Vanillecrème – ein kalorienarmes Dessert
Grundsätzlich sind Desserts unabhängig vom Energiegehalt nicht einfach gut oder schlecht. Schließlich wollen nicht alle Menschen Gewicht verlieren, manche möchten auch zunehmen oder einfach das Gewicht halten. Wie im Podcast mit den gesunden Tipps für Naschkatzen erwähnt, hier ein Beispielrezept für eine Crème, die süße Herzen höher schlagen lässt.
Für noch mehr gesunde und süße Ideen, hör gerne direkt in die Podcast-Folge mit Felix & Maximiliane:
Wann kann ein Dessert im Menü auch gesund sein?
Als Faustregel kann man sagen, dass Desserts eher gesund sind, wenn sie weniger oder nicht viel mehr als 150 kcal pro 100 g liefern. Dabei ist es schön, wenn der Nachtisch auch noch eine Portion Eiweiß mitbringt und / oder Nahrungsfasern von Obst oder Gemüse. Dabei geht es sowohl um die Nährstoff- als auch um die Energiedichte.
Zum Verständnis: Energiedicht ist ein Lebensmittel, wenn es viele Kalorien pro 100 g liefert. Das Lebensmittel, welches von Natur aus die höchste Energiedichte hat, ist die Macadamianuss mit ca. 700 kcal pro 100 g. Mehr Energie liefern nur noch reine Fette und Öle.
Nährstoffdicht ist ein Lebensmittel, wenn es pro aufgenommene Kalorie auch möglichst viele essenzielle Nährstoffe und nicht nur Energie liefert. Das Lebensmittel mit der höchsten Nährstoffdichte ist frisch entsaftetes Weizengras. Das ist zwar super nährstoffdicht, aber nicht mal annähernd so lecker wie eine Macadamianuss 😉.
Die meisten Snacks, Schokoriegel oder Schokolade liegen so um die ca. 500 kcal pro 100 g. Süßigkeiten, die nur Zucker und kaum Fett enthalten, liegen so um die ca. 350 kcal pro 100 g. Außerdem sei auch erwähnt, dass Nüsse und Trockenobst sicher besser sind als Schokoriegel und Fruchtgummis, aber auch das sind beide sehr potente Energielieferanten, wie Du am Beispiel mit der Macadamia ja sicher auch schon gemerkt hast. Das heißt entweder 150 g Crème als Dessert am Tisch (ca. 230 kcal) oder ca. 40 g Schokolade zwischendurch oder ca. 30 g Macadamia.
Fragst Du Dich jetzt auch, warum Du Dir das Dessert am Tisch so oft verkniffen hast und dann nur etwas Schokolade und ein paar Nüsse gegessen hast?
Wichtig bei der Übung mit dem gesunden Naschen ist die Botschaft, dass Süßigkeiten in Ordnung sind. Es kommt auf die Energiedichte und die Abwechslung an. Gerade mit Kindern ist besser, etwas Süßes gemeinsam am Tisch zu genießen als es zu verbieten und damit die «Heimlichkeit und das Verbotene» zu fördern. Spätestens sobald die Kinder etwas Taschengeld bekommen, funktioniert das eh nicht mehr.
Beispiel für eine Woche Dessert im Menüplan
Tag 1 Eine Portion Crème auf Milch, Quark oder Joghurtbasis
Tag 2 Eine Portion frischer Fruchtsalat
Tag 3 Eine kleine Portion Kuchen, z. B. Rüblikuchen (so bekommst Du mehr Gemüse und Nüsse ab).
Tag 4 Eine Portion Fruchtgrütze mit Vanillesoße
Tag 5 Eine Flan (z. B. Caramelköpfli, liefert durch Milch und Ei zusätzlich Protein).
Tag 6 Ein Stück frisches saisonales Obst
Tag 7 Ein Stück Sonntagstorte oder Kuchen, z. B. Käsekuchen oder ein Kuchen mit Obstbelag (Einmal die Woche hat auch das seinen Platz).
Wie Du siehst, ist das Gerüst einfach, aber gut zu variieren. Bei Festen oder Feiertagen wandern die «Highlights» mal ein paar Tage oder es gibt an mehreren Tagen mal etwas Unvernünftigeres. Selbstverständlich sind Torten beliebter als frisches Obst, aber auch hier wird sich zeigen, was bei Dir lieber gegessen wird.
Aber nun auf zum Rezept! 🙂
Zutaten
Zutaten
Zubereitung
Zubereitung
Erklärung: Sonst bildet sich eine Milchhaut.
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Wie kannst Du dieses Basisrezept variieren?
Sehr lecker dazu sind Fruchtsoßen aus frischen oder TK-Früchten, z. B. Kirschen, Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Rhabarber uvm. Entweder gemixt und passiert als Soße oder als eine Art Grütze.
Wer noch mehr Eiweiß will, kann das Ganze bei Schritt 4 noch zusätzlich mit neutralem Kollagenpulver oder Wheyproteinpulver anreichern oder etwas Quark beimengen.
Das Rezept kannst Du mit Kakaopulver oder Kuvertüre zur Schokocrème, mit Nussmus zur Pralinencrème und mit Maronenpüree zur Kastaniencrème abwandeln. Dazu entweder das Kakaopulver mit dem Crèmepulver und etwas Milch anrühren oder die Nussmus in die heiße Milch einrühren.
Alternativ zum Crèmepulver kannst Du auch die gleiche Menge Maisstärke, 1 – 2 Eigelb und frische Vanille nehmen.
Viel Spaß beim Nachkochen und schreib uns, doch wie es Dir gefallen hat.
Freundliche Grüße
Felix & Caroline