Thai-Curry – Dein Grundrezept
Wenn es bei mir richtig schnell gehen soll, kommt oft ein leckeres Thai-Curry auf den Tisch. Dieses sättigt langanhaltend, lässt sich toll variieren und auch in größeren Mengen vorkochen. Eine Idee ist z. B. die Curry-Basis mit verschiedenem Gemüse vorzukochen und in den darauffolgenden Tagen je nach Lust und Laune mit einer anderen Einlage zu ergänzen.
Was solltest Du vor der Zubereitung wissen?
Das Curry ist ziemlich scharf und nicht für Veganer oder Vegetarier geeignet, da es zwar fleischlos ist, aber in der Currypaste meistens getrocknete Garnelen enthalten sind. Diese geben dem Gericht auch ohne Brühe oder Brühwürfel “umami” (herzhaften Geschmack) und färben je nachdem auch die Sauce.
Ich selbst esse praktisch kaum Meeresfrüchte, aber zum Würzen stört es mich nicht. Außerdem ist es ein potenter Selen- und Jod-Lieferant. Das Chili und der Ingwer regen den Stoffwechsel an. Natürlich kann man die Paste auch selbst herstellen, aber die Zutaten sind nicht überall einfach so verfügbar. In größeren Städten sollte das aber kein Problem sein.
Heute möchte ich Dir die Zubereitung meines aktuellen Favoriten – Thai-Curry mit Gemüse und Tofu – zeigen. Lass uns, bevor wir mit dem Rezept loslegen, noch einen Blick auf unsere Einlage Tofu werfen:
Beim Tofu gibt es große Unterschiede, aber auch sehr gute Produkte, die ich wirklich gerne esse. Es kommt darauf an, dass der Tofu traditionell hergestellt und lange fermentiert wurde. Dabei werden viele Reizstoffe abgebaut und der Tofu insgesamt bekömmlicher gemacht. Das kannst Du mit Sauerteigbrot vs. Toastbrot vergleichen. Halte daher beim Einkaufen die Augen offen nach einem qualitativ hochwertigen Produkt.
Zutaten
Zutaten
1 kg Tofu (achte auf gute Qualität - auch hier gilt: Tofu ist nicht gleich Tofu!)2 Stück(e) Karotten (ca. 150-200 g)2 Stück(e) Pfälzer Rüben300 g Butternusskürbis200 g Weißkraut1 Stück(e) Zwiebel ca. 100 g150 g Blattspinat150 g Erbsen1 Stück(e) rote Paprika ca. 120 g6 gehäufte Esslöffel Kokosnussmilch-Pulver1.5 l Wasser oder Brühe3 Esslöffel Thai-Curry-Paste (nach Geschmack)3 Esslöffel Kokosöl4 Esslöffel MaisstärkeZum Würzen der Einlage: Scharfes Paprikapulver, Madras Currypulver, schwarzer PfefferAls Beilage pro Person ca. 100 g Duftreis (Trockengewicht)Zubereitung
Zubereitung
1. So kann sich Dein Thai-Curry zum Schluss auf dem Tisch sehen lassen!2. Duftreis gründlich kalt abspülen und mit 150 ml Flüssigkeit, einem Lorbeerblatt und wenig Salz abgedeckt möglichst schnell zum Kochen bringen und auf kleinster Flamme 13-15 Minuten ziehen lassen.3. Während der Reis kocht, einen großen flachen Topf oder eine schwere Pfanne auf dem Herd bei 3/4 Hitze kontrolliert auf ca. 180-220°C aufheizen lassen.4. Den Tofu in Stäbe oder eine andere Form schneiden und mit Paprikapulver, Madras Currypulver und schwarzem Pfeffer würzen.5. Mit etwas Stärke bestäuben und wie Pommes in einer Schüssel vermengen. Soviel Stärke verwenden, dass es trocken wirkt.6. 2-3 Esslöffel Kokosöl in die Pfanne geben, verteilen und den Tofu locker in die Pfanne einstreuen. Ohne Rühren 2-3 Minuten liegen lassen, einmal wenden und herausnehmen.7. Während der Tofu in der Pfanne brät, das Gemüse waschen, schälen und nach Belieben gleichmäßig zerkleinern.8. Den Tofu heraus nehmen und direkt das Gemüse beigeben, leicht salzen und und 3-6 Minuten unter gelegentlichem Rühren anbraten, bis es etwas Farbe annimmt.9. Die Currypaste beigeben, bei Bedarf noch etwas Öl verwenden, und zusammen mit dem Gemüse kurz anrösten.10. Mit Wasser oder Brühe ablöschen, sodass das Gemüse ca. einen knappen Fingerbreit mit Flüssigkeit bedeckt ist, Kokosnussmilch-Pulver beigegeben und glatt rühren.11. Bei voller Hitze zum Kochen bringen (Erbsen und Blattspinat gebe ich erst bei diesem Arbeitsschritt tiefgekühlt bei) und ca. 3-5 Minuten lang kochen lassen, bis Dir das Gemüse weich genug ist.12. Etwas Maisstärke mit Wasser anrühren, das Curry abbinden und nochmal aufkochen.13. Tofu beigeben und nochmal erwärmen lassen.Wie kannst Du Dein Thai-Curry variieren?
Du kannst bereits beim Grundrezept des Thai-Currys variieren, indem Du verschiedene Gemüsesorten verwendest – insgesamt solltest Du für 4 Personen ca. 1,5 kg Gemüse rechnen. Außerdem kannst Du beim Einsatz der Currypaste im Verhältnis variieren. Ich habe diesmal ca. 40 % grüne Currypaste und 60 % rote Currypaste verwendet. Es gibt aber auch noch lila Currypaste, die milder schmeckt, weil sie weniger Chili und mehr Zitronengras und Ingwer enthält.
Obwohl die Currypasten charakteristisch für die Thai-Küche sind und Currypulver vor allem im indischen Raum verwendet werden, gibt es auch gute Thaicurry-Pulver, mit denen Du ebenfalls tolle Ergebnisse erzielen kannst. Der Vorteil hierbei ist, dass Du diese unkompliziert draußen lagern kannst. Currypasten hingegen sollten im Kühlschrank gelagert werden, nachdem sie angebrochen wurden.
Und natürlich kannst Du auch anstelle von Tofu verschiedenste Einlagen verwenden: Das Gericht lässt sich auf gleiche Weise auch mit Kurzbrat-Fleisch (Hühnerbrust, Lammrücken, Rinderfilet usw.), Fisch oder Riesengarnelen zubereiten. Hier die jeweilige Einlage einfach nur etwas heißer und kürzer anbraten, damit es nachher saftig bleibt und bei den Garnelen würde ich die Stärke weglassen.
Fazit
Abgesehen davon, dass es schnell geht, ist auch das Kalorien-Sättigungs-Verhältnis beim heutigen Gericht sehr gut. Falls Du also abnehmen möchtest, solltest Du das Thai-Curry auf jeden Fall ausprobieren. Schreib mir gerne, wie Es Dir gelungen ist, bei Rückfragen oder wenn Du Deine Lieblings-Variation teilen möchtest 🙂
Viel Freude beim Ausprobieren!