An alle Krümmelmonster unter euch: Hier ein Rezept für selbst gemachte einfache Kekse. Sablés sind eine Art Butterkekse, die ohne Zusatzstoffe mit wenigen Zutaten auskommen und trotzdem eine gute Haltbarkeit haben.
Inhaltsverzeichnis
Warum sind Sablés eine gute Alternative zu Keksen aus dem Supermarkt?
Selbst gemachtes Gebäck ist oft eher aufwendig und hält sich nicht lange. Deshalb die Plätzchen im Supermarkt zu kaufen ist aber keine Alternative, da hier oft an guten Zutaten gespart wird. Aber wo kann der Hersteller sparen?
Hersteller können hier z. B. beim Fett sparen. Es wird, wenn überhaupt, oft nur wenig Butter verwendet und das restliche nötige Fett wird z. B. durch Palm- oder Kokosfett oder andere zum Teil gehärtete Pflanzenfette ersetzt. Ganz günstig wird es mit Pflanzenfett und ein paar Tropfen Aroma für den Buttergeschmack. Gerne nimmt man hier «natürliches Aroma», das klingt viel naturnäher, sagt aber nur aus, dass es aus «natürlichen Stoffen» und nicht synthetisch gewonnen wird. Wir verwenden für unsere Kekse hingegen nur beste Weidebutter.
Ausserdem kann der Hersteller bei den Eiern sparen. Für die Industrie gibt es sogenannte Industrieeier. Das sind Eier, die so nicht in den Handel gelangen würden. Die gibt es entweder pasteurisiert, tiefgekühlt oder sogar getrocknet. Wo die Eier herkommen, muss Dir der Hersteller nicht angeben, aber so viel sei gesagt, Käfighaltung ist nicht überall, auch nicht in der EU, verboten 😉. Wir verwenden für unsere Sablés nur beste frische Eier aus Bio-, Demeterhaltung oder vom Eiermann unseres Vertrauens.
Nur für Krümmelmonster!
Auch beim Mehl bleiben wir uns treu und verwenden am besten Mehl aus sinnvoll und nachhaltig angebautem Getreide aus unserer Region von einer regionalen Mühle. Wenn Du Dein Mehl im Supermarkt kaufst, muss Dir auch hier nicht bekannt gegeben werden, woher das Getreide für das Mehl kommt. Genauso wie bei den Keksen im Supermarkt. Abgesehen davon können diverse Zusatzstoffe und sogenannte «nicht Zusatzstoffe», welche drin aber nicht unter der Angebepflicht stehen, drin sein. Zusatzstoffe werden auch oft ausgeschrieben, so fühlt sich der Endverbraucher besser, als wenn E… drauf steht. «Nicht Zusatzstoffe» müssen nicht angeben werden, weil sie z. B. «nur» dazu da sind, dass der Teig nicht so an Maschinen klebt oder sich besser verarbeiten lässt, aber mehr zu diesem Thema an anderer Stelle, sonst bekommen wir heute «nichts mehr gebacken» 😊.
Jetzt haben wir auch eine gute Grundlage, um darüber zu reden, ob die selbst gemachten Kekse wegen des verwendeten Mehls und des Zuckers denn auch wirklich gesund sind. Die Dosis macht das Gift – Sicher sind diese Kekse gesünder als vieles, was viele Menschen sonst so essen. Aber nun genug und auf zum Rezept!
Wie kannst Du das Rezept variieren?
Du kannst auf diese Rezeptmenge auch noch ca. 80 g Einlage bei Schritt 4 (vor dem Formen der Rollen) beigeben und kurz unterkneten. Mögliche Einlagen sind gehackte Schokolade, grobe gehackte Nüsse oder Samen, getrocknete Früchte wie Cranberrys, Rosinen, gehackte Aprikosen uvm. Du kannst auch aus einem Rezept Teig mehrere verschiedene Rollen machen.
Ca. 10 bis 20 % des Mehls kannst Du auch durch fein gemahlene Nüsse ersetzen.
Wie lange ist das haltbar?
Du kannst auch mehr Teig machen und die Rollen roh im Tiefkühler lagern. Hierzu am besten noch einmal mit Klarsichtfolie verpacken. Gut verpackt hält es sich so ca. 1 Jahr im Tiefkühler. Die fertig gebackenen Kekse halten sich kühl und dunkel verpackt (z. B. in einer Keksdose oder einem Glas mit Deckel) ca. 3 Monate oder länger.
Wichtig ist, dass die Kekse vor dem Verpacken komplett abgekühlt sind.
Viel Spaß beim Nachbacken und schreib uns, doch wie Du das gebacken bekommen hast 😉
Felix & Caroline
Felix ist gelernter Koch, Diätkoch, Konditor und Confiseur und staatlich geprüfter Küchenmeister.
Seit 10 Jahren engagiert er sich nebenberuflich für die Ausbildung von jungen Fachleuten und konnte bereits 600 Jungköche begleiten.
Er möchte sich für eine schmackhafte, schnelle, einfache und gesunde Ernährung einsetzen.