Was ist Elektrosmog?
Der Begriff "Elektrosmog" beschreibt die Belastung unserer Umwelt durch künstlich erzeugte elektromagnetische Felder, die vor allem durch moderne Technologien entstehen. Tag und Nacht sind wir von einem dichten Netz aus Strahlen umgeben, das durch die Telekommunikationsindustrie verbreitet wird. Diese Strahlen entsprechen zwar den offiziellen Richtlinien und gelten daher als unbedenklich, doch stellt sich oft die Frage, ob sie nicht doch schädlich sein könnten.
Wichtig zu wissen ist, dass elektromagnetische Felder nicht grundsätzlich schlecht sind. Im Gegenteil: Natürliche EMF, wie sie von der Erde und der Atmosphäre ausgehen, sind für unser Überleben essenziell. Sie beeinflussen zahlreiche lebenswichtige Prozesse im menschlichen Körper. Jede Zelle orientiert sich an natürlichen elektromagnetischen Feldern, wie dem Erdmagnetfeld oder den Schumann-Frequenzen. Da wir Menschen bioelektrische Wesen sind, spielt Elektrizität eine zentrale Rolle in vielen Körperfunktionen.
Die künstlich erzeugten elektromagnetischen Felder, die uns im Alltag umgeben, unterscheiden sich jedoch in zwei wichtigen Aspekten von den natürlichen: in ihrer Stärke und in der Art des Stroms. Während in der Natur ausschließlich Gleichstrom vorkommt, brachte Nikola Tesla in den 1880er Jahren den Wechselstrom in die Welt. Mit dieser Innovation traten auch die ersten Beschwerden im Zusammenhang mit Elektrosmog auf. Die Felder, die durch Wechselstrom erzeugt werden, stören biologische Systeme, die auf Gleichstrom ausgelegt sind.
Professor Olle Johansson hat berechnet, dass die heute von uns erzeugte Strahlung die natürliche Strahlung um das Eine-Billionenfache (10¹²) übersteigt. [1] Eine grafische Darstellung verdeutlicht, wie die natürlichen Gleichstromfelder durch die künstlichen Felder überdeckt werden.
In der Arbeit von Priyanka/Carpenter von 2018 werden dargestellt: [2]
- Grün: die natürliche Hintergrundstrahlung (grob geglättet, ohne Spitzen durch Spherics und Schumann-Resonanzen; es geht hier um „typische maximale Tagesexpositionen“)
- Gelb: der Strahlungspegel in den 1950er Jahren
- Orange: der Pegel in den 1980er Jahren
- Rot: die Situation in den 2010er Jahren
Die größten Quellen für Elektrosmog
Nachfolgend die größten Quellen für Elektrostress im Alltag:
Mobiltelefone, Handy und DECT-Telefone
Die wichtigste EMF-Quelle im Alltag sind Smartphones und ähnliche Geräte, allein schon aufgrund der häufigen Nutzung. Die durchschnittliche Handynutzung der Deutschen liegt bei etwa 180 Minuten pro Tag – das bedeutet 180 Minuten direkter EMF-Belastung. Hinzu kommt, dass fast jeder Mensch sein Handy ständig bei sich trägt und oft auch nachts neben dem Handy schläft.
Bluetooth-Geräte
Bluetooth-Technologien, wie sie in kabellosen Ohrhörern wie den AirPods verwendet werden, haben zwar eine geringe Sendeleistung, jedoch spielt die Entfernung eine entscheidende Rolle bei der Strahlenexposition. Da die Exposition eine Funktion der Sendeleistung und des Abstands ist und mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt, kann die Strahlungsintensität bei einem Abstand von nur 1 cm 100-mal höher sein als bei 10 cm. Dies ist besonders relevant, da viele Menschen ihre Bluetooth-Ohrhörer stundenlang täglich tragen, wodurch die Gesamtexposition (Exposition x Zeit) erheblich ansteigt.
Zusätzlich zu Bluetooth verwenden AirPods ein Magnetfeld zur Kommunikation zwischen den Ohrhörern. Hier wird ein magnetisches Induktionsfeld durch das Gehirn zum anderen Ohrhörer gesendet.
WLAN-Router
Prinzipiell nimmt die Strahlung von WLAN-Routern pro Meter Abstand um die Hälfte ab, weshalb es schon hilfreich sein kann, mehr Distanz zum eigenen Router zu schaffen. Dennoch sind der eigene Router und die der Nachbarn oft eine der größten Quellen für diffusen Elektrosmog.
Diffuser Elektrosmog
Diffuser Elektrosmog beschreibt allgegenwärtige, breit gestreute und schwer zu lokalisierende Strahlung. Sie entsteht durch die Kombination vieler kleiner EMF-Quellen, wie Mobilfunkmasten, die WLAN-Router der Nachbarn, Haushaltsgeräte, Stromleitungen oder Satelliten wie Starlink. Diese Quellen summieren sich und bilden einen wichtigen Faktor für die Gesamtbelastung.
E-Autos und Autos
Autos, insbesondere Elektroautos, sind eine der am meisten unterschätzten Quellen für EMF. Fahrzeuge bilden oft einen faradayschen Käfig, der die von der Bordelektronik erzeugten EMF reflektiert. Dadurch verstärken sich die Strahlenquellen im Auto, wie z. B. Handys, um bis zu das Vierfache, da für die schnelle Bewegung – etwa während der Autofahrt – stärkere Signale notwendig sind. Die Belastung in Elektroautos ist noch höher. Schon eine 15-minütige Fahrt im E-Auto kann körperlichen Stress erzeugen, das autonome Nervensystem beeinträchtigen und die Ausschüttung des Stresshormons Kortisol fördern. Eine Entstörung der EMF im E-Auto konnte eine Verbesserung der Herzfrequenzvariabilität (HRV) um 19 % und eine Reduktion des Kortisolspiegels um 30 % zeigen.
MEP-Quellen
In die Kategorie MEP (Microsurge Electrical Pollution) fallen alle Geräte, die starke Spannungsspitzen und hohe Schwankungen aufweisen. Dazu gehören Computer, Fernseher, Lampen mit Dimmer, Photovoltaikanlagen, Drucker und Elektroherde. Speziell MEP kann das Nervensystem stark belasten, was zu einer überaktiven Sympathikus-Antwort und einer deutlich verringerten Fähigkeit zur Entspannung und Erholung führt.
Wie wirkt Elektrosmog auf den Körper?
2013 entdeckte Prof. Martin Pall von der Washington State University die zellulären Mechanismen der Wirkung von Elektrosmog. Ein Jahr später wurden seine Forschungen von der Global Medical Discovery als eine der besten Veröffentlichungen des Jahres ausgezeichnet. Er fand heraus, dass wenn Wechselstrom-Felder auf die Zellmembran treffen, sich dort spannungsgesteuerte Kalzium-Kanäle (VGCCs) öffnen, die normalerweise durch Gleichstrom reguliert werden. Daraufhin strömen etwa eine Million Kalzium-Ionen pro Sekunde in die Zelle ein. Kalzium ist zwar ein lebenswichtiger Mineralstoff, sollte jedoch größtenteils außerhalb der Zelle verbleiben. Tatsächlich liegt der Kalziumgehalt außerhalb der Zelle etwa 10.000- bis 20.000-mal höher als innerhalb der Zelle. Ähnlich wie Wasser für den Körper überlebenswichtig ist, aber nicht in die Lungen gehört, sollte Kalzium in kontrollierten Mengen innerhalb der Zelle vorhanden sein.
Der Kalziumeinstrom löst eine Signalkaskade aus, die zur vermehrten Produktion von freien Radikalen führt, insbesondere von Peroxynitrit. Während andere freie Radikale nur geringfügig reaktiv sind und schnell wieder verbraucht werden, ist Peroxynitrit hochgradig reaktiv. Es kann sich innerhalb der Zelle bewegen und wichtige Zellbestandteile wie die DNA angreifen, was zu einer Schädigung der Zelle führt. Diese Schäden können langfristig genetische Mutationen verursachen, die im schlimmsten Fall zur Entstehung von Krebs beitragen können.
Um diese schädlichen Moleküle zu neutralisieren, wird NAD vermehrt verbraucht. Da NAD jedoch auch für die Energieproduktion in den Mitochondrien und die Zellreparatur benötigt wird, führt sein Mangel zu einer ineffizienten Energiegewinnung und einer eingeschränkten Regenerationsfähigkeit der Zellen.
Melatonin, das ebenfalls eine wichtige Rolle als Antioxidans spielt, wird durch den erhöhten Bedarf an Radikalabwehr ebenfalls zweckentfremdet und verbraucht. Dies beeinträchtigt nicht nur den Schlaf, sondern auch die nächtliche Regeneration des Gehirns und das allgemeine Wohlbefinden. Ein Mangel an Melatonin führt zu Schlafstörungen, schlechter Erholung und morgendlicher Erschöpfung, da wichtige regenerative Prozesse im Körper nicht vollständig ablaufen können.
Elektro(hyper)sensibilität – Mythos oder Realität?
Laut dem Institut Diagnose Funk ist die Anzahl der elektrosensiblen Menschen in den letzten 20 Jahren von 1,5 % auf 21,7 % gestiegen. [3] Aber gibt es Elektrosensibilität wirklich oder ist sie lediglich eine Einbildung bzw. ein Nocebo-Effekt? Tatsächlich existiert Elektrosensibilität und ist kein Zeichen von schlechter Gesundheit – oft ist eher das Gegenteil der Fall. Menschen, die stärker auf die Energiefelder ihrer Umgebung reagieren, sind empfindlicher gegenüber Elektrosmog. Circa 8 % der Fälle von Elektrohypersensibilität (EHS) lassen sich auf genetische Veranlagungen und Veränderungen im Häm-Stoffwechsel zurückführen. Diese genetische Prädisposition führt dazu, dass einige Menschen sensibler auf Umweltreize reagieren. Unter natürlichen Bedingungen kann diese Sensibilität von Vorteil sein, da betroffene Personen Naturereignisse oft besser vorausahnen können. Menschen mit gesundheitlichen Problemen sind dagegen meist nicht elektrosensibel.
Elektrohypersensibilität kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen äußern, darunter Kopfschmerzen, „Gehirnnebel“, Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen, verschwommenes Sehen, Schwäche, Tinnitus und Erschöpfung. [4] Obwohl Menschen mit Elektrosensibilität unter diesen Symptomen leiden, haben sie kein erhöhtes Risiko für allgemeine Erkrankungen.
Kann man Elektrosmog messen?
Viele Menschen möchten Elektrosmog messen, um herauszufinden, ob sie stark betroffen sind. Ja, es ist möglich, Elektrosmog zu messen, allerdings benötigt man dafür spezialisierte und oft teure Geräte. Kostengünstige Alternativen und Smartphone-Apps liefern in der Regel keine präzisen Ergebnisse. Diese einfachen Geräte decken häufig nur bestimmte Frequenzbereiche ab und bieten daher keine umfassende Analyse. Sie können zudem unzuverlässig sein, da sie nicht in der Lage sind, alle Arten von elektromagnetischen Feldern korrekt zu erfassen.
Transformierte Felder, wie sie etwa durch die Beyond-Matter-Technologie erzeugt werden, können zwar weiterhin gemessen werden, sind jedoch nicht mehr schädlich, sondern sogar förderlich. Selbst ohne eine direkte Messung kann man davon ausgehen, dass Elektrosmog negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, und jeder Mensch kann von Schutzmaßnahmen profitieren.
Elektrosmog direkt im Körper zu messen ist nur begrenzt möglich. Es gibt keinen spezifischen Blutwert, der eine Belastung durch Elektrosmog anzeigt. Jedoch können bestimmte Parameter, wie die Herzfrequenzvariabilität (HRV) oder Untersuchungen mittels Dunkelfeldmikroskopie, Hinweise auf die Auswirkungen von Elektrosmog auf den Körper liefern.
Welche Probleme können durch Elektrosmog entstehen?
(Un)Gesundheit im Gesamten
Die Symptome einer Belastung durch Elektrosmog sind oft diffus und können sich auf vielfältige Weise äußern. Durch den erhöhten Verbrauch von Antioxidantien im Körper und die Störung der Chronobiologie wird die allgemeine Gesundheit stark beeinträchtigt. Das allgemeine Wohlbefinden nimmt ab, und die Anpassungsfähigkeit an andere Stressfaktoren wird deutlich verringert.
Eingeschränkte Immunantwort
Interessanterweise lässt sich der Anstieg der jährlichen Grippewellen bis ins Jahr 1889 zurückverfolgen – ein Jahr nach der Einführung von elektrischem Strom in Haushalten. Vorher kam es trotz schlechterer hygienischer Bedingungen im Durchschnitt nur alle 15 Jahre zu Grippeausbrüchen dieser Größenordnung. Studien legen nahe, dass die Aussetzung gegenüber elektromagnetischen Feldern (EMF) eine Überreaktion des Immunsystems fördern kann. Dies äußert sich durch morphologische Veränderungen der Immunzellen und eine Zunahme von Mastzellen in der Haut. Zudem wird die Anzahl wichtiger Immunzellen wie der T-Lymphozyten reduziert, was das Immunsystem schwächt. [5]
Verdauungsbeschwerden und Leaky-Gut-Syndrom
Elektromagnetische Felder können die Verdauung negativ beeinflussen und das Leaky-Gut-Syndrom begünstigen. EMF versetzen den Körper in einen Zustand ständiger Leistungsbereitschaft, was der für die Nahrungsaufnahme nötigen Ruhe und Assimilation entgegensteht. Cortisolausschüttung und Aktivitätsbereitschaft passen schlecht zur Verdauung. Ein wesentlicher Teil der Nährstoffaufnahme erfolgt im Dünndarm, dessen Schleimhaut äußerst dünn ist – sie besteht nur aus einer einzigen Schicht von Endothelzellen. Um optimal zu funktionieren, benötigt der Dünndarm regelmäßige Phasen der Regeneration. Durch die Einwirkung von EMF wird diese Regeneration gestört, was die Darmbarriere beeinträchtigt und das Leaky-Gut-Syndrom verursacht. Dieses Syndrom ist häufig der Ausgangspunkt für weitere Gesundheitsprobleme, insbesondere für Autoimmunerkrankungen. [6]
Elektrosmog führt außerdem zu Veränderungen im Darmmikrobiom. Einige Studien haben eine Vermehrung von Bakterienstämmen wie E. Coli und S. Aureus festgestellt, während gesundheitsfördernde Bakterien nicht unterstützt werden. [7, 8, 9]
Schlafstörungen
Eines der am häufigsten berichteten Symptome durch Elektrosmog sind Schlafstörungen. Es wurde gezeigt, dass niederfrequente Felder von Kraftwerken und elektrischen Leitungen, aber auch hochfrequente Felder durch Smartphones den Schlaf beeinträchtigen. [10, 11, 12] Ein Grund hierfür ist der erhöhte Cortisonspiegel, welcher die Produktion von Melatonin – unserem Schlafhormon – hemmt. Außerdem benötigt der Körper Melatonin, welches eines der stärksten Antioxidantien des Körpers ist, um die freien Radikale in den Zellen zu neutralisieren. Somit bleibt kaum Melatonin für die eigentliche Schlaffunktion und die damit einhergehende Gehirnregeneration. Wenn die Melatoninspiegel zu niedrig sind, schlafen wir weniger und ineffizienter. Schlaf ist die Grundlage für körperliche und psychische Gesundheit. Schlechter Schlaf hebt das Risiko für alle Zivilisationskrankheiten.
Insulinresistenz und Diabetes
Diabetes Typ II wurde erstmals 1891 in der Medizingeschichte erwähnt, nur zwei Jahre nach der Einführung von Wechselstrom. Unsere Mitochondrien, die für die Energieproduktion in den Zellen verantwortlich sind, sind besonders anfällig für Elektrosmog. Wenn die Mitochondrien nicht in der Lage sind, ausreichend Glukose in Energie umzuwandeln, kann keine neue Glukose in die Zelle aufgenommen werden. Dies führt zur Entwicklung von Insulinresistenz, da die Zelle keine zusätzliche Glukose mehr einlässt – ein zentraler Mechanismus für die Entstehung von Diabetes. Interessanterweise zeigen Studien, dass Typ-1-Diabetiker in einer elektromagnetisch sauberen Umgebung weniger Insulin benötigen und Typ-2-Diabetiker niedrigere Plasmaglukosewerte aufweisen. [13]
Krebs
Das Bundesamt für Strahlenschutz geht weiterhin davon aus, dass die Nutzung von Handys und Smartphones kein erhöhtes Krebsrisiko mit sich bringt. Dennoch gibt es Hinweise darauf, dass Elektrosmog zur Entstehung von Krebs beitragen kann. [14] Eine der Hauptursachen hierfür ist der durch elektromagnetische Felder (EMF) verstärkte oxidative Stress, der zu einer Dysfunktion der Mitochondrien führt. Dies wiederum kann DNA-Schäden auslösen und somit das Krebsrisiko erhöhen. [15] Aufgrund der aktuellen Studienlage ist es jedoch schwierig, definitive Aussagen über das krebserregende Potenzial von EMF zu treffen.
Kinderleukämie
Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Kinderleukämie und EMF-Belastung gibt es bereits seit 1979, wurden jedoch weitgehend ignoriert. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2023, die alle relevanten Studien zu diesem Thema zusammenfasst, zeigt, dass die Aussetzung gegenüber elektromagnetischen Feldern über 0,4 µT das Risiko für Kinderleukämie erhöhen kann. Zu den relevanten Quellen zählen unter anderem Heizdecken und elektrische Uhren. Zum Vergleich: Ein Elektroauto kann Strahlungen im Bereich von 0,25 bis 0,52 Mikrotesla aufweisen. [16]
Hirntumore
Ein Review aus dem Jahr 2017, das Fall-Kontroll-Studien aus 13 Ländern, Laborstudien und bestehende Metaanalysen analysierte, kam zu dem Schluss, dass die Nutzung von Mobiltelefonen und schnurlosen Telefonen das Risiko für Gliome (eine Art von Hirntumor) erhöht. Die Autoren stellten fest, dass die von diesen Geräten ausgesendete Hochfrequenzstrahlung als krebserregend für den Menschen angesehen werden sollte. Sie empfehlen zudem eine Überarbeitung der bestehenden Sicherheitsrichtlinien für die Exposition gegenüber hochfrequenter Strahlung. [17]
Ist 5G gefährlich?
5G steht häufig in der Kritik, gefährlich zu sein – aber stimmt das wirklich? Um das besser zu verstehen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen 4G und 5G zu kennen. 4G (vierte Generation des Mobilfunkstandards) hat uns schnelle mobile Datenverbindungen ermöglicht und wird vor allem für das Surfen im Internet, Streaming und mobile Kommunikation verwendet. 5G (fünfte Generation) ist die neueste Entwicklung und soll eine noch schnellere und stabilere Datenübertragung bieten. In den kommenden Jahren werden dann weitere Generationen hinzugefügt.
Allerdings ersetzt 5G die 4G-Technologie nicht, sondern ergänzt sie. Ohne die Basis von 4G wäre 5G gar nicht möglich. Tatsächlich bedeutet die Einführung von 5G die größte quantitative Zunahme an elektromagnetischen Feldern (EMF), die es je gab. Im Vergleich zu 4G weist 5G mehrere bedeutende Unterschiede auf:
- Geringere Reichweite: 5G-Signale haben eine deutlich geringere Reichweite, was dazu führt, dass wesentlich mehr Sender in geringerer Höhe installiert werden müssen.
- Beamforming-Technologie: 5G verwendet das sogenannte Beamforming, eine Art laserähnliche Bündelung der Strahlung. [18] Wenn ein 5G-Strahl auf ein biologisches System trifft, können die Auswirkungen erheblich stärker sein als bei 4G-Wellen.
Ein besonderes Problem bei 5G ist der sogenannte Brillouin-Precursor-Effekt. Dieser Effekt tritt auf, wenn Strahlung in Frequenzbereichen über 5 GHz mit einer bestimmten Dichte auf einen Körper trifft. Die Strahlung wird im Körper mehrfach reflektiert und gestreut, wodurch sich die Strahlungsintensität erhöht und tiefer in das Gewebe eindringen kann. [19] Das bedeutet, dass selbst wenn die gemessene Strahlung im "Grenzbereich" liegt, die tatsächliche Strahlungsbelastung im Inneren des Körpers deutlich höher sein kann.
Wie kannst du dich vor Elektrosmog schützen?
Vermeidung der stärksten Quellen
Um sich vor Elektrosmog zu schützen, sollte man sich, wenn keine speziellen Technologien wie die EssenceX-Technologie genutzt werden, von den größten Strahlenquellen fernhalten:
- Vermeide Wohnlagen in der Nähe von Sendemasten.
- Schalte dein Handy in den Flugmodus, wenn du es nicht benutzt.
- Deaktiviere WLAN in der Nacht, um die Strahlenbelastung zu reduzieren.
- Halte dein Schlafzimmer frei von Technik.
- Vermeide Bluetooth-Geräte, die ständig EMF aussenden.
- Vermeide Elektroautos oder moderne Autos mit viel Bordelektronik.
Das Problem bei dieser Strategie ist, dass diffuser Elektrosmog – verursacht durch Satelliten, Geräte der Nachbarn oder andere externe Quellen – nicht vollständig vermieden werden kann.
Schadensminimierung durch Antioxidantien
Elektrosmog fördert die Bildung freier Radikale in den Zellen, was oxidativen Stress verursacht. Antioxidantien können helfen, diese freien Radikale zu neutralisieren und somit den Körper zu entlasten. Eine Ernährung reich an Antioxidantien und Nährstoffen, die die körpereigene Produktion dieser Stoffe unterstützen, kann die Schäden durch Elektrosmog minimieren.
Effektive Antioxidantien und Nährstoffe sind unter anderem:
- Sulforaphan aus Brokkolisprossen
- Rutin aus Äpfeln, schwarzem Tee, grünem Tee oder Buchweizen
- Quercetin aus Kapern, roten Zwiebeln, Beeren und Brokkoli
- Curcumin aus Kurkuma
- Fisetin aus Erdbeeren, grünem Tee, Kamille und Äpfeln
- Resveratrol aus Pistazien, Trauben, Blaubeeren und dunkler Schokolade
- EGCG aus grünem Tee
- Astaxanthin
- Vitamin E aus Himbeeren, schwarzen Beeren, Soja, Haselnüssen oder Oliven
- Carotinoide aus rotem Gemüse oder Eigelb
- Melatonin
- Omega-3-Fettsäuren
- Vitamin D
- Vitamin C
NAD erhöhen
Ein entscheidendes Enzym, das der Körper zur Schadensbegrenzung bei EMF-Exposition nutzt, ist NAD. Es ist unter anderem notwendig für DNA-Reparaturmechanismen. Um den NAD-Spiegel zu erhöhen, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Aufnahme von mindestens 25 mg Vitamin B3 (Niacin), z. B. aus Kalbsleber oder Sardinen. Eine Ergänzung mit einem B-Komplex wird ebenfalls empfohlen.
- Tägliche Einnahme von mindestens 400 mg Magnesium.
- Hochintensives Intervalltraining (HIIT).
- Intervallfasten, das mindestens 16 Stunden umfasst.
- QiGong-Praktiken
Kann man sich von Elektrosmog abschirmen?
Es gibt Möglichkeiten, sich durch spezielle Materialien vor schädlichen EMF abzuschirmen – allerdings ist dies nicht immer die beste Idee. Auf dem Markt gibt es viele Produkte wie Farben, Fensterfolien oder Kleidung, die elektromagnetische Felder reflektieren sollen. Das Problem dabei ist, dass die reflektierten Felder nach außen gelangen und somit beispielsweise die Nachbarn stärker belasten. Zudem werden die Felder in der eigenen Wohnung reflektiert, was die Strahlung von Geräten wie WLAN-Routern verstärken kann. Außerdem bietet eine solche Abschirmung keinen Schutz außerhalb der eigenen vier Wände. Daher lohnen sich solche Investitionen in der Regel nicht.
Warum die meisten Produkte nicht funktionieren
Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Technologien entwickelt, um elektrische Geräte von schädlichen elektromagnetischen Feldern (EMF) zu entstören oder zu neutralisieren. Das Problem dabei: Viele dieser Technologien beruhen auf falschen Prinzipien und sind daher nicht effektiv. Moderne Technologien können zwar positive Effekte auf biologische Systeme haben – so können bestimmte Frequenzen Wasser strukturieren, Lebensenergie fördern und das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Diese Ansätze funktionieren, weil lebende Organismen nach Ordnung streben und auf Impulse reagieren, die ihnen dabei helfen, in Balance zu bleiben.
Elektronische Geräte sind jedoch keine lebenden Organismen und können solche Impulse nicht aufnehmen. Ein defektes Auto beispielsweise hat keinen „Drang“, sich selbst zu reparieren. Ähnlich verhält es sich mit feinstofflichen Energien, die durch Technologien wie Kristalle, Heilige Geometrie, strukturiertes Wasser oder Bioresonanz in Produkte wie Anhänger oder Aufkleber für Handys eingebracht werden. Diese Technologien können sich zwar positiv auf den Körper des Anwenders auswirken, haben jedoch keinen Einfluss auf technisch erzeugte EMF.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass solche Ansätze zwar einige Parameter der menschlichen Gesundheit verbessern können. Sobald jedoch eine Person wieder EMF-Quellen ausgesetzt ist, verschlechtern sich bestimmte Parameter, wie die Herzfrequenzvariabilität (HRV), drastisch. Dies zeigt, dass ein anderer Ansatz zur Neutralisierung von Elektrosmog notwendig ist.
Transformation durch EssenceX-Shungit
Das Gestein Shungit hebt sich grundlegend von anderen Materialien zur Neutralisierung von Elektrosmog ab. Shungit ist ein schwarzes Mineral aus der Erdfrühzeit, das hauptsächlich aus Kohlenstoff besteht und nur an wenigen Orten weltweit vorkommt.
Shungit ist in seiner Wirkung einzigartig, da es elektromagnetische Felder förmlich „verschluckt“. Wenn man zum Beispiel einen WLAN-Router vor ein Messgerät stellt, das die Signalintensität misst, und dann eine dicke Shungit-Scheibe zwischen den Router und das Messgerät platziert, verschwindet bis zu 80 % der Strahlung – und das ohne Reflexion. Die Strahlung wird nicht zurückgeworfen, sondern vollständig absorbiert. Der Nachteil: WLAN-Signale würden in einem solchen Fall nicht mehr funktionieren.
Der Gesundheitsforscher Christian Opitz entwickelte jedoch eine Methode, mit der die Strahlung von Shungit nicht nur absorbiert, sondern in etwas Harmonisierendes und Stärkendes umgewandelt wird. Diese Produkte sind unter dem Namen BeyondMatter bekannt. Sie bieten nachweislich Schutz gegen Elektrosmog und stärken zusätzlich das Körpersystem. Zahlreiche Studien unterstützen die Wirkung dieser Produkte, und sie bieten eine 14-tägige Testgarantie, um sich selbst von den Effekten zu überzeugen.
Für optimalen Schutz empfehle ich:
- Einen Shungit-Anhänger zum Schutz vor diffuser Strahlung.
- Drei große Chips, um die Hauptquellen im Alltag zu transformieren (Handy, Computer, WLAN).
- Bei geringem Budget tut es auch ein einziger Chip am Handy, um die wichtigste Quelle zu harmonisieren
Besonders positive Erfahrungen habe ich auch mit den Ariel Wassersteinen gemacht. Diese Steine verwandeln Wasser in kurzer Zeit in eine strukturierte Form. Da Wasser aufgrund des Brillouin-Precursor-Effekts besonders anfällig für EMF ist, kann dies eine effektive Möglichkeit sein, den Einfluss von Elektrosmog zu reduzieren.
Fazit
Die zunehmende Verbreitung moderner Technologien wie 5G, WLAN, Bluetooth und anderen technischen Geräten hat zu einem signifikanten Anstieg der elektromagnetischen Felder (EMF) in unserem täglichen Leben geführt. Zahlreiche Studien deuten auf mögliche negative Auswirkungen hin und sollten Beachtung bekommen. Von der Entstehung von Insulinresistenz und Diabetes über Veränderungen im Darmmikrobiom bis hin zu einem erhöhten Risiko für Krebs und Kinderleukämie: Elektrosmog könnte langfristig tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.
Besonders betroffen sind Menschen mit Elektrosensibilität, deren Körper empfindlich auf elektromagnetische Strahlung reagiert. Symptome wie chronische Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Schlafprobleme und emotionale Irritationen sind weit verbreitet. Die schädlichen Effekte entstehen durch die Überbeanspruchung von Antioxidantien wie NAD und Melatonin, die zur Neutralisierung freier Radikale benötigt werden. Dies beeinträchtigt nicht nur die Zellreparatur und Energieproduktion, sondern führt auch zu chronischer Erschöpfung und einer verminderten Immunabwehr.
Schutzmaßnahmen wie die Vermeidung von starken Strahlungsquellen und die Ergänzung der Ernährung mit Antioxidantien können helfen, die Auswirkungen von Elektrosmog zu minimieren, sind aber meist nur Symptombekämpfung. Die Produkte von BeyondMatter auf Shungit-Basis bieten einen nachweislichen Schutz, indem sie elektromagnetische Strahlung neutralisieren oder in positive Energie umwandeln.
Quellen
- Environmental Health Trust. (n.d.). Health risks from wireless? The debate is over.
- Elkin, M., & Wiart, J. (2018). Mobile phones, wireless radiation, and health: A review of the evidence. The Lancet Planetary Health, 2(10), e484-e493. https://doi.org/10.1016/S2542-5196(18)30221-3
- Diagnose-Funk. (n.d.). Mensch & Umwelt. Diagnose-Funk. https://www.diagnose-funk.org/publikationen/ratgeber/ratgeber-1-elektrostress-im-alltag/einleitung/mensch-umwelt
- Genuis, S. J., & Lipp, C. T. (2012). Electromagnetic hypersensitivity: Fact or fiction? Science of the Total Environment, 414, 103-112. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2011.11.008
- BioInitiative Working Group. (n.d.). BioInitiative Report: A Rationale for a Biologically-based Public Exposure Standard for Electromagnetic Fields (ELF and RF).
- Mu, Q., Kirby, J., Reilly, C. M., & Luo, X. M. (2017). Leaky gut as a danger signal for autoimmune diseases. Frontiers in Immunology, 8, 598. https://doi.org/10.3389/fimmu.2017.00598
- Wang, X., Zhou, G., Lin, J. et al. Effects of radiofrequency field from 5G communication on fecal microbiome and metabolome profiles in mice. Sci Rep 14, 3571 (2024). https://doi.org/10.1038/s41598-024-53842-2
- Tessaro, L. W. E., Murugan, N. J., & Persinger, M. A. (2015). Bacterial growth rates are influenced by cellular characteristics of individual species when immersed in electromagnetic fields. Microbiological Research, 172, 26-33. https://doi.org/10.1016/j.micres.2014.12.008
- Taheri, M., Mortazavi, S. M. J., Moradi, M., Mansouri, S., Hatam, G. R., & Nouri, F. (2017). Evaluation of the effect of radiofrequency radiation emitted from Wi-Fi router and mobile phone simulator on the antibacterial susceptibility of pathogenic bacteria Listeria monocytogenes and Escherichia coli. Dose-Response, 15(1), 1559325816688527. https://doi.org/10.1177/1559325816688527
- Hosseinabadi, M. B., Khanjani, N., Ebrahimi, M. H., Haji, B., & Abdolahfard, M. (2019). The effect of chronic exposure to extremely low-frequency electromagnetic fields on sleep quality, stress, depression, and anxiety. Electromagnetic Biology and Medicine, 38(1), 96-101. https://doi.org/10.1080/15368378.2018.1545665
- Ibrahim, N. K., Baharoon, B. S., Banjar, W. F., Jar, A. A., Ashor, R. M., Aman, A. A., & Al-Ahmadi, J. R. (2018). Mobile Phone Addiction and Its Relationship to Sleep Quality and Academic Achievement of Medical Students at King Abdulaziz University, Jeddah, Saudi Arabia. Journal of research in health sciences, 18(3), e00420.
- Thomée, S. (2018). Mobile phone use and mental health. A review of the research that takes a psychological perspective on exposure. International Journal of Environmental Research and Public Health, 15(12), 2692. https://doi.org/10.3390/ijerph15122692
- Zhai, M., Yan, X., Liu, J., Long, Z., Zhao, S., Li, W., Liu, Y., & Hai, C. (2021). Electromagnetic fields ameliorate insulin resistance and hepatic steatosis by modulating redox homeostasis and SREBP-1c expression in db/db mice. Diabetes, Metabolic Syndrome and Obesity: Targets and Therapy, 14, 1035-1042. https://doi.org/10.2147/DMSO.S294020
- BioInitiative Working Group. (n.d.). BioInitiative Report: A Rationale for a Biologically-based Public Exposure Standard for Electromagnetic Fields (ELF and RF).
- Yakymenko, I., Tsybulin, O., Sidorik, E., Henshel, D., Kyrylenko, O., & Kyrylenko, S. (2016). Oxidative mechanisms of biological activity of low-intensity radiofrequency radiation. Electromagnetic Biology and Medicine, 35(2), 186-202. https://doi.org/10.3109/15368378.2015.1043557
- Brabant, C., Geerinck, A., Beaudart, C., Tirelli, E., Geuzaine, C., & Bruyère, O. (2022). Exposure to magnetic fields and childhood leukemia: a systematic review and meta-analysis of case-control and cohort studies. Reviews on environmental health, 38(2), 229–253. https://doi.org/10.1515/reveh-2021-0112
- Carlberg, M., & Hardell, L. (2017). Evaluation of Mobile Phone and Cordless Phone Use and Glioma Risk Using the Bradford Hill Viewpoints from 1965 on Association or Causation. BioMed research international, 2017, 9218486. https://doi.org/10.1155/2017/9218486
- Brack, M. (2020, July 3). Electromagnetic fields and health: Should we be concerned? [Video]. YouTube. https://www.youtube.com/watch?v=oFlWQTDdboQ
- Wikipedia. (n.d.). Brillouin-Streuung. In Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/Brillouin-Streuung