Wenn Du regelmäßig in der Sonne liegst, wirst Du braun. Verantwortlich dafür ist ein Farbstoff namens Melanin. Melanin bildet unser Körper, um sich vor UV-Strahlung zu schützen und Schäden zu reduzieren, die durch sie entstehen können. Das Praktische: Die Vitamin-D-Bildung auf der Haut lässt es trotzdem zu.

Mit der Zeit wird der Körper also resistenter gegen UV-Strahlung. Melanin ist somit unser körpereigener Schutzfaktor vor Hautkrebs – vergiss das nicht.

Viele Hautärzte wollen das vielleicht nicht wahrhaben, aber regelmäßig in die Sonne zu gehen, ohne sich zu verbrennen, und der Haut die Chance zu geben, Melanin zu bilden, ist eine bessere Vorsorge vor Hautkrebs als gar nicht in die Sonne zu gehen und einen Vitamin-D-Mangel zu entwickeln und sich schon beim schwächsten Sonnenstrahl sofort zu verbrennen.

Übrigens: Wusstest Du, dass Du mit der richtigen Ernährung den natürlichen Sonnenschutz Deiner Haut verstärken kannst? Mehr dazu hier: 17 Nahrungsmittel, die den Sonnenschutz Deiner Haut erhöhen.

Meeresschild_Naturtreu_WB

 

Die Folgen eines Vitamin-D-Mangels

Wie bereits erwähnt, erkranken jedes Jahr in Deutschland 18.000 Menschen an Hautkrebs. Aber was ist mit den 70 Millionen, die einen Vitamin-D-Mangel aufweisen? Liegt ein solcher vor, erhöht sich das Risiko für:

Es wird geschätzt, dass der Vitamin-D-Mangel der deutschen Bevölkerung jährlich für einen volkswirtschaftlichen Schaden von 400 Milliarden Euro sorgt, da das sogenannte Sonnenvitamin vorbeugend vor allerlei Erkrankungen wirkt.

Ein Mangel erhöht Dein Risiko, an etwa 200 anderen Krebsarten zu erkranken. Hinzu kommen Autoimmunerkrankungen, von denen in Deutschland bereits 10 bis 15 Millionen Menschen betroffen sind. Osteoporose? Mehrere Millionen. Depressionen? Mehrere Millionen. Ein wichtiger Faktor, um dem vorzubeugen: Vitamin D.

Also abwägen? Sonnenbrand oder Vitamin-D-Mangel riskieren?

An dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass es mir nicht darum geht, Dich dazu zu bringen, stundenlang in der Sonne zu baden und Hautkrebs oder Sonnenbrand auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich möchte Dich lediglich dazu motivieren, Dich regelmäßig (und mit Augenmaß!) der Sonne auszusetzen, damit Dein Körper Vitamin D bilden kann (ohne dabei rot zu werden).

Zur Erinnerung: 20 bis 30 Minuten, ohne Sonnencreme, mit dem kompletten Körper.

 

Über Dachdecker und Büroarbeiter

Berufsgruppen, die den ganzen Tag draußen arbeiten, wie Bauarbeiter, Dachdecker und Gärtner, haben natürlich ein erhöhtes Hautkrebsrisiko, weil sie jeden Tag stundenlang in der Sonne verbringen.

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Aber weißt Du was? Büroarbeiter, die sich ausschließlich in Innenräumen aufhalten und nur gelegentlich Sonne tanken, haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Das liegt daran, dass ihnen Melanin fehlt. Folglich verbrennen sie schneller, wodurch das Risiko steigt.

Das Beste ist also die goldene Mitte: Jeden Tag ein bisschen Sonne, um Vitamin D zu bilden und um braun zu werden. Auf diese Weise beugst Du Erkrankungen vor.

 

Die heilenden Kräfte der Sonne

Was jetzt folgt, ist keine Esoterik, sondern wissenschaftliche Erkenntnis: Die Sonne hat heilende Kräfte! Das war schon immer so, aber seit ein paar Jahren haben viele Todesangst vor Hautkrebs und meiden die Sonne wie die Pest.

Ja, die Zahlen für Hautkrebs nehmen jährlich zu – aber das Gleiche gilt für Vitamin-D-Mangel.

Vergiss nicht, dass die Sonne heilende Kräfte hat und sich auf verschiedene Weisen (nicht nur in Bezug auf die Vitamin-D-Bildung) auf die Gesundheit auswirkt (obwohl allein Vitamin D ein starkes Argument ist):

  • Sonnenlicht stimuliert Immunzellen und erhöht die Abwehrkräfte des Körpers vor Infektionen und Krebs.
  • Infrarotstrahlung tötet Krankheitserreger im Körper ab – es wirkt antibakteriell.
  • Sonnenlicht steigert die Durchblutung und ist ein natürlicher Weg, um Bluthochdruck zu senken.
  • Die Sonne reguliert den Tag-Nacht-Rhythmus und sorgt für ausgeglichene Hormonwerte und gesunden Schlaf.
  • Sonnenlicht erhöht die Serotoninbildung, wirkt vorbeugend vor Depressionen und macht glücklich. Optimale Kombination: Meditation in der Sonne 🙂
  • Die Infrarotstrahlung der Sonne dringt tief in den Körper ein, löst Verspannungen und wirkt schmerzlindernd.
  • Kurzum: Sonne ist Heilung!

Erinnere Dich beim nächsten Mal hieran, wenn irgendjemand über Hautkrebs redet. Sonne ist wichtig, Vitamin D ist wichtig, und es gibt einen Weg, die Sonne für Dich zu nutzen, ohne Hautkrebs zu riskieren.

Sonnenfreund Naturtreu Vitamin D3 K2

Vitamin D und Sonnenlicht nutzen, ohne Hautkrebs zu riskieren: Ein Protokoll

  • Gehe von April bis September jeden Tag 30 bis 60 Minuten in die Sonne.
  • Gehe mit dem kompletten Körper in die Sonne, wenn möglich.
  • Creme Dich erst nach mindestens 30 Minuten mit Sonnencreme ein.
  • Lass gesunden Menschenverstand walten und bleibe so lange in der Sonne wie nötig, ohne jedoch Sonnenbrand zu riskieren.
  • Wenn Du Dich bereits nach 20 bis 30 Minuten verbrennst, dann begib Dich vormittags in die Sonne. Zu dieser Zeit bildet Dein Körper ähnlich viel Vitamin D, das Sonnenbrandrisiko ist jedoch geringer.
  • Die Sonne hat heilende Kräfte und ist Dein Freund!
  • Übrigens: Ein Solariumbesuch nützt nichts, um Vitamin D zu bilden. Hier überwiegen die Hautschäden.

Vitamin-D-Mangel und Sonnenmangel verursacht in einer Gesellschaft, in der fast 90 % an einem Mangel des Sonnenvitamins leiden, wahrscheinlich mehr Schaden als Hautkrebs. Vitamin D wirkt vorbeugend vor Krebs!

Außerhalb der Sommermonate und, wenn Du es nicht schaffst, regelmäßig in die Sonne zu gehen, ergänzt Du mit Vitamin D. Informationen dazu findest Du in unserem Magazin. Ich empfehle außerdem Vitamin K2 zu ergänzen oder mehr Vitamin K2 Lebensmittel zu konsumieren. Dazu findest Du mehr Informationen im hinterlegten Beitrag.

Die heilende Kraft der Sonne Infographik

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Fazit – Sonne nutzen, Vitamin D bilden, ohne Hautkrebsrisiko

Vergiss nicht, dass Büroarbeiter, die selten die Sonne sehen, ein ebenso hohes Hautkrebsrisiko haben wie beispielsweise Dachdecker. Die goldene Mitte ist, immer ein bisschen Sonne zu tanken, ohne sich dabei zu verbrennen. Etwas Bräune sieht nicht nur gut aus, sondern ist unsere körpereigene Hautkrebsvorsorge.

Nutze Deinen gesunden Menschenverstand und bleibe lange genug uneingecremt in der Sonne, um Vitamin D zu bilden.

Entschuldige bitte den teils harschen Ton im Artikel. Aber Jahr für Jahr führe ich dieselbe Diskussion und das ist ermüdend.

Denn wir denken immer nur in Extremen: 8 Stunden am Strand in der Sonne liegen oder niemals Sonne tanken und Angst vor Hautkrebs haben. Beides ist auf Dauer schädlich, deshalb braucht es die goldene Mitte.

Ein Vitamin-D-Mangel ist fatal für den Körper, deshalb glaub mir, wenn ich Dir sage, dass Du keinen riskieren möchtest. Außerdem weißt Du nun, was Du tun kannst, um ausreichend Sonnenlicht abzubekommen, ohne das Hautkrebsrisiko zu erhöhen.

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4 Kommentare

G. Damm 16. März 2019 - 12:59

Hallo, Ihr Artikel ist für mich sehr aufschlussreich.
Von Herbst bis Mai jeden Jahres, über den Winter, setzt immer regelmäßig ein Jucken an meinen Beine ein, was für mich fürchterlich ist, so dass ich mir durch Kratzen die Beine immer wieder ungewollt “aufreiße”.
Ich kam auf den Gedanken, das hängt mit der Sonneneinstrahlung zusammen. Ich kaufte mir D3- Tropfen. Je Tropfen 1000 (Maßeinheit weis ich jetzt nicht), lt. Aufdruck Tagesdosis 1000.
Zunächst nahm ich 2 Tropfen. Dann steigerte ich dies pro Tag um 1 Tropfen. Ab dem 8. Tropfen pro Tag nahm das Jucken ab und das Jucken verschwand dann gänzlich. Ich bin jetzt bei 7 Tropfen täglich, also 7000.. . Sie sprechen in dem Artikel von einem ca. 10- fachen Wert, der wäre richtig. Bei mir wäre dieser dann 7000.. Da liege ich doch nicht verkehrt!
Meine Ärztin warnte vor Nierenschäden, das wäre sehr gefährlich. Mein Hämathologe sagte mir: Wenn mir das nützt, sollte ich die D3- Tropfen ruhig nehmen. Aber die Ärzte wollen sich nicht richtig festlegen. So mein Eindruck! Meinem Hautarzt, den ich schon seit 5 Jahren deshalb jedes Jahr regelmäßig konsultiere, dem fällt nichts anderes ein, als Kortisonsalbe aufzuschreiben (400mg- Dose). Das bringt aber nur eine Linderung!
Sie haben mir in Ihrem Artikel bestätigt, dass es auch anders geht.
Mit freundlichen Grüßen
G. Damm Danke!!!!!!!

Martin Auerswald, M.Sc. 20. März 2019 - 21:10

Hallo und vielen Dank für Ihre Nachricht,
In der klassischen Schulmedizin gilt immer noch die empfohlene Tagesdosis von 800 IU, die (wie in Studien gezeigt wurde) jedoch keine Effekte erzielt. Ärzte, die noch das klassische Vitamin D-Bild im Kopf haben, erschrecken daher bei einer höheren Dosis von > 2.000 IU täglich. Dass davon die Nieren Schaden nehmen, ist ein Mythos, der noch nirgendwo bestätigt werden konnte. Durch mehr Vitamin D nimmt der Körper mehr Calcium aus der Nahrung auf, ja – aber der Blutspiegel von Calcium steigt nicht dermaßen stark an, dass eine Nierenverkalkung oder dergleichen befürchtet werden könnte.
Im Gegenteil: Es ist bekannt, dass Vitamin D den Blutzucker und den Blutdruck senken kann – was wiederum der Niere gut tut.
In dem Sinne danke und alles Gute weiterhin 🙂

Martin

Susanne Beik 15. November 2019 - 16:56

Hallo Martin,
in meinem Atelier habe ich Tageslichtröhren.
Tragen Vollspektrumlampen oder Leuchtstofflampen mit zusätzlichen UVA und UVB – Anteilen zur Vitamin D – Bildung bei ? Kann eine solche Beleuchtung auch die anderen von Dir beschriebenen heilenden Kräfte der Sonne bewirken ?
Und wie ist das dann wieder mit dem Hautkrebsrisiko ?
Gruß von Susanne

Martin Auerswald, M.Sc. 18. November 2019 - 9:56

Hi Susanne,
Solche Lampen können zur Vitamin D-Bildung beitragen, ja. Man weiß allerdings nicht, wie stark. Ich denke, wenn Du regelmäßig und länger damit beschienen wirst, trägt das ordentlich zur Versorgung bei. Ich weiß, dass moderne Solarium-Röhren ein minimales Hautkrebs-Risiko haben im Vergleich zu älteren Varianten. Also nicht mehr als das Sonnenlicht.
Viele Grüße,
Martin

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