Azteken Kakao – Rezept für gesunde heiße Schokolade
Dieses Azteken Kakao Rezept ist für alle, die gerne etwas heißes Schokoladiges trinken möchten, aber ohne den ganzen Zucker (und die Milch) eines heißen “Kakaos”, wie wir ihn normal kennen, auskommen möchten. Dieses Rezept basiert auf einem überlieferten Rezept von den Ureinwohnern Mittelamerikas, den Mayas und Azteken und beschreibt, wie Kakao ursprünglich – über Jahrtausende hinweg – genossen wurde.
Kakao auf gesund gemacht
Roher Kakao in Bio-Qualität ist ein wahres Superfood und voller wichtiger Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium. Darüber hinaus ist Kakao eines der Lebensmittel mit den meisten Antioxidantien – weltweit! Doch sobald Kakao mit Milch und Zucker in Kontakt kommt (wie es bei üblicher Schokolade der Fall ist), maskieren Zucker und Eiweiße in der Milch die Polyphenole im Kakao – die meisten Gesundheitseffekte verfliegen.
Dieses Rezept kommt ohne Milch und Zucker aus und bietet Dir mit weiteren gesunden Inhaltsstoffen wie Zimt, Nelken, Chili, Vanille, Ingwer und Honig (oder Stevia) ein wahres Füllhorn an Antioxidantien. Man kann bei diesem Rezept getrost von einem gesunden Kakao-Getränk sprechen, das die Lust nach etwas Schokoladigem befriedigt, lecker schmeckt und darüber hinaus sehr gesund ist.
Azteken Kakao – Ein uraltes Rezept
Für die Ureinwohner Mittelamerikas war Kakao eine heilige Pflanze, die Bohnen waren lediglich kirchlichen und staatlichen Oberhäuptern und Kriegern vorbehalten. Krieger hatten auf ihren Märschen immer einen Leinenbeutel um die Hüfte gebunden, mit Kakaobohnen darin. Schon damals war bekannt, dass roher Kakao* Kraft gibt – er enthält wichtige Nährstoffe und versorgt mit gesunden Fetten, Proteinen, Ballaststoffen und ein paar Kohlenhydraten den Körper mit nachhaltiger Energie.
Das heutige Rezept entspricht in etwa dem, wie Kakao getrunken wurde – es war dafür bekannt, Kraft zu spenden und wurde jungen Paaren gebraut, um die Libido zu erhöhen. Moderne wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Rohkakao tatsächlich das Testosteron steigern kann und beim Abnehmen (s. schnell abnehmen) hilft.
Die Spanier brachten die Kakaobohnen mit nach Europa und tranken es mit heißem Wasser … doch es schmeckte den verwöhnten Europäern nicht. Erst, als man das Kakaopulver entölte, mit Milchpulver und Zucker mischte und es in rechteckige Formen presste, schmeckte es den Leuten. Natürlich ist das lecker, aber die gesundheitlichen Vorteile von Kakao sind so leider verloren gegangen.
Schmeckt das denn ohne Milch und Zucker?
Zugegeben, es ist ungewohnt. Es schmeckt anders als gewohnte heiße Schokolade. Wässriger, weniger süß, ein wenig bitter. Genau genommen ist es auch etwas ganz anderes, einzige Übereinstimmung ist wahrscheinlich der Kakao. Wenn Du ein wenig geduldig bist und das Rezept so abänderst, dass es Dir schmeckt, ist es durchaus ein leckeres und sehr befriedigendes Getränk – ohne viel Zucker und unnötig Kalorien.
PS: Das ursprüngliche Rezept kommt ohne Ingwer und Koriander aus – wahrscheinlich bestand es nur aus Salz, Pfeffer, Kakao und Chili. Ein paar Gewürze, die es zusätzlich aufpeppen, kann jedoch nicht schaden, oder? 🙂
Wenn Du ein paar Kalorien hinzufügen möchtest, empfehle ich Kokosöl oder MCT-Öl und guten Bio-Honig.
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Zubereitung
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Tipps & Tricks zum Schluss
Wenn es Dir beim ersten Mal zu wässrig ist, dann füge ruhig noch etwas mehr Kakao hinzu oder achte darauf, dass das Kakaopulver wirklich komplett gelöst ist. Es löst sich schwerer als gezuckerter Kakao und ist der häufigste Grund, wenn es zu wässrig schmeckt.
Wenn es Dir immer noch zu wässrig schmeckt oder Du nicht zufrieden bist, denk daran: Jahrtausendelang war das die Methode, wie heißer Kakao getrunken wurde. Dieses Getränk ist sehr, sehr gesund und enthält darüber hinaus kaum Zucker.
Die meisten Menschen, denen ich dieses Rezept zubereitet habe, waren überrascht, wie lecker roher Kakao doch sein kann und wie zufrieden man danach ist – ohne das Gefühl zu haben, gerade eine Zuckerbombe gegessen zu haben. Denn Kalorien hat dieses Rezept kaum – zumindest viel weniger als klassischer “Kaba”.
Was hältst Du von diesem Rezept? Wie sind Deine Erfahrungen? Hast Du einen Verbesserungsvorschlag? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
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