Gesunde Schokocreme - eine Nutella Alternative
In der heutigen Zeit, in der immer mehr Menschen auf ihre Ernährung achten, steht z. B. Nutella zu Recht immer wieder in der Kritik. Obwohl sowohl diese als auch andere beliebte Schokocremes für viele ein unverzichtbarer Genuss sind, sind die gesundheitlichen Nachteile nicht zu ignorieren. Mit einem hohen Zuckergehalt von über 50 Prozent und einer beträchtlichen Menge an gesättigten Fetten ist die fertige Schokocreme aus dem Supermarkt, wie Nutella, alles andere als eine gesunde Wahl. Diese Inhaltsstoffe können zu Gewichtszunahme, erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Zudem wird oft kritisiert, dass die verwendeten Palmöle nicht nur gesundheitliche Bedenken aufwerfen, sondern auch negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Doch es gibt eine köstliche und gesunde Alternative: eine selbstgemachte Schokocreme! Mit nur vier komplett natürlichen Zutaten und ohne überflüssigen Zucker kannst du eine cremige, schokoladige Leckerei zaubern, die nicht nur gut schmeckt, sondern auch deinem Körper guttut. Lass uns gemeinsam entdecken, wie einfach es ist, eine gesunde Schokocreme herzustellen, die den Genuss von Nutella auf eine neue, bewusste Ebene hebt! Voller Genuss, ohne Verzicht! Und so geht’s:
Spinatrollen mit Lachs und Frischkäse
Spinatrollen mit Lachs und Frischkäse-Füllung sind nicht nur super schnell gemacht und lassen sich als Meal-Prep gut vorbereiten und lagern, sondern sind auch eine gesunde und nahrhafte Wahl für jede Mahlzeit. Diese köstlichen Rollen vereinen die frischen Aromen von Spinat und Räucherlachs mit der cremigen Textur von Frischkäse, während sie gleichzeitig eine Vielzahl von wertvollen Nährstoffen bieten. Egal ob Frühstück, Hauptgericht, Snack oder Beilage, schnell und einfach vom Ofen auf den Teller. Und so geht’s:
Schnelle Kartoffelpuffer
Kartoffelpuffer oder auch Reibekuchen oder Reiberdatschi genannt, sind ein klassisches Gericht, das in vielen Küchen der Welt geschätzt wird. Sie sind nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch extrem vielseitig und lecker. Mit nur wenigen Zutaten – rohen Kartoffeln, Ei, Kartoffelmehl und Salz – lassen sich schnell knusprige Puffer zaubern, die sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage oder Snack dienen können. Besonders jetzt in der Erntezeit, wenn frische Kartoffeln in Hülle und Fülle verfügbar sind, ist dieses Rezept eine hervorragende Möglichkeit, die Aromen der Saison zu genießen. Ob herzhaft, mit Sauerkraut, Spiegelei und Kräuterquark oder süß mit Apfelmus und Zimt oder einfach pur – diese Kartoffelpuffer sind ein Genuss für die ganze Familie! Und so geht’s:
4 Zutaten Pancakes - süß oder herzhaft
Dieses tolle Rezept ist tatsächlich auf einer meiner Camping-Touren entstanden. Gerade unterwegs ist die Auswahl der Möglichkeiten oft eingeschränkt und man benötigt einfache Rezepte, die vor der Wanderung oder der Tagesaktivität lange satt halten und Kraft geben. Zudem sollten es Zutaten sein, die man auch im Ausland möglichst einfach und in hoher Qualität, am besten Bio, beziehen kann. Das Tolle an diesem Rezept ist zudem, dass es sowohl süß als auch herzhaft variiert und serviert werden kann. Ein schneller, gesunder und einfach Allrounder für zu Hause und Unterwegs. Und so geht’s:
Brokkolicremesuppe
Heute gibt es ein super schnelles und einfaches, aber zugleich raffiniertes Rezept für eine Brokkolicremesuppe mit Lauch und Zwiebel. Diese cremige Suppe ist nicht nur ein wahrer Genuss für den Gaumen, sondern auch eine wahre Nährstoffbombe. Brokkoli, bekannt für seine vielen gesundheitlichen Vorteile, harmoniert perfekt mit dem milden Geschmack von Lauch und der süßen Note von Zwiebeln. Ob als leichtes Mittagessen oder als Vorspeise, diese Suppe ist vielseitig und lässt sich schnell zubereiten. Ein warmes und wohltuendes Gericht und so geht’s:
Brokkoli mit Oliven und gerösteten Pekannüssen
Schnell, einfach, gesund und lecker wird es mit diesem einfachen Rezept. Es schmeckt sowohl warm als Gemüse oder bei Zimmertemperatur als Salat. Seit den Artikeln von Martin Auerswald über Brokkoli achte ich besonders darauf, auch diesem Star am Gesundheitshimmel der Gemüse in meinem wöchentlichen Speiseplan einen Ehrenplatz zu widmen. Dabei stelle ich für meinen Geschmack immer wieder fest, dass er ein dankbares Gemüse ist, das mit wenig oder auch manchmal fast gar nichts an Zusätzen gut zurechtkommt. In diesem Rezept kombiniere ich ihn mit gerösteten Pekannüssen, Oliven, etwas Knoblauch und frischen Kräutern - das hat auch meinen letzten Gast voll überzeugt.
Moro‘sche Karottensuppe - bei Magen-Darm-Infekten
Ein etwas anderes Rezept, das weniger in der täglichen Küche als in der Hausapotheke seinen Platz verdient hat. Gerade jetzt zur Sommer-Grippe-Saison, als lästiges Mitbringsel aus dem Urlaub, spätestens jedoch zum Beginn des neuen Schuljahres, lässt sich der Kontakt mit Erregern und Infekten oft leider nicht vermeiden. Hier kann die Moro‘sche Karottensuppe schnelle Abhilfe schaffen. Seinen Namen hat die helfende Karottensuppe nach Ernst Moro, der diese im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht hat. Der Kinderarzt verwendete das Rezept seit 1908 und konnte somit die Komplikationen von Kindern bei Durchfallerkrankungen stark reduzieren. Er rettete damit vermutlich vielen Kindern das Leben, in einer Zeit, in der Medikamente nur schwer zugänglich waren. Heute findet die Suppe nach wie vor als natürliches Heilmittel in der Human- und Tiermedizin Anwendung. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene, Hunde und Katzen profitieren von diesem Rezept. Auch meinen Hunden hat es schon den ein oder anderen Gang zum Tierarzt erspart. Und so geht’s:
Mediterranes Spargelgemüse mit Quinoa
Die Spargelsaison ist in vollem Gange und die klassische Darreichungsform von Spargel mit Kartoffeln und Sauce hollandaise hat bestimmt schon seinen Weg auf die Teller gefunden. Allerdings ist gerade grüner Spargel so vielfältig und bietet diverse Möglichkeiten. Vor allem das Braten von grünem Spargel ist wegen der kurzen und einfachen Zubereitung meine Lieblingsmethode. Auch, dass man den grünen Spargel nicht schälen muss, erleichtert die Verarbeitung und spart Zeit. Daher für mich ein absolutes Muss zu dieser Jahreszeit. Das Spargelgemüse mit Paprika und Quinoa ist gerade für die ersten sommerlichen Temperaturen perfekt, es bringt etwas mehr Säure mit und versetzt durch den Knoblauch und die mediterranen Kräuter bereits in Urlaubsstimmung. Und so geht´s:
Rettichsalat – ein Fest für alle Sinne
Angemachter Rettichsalat hat oft einen sehr strengen Geruch, der viele Leute abschreckt. Dennoch ist es ein spannendes Gemüse, welches sehr lecker zubereitet werden kann. Zudem ist das heutige Rezept einfach und schnell umgesetzt. Kleine Warenkunde Rettich kennt man in vielen Farben: rot, weiß, violett bis schwarz. Auch die Formen können variieren, von rund bis zapfenförmig. Das Wurzelgemüse kommt in unterschiedlichen Jahreszeiten auf den Markt, wobei die Frühlingssorten vom Geschmack milder sind. Die enthaltenen Senföle sind für die Schärfe verantwortlich, welche mit etwas Salz oder Erhitzen gemildert werden kann. Die Senföle und diverse Mineralstoffe machen den Rettich gesund: Im Mittelalter wurde er sogar bei Gallen- und Leberleiden als Heilpflanze eingesetzt.Im asiatischen Raum gibt es Rettichsorten, welche bis zu einem Meter groß werden können. Dort werden sie vor allem gekocht und angebraten gegessen, während Rettiche in Deutschland als Rohkost auch gerne zur Brotzeit oder zum Bier gereicht werden. Prost!
Sauerteigbrot selber machen – Brot ist nicht gleich Brot
Spätestens nach dem Immunabwehrkongress sehe auch ich den andauernden Getreidekonsum kritisch, was mich aber bis vor Kurzem nicht davon abhielt, täglich Brot und Getreideerzeugnisse zu essen. Heute möchte ich Dir die Unterschiede zwischen einem Handwerksprodukt und industriell gefertigten Backwaren näherbringen. Mehr noch, Du wirst danach in der Lage sein, ein leckeres und gesundes Sauerteigbrot selbst zu backen. Erfahre daher hier, wie Du Sauerteigbrot selber machen kannst. Sauerteigbrot – Wer mich zu diesem Rezept angeregt hat? Meine Großmutter hatte früher eine eigene Landwirtschaft betrieben und hat Roggen aus eigenem Anbau zu Sauerteigbrot verarbeitet. Sie hat zweimal pro Woche gebacken und so kamen Hunderte Gäste, um dieses wunderbare Brot zu bekommen. Meine Patin hält diese Tradition bis heute hoch, bäckt aber nur für sich oder verschenkt es an Freunde. Fasziniert hat mich auch der Ansatz, Getreide frisch zu mahlen und daraus Brot zu backen. Eigentlich das Ursprünglichste und Naheliegendste, oder? Während meiner Ausbildungszeit zum Diätkoch wohnte ich in einem kleinen Dorf in Baselland in der Schweiz, dort gab es eine Bäckerin, die eben genau das tat. Sie sagte mir damals, dass es in der ganzen Schweiz noch drei Betriebe gibt, die das machen. Ich war immer wieder erstaunt über die herausragende Qualität Ihres Brotes, welches man selbst nach mehreren Tagen noch essen konnte wie Kuchen. Leider gibt es diesen Betrieb nicht mehr. Trotzdem musste ich einige Jahre warten, bis meine Küche technisch dazu in der Lage war, Getreide frisch zu mahlen. Zu diesem Thema findest Du noch mehr bei den Variationen. Klicke hier und folge uns für noch mehr Gesundheitstipps auf Instagram! 6 Gründe, die für den Verzehr von Sauerteigbrot sprechen Warum ist Sauerteigbrot besser als normales Brot? 6 Gründe: Durch die langsame Fermentation werden Reizstoffe und Antinährstoffe, die die Verdauung verlangsamen und das Immunsystem zu Entzündungen anregen, abgebaut. Dazu gehören besonders Phytinsäure, Lektine, Trypsin-Inhibitoren und das Gluten. Echte Handwerkskunst wird unterstützt. Gutes Sauerteigbrot ist echtes Handwerk, das vom Aussterben bedroht ist. Es schmeckt besser und ist haltbarer als konventionelles Industrie-Brot. Wer Probleme mit Reizdarm, Leaky Gut oder Autoimmunerkrankungen hat, wird gutes Sauerteigbrot besser verarbeiten können. Keine Tiefkühl-Teiglinge oder Fertigbackmischungen aus China, sondern mit Zutaten aus der Region – wenn möglich, sogar Bio. Keine Zusatzstoffe, die nicht deklariert werden müssen (s.u.). Was für Unterschiede gibt’s beim Brot? Der größte Unterschied heutzutage ist sicherlich die Zeit, die der Bäcker bereit ist, zu investieren, und die Qualität der Ausgangsprodukte Getreide/Mehl, Wasser, Salz und Hefe oder Sauerteig. Zeit ist Geld – und der Kunde will möglichst günstig kaufen, und gutes Sauerteigbrot kostet mehr als die 99-cent-Laibe aus dem Discounter. Wichtig ist bei der eigenen Sauerteigbrot-Herstellung auch die Reduktion auf das Wesentliche und der Verzicht auf Zusatzstoffe sowie sogenannte «Nicht-Zusatzstoffe». Denn in herkömmlichem Mehl sind bis zu 120 Zusatzstoffe zugelassen, die NICHT deklariert werden müssen. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Teigverarbeitung mit Hefe die kurze direkte, die kurze indirekte und die lange indirekte Triebführung sowie das Arbeiten mit Sauerteig: Die drei Arten der Hefeteigverarbeitung Bei der kurzen direkten Triebführung knetet man einfach nur alle Zutaten zu einem Teig, lässt diesen einmal aufgehen, die sogenannte Stockgare, und formt dann Teiglinge. Diese lässt man vor dem Backen nochmals aufgehen, die sogenannte Stückgare. Bei der kurzen indirekten Triebführung wird mit etwas Flüssigkeit, Mehl und Hefe ein Vorteig gemacht, den man kurz gehen lässt, bevor man mit diesem Vorteig und den restlichen Zutaten den eigentlichen Hefeteig herstellt. Bei der langen indirekten Triebführung lässt man diesen oft eher flüssigen Vorteig bis zu 72 Stunden lang gehen, was sich deutlich auf den Geschmack auswirkt. Nach 72 Stunden fängt der Hefeteig an, sauer zu werden und es ist möglich, mit diesem Ansatz auch ein Sauerteigbrot zu backen. Das ist der sogenannte moderne Sauerteig, den ich Dir heute näherbringen möchte. Wichtiger Hinweis: Man kann den Ansatz auch ohne Hilfe von Hefe machen, dabei wird ein Ansatz aus Mehl und Flüssigkeit gemacht, der anschließend nur mit einem Mulltuch abgedeckt wird. So setzen sich wilde Hefen und Milchsäurebakterien, die sich überall in der Luft befinden, auf den Nährboden und wachsen dort. Hier besteht einfach das Risiko etwas zu bekommen, was man nicht möchte. Mit etwas Erfahrung kann man aber auch so problemlos einen guten Sauerteig erstellen. Nachdem man einmal einen Sauerteig hergestellt hat, nimmt man, bevor man den Teig salzt, wieder einen Teil des Teiges heraus und kann diesen dann bis zu zwei Wochen in einer luftdichten Schale im Kühlschrank für das nächste Brot aufbewahren. Also lass uns gemeinsam loslegen und Dein erstes Sauerteigbrot in Angriff nehmen!
Bärlauchpesto selber machen – Eine Anleitung für den Frühlingsboten
Es ist wieder so weit, der Frühling kommt und mit ihm der Bärlauch. Heute geht es erst zusammen in den Wald und dann gemeinsam in die Küche. Erfahre hier, was Du beim Sammeln von Bärlauch und der Verarbeitung beachten solltest und wie Du selbst ein köstliches Bärlauchpesto herstellst. Also lass uns gemeinsam loslegen: Was macht Bärlauchpesto so gesund? Bärlauch ist mehr als nur ein grünes Kraut im Walde – in der Naturheilkunde wird es seit Jahrtausenden genutzt, um die Entgiftung des Körpers anzuregen. Viele Umweltmediziner wie Dr. Joachim Mutter empfehlen es für die sogenannte “Sanfte Entgiftung” des Körpers, zusammen mit Dingen wie Knoblauch, Chlorella und Alpha-Liponsäure. Bärlauch enthält viele Schleimstoffe und Schwefelstoffe, die sowohl Leber als auch Lymphe anregen und die Abfuhr von Altlast begünstigen. Auch Umweltgifte, Stoffwechselendprodukte, Mikroplastik und Schwermetalle soll Bärlauch helfen, zu entgiften. In einem guten Bärlauchpesto kombiniert man das Beste aus dem Bärlauch mit ein paar Nüssen und Olivenöl. Auch letzteres ist für seine entzündungshemmenden und aufgrund der Bitterstoffe leberunterstützenden Eigenschaften bekannt. Als Dip oder Ergänzung zu Kartoffeln, Süßkartoffeln, Fleisch oder Fisch ist Bärlauchpesto eine gesunde Unterstützung, die nicht nur schmeckt, sondern auch sehr gesund ist. Wie passend, dass Bärlauch im Frühling – der Zeit des Frühjahrsputzes – überall wächst! Was ist beim Sammeln von Bärlauch im Wald zu beachten? Beim Sammeln von wildem Bärlauch gibt es ein paar Dinge, die Du unbedingt beachten solltest: So solltest Du jedes Blatt einzeln ernten, um sicherzustellen, dass Du Bärlauch, und nur Bärlauch, sammelst. Das klingt nach viel Aufwand und ist sicher auch etwas mehr Arbeit aber Deine Sicherheit geht vor. Zu groß wäre sonst das Risiko, ähnlich aussehende, giftige Pflanzen wie Maiglöckchen zu erwischen und Schaden zu nehmen. Die Bärlauch-Blätter erkennst Du zum einen an der Form und zum anderen an einem ausgeprägten Knoblauch-Aroma. Rieche also einfach daran, falls Du Dir unsicher bist. Dazu kommt, dass Du nicht so viel Bärlauch brauchst, wie Du vielleicht denkst, also zügel Deine Sammelwut und konzentriere Dich auf unversehrte junge Blätter und lass ältere lädierte Blätter stehen. So gefährdest Du den Bärlauch-Bestand nicht und stellst sicher, dass nächstes Jahr zur selben Zeit wieder genau so viel Bärlauch wächst. Außerdem empfehle ich Dir eher vormittags, als nachmittags, sammeln zu gehen, falls Du die Wahl hast. Da sind die Blätter frischer und saftiger. Sammle etwas abseits großer Wege und eher an schattigen oder halbschattigen Plätzen, gerne auch mit einem Wasserlauf in der Umgebung. Dort findet Bärlauch eine Umgebung vor, die ihm gefällt und in der er etwas langsamer wächst. Dadurch bekommt er ein besonders schönes Aroma. Stelle außerdem sicher, dass Du an dem von Dir ausgewählten Platz auch wirklich berechtigt bist, Wildpflanzen oder Pilze zu sammeln und Du Dich nicht in einem Naturschutzgebiet befindest. Herzlich willkommen 😉 Wie solltest Du den Bärlauch für die Verarbeitung vorbereiten? Der Bärlauch, den Du gesammelt hast, ist eine Wildpflanze. Du musst vor dem Konsum sicherstellen, dass eventuelle Parasiten oder Keime nicht auf Dich übergehen können. Dazu gibt es zu der üblichen und nötigen guten Küchenhygiene noch ein paar Tipps, mit denen Du zusätzlich für sichere Produkte sorgen kannst. Wasche den Bärlauch erst einmal in kaltem stehenden Wasser, in dem Du etwas Salz aufgelöst hast (ca. 4 g auf einen Liter sollten reichen), dadurch vertreibst Du blinde Passagiere, die eventuell noch an den Blättern hängen. Anschließend den Bärlauch wiederholt in stehendem Wasser waschen, bis er wirklich sauber ist. Gut abtropfen lassen und mit einer Salatschleuder oder einem Tuch überschüssiges Wasser entfernen. Diesen Tipp kannst Du auch für Blattsalat anwenden, wenn er einmal von Läuse oder anderen Schädlingen befallen ist.
Gemüsebrühe – Schnelle, einfache und gesunde Resteverwertung
Schnelle, einfache und gesunde Resteverwertung: Heute zeige ich Dir, wie Du Deinen «Food Waste» oder Lebensmittelausschuss weiter minimieren kannst. Dabei sparst Du nicht nur Geld, sondern Du hast auch zum Kochen immer eine gute Gemüsebrühe in petto. Wenn Du mit frischen Lebensmitteln kochst, was ein wesentliches Ziel Deiner gesunden und sinnvollen Ernährung sein sollte, entstehen Lebensmittelabfälle. Diese kannst Du weiter minimieren, indem Du Verwertbares, wie zum Beispiel Gemüseschalen und Kräuterstängel, einfach noch mal mit Wasser auslaugst und so eine schmackhafte Gemüsebrühe erhältst. Dies möchte ich Dir heute gerne einmal näherbringen, also auf geht’s! Lasst uns die Kochlöffel schwingen. Worauf solltest Du vor der Zubereitung achten? In diesem Fall gar nicht so viel. Du solltest das Gemüse, welches Du verarbeitest, einfach vor dem Schälen gründlich waschen und dabei mit einer sauberen Nagelbürste abschrubben. Bei Zwiebeln zum Beispiel nimmst Du einfach die erste Schale weg und das, was Du sonst normal auch noch wegschmeißen würdest, sammelst Du während ca. 3-5 Tagen in einem Gefäß mit nicht 100-prozentig dicht schließendem Deckel im Kühlschrank. So gehst Du bei allem vor was in Deiner Küche so an pflanzlichen, essbaren Lebensmittelabfällen anfällt. Ausnahmen die nichts im Fond verloren haben wären zum Beispiel Kartoffelschalen, Rote-Bete-Schalen, stark färbende Pflanzenreste oder Paprika-Kerngehäuse und Stängel. Achtung auch bei Chilikernen und deren Scheidewänden, das kann sonst gerne mal sehr pikant werden. Wichtig außerdem ist, dass nichts Schimmeliges, Gammeliges oder Schleimiges dabei ist. Es muss einfach essbar sein und Dich nicht ekeln.
Shakshuka – «Get some eggs», Gemüse und Hülsenfrüchte
Heute gibt es ein Gericht mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten und Eiern. Vegetarisch und Proteinreich, dabei gleichzeitig noch glutenfrei, wenn das Gericht ohne Brot gegessen wird. Ein tolles, augenscheinlich einfaches Gericht, das voller umami (Fleischigkeit) steckt und bei dem du das Gemüse auch variieren kannst. Ein paar Worte zum Gericht Shakshuka kennen viele aus der israelischen Küche. Es hat seine Wurzeln aber auch in der nordafrikanischen Küche und ist zusätzlich in der Türkei als «Meneme» bekannt. Die eindeutige Herkunft ist bis heute nicht geklärt. Aus dem Arabischen übersetzt bedeutet «schakschuka» frei übersetzt „Mischung“. In Israel wird Shakshuka meist zum Frühstück gegessen und ist somit auch ein guter Vorschlag für alle, die mit der Gewohnheit, Brot und Müsli zu frühstücken, brechen wollen. Bei dem Gericht wird eine Art Gemüseeintopf mit Kichererbsen und Tomatensoße relativ dick eingekocht. Wenn das Ganze so dick ist, dass es kaum noch fließt, werden mit einer Kelle Kuhlen in den Eintopf gedrückt und dort hinein rohe Eier aufgeschlagen. Diese werden dann in dem gleichen Topf wachsweich pochiert, also unter dem Siedepunkt gegart. Mehr dazu erfährst Du in diesem Beitrag. Getrocknete Hülsenfrüchte zu verwenden finde ich geschmacklich besser, auch wenn es im Fall der Kichererbsen etwas aufwendiger ist, da sie für dieses Gericht nach dem Kochen geschält werden müssen. Alternativ kannst Du auch schon geschälte, getrocknete Kichererbsen kaufen. Diese bekommst Du oft aber nur beim Asialaden Deines Vertrauens. Die Kichererbsen schmecken nach dem Kochen wunderbar nussig und sind geschmacklich sehr attraktiv, sie enthalten jedoch auch einige Hemmstoffe, die Nährstoffaufnahme bestimmter Nahrungsbestandteile mindern können, aber dazu an anderer Stelle mehr von unseren Martins 😉. Wusstest Du, dass Hülsenfrüchte getrocknet zu kaufen und selbst zu kochen ökologisch sinnvoller sein kann und gleichzeitig Dein Haushaltsbudget schont? Mehr zum richtigen Vorbereiten von Hülsenfrüchten erfährst Du hier.
Gewürzmischungen – schnell, einfach und gesund selbst gemacht
Wie im Podcast #453 über das richtige Würzen angesprochen, sind Gewürzmischungen eine einfache und schnelle Möglichkeit, mehr Geschmack in Dein Essen zu bekommen. Wie Du das in Zukunft auch einfach selbst machen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag. Hier gelangst Du direkt zur Podcast-Folge von Felix & Maxi, viel Spaß beim Reinhören: Warum Gewürzmischungen? Wenn Du würziges selbst gemachtes Essen zubereiten möchtest, brauchst Du in vielen Fällen auch mehrere Gewürze. Vom einen etwas mehr, vom anderen etwas weniger. Um diese Zutaten zu verwenden, musst Du jedes Mal das Gefäß einzeln in die Hand nehmen und das braucht Zeit. Vor allem, wenn Du generell mehr Gewürze und mehrere verschiedene Gewürze in Deinen Alltag integrieren möchtest, kann das so auch einfach umständlich sein. Wenn Du Dir jetzt einmal die Zeit nimmst und ein oder mehrere Gewürzmischungen selber machst, bringst Du einfach mehr Geschmack und sekundäre Pflanzenstoffe in Deinem Essen unter. Außerdem steigt innerhalb von kurzer Zeit die Sicherheit bei der Zubereitung, wenn Deine Mischung erst mal steht, da sie einfach und genau zu dosieren ist. In gekauften Gewürzmischungen stecken oft Zutaten, die es dort nicht braucht, wie Geschmacksverstärker, Hefeextrakte, Säuerungsmittel, Aromen usw. Indem Du das selbst machst, kannst Du den Geschmack besser steuern, lernst etwas dabei und umgehst diverse unnötige Zutaten galant oder Du kannst sie sogar durch leckere und gesunde ersetzen. Vorsicht ist auch dann geboten, wenn Gewürzmischungen Zucker, Stärke oder Zuckeraustauschstoffe enthalten. Diese verbrennen beim Anbraten oft schnell und können bitter werden. Im Folgenden schauen wir uns einmal ein paar Beispielmischungen an, damit Du ein Gefühl für die richtige Mischung bekommst. Ich bitte deshalb darum, diese nach Gusto zu verändern 😊. ZUTATEN I) Gewürzsalz zum Anbraten / Grundwürze 2 – 3 EL Salz 1 EL gemahlener schwarzer Pfeffer Evtl. Muskatnuss, andere Pfeffer, wenig Kräuter Geeignet für Fleisch, Fisch, Gemüse, Kartoffeln usw. für eine Grundwürze oder zum Anbraten. Puristen lassen den Pfeffer beim Anbraten weg. Ich kenne aber auch Sterne-Küchen, die immer mit Salz und Pfeffer vor dem Anbraten würzen. Weißer Pfeffer ist weniger aufdringlich und hat ein anderes Aroma. Sehr lecker und einfach ist auch je 1/3 weißer, schwarzer und grüner Pfeffer. II) Gewürzsalz Nr. 2 zum Anbraten / Grundwürze 4 EL Salz 1 EL gemahlener schwarzer Pfeffer 1 EL rosenscharfes Paprikapulver 1⁄2 EL Madras Curry Mischung oder anderes Currypulver 1⁄2 - 1 EL getrocknete Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano Geeignet für Fleisch, Fisch, Gemüse, Kartoffeln usw. für eine Grundwürze oder zum Anbraten. Verwendbar wie Mischung 1 bringt aber etwas mehr Schärfe und Tiefe. III) Mischung für zartes Fleisch und Füllungen mit zartem Fleisch Teil 1 10 g schwarzer Pfeffer ganz 5 g grüner Pfeffer ganz 5 g weißer Pfeffer ganz 10 g Koriandersamen ganz 10 g Nelken ganz 10 g Piment ganz Teil 2 20 g Muskatnuss gemahlen 10 g Muskatblüte (Macis) 15 g Lorbeerblätter 30 g getrocknete Steinpilze 15 g Thymian getrocknet 15 g Rosmarin getrocknet 15 g Basilikum getrocknet Für Braten, Hackfleischfüllungen, Farçen von Fleisch und Geflügel, für Soßen und vieles mehr. Gewürze von Teil 1 kurz in einer Pfanne anrösten, bis sie leicht zu knacken beginnen. Sofort in eine Schale oder auf einen Teller herausnehmen. Rest wie unten in der Grundherstellung beschrieben fertigstellen. Vorsichtig dosieren oder 1 Teil Mischung mit 2 – 3 Teilen Salz vermengen. Nicht zum Anbraten geeignet! IV) Gewürzmischung 8 g weißer Pfeffer ganz 8 g schwarzer Pfeffer ganz 8 g grüner Pfeffer ganz 10 g Paprikapulver edelsüß 5 g Paprikapulver rosenscharf 5 g Oregano oder Majoran 5 g Thymian 5 g Basilikum 5 g Beifuß 8 g Muskatnuss 8 g Muskatblüte 10 Lorbeerblätter 8 g Nelken 8 g Ingwer gemahlen Geeignet für fetteres Fleisch, Schweinefleisch, Weißkraut usw. V) Gewürzmischung 8 g weißer Pfeffer ganz 8 g schwarzer Pfeffer ganz 8 g grüner Pfeffer ganz 5 g Paprikapulver edelsüß 5 g Paprikapulver rosenscharf 5 g Oregano oder Majoran 5 g Thymian 5 g Basilikum 5 g Rosmarin 8 g Muskatnuss 8 g Muskatblüte 10 Lorbeerblätter 10 g Nelken 10 g Ingwer gemahlen 10 g Liebstöckel (oder weglassen, wer es nicht mag) 25 g Wacholderbeeren 50 g getrocknete Pilze, z. B. Steinpilze, Judasohren, Mousseron oder Löwenmähne oder Mischungen Geeignet für Wildfleisch oder rotes Schmorfleisch. VI) Gewürzmischung 3 EL Salz 1 EL Ingwer gemahlen 1⁄4 TL Zimt gemahlen 1⁄4 TL Chili gemahlen 1/8 TL gemahlene Vanille Geeignet für Karotten, Kürbis, Rote Beete usw.
Bread & Butter Pudding – Dessert oder süßes Abendessen
In Anbetracht der verwendeten simplen Zutaten ist dieses Rezept eine der überraschendsten Entdeckungen der letzten Jahre. Es ist ein sehr leckeres Gericht, das Du als süßes Abendessen oder als Dessert in ein Menü einbinden kannst. Woher habe ich das Rezept? Das Rezept stammt noch aus meiner Zeit im höchst gelegenem Gourmetrestaurant Europas, der Corviglia in St. Moritz. Dort arbeitete ich einen Winter lang auf 2486 m ü. d. M. in der Patisserie, wo wir die Gäste aus aller Welt direkt an einem Buffet nach Wunsch bedienten. Natürlich bereiteten wir dort auch alle verkauften Produkte frisch zu. Unter anderem auch dieses simple und leckere Rezept. Abgesehen davon, dass es super schmeckt, ist es leicht verdaulich und eignet sich auch als süßes Abendessen.
Tomatenketchup Rezept – selbstgemacht und lecker
Ketchup ist die wohl bekannteste und beliebteste kalte Soße, die es gibt. Die marktführenden Sorten enthalten meistens bis zu 50 % Zucker, das muss nicht sein. Lecker, schnell, einfach, gesund und zuckerärmer geht es mit diesem Rezept. Ketchup – eine kleine Geschichte Ketchup als Gewürzsoße ist nichts Neues. Eines der ältesten überlieferten Rezepte stammt von 1727 in einem Ratgeber für englische Hausfrauen, das Ergebnis würde man heute eher als Fischsoße bezeichnen. Ein knappes Jahrhundert später setzte sich die Tomate als Bestandteil der Würzsoßen durch. Dies wurde wahrscheinlich durch die bekanntgewordenen italienischen Tomatensoßen inspiriert. Der Unterschied zwischen Ketchup und Tomatensoße ist, dass beim Ketchup noch Essig hinzugefügt wird. Die daheim gekochten Ketchups wurden Mitte 19. Jahrhunderts langsam durch industriell angefertigte verdrängt. Damals begann die Lebensmittelindustrie Ketchup als Nebenprodukt von Tomatenkonserven herzustellen. Heute gibt es viele bekannte Ketchupproduzenten, da fallen Dir bestimmt auch ein paar bekannte Marken ein, oder? 😉 Nun lass uns unser eigenes Ketchup herstellen! Mehr zum Thema Tomaten erfährst Du hier.
Kartoffelgratin nach Schweizer Art – sag Cheese
Wie beim Rezept für das Kartoffelgratin nach französischer Art angekündigt, kommt ein weiteres Rezept für diese beliebte Beilage. Kartoffelgratin nach Schweizer Art – Was soll das sein? Anders als bei der französischen Variante wird hier die Flüssigkeit mit den Gewürzen in einem Topf aufgekocht. Dort hinein kommen die etwas dicker geschnittenen Kartoffelscheiben, die dann in der Flüssigkeit auf dem Herd gegart werden. Anschließend wird die Masse in die gewünschten Formen zum Gratinieren abgefüllt, mit etwas Käse bestreut und im Ofen gratiniert oder, wenn es vorher kalt geworden ist, gebacken. Der Vorteil dieser Methode ist, dass es gut vorzubereiten ist, da die gegarten Kartoffeln nicht mehr braun werden und es einfach und mit wenig Verlust zu portionieren ist. Außerdem muss das so vorbereitete Gratin im Ofen nicht mehr garen, sondern einfach nur noch warm werden und gratinieren. Wie kannst Du dieses Grundrezept variieren? Du kannst beim Gratin auch noch ca. die Hälfte Gemüse ergänzen, ein Rezept dazu findest Du hier. Gut dafür eignen sich z. B. Kohlrabi, Kürbis, Blumenkohl, Sellerie oder andere Gemüse. Sehr lecker sind auch etwas Speck oder Schinkenwürfel zusammen mit gebratenen Zwiebeln und frischen Kräutern. Auch beim Käse und den Gewürzen kannst Du variieren. Falls Du das Gratin über Nacht abkühlen lässt und am nächsten Tag bäckst, kannst Du zusätzlich von den Vorteilen der resistenten Stärke profitieren. Du könntest es auch an einem Tag als Beilage servieren und mit Gemüse ergänzt ein oder zwei Tage danach als Hauptgericht. Veganer tauschen einfach die Milchprodukte aus. Mit diesem Rezept bekommst Du das sicher gebacken. 🙂 Viel Spaß beim Nachkochen wünschen Dir Felix & Caroline
Haferflockentiramisu – eine gesunde Variante des italienischen Klassikers
Haferflockentiramisu? Also Tiramisu aus Haferflocken? Oder man könnte auch sagen Tiramisu-Overnight-Oats. Klingt erst Mal etwas eigenartig. Und um ehrlich zu sein, bis auf Espresso und Mascarpone hat es mit dem Original auch nicht viel zu tun. Allerdings ist es eine leckere und vor allem deutlich gesündere Alternative zu dem italienischen Klassiker und ich kann Dir nur von Herzen empfehlen, diesem Rezept eine Chance zu geben, Du wirst überrascht sein. Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag unserer Leserin und Freundin Daniela Eder. Vielen Dank an der Stelle an Daniela und viel Spaß beim Lesen 🙂 Mein Name ist Daniela, ich bin zertifizierte Ernährungs- und Nährstoffberaterin und ich liebe Lebensmittel. Voller Begeisterung freue ich mich wie ein kleines Kind über die wöchentliche Lieferung meiner Gemüsekiste, kein Rezept ist bei mir vor Anpassungen oder Variationen sicher und ich kann mich stundenlang in Kleinstarbeit in die Entwicklung neuer Rezepte vertiefen. Es begeistert mich, wie viel Gutes im Alltäglichen steckt und was Ernährung durch die richtige Auswahl und Zubereitung mit und für unseren Körper alles bewirken kann. Meine Geschichte mit Hafer und warum ich ihn liebe Auch ich bin schon seit Jahren großer Fan von Hafer, er ist mein absolutes Lieblingsgetreide und ein wahrer Alleskönner. Egal ob ganze Körner, Hafermehl oder Haferflocken, es lassen sich so viele tolle Kreationen damit zaubern. Zudem ist er gut verträglich und wirkt in Studien sogar anti-entzündlich. Hafer wird meist von Leuten mit „Gluten-Antiköpern“ und „klassischer“ Zöliakie gut vertragen, denn er enthält nur einen niedrigen Anteil an Klebeeiweißen (ca. 5,5g/100g) und auch nur Avenin und Avenalin. Dabei handelt es sich zwar ebenso um Formen von Gluten, aber eben nicht um Gliadin oder Glutenin, um die es meistens geht, wenn wir von einer Gluten-Intoleranz sprechen. Den größten Mehrwert, also die beste Sättigung und den höchsten Nährstoffgehalt bietet uns Hafer, wie jedes Lebensmittel, wenn er möglichst unverarbeitet ist. Daher empfehle ich auch ganze Körner zu kaufen und nach Möglichkeit auch Haferflocken selbst herzustellen. Gerade industriell hergestellte Haferflocken werden im Produktionsprozess oft erhitzt und verlieren dabei viele wichtige Nährstoffe. Für die eigene Herstellung eigenen sich besonders Flockenquetschen. Diese gibt es als Handflocker oder Elektroflocker bereits ab ca. 150 € in guter Qualität zu kaufen. Wer noch mehr aus dem Hafer herausholen will, kann diesen auch Ansäuern oder Keimen lassen. Wir gaukeln der Pflanze somit vor, sie solle jetzt wachsen und der Samen aktiviert nicht nur alle verfügbaren Nährstoffreserven, sondern deaktiviert auch den Schutz vor Fressfeinden und baut dadurch die sogenannten Antinährstoffe ab. Somit kann sich die Verträglichkeit sowie die Verfügbarkeit der Nährstoffe verbessern. Fertig gekeimten Hafer bzw. gekeimte Haferflocken gibt es auch immer häufiger online oder im gut sortierten Biomarkt zu kaufen.
Haferbrötchen – der neue Star im Brötchen-Korb
Unsere SEG-Leserin Annett Hirschmann hat heute ein besonderes Schmankerl für Dich: Haferbrötchen! Das Tolle daran? Mit einem kleinen Kniff kannst Du daraus auch einen fantastischen Pizzaboden zaubern. Klingt spannend? Dann lies weiter! Exkurs: Was hat es mit “Sprossen-Mehl” auf sich? Gekeimtes Mehl, oft auch als “Sprossen-Mehl” bezeichnet, wurde in den letzten Jahren aufgrund seiner Bekömmlichkeit immer bekannter. Während des Keimungsprozesses werden komplexe Kohlenhydrate, Proteine und Fette in einfachere, leichter verdauliche Formen zerlegt. Das bedeutet, dass unser Verdauungssystem weniger Arbeit leisten muss, was zu einem geringeren Risiko für Verdauungsproblemen oder Unverträglichkeiten führt. Ein weiterer entscheidender Vorteil von gekeimtem Mehl ist der reduzierte Gehalt an sogenannten Anti-Nährstoffen. Anti-Nährstoffe sind natürliche Verbindungen in Pflanzen, die die Absorption bestimmter Nährstoffe behindern können. Dazu gehören Gluten, Phytinsäure und Lektine. Gluten, ein Protein, das in vielen Getreidearten vorkommt, kann bei Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie Entzündungen und Verdauungsprobleme verursachen. Durch den Keimungsprozess wird der Glutenanteil in Getreide reduziert, wodurch gekeimtes Mehl für viele Menschen verträglicher wird. Phytinsäure, eine andere Verbindung, die in vielen Getreidearten und Hülsenfrüchten vorkommt, kann die Aufnahme von Mineralien wie Eisen, Zink und Kalzium hemmen. Gekeimtes Mehl enthält weniger Phytinsäure, was die Bioverfügbarkeit dieser wichtigen Mineralien erhöht. Lektine, die in vielen Pflanzen vorkommen, können bei einigen Menschen ebenfalls zu Verdauungsproblemen führen. Der Gehalt an Lektinen wird durch das Keimen ebenfalls reduziert. Zusammengefasst bietet gekeimtes Mehl eine optimierte Ernährungsalternative mit verbesserten Verdauungseigenschaften und einem geringeren Gehalt an störenden Anti-Nährstoffen. Es ermöglicht den Menschen, die Vorteile von Getreide zu nutzen, ohne die potenziellen Nachteile, die mit herkömmlichen Mehlen verbunden sind. Für all jene, die eine gesündere, nahrhaftere und bekömmlichere Option suchen, kann gekeimtes Mehl eine gute Wahl darstellen.
Haferflockenmuffins – glutenfrei, vegan und einfach lecker
Bist Du auf der Suche nach einem leckeren Rezept mit Haferflocken, das groß und klein begeistert? Dann bist Du hier genau richtig. Noch einfacher und fruchtiger geht es nicht, denn bei diesem Rezept bleibt der Backofen kalt. Das heutige No-bake-Rezept verdanken wir SEG-Leserin Tanja Vonnieda. Viel Spaß beim Ausprobieren und lass uns direkt loslegen. Fun Facts über Haferflocken Haferflocken sind nicht nur für Sportler eine leckere Ergänzung des Speiseplans. Sie sind auch dafür bekannt, den Cholesterin-Spiegel zu senken und die Konzentration zu steigern. Wenn das nicht zwei triftige Gründe sind, das heutige Rezept auszuprobieren. Noch mehr über Haferflocken erfährst Du hier.
Birnenkompott – frisches Obst in leckerem Sirup
Kompott ist heutzutage etwas geworden, das praktisch nur noch den industriell verarbeiteten Dosenfrüchten vorbehalten ist. Das ist schade, denn es muss nicht immer Rohkost sein. Kleine Warenkunde Birnen Birnenbäume können sehr alt werden und mittlerweile hat man erkannt, dass sie schützenswert sind. So kann man die Standorte von alten Birnenbäumen melden und sie werden kartiert. Jedes Jahr wird dann der schönste alte Birnenbaum prämiert. Hier ein Link zu einem Projekt in Franken https://lpv-mittelfranken.de/alte-birnen-in-franken.html. So prächtig kann eine reife Birne aussehen! Je nachdem kannst Du also auch Birnen sammeln gehen, wenn Du keinen eigenen Garten hast. Frag einfach mal bei Deinem Heimatort oder beim Besitzer des Grundstücks nach. Mancherorts werden die Bäume mit Bändern markiert, damit klar ist ob gesammelt werden darf oder nicht. Für alle die sich jetzt wundern und sagen: „Birnen, ja klar die wachsen am Baum.», denen sei gesagt, dass heute Obst meisten als sogenanntes «Spalierobst» angebaut wird. Die Bäume werden so angebaut, dass sie nicht allzu groß sind und die Äste an Rankhilfen geführt werden, damit optimal und schnell gepflückt werden kann. Außerdem liefern jüngere Bäume mehr Obst und der Wuchs der Früchte kann durch Wasser- und gezielte Nährstoffgabe bestmöglich beeinflusst werden. Du kannst einen Beitrag zum Erhalt von alten Obstbäumen leisten, indem Du z. B. Saft aus Streuobst oder Obst von «hochstämmigen» Bäumen kaust. So wunderschön sahen die Obstbäume in unserer alten Heimat in Muttenz aus!
Gratinierter Fenchel – überraschend gutes Fenchel-Rezept
Leider ist Fenchel bei vielen unbeliebt, was ich persönlich nicht verstehen kann. Ich mag Fenchel: als Salat, als Rohkost und vor allem gratiniert. Ein super einfaches Rezept dazu möchte ich Dir heute gerne vorstellen. Es ist einfach sowie schnell gemacht und wird Deine ganze Familie begeistern – da bin ich mir ganz sicher. Mit nur wenigen Zutaten verwandelst Du Fenchel in eine wirklich schmackhafte Mahlzeit. Kleine Warenkunde So wird das Fenchel Rezept aussehen – Lecker! Fenchel (Foeniculum vulgare) wächst wild vor allem in trockenen und steinigen Gebieten, denn ursprünglich stammt er aus Vorderasien und dem Mittelmeergebiet. Heute gibt es ihn in unterschiedlichen Kultivierungen: süß, bitter, als Knolle oder als Zwiebelfenchel etc. Damit die Pflanzen aufgrund langer Sommertage mit viel Sonne nicht “ausschiessen”, werden sie im Mittelmeerraum im Winter angepflanzt. Somit ist deren Saison von Oktober bis Mai. Qualitätsmerkmale sind ein knackiges frisches Federgrün und wenn die Schnittstellen nicht eingetrocknet sind.
Kräuterbutter – der Grillbegleiter einfach selbst gemacht
Wie im letzten Artikel über das Konservieren von Deinen Gartenkräutern angekündigt, kommt hier ein Basisrezept für Deine eigene Kräuterbutter. Sie ist eine wunderbare Gelegenheit, Deinen Kräutergarten zu nutzen und macht Dich zum Helden jeder Grillparty! Kleine Warenkunde Butter Butter ist das Fett der Kuhmilch. Butter muss mindestens 80 % Fett und darf maximal 16 % Flüssigkeit enthalten. Sie ist eine Wasser-in-Fett-Emulsion. Das heisst, dass die Flüssigkeit in kleinen Wasserkügelchen in dem Fett eingebettet, also emulgiert sind. Butter ist dem Menschen schon seit über 5000 Jahren bekannt und dient auch schon sehr lange als Handelsware. Ursprünglich wurde gewartet, bis sich nach dem Melken der Rahm an der Oberfläche der Milch abgesetzt hat. Diese Sahne wurde dann mechanisch bearbeitet, z. B. im Butterfaß, bis sich das Milchfett von der Flüssigkeit getrennt hat. Dieses Fett wurde dann zu Butterstücken gepresst. Heutzutage kannst Du das auch selbst manchmal erleben: Wenn Du Sahne schlagen möchtest und dabei zu lange schlägst, entsteht Butter. Heutzutage gibt es im Handel sogenannte Süßrahmbutter, mild gesäuerte Butter und gesalzene Butter. Gesalzen wurde die Butter ursprünglich vor allem, um die Haltbarkeit zu verbessern, da das Salz konservierend wirkt. Geschmacklich finde ich, gibt es bei Butter sehr viel zum Entdecken, auch wenn man denken könnte, dass die Unterschiede nicht groß sind. Die beste Butter, die ich bis jetzt hatte, habe ich in Norwegen aus einem Feinkostladen und in Frankreich in einem sehr guten Restaurant von einem kleinen Produzenten von der «Ile de Noirmoutier» probiert. Butter, Butterbrötchen… Ist Butter gesund oder nicht? Mehr dazu erfährst Du hier in einem früheren Beitrag. Gute Butter lässt sich in der Küche übrigens sehr einfach durch noch mehr und bessere Butter ersetzen 😉. Wie lange ist die Kräuterbutter haltbar?Sauber verpackt in einem verschlossenen Gefäß:im Kühlschrank bei ca. +2 °C ca. 2 Wochen oder längerim Tiefkühler bei mindestens -18 °C ca. 1 Jahr Variationen und Verwendungsmöglichkeiten Du kannst die Butter separat zu verschiedenem Fleisch, Fisch und Gemüse reichen, zum Abschmecken von Gemüse in der Küche verwenden oder auch in fertige Soßen mixen «montieren». Außerdem ist es natürlich ein leckerer Brotaufstrich. Yummie! Geschmacklich sind Deiner Fantasie wenig Grenzen gesetzt. Hier ein paar Ideen: Zitronen-Thymian-Butter Bärlauchbutter Petersilien-Zitronen-Butter Koriander-Chili-Ingwer-Butter Basilikum-Tomaten-Butter mit getrockneten Tomaten Rosmarin-Thymian-Knoblauch-Butter gerne auch mit Oregano Gesalzene Butter Butter mit geräuchertem Salz Pfefferbutter mit verschiedenen Pfeffern Wie lange ist die Kräuterbutter haltbar? Sauber verpackt in einem verschlossenen Gefäß: im Kühlschrank bei ca. +2 °C ca. 2 Wochen oder länger im Tiefkühler bei mindestens -18 °C ca. 1 Jahr Liebe Grüße Felix & Caroline
Thai-Curry – Dein Grundrezept
Wenn es bei mir richtig schnell gehen soll, kommt oft ein leckeres Thai-Curry auf den Tisch. Dieses sättigt langanhaltend, lässt sich toll variieren und auch in größeren Mengen vorkochen. Eine Idee ist z. B. die Curry-Basis mit verschiedenem Gemüse vorzukochen und in den darauffolgenden Tagen je nach Lust und Laune mit einer anderen Einlage zu ergänzen. Was solltest Du vor der Zubereitung wissen? Das Curry ist ziemlich scharf und nicht für Veganer oder Vegetarier geeignet, da es zwar fleischlos ist, aber in der Currypaste meistens getrocknete Garnelen enthalten sind. Diese geben dem Gericht auch ohne Brühe oder Brühwürfel “umami” (herzhaften Geschmack) und färben je nachdem auch die Sauce. Ich selbst esse praktisch kaum Meeresfrüchte, aber zum Würzen stört es mich nicht. Außerdem ist es ein potenter Selen- und Jod-Lieferant. Das Chili und der Ingwer regen den Stoffwechsel an. Natürlich kann man die Paste auch selbst herstellen, aber die Zutaten sind nicht überall einfach so verfügbar. In größeren Städten sollte das aber kein Problem sein. Heute möchte ich Dir die Zubereitung meines aktuellen Favoriten – Thai-Curry mit Gemüse und Tofu – zeigen. Lass uns, bevor wir mit dem Rezept loslegen, noch einen Blick auf unsere Einlage Tofu werfen: Beim Tofu gibt es große Unterschiede, aber auch sehr gute Produkte, die ich wirklich gerne esse. Es kommt darauf an, dass der Tofu traditionell hergestellt und lange fermentiert wurde. Dabei werden viele Reizstoffe abgebaut und der Tofu insgesamt bekömmlicher gemacht. Das kannst Du mit Sauerteigbrot vs. Toastbrot vergleichen. Halte daher beim Einkaufen die Augen offen nach einem qualitativ hochwertigen Produkt.