Kartoffelpuffer mit Apfelmus und Cashewkernen
Kartoffelpuffer, Erdäpfelpuffer, Reibekuchen, Reiberdatschi, Reibeplätzchen, Kartoffelpfannkuchen, Grumbeerekiechle, oder Kartoffelplätzchen? Ganz gleich, wie Du die kleinen leckeren Puffer nennen magst, sie alle haben etwas gemeinsam: Sie bestehen aus roh geriebenen Kartoffeln und sind super lecker; was bereits unsere Oma fand.
Allerdings werden die Kartoffelpuffer meiner Erinnerungen in einem See von flüssigem Bratfett wie Butterschmalz ausgebacken und anschließend zum Abtropfen auf Küchenpapier gesetzt. Es handelte sich stets um eine so reichhaltige Mahlzeit, dass ich oft nie viel essen konnte.
Herstellung der Puffer
Die Herstellung von Kartoffelpuffern ist wirklich nicht schwierig und lohnt sich! Was am meisten Zeit raubt, ist das etwas mühselige Reiben der rohen Kartoffeln; falls Du also ein Gerät hast, dass Dir die Arbeit erleichtert, benutze es. Eine Küchen- oder Reibemaschine kann hier einen echten Unterschied machen.
Süß oder salzig?
Je nachdem, in welcher Region in Deutschland Du Dich befindest, werden Kartoffelpuffer mal traditionell süß, mal traditionell salzig gegessen. Beide Varianten können zu einer sehr schmackhaften, vollwertigen Mahlzeit zubereitet und angerichtet werden, sodass der süße, als auch der herzhafte Gaumen gestillt wird.
Können auch Süßkartoffeln verwendet werden?
Ja! Zumindest laut einigen Stimmen und Rezepten, die im Internet kursieren. Ich selbst habe es zwar noch nicht erprobt, aber werde das unbedingt mal bei Gelegenheit nachholen, denn geschmacklich sind Süßkartoffelpuffer sicher der Hit. Die kleinen Knollen sind nährstoffreicher als Speisekartoffeln, enthalten etwas weniger Kohlenhydrate, dafür aber etwas Zucker, der die charakterliche Süße ausmacht. Mutig sein und einfach mal neues wagen!
Und welche Kartoffeln können jetzt für Kartoffelpuffer verwendet werden?
Die Entscheidung, welche Kartoffelsorte Du für Deine Puffer verwenden magst, liegt ganz bei Dir und Deinen Vorlieben. Festkochende Kartoffeln haben den geringsten Stärkeanteil, vorwiegend festkochende einen mittelgradigen und mehligkochende Kartoffeln am meisten. Funktionieren wird es mit jeder Sorte; es kann höchstens vorkommen, dass sie mal mehr oder weniger knusprig und herzhaft im Biss sind. Empfehlen würde ich dennoch festkochende und vorwiegendfestkochende Kartoffeln, da die Puffer später noch einen leichten Biss haben und schön knusprig werden.
Angeröstet oder pur: Cashewkerne als perfektes Topping
Die Cashewkerne, die im Rezept als Topping verwendet werden, können vor dem Servieren goldbraun angeröstet (in einer beschichteten Pfanne ohne Öl) werden oder »pur« über die fertigen Kartoffelpuffer gestreut werden. Wir empfehlen die Cashewkerne “Vom Achterhof”, da sie uns in Geschmack und Qualität überzeugen.
Zutaten
Zutaten
250 g Kartoffeln1 Stück(e) kleines Ei1 Prise(n) Salz300 g Äpfelg Cashewkerne1 Prise(n) Zimt (zum Servieren)Optionale Zutaten
1 Esslöffel KartoffelstärkeZubereitung
Zubereitung
1. Die Äpfel schälen, in grobe Stücke schneiden und den Kern entfernen. In einem Gemüsetopf ca. 300-400 ml Wasser lassen und unter mäßiger Temperatur die Äpfel ca. 10-15 Minuten köcheln lassen.2. Währenddessen die Kartoffeln schälen und mit einer Gemüsehobel grob raspeln, alternativ durch die Küchenmaschine jagen, eine Prise Salz hinzugeben, umrühren und für 2-3 Minuten stehen lassen.3. Die Raspel anschließend in ein Geschirrtuch geben, eine Schüssel darunter stellen, Geschirrtuch eng zubinden und die Raspel saftig ausdrücken, sodass der Saft in die Schüssel läuft.4. Jetzt wird sich die weiße Kartoffelstärke leicht am Schüsselboden abgesetzt haben, was in dem trüben Kartoffelsaft nur schwerlich zu sehen ist. Deshalb wird die Kartoffelflüssigkeit vorsichtig abgegossen; die Stärke brauchst Du allerdings; halte sie deshalb in der Schüssel zurück.5. Die aufgefangene Stärke zusammen mit Salz und dem Ei zu den Kartoffeln geben. Gegeben falls noch einen Esslöffel zusätzlicher Kartoffelstärke hinzufügen (der Teig hält dann noch besser zusammen) und alles zu einem einheitlichen Teig vermengen.
6. In einer beschichteten Pfanne 1 Esslöffel Butterschmalz (macht sie knuspriger) oder Bratöl erhitzen und mit einem Esslöffel nacheinander 5-6 Puffer mit minimalem Abstand zueinander in die Pfanne setzen. Auf mittelhoher Temperatur beidseitig ausbacken, anschließend bei Bedarf die fertigen Puffer auf Küchenpapier setzen, damit das Öl etwas aufgesaugt wird.7. Jetzt nur noch die restliche Flüssigkeit der köchelnden Äpfel abgießen (Tipp: In Gläser füllen, ggf. süßen und als warmen oder kalten Tee trinken!) und die Äpfel mit einem Pürierstab oder Zerstampfer zu groben oder feinem Apfelmus zerkleinern. Bei Belieben mit Stevia oder Honig süßen. Zusammen mit den Cashews und einer Prise Zimt zu den Kartoffelpuffern reichen.