Olivenöl – so gesund ist das flüssige Gold!

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Oliven und Olivenöl in Glasschale auf weißem Hintergrund

Olivenöl steckt voller guter Fette und ist einer der Gründe, warum die mediterrane Ernährung als gesund gilt [13]. Zwar ist es kein Allheilmittel, dennoch entfaltet es zahlreiche Gesundheitswirkungen und ist vielseitig verwendbar, so z. B. zum Kochen, Braten, in gesunden Salaten, Dips (s. Guacamole Rezept) und sogar als Naturkosmetik.

Hier erfährst Du alles Wichtige über Olivenöl, warum es so gesund ist und was ein hochwertiges Produkt kennzeichnet.

 

Inhaltsstoffe von Olivenöl

Das Öl wird aus Oliven, die am Olivenbaum wachsen, gewonnen. Seine Inhaltsstoffe machen es zu einem der gesündesten Öle der Welt, das obendrein stabil ist und sich sowohl für die warme als auch kalte Küche eignet.

Gesättigte Fettsäuren (14 %): Gesättigte Fettsäuren sind ungünstig für unsere Gesundheit und sollten nur in geringem Maß konsumiert werden. Olivenöl enthält einen überschaubaren Anteil, der zudem deutlich geringer ist als in tierischen Produkten wie z. B. Butter

Einfach ungesättigte Fettsäuren (73 %): Hier ist vor allem Ölsäure erwähnenswert. Ihr werden zahlreiche Gesundheitswirkungen nachgesagt, auf die wir gleich zu sprechen kommen. Außerdem ist Ölsäure eine vom Körper bevorzugte Speicherform von Fett, weil sie sehr stabil ist.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (11 %): Auf die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA) entfallen nur wenige Prozentpunkte. Es handelt sich hierbei überwiegend um Omega-6-Fettsäuren, die im Übermaß Entzündungen im Körper begünstigen können. Der Anteil im Olivenöl ist überschaubar und wird durch die große Menge Ölsäure kompensiert. Solltest Du Dir wegen der Omega-6-Fettsäuren Sorgen machen, achte auf ausreichend gesunde Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Algen, Meeresfrüchten, Bio-Eiern und Fleisch aus Weidehaltung.

Antioxidantien (sehr viele!): Die wertvollsten und bekanntesten sind Oleoropein, Oleocanthal und Hydroxytyrosol. Sie schützen das wertvolle Öl davor, ranzig zu werden, verleihen ihm seine bittere Note und sind darüber hinaus sehr gesund.

Vitamin E: Wie die meisten pflanzlichen Öle hat auch Olivenöl viel Vitamin E zu bieten (14,3 mg/100 ml). Es schützt das Öl vor Lichteinstrahlung und bewahrt es davor, ranzig zu werden [19]. Vitamin E ist sehr stabil und deshalb selbst nach längerer Lagerzeit oder Erhitzen noch reichlich vorhanden.

Oliven in einem Holzkorb und eine Flasche Olivenöl auf einem Holztisch

Gesundes Olivenöl sollte in keiner Küche fehlen

 

Wie viele Kalorien hat Olivenöl

Öl/Fett ist der energiedichteste Makronährstoff. Schon geringe Mengen stecken voller Kalorien, deshalb solltest Du es in Maßen genießen.

  • 100 ml Olivenöl enthalten 884 kcal.
  • Ein Esslöffel (EL) enthält 119 kcal.
  • Ein Teelöffel (TL) enthält 40 kcal.

 

Welches Olivenöl ist das beste?

„Das beste Olivenöl“ gibt es nicht. Tausende Hersteller, große wie kleine im gesamten Mittelmeerraum, produzieren in liebevoller Kleinarbeit und jahrhundertelanger Familientradition Olivenöl erster Güteklasse. Es gibt also zahlreiche gute Produkte, aus denen Du wählen kannst. Dennoch möchte ich Dir im Laufe des Beitrags eines empfehlen.

 

Qualitätskriterien für ein hochwertiges Olivenöl

Solltest Du Olivenöl kaufen wollen, orientiere Dich gern an den Qualitätskriterien, die ich für Dich aufgelistet habe. Sie sollen Dir helfen, ein qualitativ hochwertiges von einem minderwertigen Olivenöl zu unterscheiden.

  • erste Güteklasse
  • kaltgepresst
  • dunkle Glasflasche (Schutz vor Licht)
  • extra nativ oder vergine (= naturbelassen)
  • naturtrüb
  • leicht bitterer und adstringierender (= zusammenziehender) Geschmack (stammt von den Antioxidantien)
  • besser nicht vom Discounter (oft gepanscht)
  • besser nicht aus Italien (sehr oft gepanscht)
  • geerntet und angebaut im Mittelmeerraum, im Optimalfall in Griechenland (durchgehend die besten Erfahrungen und die hervorragendsten Ergebnisse der Stiftung Warentest)

Untersuchungen der letzten zehn Jahre haben ergeben, dass die Mafia in Italien einen Großteil des Handels mit Olivenöl kontrolliert. Laboruntersuchungen zeigten, dass das meiste Olivenöl von dort mit billigem Rapsöl oder Sonnenblumenöl gestreckt oder mit qualitativ schlechtem Olivenöl verschnitten wurde.

Deshalb bin ich der Meinung, dass man um Olivenöl aus Italien einen großen Bogen machen und besser auf Produkte aus Griechenland (gerne auch aus Mallorca) ausweichen sollte. Auch wenn das Italienische häufig die günstigere Wahl ist, empfehle ich Dir, auf Qualität zu setzen und lieber mehr zu bezahlen. Am Ende dankt es Dir Deine Gesundheit.

Die besten Erfahrungen habe ich mit Olivenöl aus Griechenland gesammelt, genauer von den Inseln Kreta und Lesbos. In großen Supermärkten mit mehr Auswahl oder in Feinkostläden findest Du meist zahlreiche Olivenöle. Dort kannst Du mit den oben aufgelisteten Kriterien ein qualitativ hochwertiges Öl auswählen.

Wenn Du die einfache Lösung bevorzugst, dann habe ich hier eine klare Kaufempfehlung für Dich. Bestell am besten gleich etwas mehr davon, damit der Literpreis günstiger ausfällt:

Terra Creta traditional g.U. - Extra natives Olivenöl aus Kolymvari / 1 Liter (Flasche)
  • Region: Kreta / Griechenland
  • Mindestens haltbar bis: 22.11.2024
  • g.u. geschützte Ursprungsbezeichnung

 

 

So gesund ist Olivenöl – 15 starke Argumente

Wissenschaftliche Studien haben in den letzten Jahren zahlreiche Gesundheitswirkungen zutage gefördert. Aus diesem Grund empfehle ich, Olivenöl in die tägliche Ernährung zu integrieren, ebenso wie Apfelessig, Ingwer, Nüsse und Joghurt.

 

#1 Olivenöl enthält viele einfach ungesättigte Fettsäuren

Die einfach ungesättigten Fettsäuren sind die Stars unter den Fettsäuren. Sie werden vom Körper bereitwillig und schnell verbrannt, sind sehr stabil, senken den Cholesterinspiegel und wirken sich in keiner Weise negativ auf die Gesundheit aus, auch nicht in hohen Mengen.

 

#2 Olivenöl ist reich an Antioxidantien

Die oben genannten Antioxidantien aus Olivenöl sind nicht nur stark und stabil, sondern aufgrund ihrer Wirkungen mit denen von Astaxanthin und Curcumin, zwei der stärksten Antioxidantien in der Natur, vergleichbar.

Ein sehr effektives Nahrungsergänzungsmittel, um Entzündungen im Körper zu reduzieren, ist Olivenblattextrakt*, in dem die Antioxidantien aus Olivenöl konzentriert vorliegen.

Wenn Du es gerne ausprobieren möchtest, kann ich Dir dieses Produkt* sehr empfehlen.

 

#3 Olivenöl ist stark entzündungshemmend

Aufgrund der Ölsäure, den Antioxidantien und Vitamin E wirkt Olivenöl stark entzündungshemmend, vor allem wenn es täglich konsumiert wird [7]. Bei Autoimmunerkrankungen, chronischen Darmerkrankungen, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen usw. ist Olivenöl ein bewährtes Naturheilmittel, was auch die Wissenschaft zeigen konnte. Du kannst es außerdem nutzen, um Dein Immunsystem zu stärken.

 

#4 Olivenöl könnte vorbeugend gegen Schlaganfälle wirken

In einer Studie mit 148 Patienten wurde untersucht, ob Olivenöl Schlaganfälle vorbeugen kann [20]. Die Personengruppe, die das meiste Olivenöl konsumierte, hatte das mit Abstand geringste Risiko.

Grund dafür ist wohl seine stark entzündungshemmende und cholesterinsenkende Wirkung. Beide legen den Schluss nahe, dass es Schlaganfällen vorbeugen könnte.

 

#5 Olivenöl könnte Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen

Nicht nur Schlaganfälle, sondern auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen aller Art, wie z. B. Arteriosklerose, könnte Olivenöl entgegenwirken [12].

Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle: Olivenöl hemmt Entzündungen und senkt den Cholesterinspiegel. Es enthält viele Antioxidantien und kann sich positiv auf den Blutdruck auswirken. Außerdem ermöglicht es eine bessere Blutzuckerkontrolle.

 

#6 Olivenöl wird mit nachhaltigem Gewichtsverlust und einem guten Stoffwechsel assoziiert

Dank seiner Inhaltsstoffe, insbesondere den einfach ungesättigten Fettsäuren, eignet sich Olivenöl wie kein anderes Öl für nachhaltigen Gewichtsverlust. Vor allem Ölsäure wird vom Körper bereitwillig verstoffwechselt und nur selten gespeichert.

 

#7 Olivenöl könnte eine starke Waffe gegen Alzheimer sein

Rattenstudien legen den Schluss nahe, dass Olivenöl ß-Amyloidfibrillen [1], die zu Alzheimer-Demenz führen, entgegenwirkt. Es beugt nicht nur deren Neubildung vor, sondern hilft dem Körper, bereits bestehende abzubauen.

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Ein paar Esslöffel Olivenöl täglich könnten daher eine wirkungsvolle Waffe gegen Demenz-Erkrankungen sein [15].

 

#8 Olivenöl senkt den Blutzucker und könnte bei Typ-2-Diabetes helfen

Olivenöl konnte in Langzeitstudien mit Diabetikern den Blutzucker besser stabilisieren als alle anderen Öle. Forscher ziehen das Fazit, Olivenöl als gesundes Nahrungsmittel im Kampf gegen erhöhte Blutzuckerspiegel und Typ-2-Diabetes einzusetzen [22–24].

Daher: weniger Margarine, Rapsöl und Sonnenblumenöl, dafür mehr Olivenöl!

 

#9 Die Antioxidantien im Olivenöl haben Krebs bekämpfende Eigenschaften

Mehrere Studien legen diesen Schluss nahe, weil die Antioxidantien so stark sind [17,21].

Eine Studie möchte ich gerne genauer beleuchten [21]: Hier wurden Sonnenblumenöl und Olivenöl hinsichtlich der Fähigkeit verglichen, das Wachstum von Krebszellen zu stimulieren oder zu hemmen. Wie erwartet, stimulierte Sonnenblumenöl das Wachstum der Krebszellen, während ihnen Olivenöl (extra nativ, kaltgepresst) entgegenwirkte und sie teilweise sogar abtötete.

 

#10 Olivenöl wirkt antibakteriell

Bei bakteriellen Infekten im Mund- und Rachenraum könnte Olivenöl ebenfalls ein effektives Gegenmittel sein. Es eignet sich sehr gut zum Ölziehen und zum Gurgeln.

 

#11 Olivenöl wirkt wie ein Schmerzmittel

Jetzt wird es richtig interessant: Studien legen den Schluss nahe, dass Olivenöl dank seiner Inhaltsstoffe ähnlich wirkungsvoll Schmerzen bekämpft wie Ibuprofen [5]!

Diese Erkenntnis wird auf die stark entzündungshemmenden Eigenschaften der Antioxidantien zurückgeführt, die in ihrer Wirkung sehr stark Ibuprofen ähneln. Olivenöl, Curcumin, Salicylsäure (Aspirin-Vorläufer) und Ingwer sind meines Wissens die stärksten natürlichen Schmerzmittel überhaupt!

 

#12 Olivenöl senkt das LDL-Cholesterin

In diesem Punkt sind sich fast alle einig: Große Mengen LDL-Cholesterin erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sofern gleichzeitig chronische Entzündungsprozesse im Körper und gewisse Nährstoffmängel vorliegen.

Olivenöl senkt das LDL-Cholesterin sehr stark [3,9]. Im Falle erhöhter Cholesterinwerte wird empfohlen, es täglich zu konsumieren, anstatt den Körper mit Statinen (Cholesterinsenker) vollzupumpen.

 

#13 Olivenöl gegen Bluthochdruck

Die Eigenschaften und Inhaltstoffe, durch die sich Olivenöl auszeichnet, lassen darauf schließen, dass es auch bei Bluthochdruck nützlich ist [16].

In einer Studie konnte diesbezüglich gezeigt werden, dass Teilnehmer, die täglich Olivenöl konsumierten, ihre Bluthochdruckmedikamente um 48 % reduzieren konnten [10]. Und das nur, weil sie täglich Olivenöl zu sich nahmen. Stark, oder?

 

#14 Olivenöl für die Gelenke

Die wichtigsten oben genannten Gesundheitseffekte sind ebenso für die Gelenke relevant: Bei Arthritis, Arthrose, rheumatoider Arthritis [11,14] und anderen schmerzhaften Gelenkerkrankungen könnte Olivenöl ein wirkungsvolles Gegenmittel sein, um Entzündungen und Schmerzen zu reduzieren [5].

Wenn Du merkst, dass Olivenöl für Linderung sorgt, kannst Du gerne auch auf Olivenblattextrakt* zurückgreifen, da die Antioxidantien hier konzentriert vorliegen.

 

#15 Olivenöl schützt die Leber

Zu guter Letzt soll es noch um unser größtes Stoffwechselorgan gehen: In einer Rattenstudie [18] konnte gezeigt werden, dass Olivenöl die Leber vor Schäden schützen konnte, obwohl gleichzeitig die Gabe von Giftstoffen erfolgte, die das Organ normalerweise angreifen.

Dies lässt sich auf den Menschen übertragen: Das Öl empfiehlt sich bei Lebererkrankungen, Fettleber, Hepatitis und anderen die Leber betreffenden Erkrankungen [18].

Die abschließende Frage sollte lauten: Was kann Olivenöl nicht? Gegen gefühlt jede Zivilisationskrankheit scheint es ein Ass im Ärmel zu sein. Wissenschaftliche Studien gibt es hier zuhauf. Der nächste logische Schritt wäre nun, Olivenöl in den Ernährungsalltag zu integrieren.

Vorteile von Olivenöl in Infographik

 

Olivenöl Test – welches ist zu empfehlen?

In den letzten Jahren habe ich verschiedenste Olivenöle getestet und probiert. Nochmal: Es gibt nicht „das beste Öl“.

Gute Produkte kannst Du in großen Supermärkten oder in Feinkostläden erwerben. Wenn Du Dir die Mühe sparen möchtest, habe ich hier eine Kaufempfehlung für Dich: ein sehr gutes Olivenöl aus Kreta von einem kleinen Familienunternehmen.

Terra Creta traditional g.U. - Extra natives Olivenöl aus Kolymvari / 1 Liter (Flasche)
  • Region: Kreta / Griechenland
  • Mindestens haltbar bis: 22.11.2024
  • g.u. geschützte Ursprungsbezeichnung

 

Was kostet ein gutes Olivenöl?

Im Discounter kostet extra natives Olivenöl etwa 5 bis 7 Euro pro Liter. Dass es sich hierbei um minderwertige Ware handelt, ist klar. Für ein gutes Öl zahlt man etwa 10 bis 15 Euro pro Liter. Wesentlich mehr also, aber es lohnt sich. Denn nur mit wertigem Öl entfalten sich die Gesundheitseffekte.

Und wie gesagt: Bestellst Du größere Mengen auf einmal, z. B. einen Fünf-Liter-Kanister, sinkt der Preis auf etwa 8 Euro pro Liter (auch bei hochwertigen Produkten). Gutes Öl kann also preislich mit der Billigvariante aus dem Discounter mithalten, ist aber zusätzlich nachhaltiger und gesünder (und schmeckt besser).

Mit Olivenöl gefüllte Schälchen auf einem Holztisch

Um von den Gesundheitseffekten zu profitieren, sollte man bei Olivenöl nicht an der Qualität sparen

 

Olivenöl – wie verwenden?

Du kannst Olivenöl für die kalte Küche verwenden (gesunde Salate, Dressings, Dips, Saucen) oder für die warme (Eintöpfe, Brühe, Braten, Kurzgebratenes).

Theoretisch eignet es sich auch zum Frittieren [2,4,8]. Davon würde ich aber abraten, weil Du so die Entstehung von ungesunden Transfetten förderst. Selbst sehr hochwertiges Olivenöl wird irgendwann ranzig (wenn auch viel später als Sonnenblumen- oder Rapsöl).

Meine Empfehlung: Entsorge alle industriellen Speiseöle (Rapsöl, Sonnenblumenöl, Distelöl, Maiskeimöl, Erdnussöl, Sojaöl, Weizenkeimöl, Margarine) und besorge Dir ein gutes Olivenöl. Wenn Du etwas sparen möchtest, schaff Dir zusätzlich ein günstigeres Olivenöl zum Braten sowie für Gerichte an, in denen größere Mengen benötigt werden. Das preisintensivere Öl verwendest Du für die kalte Küche sowie für Kurzgebratenes.

 

Ist Olivenöl zum Braten geeignet?

Meist wird empfohlen, Olivenöl in der kalten Küche zu verwenden. Eine Studie hat aber gezeigt, dass es länger hoch erhitzt werden kann und trotzdem stabil bleibt [4]. Idealerweise sollte es mit einem gesättigten Fett wie Biobutter oder Kokosöl kombiniert werden, um den Rauchpunkt zu erhöhen.

Für Gerichte, die nur kurz gebraten werden, kannst Du es gern verwenden.

 

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Olivenöl als Pflege für die Haare

Aufgepasst, wenn Du dunkle Haare hast: Hier eignet sich Olivenöl nämlich nicht nur gut zur Pflege, sondern auch, um die Haare glänzender zu machen. Ein paar Tropfen des Öls in den Händen verreiben und anschließend in den Haaren verteilen. Diese einfache Methode gibt dem Haar nachhaltigen Glanz, ganz ohne Chemie!

 

Zusammenfassung – Eines der gesündesten Öle der Welt

Das Öl aus Oliven ist sicher eines der gesündesten der Welt, deshalb sollte es Dein bevorzugtes Öl/Fett zum Kochen sein.

Seine zahlreichen Gesundheitswirkungen, unter anderem in Bezug auf Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Arthritis, sind auf seinen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und die starken Antioxidantien zurückzuführen.

Gutes Olivenöl erkennst Du an folgenden Kriterien:

  • extra nativ
  • erste Güteklasse
  • kaltgepresst
  • dunkle Glasflasche
  • naturtrüb
  • leicht bitter
  • Ursprungsland: Griechenland

Ein gutes Produkt kostet etwa 10 bis 15 Euro pro Liter, wobei der Literpreis bei größeren Bestellungen und Kanistern schnell sinkt.

Abschließend noch einmal meine Empfehlung für Dich:

Terra Creta traditional g.U. - Extra natives Olivenöl aus Kolymvari / 1 Liter (Flasche)
  • Region: Kreta / Griechenland
  • Mindestens haltbar bis: 22.11.2024
  • g.u. geschützte Ursprungsbezeichnung

 

Wie stehst Du zu Olivenöl? Stimmst Du mit mir überein? Was würdest Du gerne ergänzen? Welche weiteren Anwendungen würdest Du vorschlagen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

Passende Ernährungsformen:

Weitere interessante Beiträge:

 

 


  1. Abuznait, Alaa H.; Qosa, Hisham; Busnena, Belnaser A.; El Sayed, Khalid A.; Kaddoumi, Amal (2013): Olive-Oil-Derived Oleocanthal Enhances β-Amyloid Clearance as a Potential Neuroprotective Mechanism against Alzheimer’s Disease: In Vitro and in Vivo Studies. In: ACS Chemical Neuroscience 4 (6), S. 973–982. DOI: 10.1021/cn400024q.
  2. Allouche, Yosra; Jimenez, Antonio; Gaforio, Jose Juan; Uceda, Marino; Beltran, Gabriel (2007): How heating affects extra virgin olive oil quality indexes and chemical composition. In: Journal of agricultural and food chemistry 55 (23), S. 9646–9654. DOI: 10.1021/jf070628u.
  3. Aviram, M.; Eias, K. (1993): Dietary olive oil reduces low-density lipoprotein uptake by macrophages and decreases the susceptibility of the lipoprotein to undergo lipid peroxidation. In: Annals of nutrition & metabolism 37 (2), S. 75–84. DOI: 10.1159/000177753.
  4. Bastida, S.; Sánchez-Muniz, F. J. (2001): Thermal Oxidation of Olive Oil, Sunflower Oil and a Mix of Both Oils during Forty Discontinuous Domestic Fryings of Different Foods. In: Food Science and Technology International 7 (1), S. 15–21. DOI: 10.1106/1898-PLW3-6Y6H-8K22.
  5. Beauchamp, Gary K.; Keast, Russell S. J.; Morel, Diane; Lin, Jianming; Pika, Jana; Han, Qiang et al. (2005): Ibuprofen-like activity in extra-virgin olive oil. In: Nature 437, 45 EP -. DOI: 10.1038/437045a.
  6. Brzosko, S.; Curtis, A. de; Murzilli, S.; Gaetano, G. de; Donati, M. B.; Iacoviello, L. (2002): Effect of extra virgin olive oil on experimental thrombosis and primary hemostasis in rats. In: Nutrition, metabolism, and cardiovascular diseases : NMCD 12 (6), S. 337–342.
  7. Camuesco, D.; Comalada, M.; Concha, A.; Nieto, A.; Sierra, S.; Xaus, J. et al. (2006): Intestinal anti-inflammatory activity of combined quercitrin and dietary olive oil supplemented with fish oil, rich in EPA and DHA (n-3) polyunsaturated fatty acids, in rats with DSS-induced colitis. In: Clinical nutrition (Edinburgh, Scotland) 25 (3), S. 466–476. DOI: 10.1016/j.clnu.2005.12.009.
  8. Casal, Susana; Malheiro, Ricardo; Sendas, Artur; Oliveira, Beatriz P. P.; Pereira, Jose Alberto (2010): Olive oil stability under deep-frying conditions. In: Food and chemical toxicology : an international journal published for the British Industrial Biological Research Association 48 (10), S. 2972–2979. DOI: 10.1016/j.fct.2010.07.036.
  9. Coni, E.; Di Benedetto, R.; Di Pasquale, M.; Masella, R.; Modesti, D.; Mattei, R.; Carlini, E. A. (2000): Protective effect of oleuropein, an olive oil biophenol, on low density lipoprotein oxidizability in rabbits. In: Lipids 35 (1), S. 45–54.
  10. Ferrara, L. A.; Raimondi, A. S.; d’Episcopo, L.; Guida, L.; Dello Russo, A.; Marotta, T. (2000): Olive oil and reduced need for antihypertensive medications. In: Archives of internal medicine 160 (6), S. 837–842.
  11. Gonzalez Cernadas, Leticia; Rodriguez-Romero, Beatriz; Carballo-Costa, Lidia (2014): Importance of nutritional treatment in the inflammatory process of rheumatoid arthritis patients; a review. In: Nutricion hospitalaria 29 (2), S. 237–245. DOI: 10.3305/nh.2014.29.2.7067.
  12. Khaw, Kay-Tee; Sharp, Stephen J.; Finikarides, Leila; Afzal, Islam; Lentjes, Marleen; Luben, Robert; Forouhi, Nita G. (2018): Randomised trial of coconut oil, olive oil or butter on blood lipids and other cardiovascular risk factors in healthy men and women. In: BMJ open 8 (3), e020167. DOI: 10.1136/bmjopen-2017-020167.
  13. Konstantinidou, Valentini; Covas, Maria-Isabel; Muñοz-Aguayo, Daniel; Khymenets, Olha; La Torre, Rafael de; Saez, Guillermo et al. (2010): In vivo nutrigenomic effects of virgin olive oil polyphenols within the frame of the Mediterranean diet: a randomized controlled trial. In: The FASEB Journal 24 (7), S. 2546–2557. DOI: 10.1096/fj.09-148452.
  14. Kremer, J. M.; Lawrence, D. A.; Jubiz, W.; DiGiacomo, R.; Rynes, R.; Bartholomew, L. E.; Sherman, M. (1990): Dietary fish oil and olive oil supplementation in patients with rheumatoid arthritis. Clinical and immunologic effects. In: Arthritis and rheumatism 33 (6), S. 810–820.
  15. Martinez-Lapiscina, E. H.; Clavero, P.; Toledo, E.; San Julian, B.; Sanchez-Tainta, A.; Corella, D. et al. (2013): Virgin olive oil supplementation and long-term cognition: the PREDIMED-NAVARRA randomized, trial. In: The journal of nutrition, health & aging 17 (6), S. 544–552. DOI: 10.1007/s12603-013-0027-6.
  16. Moreno-Luna, Rafael; Munoz-Hernandez, Rocio; Miranda, Maria L.; Costa, Alzenira F.; Jimenez-Jimenez, Luis; Vallejo-Vaz, Antonio J. et al. (2012): Olive oil polyphenols decrease blood pressure and improve endothelial function in young women with mild hypertension. In: American journal of hypertension 25 (12), S. 1299–1304. DOI: 10.1038/ajh.2012.128.
  17. Owen, R. W.; Giacosa, A.; Hull, W. E.; Haubner, R.; Spiegelhalder, B.; Bartsch, H. (2000): The antioxidant/anticancer potential of phenolic compounds isolated from olive oil. In: European journal of cancer (Oxford, England : 1990) 36 (10), S. 1235–1247.
  18. Priore, Paola; Cavallo, Alessandro; Gnoni, Antonio; Damiano, Fabrizio; Gnoni, Gabriele V.; Siculella, Luisa (2015): Modulation of hepatic lipid metabolism by olive oil and its phenols in nonalcoholic fatty liver disease. In: IUBMB life 67 (1), S. 9–17. DOI: 10.1002/iub.1340.
  19. Quiles, J. L.; Ramirez-Tortosa, M. C.; Ibanez, S.; Alfonso Gonzalez, J.; Duthie, G. G.; Huertas, J. R.; Mataix, J. (1999): Vitamin E supplementation increases the stability and the in vivo antioxidant capacity of refined olive oil. In: Free radical research 31 Suppl, S129-35.
  20. Samieri, C.; Féart, C.; Proust-Lima, C.; Peuchant, E.; Tzourio, C.; Stapf, C. et al. (2011): Olive oil consumption, plasma oleic acid, and stroke incidence. In: Neurology. DOI: 10.1212/WNL.0b013e318220abeb.
  21. Solanas, Montserrat; Grau, Laura; Moral, Raquel; Vela, Elena; Escrich, Raquel; Escrich, Eduard (2010): Dietary olive oil and corn oil differentially affect experimental breast cancer through distinct modulation of the p21Ras signaling and the proliferation-apoptosis balance. In: Carcinogenesis 31 (5), S. 871–879. DOI: 10.1093/carcin/bgp243.
  22. Sutherland, Wayne H.F.; Jong, Sylvia A. de; Walker, Robert J.; Williams, Michael J.A.; Murray Skeaff, C.; Duncan, Ashley; Harper, Michelle (2002): Effect of meals rich in heated olive and safflower oils on oxidation of postprandial serum in healthy men. In: Atherosclerosis 160 (1), S. 195–203. DOI: 10.1016/S0021-9150(01)00561-5.
  23. Tripoli, Elisa; Giammanco, Marco; Tabacchi, Garden; Di Majo, Danila; Giammanco, Santo; La Guardia, Maurizio (2005): The phenolic compounds of olive oil: structure, biological activity and beneficial effects on human health. In: Nutrition Research Reviews 18 (1), S. 98–112. DOI: 10.1079/NRR200495.
  24. Tuck, Kellie L.; Hayball, Peter J. (2002): Major phenolic compounds in olive oil: metabolism and health effects. In: The Journal of nutritional biochemistry 13 (11), S. 636–644.

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4 Kommentare

Claudius 27. März 2019 - 19:05

Hallo Martin Auerswald,
sehr interessanter Artikel. Ich kenne mich gefühlt mit allen regionalen OlivenölenHerstellern aus Sardinien aus und bin davon sehr begeistert. Allerdings sagen mir alle – niemals Kanister! Da mischen wir, Massenware.

Auch in Kreta und Griechenland wird viel gepanscht.
Hast Du die Möglichkeit ein Öl biochemisch zu analysieren?

Egal, wie auch immer – ich habe nach Auskunft von sardischen Spitzenköchen und deutschen Wiederverkäufern die Info “das Beste” kommt aus Alghero. Aber – und da finde ich Deinen Artikel wieder sehr gut, was ist das Beste. Ein gutes Olivenöl hat eine “natürliche” Schärfe. Die bei zertifiziert biologischer Herstellung wieder entfällt. Warum, Martin?

Woran das liegt weiß ich nicht, bin nur Konsument – würde Dir aber gerne eine Probe schicken.
DENN… wie so oft, die guten Sachen gibt es nicht bei uns im Supermarkt/Discounter. Das fängt schon bei Tomaten an.

Beste Grüsse und nochmal Lob für die www.!

Beste GRüsse aus Sardinien,
Claudius.

Martin Auerswald, M.Sc. 29. März 2019 - 8:58

Hallo Claudius,
Danke für die netten Worte und das Feedback 🙂 Und für Deine Insights aus dem Olivenöl-Geschäft vor Ort. Ich arbeite leider in keinem chemischen Labor, um das zu untersuchen (in einem medizinisch-biologischen Labor, ohne HPLC oder GC).
Bio-Olivenöl kann auch scharf schmecken – die Schärfe kommt durch die Polyphenole, die bei biologischem Anbau und schonender Herstellung höher konzentriert sein müssten als in konventioneller Herstellung. Oder würdest Du mir da widersprechen? 🙂
Der Goldweg ist zu wissen, wo das Essen herkommt, das wir essen. Also auch, wo unser Olivenöl herkommt, wer es verarbeitet, und wie es am Ende bei mir landet. In der Praxis ist das leider unmöglich für alle Nahrungsmittel durchzuführen. Es muss aber auch nicht das Premium-30€-Olivenöl sein, ich suche hier immer nach einem guten Mittelweg für die Leser, der sowohl ein gutes Preis-Leistungsverhältnis als auch gute gesundheitliche Effekte hat. Aber gerade bei Olivenöl ist der Markt sehr groß – könntest Du mir ein besseres Olivenöl empfehlen, auf das ich verweisen könnte?
Viele Grüße,
Martin

Carsten Johannes 14. August 2019 - 8:33

Moin Martin,
ich bin ein sehr fleißiger Leser deines Blogs. Vielen Dank für deinen Input. 🙂

Ich habe gerade mein Morning Routine umgestellt und aufgrund dieses Artikels folgenden Morning Smoothie erstellt: Joghurt, Olivenöl, Apfelessig, Leinsamen / Chiasamen, Nüsse, viel Obst der Saison + optional Haferflocken –> Das Ganze in den Smoothie Mixer und man hat einen gute Basis an Stoffen für den Tag.
Was meinst du dazu? 😉

Viele Grüße
Carsten

Martin Auerswald, M.Sc. 14. August 2019 - 14:52

Hey Carsten,
Danke für das Feedback! 🙂
Ein ähnliches Rezept macht auch meinen morgendlichen Smoothie aus, zusammen mit Proteinpulver. Allerdings packe ich kein Olivenöl und Apfelessig rein aus geschmacklichen Gründen. Und versuche, damit täglich zu kochen.

Viele Grüße,
Martin

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