Ein bärenstarker Biskuit für deine Beerentorte
Bestaunst Du auch die Torten in der Bäckerei oder träumst Du davon, trotz gesundem Ernährungsplan mal wieder ein Stück Torte zu genießen? Dann bist Du hier richtig. Die nächste Torte wird nämlich selbst gebacken! Dafür musst Du weder Profi sein, noch Unmengen an Backerfahrung haben. Gemeinsam schaffen wir das! 🙂
Heute verändern wir ein einfaches Biskuitrezept und reduzieren so raffinierten Zucker und Mehl, ohne zu weit vom Original abzuweichen. Gleichzeitig kommen wir ohne Konservierungs- und Hilfsstoffe, künstliche Aromen und gehärtete Fette aus und brauchen nur wenige Zutaten.
Ein einfacher Biskuit – für die Früchte des Sommers und den nächsten Geburtstag
Als Basisrezeptur nehmen wir heute eine sogenannte «Wiener Masse». Das ist eine Biskuitmasse, bei der Eier und Zucker zuerst warm und anschließend kalt geschlagen werden, um ein luftiges Gebäck zu erhalten. Im Anschluss daran wird Mehl, Stärke und flüssige Butter vorsichtig untergehoben und das Ganze gebacken.
Das Rezept ist sehr einfach und wer weiß, worauf er achten muss, erhält so schnell saftige Biskuitböden, die sich mit dem richtigen Know-how problemlos ein paar Monate im Tiefkühler lagern und dann schnell fertigstellen lassen. Es kann sich also auch lohnen ein paar Böden auf Vorrat zu backen und so den Zucker-, Fett- und Fruchtgehalt der eigenen Sonntagstorte einmal bewusst selbst zu steuern, ohne direkt nur Verzicht üben zu müssen. Also auf zum Rezept!
Zutaten
Zutaten Teil 1
Mögliche weitere Würzzutaten
Zutaten Teil 2
Außerdem
Zubereitung
Zubereitung
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Wie schneidest Du den Biskuit am einfachsten?
Ein Biskuitboden reicht gut für 2 oder mehrere Torten mit weniger Biskuitanteil. Am einfachsten nimmst Du ein langes Brotmesser und schneidest den Rand ringsherum mit dem Messer ca. 2 cm tief ein, wo Du den Biskuit schneiden möchtest. Anschließend fährst Du den Kreis ringsherum nach und schneidest so lange immer tiefer, bis der Biskuit durchtrennt wurde. Der Biskuit lässt sich einfacher schneiden, wenn er über Nacht einmal im Kühlschrank auskühlen konnte oder wenn er gefroren ist. Falls Du die Böden mit Sirup oder Alkohol tränken möchtest, lass sie vorher auftauen.
Ein paar Worte zur untersten Schicht
Um die geschnittene Torte einfacher bewegen zu können, hat man früher und auch heute noch oft einen Mürbteigboden mit etwas Marmelade als unterste Schicht verwendet. Der Mürbteigboden ist stabiler als der Biskuit und durch die Schicht Marmelade weicht er nicht so schnell durch, falls der Biskuitboden getränkt wurde.
In der moderneren Konditorei verwendet man heute auch oft gerne geschmolzene Kuvertüre oder Schokolade. Diese wird dünn auf den untersten Tortenboden gestrichen und auf eine gefrorene Metallplatte mit einer Folie oder einem Backpapier gesetzt. Zu Hause kannst Du das Ganze auch noch kurz 10 – 15 Minuten im Tiefkühler fest werden lassen. Durch das Gefrieren muss die Kuvertüre nicht speziell vorbereitet – temperiert – werden, sondern bleibt auch so bei Kühlschranktemperatur fest.
Anschließend die Folie abziehen und den Boden mit der Schokoseite nach unten auf einen Tortenkarton (runder lebensmittelechter Karton) stellen. So vorbereitet kommt das Ganze in den passenden Ring, der mit einer Tortenrandfolie (dickere Folie) ausgelegt wurde, so bekommst Du nach dem Ausformen einen perfekten Rand.
Wie schichtest Du die Torte nun?
Zu diesem Basisrezept passen viele Füllungen, z. B. unsere Himbeermousse. Biskuit geschnitten, unterste Schichte vorbereitet – wie geht es jetzt weiter? Nun etwas Füllung auf den ersten Boden in den Ring geben, das glattstreichen und dann den nächsten Biskuitboden aufsetzen. Diesen kannst Du z. B. mit Holunderblütensirup oder etwas Himbeergeist tränken. Der Boden wird etwas dünner mit Mousse bestrichen und dann ihn mit frischen Himbeeren oder gemischten frischen Beeren bedeckt.
Wer möchte, kann das Ganze mit etwas Tortenguss oder zuckerärmer mit einem einfachen Fruchtpüree, das mit etwas Gelatine abgebunden wurde (pro 100 g Fruchtpüree ca. 1 Blatt Gelatine oder etwas weniger), fixieren oder auch einfach nur am Schluss vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestreuen. Anschließend stellst Du das Ganze für mindestens 6 Stunden kalt, formst es aus und servierst es auf einer passenden Tortenplatte.
Wer möchte, kann den Rand noch mit etwas geschlagener Sahne einstreichen und mit gerösteten Mandelblättchen oder gehackten Pistazien «einstreuen», also ausgarnieren. Dazu die Torte mit einer Hand über eine Schüssel mit Nüssen halten und diese an den Rand drücken. Die Nüsse, die nicht an der Torte halten, fallen wieder in die Schüssel und werden an der nächsten Stelle wiederverwendet.
Beim Einschichten der Torte sind Deiner Fantasie wenig Grenzen gesetzt und Du kannst mit verschiedenen Schichten, Texturen und Geschmäckern spielen. So hast Du mit diesen zwei einfachen Rezepten ein ganzes Universum an möglichen eigenen Dessert- und Tortenkreationen, bei deren Erforschung Dich nur Deine Kücheneinrichtung und Dein Diätplan limitieren.
Glutenfrei oder zuckerfrei?
Glutenfrei wird es mit Spezialmehl oder indem Du nur Stärke verwendest. Geschmacklich besser finde ich es mit Mehl. Zuckerfrei wird es mit backfestem Zuckerersatzstoff, der nach Packungsanweisung verwendet wird, das würde ich nur empfehlen, wenn es unbedingt notwendig ist und ansonsten einfach nur ein kleineres Stück essen und dieses mit einberechnen.
Es würde mich sehr freuen, wenn Du ein paar Bilder Deiner nächsten Kreationen mit uns teilen würdest.
Liebe Grüße
Felix & Caroline
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