Gesunder Schlaf ist eine der wichtigsten Säulen für unsere Gesundheit. Allerdings gibt es viele Faktoren, die die Schlafhygiene und -qualität beeinflussen und missachtet werden. In diesem Beitrag nehmen wir den vielleicht zentralsten unter die Lupe: die Wahl einer guten Matratze.
Was passiert, während wir schlafen?
Während des Schlafes bist Du im Land der Träume – Dein Körper arbeitet jedoch auf Hochtouren, weswegen guter Schlaf auch so wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist:
- Erlebnisse des letzten Tages werden verarbeitet.
- Gelerntes wird gespeichert.
- Leber und Darm entgiften.
- Das Schlafhormon Melatonin orchestriert den Schlaf aktiv.
- Entzündungen im Körper werden gelindert.
- Muskeln, Knochen und Knorpel werden regeneriert.
- Neue Blutgefäße werden gebildet.
- Kohlenhydratreserven werden verstoffwechselt.
- Neue Nervenzellen entstehen.
Es passiert also eine ganze Menge, während Du unschuldig vor Dich hin schlummerst. Doch so wichtig Schlaf auch ist, so wenig wird er beachtet: 70 % aller Deutschen geben an, zu wenig oder nicht gut genug zu schlafen. Dabei bräuchte es nur ein wenig Hintergrundwissen, um das Schlafverhalten anzupassen und dann jahrelang davon zu profitieren. Denn wer gut schläft, ist laut Studien produktiver [1].
Besonders die Wahl der richtigen Matratze ist ausschlaggebend.
Das richtige Bett
Bevor wir zur Matratze kommen: Ich empfehle ein Bett aus hochwertigem, langlebigem Holz – ohne Metall, ohne Plastik, ohne Leim, Lack- und Holzschutz. Besonders gut zur Unterstützung des Schlafs sind Lärche und Zirbe, aufgrund der ätherischen Öle, die durch das Holz abgesondert werden.
Die Wahl der richtigen Matratze
Wir schlafen etwa 8 Stunden am Tag, folglich ein Drittel unseres Lebens. Die meisten von uns werden also zwischen 20 und 30 Jahren im Bett verbringen. Wenn man es so betrachtet, erscheint es logisch, Bett und Matratze so zu wählen, dass sie unserer Gesundheit nützen.
Beim Kauf solltest Du folgende Punkte beherzigen.
Wie finde ich die richtige Matratze?
Die Suche nach Bettenstudios in Deiner direkten Umgebung und Bettenmanufakturen stellt den ersten Schritt dar. Dort kannst Du verschiedene Matratzen, Lattenroste und Bettgestelle ansehen und probeliegen. Natürlich kannst Du auch im Internet stöbern, aber vor Ort hast Du die Möglichkeit, Dein Objekt der Wahl zu testen.
Härtegrad der Matratze
Es gibt verschiedene Härtegrade für Matratzen, die sich am Körpergewicht orientieren:
Härtegrad | Körpergewicht |
H2 | Bis 80 kg |
H3 | 80–100 kg |
H4 | 100–150 kg |
Überlege Dir also vorher, welcher Härtegrad zu Dir passt. Wenn sich Dein Körpergewicht im Laufe der Zeit verändert, empfiehlt es sich, die Matratze darauf abzustimmen.
Ist sie zu weich, wird Deine Wirbelsäule „durchhängen“, was nicht nur Rückenschmerzen zur Folge haben kann, sondern auch die nächtliche Regeneration empfindlich stört.
Material der Matratze
Ist es egal, aus welchem Material die Matratze besteht? Nein. Schließlich atmest Du 7 bis 9 Stunden die Stoffe ein, die sie „ausdünstet“. Bei einer schlechten Matratze aus Kaltschaum oder Latex können Weichmacher sowie andere problematische Stoffe entweichen und sich in Deinem Körper einlagern.
Es lohnt sich daher, auf Qualität zu achten und lieber eine hochpreisige Variante zu wählen, die dafür garantiert schadstofffrei ist. Bedenke: Du wirst 5 bis 10 Jahre auf dieser Matratze schlafen. Der Kauf rechnet sich also.
Die richtige Liegeposition
Bist Du ein Bauch-, Rücken- oder Seitenschläfer? Oder schläfst Du gar in Embryostellung? Die Liegeposition ist wichtig, um sich für die richtige Matratze und Härte zu entscheiden. Die meisten Menschen schlafen am besten und natürlichsten auf der Seite oder dem Bauch. Rückenschläfer leiden daher häufig an Schlafapnoe oder sie schnarchen.
Jedoch ist hier jeder Mensch anders veranlagt. Entscheide Dich daher für eine Matratze, die Deine „Lieblingsschlafposition“ unterstützt.
Die Größe der Matratze
Die Größe der Matratze ist abhängig von Deiner Körpergröße. Außerdem spielt es eine Rolle, ob ein oder zwei Personen im Bett schlafen und wie groß Dein Budget sowie Schlafzimmer sind.
Mein Tipp: Lieber eine etwas größere Matratze kaufen. Warum? Du schläfst nicht ruhig auf einer Stelle, sondern wälzt Dich im Schlaf hin und her – und stößt unter Umständen mit Deinem Partner zusammen. Dies kann die Schlafqualität beeinträchtigen. Daher ist für Pärchen eine Matratzengröße von 180 x 200 oder 200 x 220 eine gute Empfehlung.
Was beim Lattenrost zu beachten ist
Lattenrost ist nicht gleich Lattenrost. Je nach Körpermaßen und -schwerpunkt kann ein Lattenrost der Unterstützung dienen und Dysbalancen ausgleichen. Achte darauf, ein metallfreies Lattenrost zu verwenden, das mit Naturleim oder ganz ohne Lack und Leim auskommt.
Das Schlafzimmer korrekt einrichten
Kommen wir zur Schlafhygiene. Das Schlafzimmer sollte auch hinsichtlich Atmosphäre, Einrichtung und äußerer Bedingungen schlaffördernd sein.
Überprüfe, ob Du die folgenden Punkte (oder einige davon) umsetzen kannst:
- Trenne Arbeitsbereich und Schlafzimmer.
- Schalte WLAN und Handy nachts aus.
- In Deinem Zimmer sollte es möglichst leise sein.
- Außerdem sollte Dunkelheit herrschen.
- Die ideale Schlaftemperatur liegt zwischen 18 und 21 °C.
- Achte auf Frischluftzufuhr.
- Besorge Dir ggf. Zimmerpflanzen, um die Luft zu filtern (besonders beliebt sind Lavendel, Efeu, Efeutute und Farn).
- Es empfiehlt sich eine dünne Bettdecke.
- Du solltest nicht zu dick gekleidet schlafen.
Schlafhelfer
Neben einer entspannten Abendroutine bieten sich einige natürliche Schlafhelfer an, um gut ein- und durchzuschlafen:
- Detoxschlummertrunk mit Apfelessig, Honig und Kamillentee
- CBD-Öl
- Magnesium
- Reishi
- ätherisches Lavendel [2] oder Zirbenöl
- Spaziergang an der frischen Luft
- wechselwarme Dusche
- Sauna/Infrarotlichtsauna
- Sex
Fazit – die richtige Matratze macht den Unterschied
Schlaf ist der vielleicht wichtigste Aspekt Deiner Gesundheit. Ihn zu überdenken und zu optimieren, kann eine lohnende Investition sein. Besonders der Wahl der Matratze kommt eine besondere Bedeutung zu – Größe, Härtegrad und Material sollten gut überdacht werden.
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