CBD & Cannabinoide – Wirksamkeit gegenüber Viren?

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Eine US-amerikanische Studie zu der möglichen Anwendung von Cannabinoiden gegen Covid-Infektionen bringt eine unerwartete Hoffnung über neue Behandlungswege. So eröffnet sich für uns das Potenzial, mit Superfoods und Nahrungsergänzungsmitteln zusätzlich zu Impfungen gegen eine Virusinfektion vorzugehen und aktive Covid-Prävention zu betreiben.

Aber funktioniert das wirklich? Was sind die Ergebnisse der Studie und wie sollen Cannabinoide dabei helfen, vor einer Virusinfektion zu schützen? Der erfährst Du jetzt.

 

Neuste Studienerkenntnisse von CBD & Co. gegen Vireninfektionen

Eine Studie eines Forscherteams der Oregon State University in Amerika hat dieses Jahr überraschende Ergebnisse gezeigt. Die Forscher haben untersucht, inwiefern Cannabis und Cannabisprodukte eine Auswirkung auf COVID-19 Infektionen haben. Zwar sind die Erkenntnisse noch neu und müssen in weiteren Studien bekräftigt werden, aber die Ergebnisse haben ein vielversprechendes Potenzial.

  • Laut den Ergebnissen der Studie ist es möglich, dass die Cannabinoide in Hanf-Produkten dabei helfen könnten, vor einer Neuinfektion mit dem Virus zu schützen.
  • Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Cannabinoide den Eintritt der Viren in die Wirtszelle hemmen.

Diese Forschungsergebnisse lassen uns auf eine neue Behandlungsmöglichkeit gegen den Virus hoffen.

Einer von Europas größten Cannabinoid-Produkt-Herstellern Nordic Oil bietet aufgrund dieser Entwicklung derzeit sogar kostenlose CBD-Produkte an, die in Zusammenhang mit einer Studie dabei helfen sollen, das Potenzial der Wirkstoffe weiterzuerforschen.

Diese mögliche Wirkung der Cannabinoide gegen Covid basiert darauf, dass die Inhaltsstoffe der Cannabis-Pflanze mit den Spike-Proteinen der Viruszellen interagieren, und sie davon abhalten, überhaupt erst in unsere Zellen eindringen zu können und eine Infektion auszulösen.

Wie funktioniert das?

CBD Öl kaufen CBD Öl in brauner Pipette mit Hanfblättern vor gelbem Hintergrund

 

Vireninfektionen 101

Um zu verstehen, wie die Cannabinoide helfen könnten, müssen wir uns mit den Basisabläufen der Virenansteckung vertraut machen:

  • Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel, das heißt sie können nicht selbst Energie umwandeln und Strukturen aufbauen.
  • Viren tragen allerdings DNA oder RNA. In diesen genetischen Informationen ist vermerkt, wie die Proteinsynthese, die bei der Verbreitung des Virus hilft, ablaufen soll.
  • Dringt ein Virus in die Zellen eines Menschen ein, übernimmt er dort mit dieser Anleitung die Steuerung des Stoffwechsels seiner Wirtszelle.
  • Innerhalb der Wirtszelle werden damit die DNA/RNA der Viren reproduziert und je nach Virus mit Virushüllen und -proteinen ausgestattet.
  • In Form eines Virions, eines Virenpartikels, wird der Virus aus den Wirtszellen ausgeschleust und die Verbreitung auf andere Wirte ermöglicht.

 

Wie schützen wir uns vor Viren?

Es gibt viele Ansatzpunkte in diesem Prozess einer potenziellen Ansteckung mit Viren, im spezifischen SARS-nCov-2, um vor einer Infektion und der weiteren Verbreitung des Virus zu schützen.

Schritte, die dabei angesteuert werden, sind zum Beispiel:

  • der Eintritt des Virus in die Zellen
  • die Vermehrung der Virus-Nukleinsäure in unserem Körper
  • die Reifung von den einzelnen Virenbestandteilen zu dem ansteckenden Virus
  • die Freisetzung des Virus außerhalb unseres Körpers
  • Die Beseitigung des Virus oder einer infizierten Zelle durch unser Immunsystem
  • Entzündungshemmung, um eine explosive und expontentielle Ausbreitung des Virus im Körper mit schwerem Krankheitsverlauf zu vermeiden

Die Cannabinoide setzen hier potenziell an dem logischen ersten Schritt an: dem Verhindern, dass Viruspartikel überhaupt erst Zugriff zu den Zellen eines Menschen erhalten. So werden jegliche negativen Effekte der Krankheit sowie die Belastung des Gesundheitssystems von vorneherein verhindert.

Mittel, die auf diese Art vor Infektionen schützen, werden als Entry Inhibitor bezeichnet. Sie sind eine gute Ergänzung zu dem Schutz durch Impfungen. Um das zu erreichen, interagieren sie mit den sogenannten Spike-Proteinen in der Hülle des Virus.

 

Was sind Spike-Proteine?

Spike-Proteine sind nach außen ragende Proteinstrukturen auf der Virushülle von SARS-CoV-2 Viren. Auf den bekannten Darstellungen des Covid-Virions erkennen wir sie als die Stäbchen, die von dem runden Virus abstehen. Ihre Funktion ist die Bindung an die Wirtszelle. Dabei arbeiten sie mit dem Schlüssel-Schloss-Prinzip von Rezeptoren.

Die Rezeptoren (Schlösser) unserer Zellmembran sind Andockstellen für Agonisten (Schlüssel). Die Agonisten verbinden sich mit dem Rezeptor und geben ihm das Signal, bestimmte Prozesse auszulösen. Im Fall des Virus verbinden sich die Spike-Proteine mit dem Angiotensin-konvertierenden Enzym 2 (ACE2) auf der Zelloberfläche und der Virus dringt darüber in den Zellinnenraum ein.

 

Wie schützen die Cannabinoide?

In der Studie der Oregon State University hat sich herausgestellt, dass manche Inhaltsstoffe von Cannabis mit diesen ACE2-Rezeptoren interagieren. Indem sie sie besetzen, hat das Virus laut den Forschern keine Ansatzstelle, um auf unsere Zellen zuzugreifen. Dabei handelt es sich insbesondere um CBGA (Cannabigerolsäure) und CBDA (Cannabidiolsäure), Vorprodukte des beliebten CBDs.

(Das könnte auch ein Mechanismus sein, über den CBD den Blutdruck senken kann).

Wie körpereigene Cannabinoide weisen die verwandten Wirkstoffe aus der Hanf-Pflanze in vielen Studien auf eine positive gesundheitliche Wirkung auf unseren Körper hin. Deshalb haben sich Produkte wie CBD-Öl so breit etabliert. Genau wie dieses sollen CBGA und CBDA oral eingenommen potenziell die Ansteckung mit Viren verhindern.

 

Weitere Möglichkeiten, um Anheftung & Vermehrung des Virus zu verhindern

Aus wissenschaftlichen Studien der letzten zwei Jahre, kennen wir mittlerweile noch weitere Naturheilmittel, welche die Anheftung und die Vermehrung des Virus verhindern oder zumindest einschränken können:

 

Fazit

Cannabinoide werden schon lange auf ihre gesundheitliche Wirkung untersucht. Ohne das psychoaktive Element THC sind die Wirkstoffe der Cannabispflanze ein hohes Potenzial für legale Therapien und private Behandlungen. Unter der großen Anzahl an möglichen Cannabinoiden bietet sich weiterhin eine breite Auswahl an Stoffen, die noch auf ihre möglichen positiven Effekte auf unsere Gesundheit hin untersucht werden müssen.

Eine neue Studie hat herausgestellt, dass der Konsum von CBGA und CBDA sogar dabei helfen kann, sich vor Virusinfektionen wie COVID-19 zu schützen. Dabei besetzen sie die Rezeptoren, die der Virus dazu nutzt, in unsere Zellen einzudringen. Aktionen wie die Unterstützung von CBD-Herstellern wie Nordic Oil, die mit freien Produkten für Studien dazu beitragen wollen, die Wirksamkeit der Stoffe zu bestätigen, helfen dabei.

 

 

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