Alles über Honig – Herstellung, Vorteile, Anwendungen

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Ein Glas Honig neben einer Schüssel mit einem Honiglöffel darin

Jeder mag seinen süßen, aromatischen Geschmack und schätzt die Arbeit, die Bienen dafür aufwenden: Honig ist eines der beliebtesten Nahrungsmittel und Deutschland das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Konsum weltweit.

Leider hat der Honig, den Du heutzutage in den meisten Supermärkten findest, nichts mehr mit dem natürlichen, gesunden Lebensmittel gemeinsam, das er einst war.

Doch es gibt Imker, die rohen Honig zum Verkauf anbieten. Warum der goldene Saft nicht nur köstlich ist, sondern ein sehr unterschätztes, gesundes Lebensmittel, erfährst Du hier.

 

Was ist natürlicher Honig?

Purer Honig ist die reine, goldene Flüssigkeit, die Bienen aus dem Blütennektar von Pflanzen produzieren. Im Gegensatz zum Honig aus dem Supermarkt ist er weder filtriert noch pasteurisiert. Weil der natürliche Honig nicht erhitzt wird, bleiben alle gesunden Bestandteile erhalten.

Es ist wichtig, zwischen gutem Imkerhonig und dem Lidl-Hausmarke-Billighonig zu unterscheiden. Letzterer ist nichts weiter als Zuckermasse und hat kaum noch etwas mit echtem Imkerhonig gemein.

 

Was ist sortenreiner Honig?

Sortenreiner Honig entsteht aus dem Nektar und Honigtau einer einzigen Pflanze. Gründe, um diese Art Honig zu gewinnen, sind aromatischer oder gesundheitlicher Natur: Denn bei einigen Heilpflanzen werden so wertvolle Inhaltsstoffe im Honig angereichert.

Ein gutes Beispiel ist Lindenhonig, der sich bei Fieber und Erkältungen als Hausmittel bewährt hat.

Außerdem Eukalyptushonig, der nicht nur fabelhaft schmeckt, sondern gut für die Atemwege ist.

Oder Manuka-Honig, der eher das Etikett „Naturmedizin“ als „Lebensmittel“ trägt. Auf diese Sorte Honig kommen wir unten im Beitrag noch genauer zu sprechen.

 

Honig – unbegrenzt haltbar

Archäologen haben in einem alten ägyptischen Grab, das schätzungsweise 3000 v. Chr. angelegt wurde, einen Topf mit Honig gefunden. Unglaublich, aber wahr: Der darin enthaltene Honig war nicht verdorben und nach chemischer sowie sensorischer Analyse sogar noch genießbar.

Damit ist Honig das am längsten haltbarste Lebensmittel überhaupt!

Funfact: Damit bezieht sich das Mindesthaltbarkeitsdatum, das Du auf den Gläsern üblicherweise findest, wohl eher auf das Glas und nicht den Inhalt. 🙂

 

Wie wird Honig hergestellt?

Dieses Video aus Die Sendung mit der Maus beschreibt die Herstellung sehr gut und unterhaltsam (bei mir werden da Kindheitserinnerungen wach).

Zusammenfassung:

  1. Manche Bienen sammeln den Nektar von Blütenpflanzen in ihrem „Honigmagen“.
  2. Den Honigtau von Blattläusen sammeln Bienen auch ein. Er entsteht, wenn sich Blattläuse „überfressen“ und anschließend Überschüssiges absondern.
  3. Die gesammelten Erzeugnisse bringen die fleißigen Bienen dann in den Bienenstock.
  4. Aus den Blütenpollen produzieren sie im Bienenstock übrigens eine feste Pampe namens Bienenbrot – die Leibspeise der Bienenbrut.
  5. Der gesammelte Nektar und Honigtau wird aus dem Honigmagen wieder heraufgewürgt und in die Waben gegeben. Dieser Saft ist nicht mehr nur eine einfache Mischung aus Nektar und Honigtau, sondern er ist mit bieneneigenen Stoffen (u. a. Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe) angereichert.
  6. Pflegebienen saugen den süßen Saft wiederholt heraus und „pumpen“ ihn in eine andere Wabe. Dabei wird dem Saft immer mehr Wasser entzogen; gleichzeitig erfolgt eine zunehmende Anreicherung mit Bienenstoffen. Das heißt: Jedes Mal wird der süße Saft im Magen der Bienen ein wenig durch die Magenflora fermentiert und zusätzlich aufgewertet.
  7. Irgendwann ist er so dickflüssig, dass man ihn als Honig bezeichnen kann. In dieser Form wird er schließlich in eine Honigwabe gegeben, die mit Wachs versiegelt wird.
  8. Da der Honig Nahrungsmittel für junge und erwachsene Bienen ist und alle Nährstoffe enthält, die eine Biene braucht, ist er so gesund. Nicht zuletzt, weil er stark antibakteriell wirkt, um die frisch geschlüpften Bienen vor Infekten zu schützen.
  9. Der Imker nimmt nun die Honigwaben und schabt zuerst vorsichtig die Wachsschicht ab.
  10. Die entdeckelten Waben schleudert er im Anschluss in einer Kaltschleuder – der fertige Honig läuft durch die Zentrifugalkraft unten heraus und kann abgefüllt werden.
  11. Die Bienen bekommen als Dankeschön Zuckerwasser. Das scheint sie nicht zu stören – dieses Prinzip wird seit Jahrtausenden angewandt.
  12. Industrieller Honig wird nicht kaltgeschleudert, sondern erhitzt und der Honig gelöst.

Übrigens: Für 1 kg Honig werden 3 kg Nektar benötigt, was 60.000 Arbeitsflügen entspricht. Für einen Teelöffel Honig müssen also 240 Bienen fliegen und Nektar sammeln. Dieses Lebensmittel verdient Respekt!

Ansammlung von Bienen im Eingangsbereich ihres Bienenstocks

Was für ein Gewusel am Eingang

Drei kastenförmige Bienenstöcke aus Holz nebeneinander auf Holzpaletten

Bienenstöcke aus der Nähe

Mit Bienen bedeckte Bienenwabe im Vordergrund präsentiert von Imker in Schutzkleidung

Ein Imker präsentiert stolz seine Wabe

Große Bienenstockanlage direkt neben einem gelb blühenden Rapsfeld

Eine größere Anlage im Rapsfeld

Imker mit Schutzkleidung inmitten eines Bienenschwarmes

Ein echtes Handwerk, das man unterstützen sollte

 

 

Wie gesund ist Honig?

Im Folgenden erhältst Du eine kleine Auflistung der wichtigsten Wirkungen, danach werden wir uns weitere Anwendungen genauer ansehen.

 

1. Gewichtsverlust und Blutzucker

Studien haben gezeigt, dass Rohhonig, wenn er Industriezucker ersetzt, zu Gewichtsverlust führt und den Blutzucker senken kann. Ferner können die Triglyceride mit dem goldenen Süßstoff gesenkt werden.1 Dieser Punkt ist besonders für Diabetiker interessant.

Außerdem scheint Honig den Appetit zu mindern und damit eine Möglichkeit zu sein, um Übergewicht vorzubeugen.2

 

2. Hilft gegen Allergien

Die Bienenpollen im Honig haben eine starke Wirkung gegen Infektionen, können das Immunsystem stärken und helfen gegen Allergien, auch Nahrungsmittelallergien. Also nicht nur etwas für Gesundheitsfreunde, sondern auch für Allergiker!

Doch wie funktioniert das? Der Prozess, der sich dahinter verbirgt, wird als Immuntherapie oder Desensibilisierung bezeichnet.

Wenn Du rohen Honig isst, nimmst Du Pollen auf, die sonst die Allergie bei Dir auslösen. Isst Du den Honig immer wieder, kann Dein Immunsystem die allergieauslösende Substanz besser abwehren, sodass es zur Gewöhnung kommt und keine allergischen Reaktionen mehr auftreten. Dies funktioniert aber nur mit natürlichem, unverarbeitetem Honig, in dem die Pollen noch enthalten sind.³

 

3. Natürliche Energiequelle

Honig besteht aus: ca. 80 % Zucker, 18 % Wasser sowie 2 % Mineralien, Vitaminen, Pollen und Proteinen. Das bedeutet: die perfekte Energiequelle für Sportler und Kopfathleten.

In einer Studie konnte gezeigt werden, dass Honig eine der besten Kohlenhydratquellen für Sportler vor und nach dem Training ist. Solltest Du auf einen Pre-Workout-Drink nicht verzichten wollen, nutze lieber rohen Honig, um voller Energie in Dein Training zu starten. Auch nach einer schweißtreibenden Einheit lohnt es sich, einen Löffel der goldenen Süßigkeit zu essen.4-6

 

4. Antioxidantien

Roher Honig enthält eine Vielzahl an Antioxidantien, darunter Polyphenole. Diese helfen Deinem Immunsystem und schützen Dich vor zu vielen freien Radikalen. Deshalb kann Dich Rohhonig im Kampf gegen nahezu jede Krankheit unterstützen.7,8

 

5. Verbessert die Schlafqualität

Natürlicher Honig erlaubt Dir vor dem Zubettgehen Dein Leberglykogen aufzufüllen. Dieser Vorgang verhindert, dass Du nachts wach wirst, weil Dein Blutzucker zu stark fällt.

Außerdem sorgt der Zucker im Honig für einen leichten Insulinanstieg im Gehirn. Dadurch wird Tryptophan ausgeschüttet, das in Serotonin umgewandelt wird. Das Glückshormon macht Dich fröhlich und wird anschließend zum Schlafhormon Melatonin abgebaut, das Dich friedlich einschlafen lässt.

Wenn Du nicht einschlafen kannst, empfehle ich Dir, einen Teelöffel rohen Honig mit einem Glas warmen Wasser und etwas Apfelessig zu mischen. Dieser Schlaftrunk hilft garantiert.9,10

 

6. Wundheilung

Honig wird seit vielen Jahren als natürliches Heilmittel für Wunden eingesetzt. Beispielsweise können Verbände mit Rohhonig gegen Verbrennungen und Geschwüre helfen. Erklärt wird dieser Effekt anhand der antibakteriellen Wirkung des Honigs.11-14

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7. Schutz vor Diabetes

Honig ist effektiv bei und zum Schutz vor Diabetes. In Kombination mit Zimt und Ingwer erhältst Du ein sehr schmackhaftes Gemisch, das Deinen Blutzucker optimal reguliert und Dich außerdem vor Akne oder Zahnfleischentzündungen schützt.

Im Vergleich zu Industriezucker oder Agavensirup solltest Du Rohhonig als süße Alternative vorziehen. Er schmeckt nicht nur besser, sondern ist auch viel gesünder. In Kombination mit Zimt hast Du vor Diabetes und Co. nichts zu befürchten.15-18

 

8. Husten ade

Es konnte gezeigt werden, dass natürlicher Honig eine genauso gute Wirkung entfaltet wie pharmazeutische Hustensäfte. Nimm einfach 1 bis 2 Teelöffel Honig vor dem Schlafengehen ein und freue Dich darauf, etwas gesünder wieder aufzuwachen.19

Neben diesen primär gesundheitlichen Wirkungen hat Honig noch viele weitere Vorteile zu bieten, die sowohl Deine Gesundheit als auch Dein allgemeines Wohlbefinden fördern.

Eine leuchtende Wand aus verschiedenen Honig-Gläsern

Es gibt unzählige Honigsorten

 

20 Gründe für Honig und mögliche Anwendungen

Guter Rohhonig ist nicht nur ein köstliches Lebensmittel, sondern auch ein Naturheilmittel par excellence.

 

#1 Verbesserte Verdauung

Weil Honig im Magen nicht fermentiert wird und die Produktion von Schleim im Magen-Darm-Trakt anregt, ist er ein super Hilfsmittel, wenn Du Verdauungsprobleme hast. Nimm zwei Teelöffel früh und abends, um Deine Verdauung wieder auf Trab zu bringen.20

 

#2 Übelkeit

Du brauchst ein natürliches Mittel gegen Übelkeit? Mische etwas Zitronensaft mit Honig und Ingwertee. Das Unwohlsein sollte bald vorbei sein.

 

#3 Mittel gegen Akne

Rohhonig kann aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften dabei helfen, Dein Gesicht zu reinigen und Akne zu verhindern. Lasse den Honig in Deinen Händen flüssig werden und trage ihn aufs Gesicht auf. Anschließend 10 Minuten einziehen lassen. Danach kannst Du die Honigmaske mit Wasser abspülen.21 Das ist nicht jedermanns Sache, aber es funktioniert.

 

#4 Diabetesschutz

Honig kann Dich sowohl vor Diabetes schützen als auch ein gutes Hausmittel zur Unterstützung sein. Natürlicher Honig erhöht die Insulinsensitivität und reduziert Hyperglykämie. Versuche, ihn in Deine Ernährung zu integrieren und dafür auf Industriezucker zu verzichten.22

 

#5 Verbesserte Kreislauffunktion

Das gesunde Süßungsmittel kann außerdem Deine Kreislauffunktion verbessern. Das Blut fließt leichter, Du bist leistungsfähiger und kannst Deine Konzentration steigern.

 

#6 Cholesterinsenkend

Rohhonig kann Cholesterin senken. Dies reduziert das Risiko für koronare Herzerkrankungen und Du kannst Deinem Arzt mit einem Lächeln gegenübertreten.23

 

#7 Viele Antioxidantien

Die Antioxidantien im Honig helfen Deinem Körper dabei, Infektionen abzuwehren und freie Radikale sowie Entzündungen im Körper zu bekämpfen. Daraus folgt: ein starkes Immunsystem und gesunde Arterien.24

 

#8 Präbiotika

Neben Pollen enthält roher Honig auch viele Präbiotika. Sie sind sehr gesund für Deinen Darm und unterstützen Deine Darmflora. Tipp: Kombiniere Honig mit Leinsamen.25

 

#9 Besserer Schlaf

Honig verbessert Deine Schlafqualität und sorgt für die Produktion von Melatonin. Trinke abends ein Glas warmes Wasser mit Honig und Apfelessig.

 

#10 Gewichtsverlust

Ersetze Industriezucker durch einen natürlichen Honig vom Imker um die Ecke. Auf der Waage wird sich sicherlich etwas bewegen! (Weitere Tipps findest Du hier: schnell abnehmen, Bauchfett loswerden.)

 

#11 Allergieschutz

Solltest Du unter Allergien leiden, kannst Du sie mit zwei Teelöffeln Blütenhonig am Tag reduzieren. Im Fall einer Blütenpollenallergie: Greife auf Honig von speziell der Pflanze zurück, die Deine Beschwerden verursacht – das entspricht einer Hyposensibilisierung.26

 

#12 Glänzendes Haar

Ich habe Honig etwa 3 Jahre lang als Naturkosmetik verwendet und meine Haare damit gewaschen (vermischt mit Wasser). Er wirkt reinigend, schmutzlösend und antibakteriell. Zu empfehlen ist es besonders für kurze bis mittellange Haare. Außerdem wirkt der goldene Saft leicht aufhellend.27

 

#13 Keine trockene Haut mehr

Mische etwas Honig mit Olivenöl und Zitronensaft und trage es auf die trockene Haut auf. Die Rehydrierung startet sofort.

Falls Du an trockenen Lippen leidest: Verwende winzige Mengen Honig als eine Art Lippenstift. Dieser Trick hat schon so manches Mal geholfen, wenn kein Lippenbalsam der Welt Wirkung gezeigt hat.

 

#14 Entzündungshemmend

Die antientzündlichen Bestandteile im Honig helfen Dir bei chronischen Entzündungen. Deshalb kannst Du mit natürlichem Honig auch effektiv gegen Asthma vorgehen.28

 

#15 Ausschlag

Ebenfalls bewährt: als Mittel gegen Ausschlag. Trage Honig in Kombination mit Zimt und Kurkuma auf die gereizte Hautstelle auf und lasse die Mischung einziehen.

 

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#16 Wundheilung

Honig wird seit vielen Jahren zur Wundheilung verwendet. Nutze ihn bei Hautirritationen und kleinen Verbrennungen, um Deine Haut bei der Regeneration zu unterstützen.29

 

#17 Natürliches Shampoo

Als natürliches Shampoo hält Honig Deine Haut sowie Deine Haare jung und frisch. Mische dafür 1 l Wasser mit einem Löffel Honig und verwende es wie ein normales Shampoo.

 

#18 Harnwegsinfektionen

Da Honig antibakteriell wirkt, kann er im Fall einer Harnwegsinfektion zur Anwendung kommen. Davon profitieren auch Frauen während der Schwangerschaft.30

 

#19 Bekämpft Halsschmerzen

Gerade bei Kindern wirkt Honig sehr effektiv gegen Halsschmerzen und Husten. Ein Tee mit Honig und Apfelessig oder Zitrone kann die Heilung um ein Vielfaches beschleunigen.31

 

#20 Rettet Deine Umwelt

Wenn Du Honig beim Imker kaufst, dann unterstützt Du den Erhalt der Bienenvölker. Bienen sind wohl die wichtigsten Insekten auf der Erde, denn sie halten unsere Pflanzen und damit unsere Nahrung am Leben. Unterstütze Deinen Imker von nebenan oder werde selbst Imker.

20 Gesundheitsvorteile von Honig als Infografik

Vielseitig einsetzbar

Wichtig bei der Verwendung von Rohhonig ist, dass Du ihn nicht kochst, weil andernfalls viele wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen. Nutze ihn lieber als natürliches Süßungsmittel.

In der Küche kannst Du Dein Low Carb Müsli oder Deine Haferflocken mit Honig verfeinern, ein köstliches Salatdressing oder einen Schlaftrunk mit Apfelessig und Tee zaubern (Rezept folgt).

Auch als Shampoo-Ersatz bietet er sich an. Bei Wunden kannst Du natürlichen Honig direkt auf die betroffene Stelle auftragen.

 

Eines der stärksten Antibiotika in der Natur

Ärzte stehen vor einem Rätsel: Kurkuma und Rohhonig ergeben eine goldgelbe Masse, die eine stärkere antibakterielle Wirkung entfaltet als so manches Antibiotikum.

Wenn Du mit einer offenen Wunde zu kämpfen und Honig zur Hand hast, dann reichere ihn mit etwas Kurkuma an, um die Wirkung zu verstärken.

Großes und kleines Einmachglas mit Honig und Holzdripper

Hättest Du gedacht, was dieses unschuldige, süße Lebensmittel so alles kann?

 

Was ist Manuka Honig?

Wer sich mit den Gesundheitsvorteilen von Honig beschäftigt, kommt um Manuka-Honig nicht herum.

Es handelt sich hierbei um den Honig, den Bienen vom Manuka-Strauch gewinnen. Dieser wird etwa 5 bis 7 Meter hoch und wächst ausschließlich in Neuseeland und einigen Teilen Australiens. Manuka, von dem übrigens auch das bekannte Teebaumöl gewonnen wird, ist den Maori seit Jahrhunderten ein Begriff und die Produkte, die daraus gewonnen werden, beliebte Hausmittel.

Manuka-Honig ist so besonders, weil er einen hohen Gehalt an MGO – Methylglyoxal – aufweist. MGO ist ein natürliches Antibiotikum, antiviral und stark entzündungshemmend. Daher entspricht es eher einem Heil- als einem Lebensmittel. Weil der Preis aufgrund der hohen Nachfrage und des geringen Angebots sehr hoch ist, würde es niemand wagen, ihn als Brotbelag zu missbrauchen.

Er gilt als eines der stärksten Antibiotika in der Natur. Es lohnt sich also, ein Glas davon zu Hause zu haben. Im Rahmen der Wissenschaft wird Manuka-Honig außerdem immer gründlicher erforscht – für mehr Informationen und wissenschaftliche Quellen empfehle ich Dir den hinterlegten Beitrag.

Nahaufnahme der Blüten eines Manuka-Strauchs, die Kirschblüten ähneln

Die Blüte des Manuka-Strauchs ähnelt einer Kirschblüte

Gesamtaufnahme eines Manuka-Strauchs in voller Blüte mit grünen Hügeln im Hintergrund

Ein Manuka Strauch in voller Blüte

Bienenstöcke inmitten einer Manuka-Plantage

Bienenstöcke inmitten einer Manuka-Plantage, um sicherzustellen, dass die Bienen nur Nektar vom Manuka-Strauch sammeln

Bei folgenden Anwendungen lohnt er sich:

  • offene Wunden (zur Wundheilung)
  • Hämorrhoiden
  • SIBO (Bakterielle Überbesiedlung des Darms)
  • Gastritis
  • Darmkrebs
  • Bronchitis
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Herpes
  • Akne
  • Gürtelrose
  • Verbrennungen
  • trockene Lippen
  • Husten
  • Neurodermitis

Achte beim Kauf auf einen MGO-Wert von mindestens 300 (300 mg MGO pro kg). MGO ist sozusagen das Qualitätssiegel. Ab 300 kann man von einer guten Wirkung ausgehen. Manuka-Honig mit Werten darunter ist nicht besser als normaler Rohhonig.

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Rezept für einen natürlichen und gesunden Schlaftrunk

Dieses Rezept muss ich einfach mit Dir teilen: Wenn es schon spät ist, ich aber noch zu aktiv oder aufgeregt bin, dann greife ich darauf zurück.

Es wirkt unglaublich beruhigend und schlägt sich sehr positiv auf den Schlaf nieder. Grund dafür ist die ideale Kombination aus vielen ätherischen Ölen, Antioxidantien, Essig und Zucker.

Wenn Du abends Probleme hast, runterzukommen, dann probiere es gern aus.

Tipp: Kombiniere es mit einer Kapsel Reishi-Extrakt und Magnesium.

Zutaten:

  • 1 EL Honig
  • 1 EL Apfelessig
  • Je eine Prise Kurkuma, Ingwer und Zimt
  • Kamillentee oder Lavendeltee

Zubereitung:

  • Kamillentee kochen und auf 50 °C abkühlen lassen (so dass er lauwarm bis heiß, aber nicht mehr zu heiß ist)
  • die anderen Zutaten zugeben und gut vermischen
  • auf ex trinken, ein gutes Buch zur Hand nehmen und warten, bis die Wirkung eintritt
  • Gute Nacht!

 

Bienen – Grundlage für unsere Ernährung

Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch 4 Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr. – Albert Einstein

Etwa jedes dritte Lebensmittel hängt direkt von der Arbeit ab, die Bienen verrichten. Wenn Du guten Rohhonig vom Imker kaufst, in Bio-Qualität, tust Du etwas für die Erhaltung der Bienen und unterstützt die Imker.

Bienen-Cartoon

Credits an (c) lunarbarboon für den tollen Cartoon

 

Produktempfehlungen – welcher Honig ist der beste?

Beim natürlichen Honig ist es am besten, auf lokale Produzenten zurückzugreifen. Kennst Du schon einen Imker in Deinem Dorf oder Deiner Stadt? Noch nicht? Dann wird es Zeit!

Wenn Du keinen Imker in Deiner Nähe hast, dann suche im Supermarkt nach „Honig vom Imker“.

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  • Drei Geschmacksrichtungen in einem Set, ein ideales Geschenk für Feinschmecker und Naturliebhaber.
  • Echter Deutscher Honig wird schonend gerührt und ist zu 100 % naturbelassen.
  • Erzeugt in regionaler Imkerei und besonders schonend verarbeitet.
  • Honig ist - wie jedes rohe Naturprodukt - für Kleinkinder bis 12 Monate zum Verzehr nicht geeignet.

Ob nun Wald– oder Blütenhonig besser ist, da scheiden sich die Geister. Sicher enthält Waldhonig mehr Antioxidantien. Aber ich würde mich nicht zu sehr darauf einschießen. Konzentriere Dich lieber darauf, ein gutes Bio-Produkt aus heimischer Imkerei zu bekommen. Alles Weitere ist zweitrangig.

Wenn Du etwas mehr herausholen möchtest, kann ich Dir MGO 400+ Manuka Honig empfehlen:

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Nicht zu empfehlen: Importierter Honig

Wenn Du Dich im Honigregal im Supermarkt oder Bio-Markt umsiehst, wirst Du feststellen, dass 90 % der verkauften Honigwaren entweder billige Massenware sind oder importiert werden (aus Rumänien, Mexiko oder Chile).

Importierter Honig ist nicht zu empfehlen. Das hat seinen Grund: fremde Pollen und Bienenerreger. Wenn Du den Honig aufgegessen hast, das Glas ausspülst und anschließend zum Altglas bringst, sind immer noch Spuren von Pollen oder Bienenerregern darin enthalten.

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Also potentielle Schadstoffe für Bienen. Warum Schadstoffe? Weil sie aus anderen Teilen der Erde stammen und fremd für heimische Bienen sind – ihr Immunsystem wird demnach mit etwas Unbekanntem konfrontiert. Kurz gesagt: Der importierte Honig kann den heimischen Bienen leider schaden.

Die Ausnahme bildet Manuka-Honig, aber der ist ohnehin eher als Medikament zu betrachteten.

Also achte bitte darauf, ein Produkt aus deutscher Herstellung zu erwerben. Am besten direkt vom Imker – so unterstützt Du dieses tolle Gewerbe. Danke!

 

Weitere interessante Beiträge

 

 


  1. Nemoseck TM, Carmody EG, Furchner-Evanson A, et al. Honey promotes lower weight gain, adiposity, and triglycerides than sucrose in rats. Nutr Res. 2011 Jan;31(1):55-60. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21310307
  2. Larson-Meyer DE, Willis KS, Willis LM, Austin KJ, et al. Effect of honey versus sucrose on appetite, appetite-regulating hormones, and postmeal thermogenesis. J Am Coll Nutr. 2010 Oct;29(5):482-93. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21504975
  3. Asha’ari ZA, Ahmad MZ, Jihan WS, et al. Ingestion of honey improves the symptoms of allergic rhinitis: evidence from a randomized placebo-controlled trial in the East coast of Peninsular Malaysia. Ann Saudi Med. 2013 Sep-Oct;33(5):469-75.  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24188941
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  16. Meo SA, Ansari MJ, Sattar K, et al. Honey and diabetes mellitus: Obstacles and challenges – Road to be repaired. Saudi J Biol Sci. 2017 Jul;24(5):1030-1033 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28663699
  17. Bobiş O, Dezmirean DS, Moise AR. Honey and Diabetes: The Importance of Natural Simple Sugars in Diet for Preventing and Treating Different Type of Diabetes. Oxid Med Cell Longev. 2018 Feb 4;2018:4757893. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29507651
  18. Samarghandian S, Farkhondeh T, Samini F. Honey and Health: A Review of Recent Clinical Research. Pharmacognosy Res. 2017 Apr-Jun;9(2):121-127. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28539734
  19. Oduwole O, Meremikwu MM, Oyo-Ita A, et al. Honey for acute cough in children. Cochrane Database Syst Rev. 2012 Mar 14;(3):CD007094 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22419319
  20. Aly M Ezz El-Arab, Shenouda M Girgis, Eman M Hegazy, et al. Effect of dietary honey on intestinal microflora and toxicity of mycotoxins in mice, BMC Complement Altern Med. 2006; 6: 6. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1431562/
  21. Pauline McLoone, Afolabi Oluwadun, Mary Warnock,et al. Honey: A Therapeutic Agent for Disorders of the Skin, Cent Asian J Glob Health. 2016; 5(1): 241. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5661189/
  22. Sarfraz Ahmed, Siti Amrah Sulaiman, Atif Amin Baig, et al. Honey as a Potential Natural Antioxidant Medicine: An Insight into Its Molecular Mechanisms of Action, Oxid Med Cell Longev. 2018; 2018: 8367846. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5822819/
  23. Münstedt K, Hoffmann S, Hauenschild A, et al. Effect of honey on serum cholesterol and lipid values. J Med Food. 2009 Jun;12(3):624-8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19627212
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