Rhabarber-Schmand Kuchen mit Honig gesüßt
Was gibt es Wissenswertes über Rhabarber?
Rhabarber ist eine ganz besondere Frucht bzw. eigentlich ein Gemüse.
Denn obwohl er meistens als süßer Saft oder in Nachspeisen, Kompott oder Kuchen verwendet wird, zählt er botanisch gesehen zum Gemüse. Doch gerade der fruchtig-saure Geschmack bietet in diversen Gerichten eine schöne Ergänzung und rundet viele Rezepte ab. Zudem enthält er nur wenig Kalorien und ist in den meisten Gärten mit wenig Aufwand zu ziehen.
Denn obwohl er meistens als süßer Saft oder in Nachspeisen, Kompott oder Kuchen verwendet wird, zählt er botanisch gesehen zum Gemüse. Doch gerade der fruchtig-saure Geschmack bietet in diversen Gerichten eine schöne Ergänzung und rundet viele Rezepte ab. Zudem enthält er nur wenig Kalorien und ist in den meisten Gärten mit wenig Aufwand zu ziehen.
Die optimale Erntezeit erstreckt sich von April über die Sommermonate bis Ende Juni. Ab dann sollte dem Rhabarber eine Pause bis zum nächsten Jahr gegönnt werden. Nicht nur damit er seine Kraftreserven nicht zu sehr aufbraucht, sondern auch weil sich dann mehr Oxalsäure in den Blättern befindet. Die meisten Pflanzen sind aber mehrjährig und man kann sich getrost schon auf die nächste Ernte freuen.
Was enthält Rhabarber?
Generell bringt Rhabarber viele förderliche Inhaltsstoffe mit sich. Nicht nur enthält er reichlich Vitamin C, Magnesium, Kalium und Phosphor, sondern ihm werden auch entwässernde und blutreinigende Wirkungen nachgesagt. Er kann also beim Entschlacken sowie der schonenden Reinigung von Darm, Galle und Leber unterstützend wirken.
Die negativen Nebeneffekte von der im Rhabarber enthaltenen Oxalsäure kann übrigens durch die Kombination mit Milchprodukten gedämpft werden.
In normalen Mengen aufgenommen, ist der Verzehr von Rhabarber aber auch ohne diese Kombination unbedenklich. Lediglich Menschen mit Rheuma, Arthritis, Nierensteinen und Gicht sollten vielleicht auf den Verzehr von Rhabarber verzichten oder diesen zumindest einschränken.
Daher ist ein Rhabarber-Schmand Kuchen die perfekte Verwendung für unseren sauren Freund. Das Rezept kommt zudem komplett ohne Industriezucker aus, ganz ohne Geschmacksverlust. Und so geht’s:
Zutaten
Zutaten Teig
250 g Einkorn (Getreide)
4 Esslöffel Kaltes Wasser
125 g Butter
1 Teelöffel Honig
1 Prise(n) Salz
Zutaten Creme
300 g Rhabarber
300 g Äpfel
3 Esslöffel Honig
1 Esslöffel Zitronensaft
2 Teelöffel Zimt
1 Teelöffel Vanillepulver
2 Becher Schmand
125 ml Sahne
1 Pack Puddingpulver
1 Stück(e) Eier
Zubereitung
Zubereitung
1.
Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
2.
Für den Mürbeteig das Mehl am besten frisch mahlen.
3.
Die Butter bei Raumtemperatur weich werden lassen oder erhitzen, bis sie weich bzw. leicht flüssig ist.
4.
Das Mehl, die Butter, das kalte Wasser (bzw. Raumtemperatur), Honig und Salz kneten, bis ein elastischer Teig entsteht. Sollte sich der Teig nicht gut genug verarbeiten lassen oder etwas zu weich geworden sein, eine Stunde in den Kühlschrank stellen, so lässt er sich anschließend besser in Form bringen.
5.
Den Teig ruhen lassen, bis die Füllung zubereitet ist.
6.
Den Rhabarber schälen und gemeinsam mit den Äpfeln klein schneiden.
7.
Aus Honig, Zitronensaft, Zimt, Vanille, Schmand, Sahne, Ei und Puddingpulver mit einem Löffel oder Schneebesen eine geschmeidige Creme herstellen.
8.
Nun eine Springform gut einfetten und, falls nötig, Backpapier verwenden (je nach Springform).
9.
Den Teig entweder ausrollen und die Springform auslegen oder einfach in der Springform formen und auseinander drücken. Der Rand sollte zu ¾ hochgezogen und somit mit Teig bedeckt sein.
10.
Apfel und Rhabarber in die Creme geben und gut vermengen.
11.
Anschließend die Creme auf den Mürbeteig in die Springform füllen und verteilen.
12.
Den Rand des Mürbeteigs glatt drücken und einen restlichen Überstand des Teigs ggf. nach innen um falten, falls dieser zu lange ist.
13.
Nun das ganze bei 180 Ober-/Unterhitze 60 Minuten im Ofen backen.
14.
Sollte die Form recht voll sein, empfiehlt es sich ggf. ein Blech zu verwenden oder zusätzlich unter das verwendete Gitter zu schieben. Je nach Apfelsorte, Frische des Rhabarbers oder Völle der Springform kann während des Backens Flüssigkeit aus der Springform austreten.
15.
Im Zweifel mit der Stäbchenprobe testen, ob der Kuchen fertig ist.
16.
Nicht wundern, ganz fest wird die Creme im Inneren erst, wenn der Kuchen abkühlt. Daher den Kuchen am besten nochmal 1–2 Stunden vor dem Servieren kaltstellen. Guten Appetit!
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Warum Einkorn?
Einkorn ist mein Lieblingsgetreide, wenn es um süße Speisen geht. Nicht nur finde ich den Geschmack absolut super, sondern es ist zudem ein Urgetreide, wird so also in seiner ursprünglichen Form bereits seit ca. 10.000 Jahren v. Chr. angebaut und ist somit genetisch weniger verändert. Daher enthält Urkorn insgesamt je nach Sorte nur ca. 20 % der immunologen Stoffe im Vergleich zu Zuchtweizen und ist somit selbst ohne Sauerteig deutlich besser verdaulich. Zudem weist Einkorn z. B. 50 % mehr hochwertige Proteine auf als klassischer Weizen. Daher bevorzuge ich für meine Küche Urgetreide wie Einkorn und Emmer, du kannst aber natürlich auch jedes andere Getreide verwenden.
Wie kannst du das Rezept variieren?
Der Kuchen schmeckt auch als reiner Rhabarber- oder reiner Apfelkuchen hervorragend. So lässt er sich auch außerhalb der jeweiligen Saison zubereiten. Auch mit Birne oder einer Kombination aus Apfel und Birne oder einer Handvoll Rosinen in der Creme lässt sich der Teig wunderbar variieren.
Zudem kann der Mürbeteig auch als Sauerteig zubereitet werden. Dazu einfach 2 EL (ca. 50 g) Sauerteigansatz zum Teig hinzugeben und für 12–24 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen. Am besten luftdicht in einem Gärbeutel verschließen oder mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken, damit der Teig nicht austrocknet.
Was ist mein Fazit?
Rhabarber bereichert für mich definitiv jede Speisekarte und lässt sich wunderbar einfach und vielfältig verarbeiten. Gerade als Rhabarber-Schmand Kuchen macht er sich besonders gut auf dem Teller. Zudem besticht er durch seine einzigartige Kombination aus Fruchtigkeit und Säure. Ein unscheinbarer Stängel mit viel Potenzial.
Viel Spaß beim Nachkochen! Daniela