Trau Dich an Deinen ersten Kalbsfond und werde selbst zum So\u00dfen-Profi!<\/p><\/div>\n
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Was kannst Du mit Deinem Kalbsfond machen?<\/strong><\/h2>\n
Der braune Kalbsfond ist eine Basis f\u00fcr vieles und bereichert die Gerichte. Du kannst die Fl\u00fcssigkeit bei Bedarf einfach nochmals aufkochen und mit kalt anger\u00fchrter St\u00e4rke abbinden und mit einem St\u00fcck kalter Butter und einem Schneebesen abr\u00fchren. So erh\u00e4ltst Du eine leckere So\u00dfe. Manchmal enth\u00e4lt der Fond so viel Kollagen, dass die St\u00e4rke die Fl\u00fcssigkeit kaum noch andickt.<\/p>\n
F\u00fcr eine dunkle Bratenso\u00dfe<\/strong> kannst Du Zwiebeln and\u00fcnsten, mit Rotwein abl\u00f6schen, verkochen lassen, Fond angie\u00dfen, weichkochen, im Mixer mixen, abbinden und passieren.<\/p>\n
Eine schnelle So\u00dfe<\/strong> erh\u00e4ltst Du, nachdem Du Dir ein Steak oder Schnitzel in der Pfanne gebraten hast. Einfach den Bratsatz mit etwas Fl\u00fcssigkeit (z. B. Wein) abl\u00f6schen, verkochen lassen, Fond beigeben, abbinden und fertig.<\/p>\n
Zu besonderen Anl\u00e4ssen: F\u00fcr eine Rahmso\u00dfe<\/strong> kannst Du einfach etwas Sahne beigeben und abbinden. Dazu passt z. B. Cognac, Armagnac, Calvados oder Whiskey, aber auch gr\u00fcner Pfeffer.<\/p>\n
\n<\/div><\/div>","author":"Felix Glaser","image":"https:\/\/schnelleinfachgesund.de\/media\/d2\/1c\/23\/1714730964\/Kalbsfond_Titelbild-1.jpg?ts=1714730964","prepTime":"PT90M","cookTime":"PT360M","totalTime":"PT450M","recipeYield":"4 portions","keywords":"brauner Kalbsfond, Kalbsfond Rezept, Fond selber machen, aromatische Basis, Saucenbasis, Suppenbasis, reichhaltiger Fond, Kalbsknochen, traditionelle K\u00fcche, Gourmet Rezept","datePublished":"2021-08-09 10:0","dateModified":"2024-08-13 06:0","nutrition":{"@type":"NutritionInformation","calories":"40 kcal","saturatedFatContent":" g","unsaturatedFatContent":" g","proteinContent":" g","fatContent":" g","carbohydrateContent":" g","cholesterolContent":" mg","sodiumContent":" mg","sugarContent":" g","transFatContent":" g","fiberContent":" g"},"recipeIngredient":["Kalbsknochen vom Metzger - in ca. walnussgro\u00dfe St\u00fccke zerkleinert","Kalbsfu\u00df vom Metzger - in Scheiben ges\u00e4gt (Das Kochen vom Fond geht auch nur mit Knochen.)","Bratbutter oder neutrales Oliven\u00f6l","Zwiebeln - gesch\u00e4lt und grob geschnitten","Karotten - gesch\u00e4lt und grob geschnitten","Knollensellerie - gesch\u00e4lt und grob geschnitten","Tomaten - grob geschnitten","Lauch","Tomatenmark (geht auch ohne und die Geister scheiden sich daran, ob es wirklich hineingeh\u00f6rt)","Wei\u00dfwein oder Rotwein (Wei\u00dfwein ist klassisch und macht fast niemand mehr, Rotwein wird dunkler)","Wasser (frische Gem\u00fcsebr\u00fche oder Remouillage - \"Nachbr\u00fche\" - dazu unten mehr)","schwarzer Pfeffer ","wei\u00dfer Pfeffer","Nelken","Wacholderbeeren","Pimentk\u00f6rner","Ingwer, Chili, Ajwainsamen, Thymian, Rosmarin, Lorbeerbl\u00e4tter, Knoblauch, Salz"],"recipeInstructions":[{"@type":"HowToSection","position":1,"itemListElement":[{"@type":"HowToStep","position":1,"text":"Den Ofen zusammen mit einem Br\u00e4ter ca. 10 Minuten auf 200 \u00b0C bis 220 \u00b0C vorheizen lassen."},{"@type":"HowToStep","position":2,"text":"Die Knochen mit etwas Salz und fl\u00fcssiger Bratbutter oder \u00d6l w\u00fcrzen. Alles in den vorgeheizten Br\u00e4ter geben und f\u00fcr 30 Minuten backen lassen."},{"@type":"HowToStep","position":3,"text":"W\u00e4hrenddessen das Gem\u00fcse sch\u00e4len und schneiden, dabei Karotte, Sellerie und die anderen Gem\u00fcsesorten getrennt lassen."},{"@type":"HowToStep","position":4,"text":"Nach 30 Minuten Sellerie und Karotte in den Br\u00e4ter geben und weitere 15 Minuten backen."},{"@type":"HowToStep","position":5,"text":"Die Zwiebeln, Lauch und Tomaten beigeben und nochmals 10 - 15 Minuten backen. Achtung, dass es nicht zu dunkel wird."},{"@type":"HowToStep","position":6,"text":"Das Tomatenmark beigeben und alles einmal umr\u00fchren und weitere 10 Minuten backen lassen."},{"@type":"HowToStep","position":7,"text":"Mit dem Wein abl\u00f6schen und nun den Bratsatz vom Pfannenboden l\u00f6sen. Der Wein sollte fast komplett verkochen."},{"@type":"HowToStep","position":8,"text":"Alles in einen hohen Topf oder in einen Slowcooker umf\u00fcllen und mit kaltem Wasser auff\u00fcllen, sodass die Knochen mindestens 2 Fingerbreit mit Wasser bedeckt sind (ca. 4,5 l)."},{"@type":"HowToStep","position":9,"text":"Alles langsam aufkochen lassen und solange absch\u00e4umen, bis sich kein Schaum mehr bildet."},{"@type":"HowToStep","position":10,"text":"Nun die Gew\u00fcrze im Gew\u00fcrzei oder einem Teepapierchen beigeben."},{"@type":"HowToStep","position":11,"text":"Mit einem zerkn\u00fclltem Backpapier b\u00fcndig die Fl\u00fcssigkeit bedecken und nun ohne Deckel 5 bis 6 Stunden auskochen lassen."},{"@type":"HowToStep","position":12,"text":"Durch ein Tuch passieren (filtern), das Fett absch\u00f6pfen, evtl. noch etwas einreduzieren lassen."},{"@type":"HowToStep","position":13,"text":"Die Fl\u00fcssigkeit hei\u00df in vorbereitete Gl\u00e4ser mit Deckel abf\u00fcllen oder in Eisw\u00fcrfelformen gefrieren. Tipp: Die Kalbsf\u00fc\u00dfe gelten als Delikatesse. Man kann sie deshalb nach dem Kochen vom Fleisch inklusive Haut befreien und fein gew\u00fcrfelt einem Teil der So\u00dfe beigeben oder bis zur Verwendung gefroren aufbewahren und portionsweise verwenden."}],"name":"Zubereitung"}]}Brauner Kalbsfond – was die «Haute Cuisine» und Deine Kollagenaufnahme gemeinsam haben
Brauner Kalbsfond – «Haute Cuisine» und die Kollagenaufnahme
7 h 30 min
40 kcal
Knochenbrühe ist Dir ja mittlerweile sicher schon ein Begriff, aber woraus besteht eigentlich eine echte braune Soße? Heute schauen wir uns einmal gemeinsam an, wie Du Dich von der braunen Tütensoße verabschiedest und Dir einen Vorrat an kollagenhaltigem Fond anlegen kannst.
Der Fond macht die Soße
«Die Soße ist der Triumph des Geschmacks in der Kochkunst.», sagte Honoré de Balzac. Wodurch unterscheidet sich das Essen in einem der besten Restaurants aktuell noch 😉 von Deinem «täglichen Brot»? Es sind die frischen Brühen, die Essenzen, die Reduktionen und die vielen guten Zutaten, die darin ausgelaugt werden.
Mit bloßem Auge ist das kaum zu erkennen, aber von Kennern sofort von der braunen Brühe aus dem Eimer zu unterscheiden, da Sie bis auf die Farbe kaum etwas gemeinsam haben. Bei der Herstellung eines braunen Fonds werden die Knochen und das Gemüse vor dem Auslaugen geröstet. Der Fond ist keine fertige Soße aber er ist die Hauptzutat für eine gelungene Soße ohne Hilfsmittel.
Trau Dich an Deinen ersten Kalbsfond und werde selbst zum Soßen-Profi!
Was kannst Du mit Deinem Kalbsfond machen?
Der braune Kalbsfond ist eine Basis für vieles und bereichert die Gerichte. Du kannst die Flüssigkeit bei Bedarf einfach nochmals aufkochen und mit kalt angerührter Stärke abbinden und mit einem Stück kalter Butter und einem Schneebesen abrühren. So erhältst Du eine leckere Soße. Manchmal enthält der Fond so viel Kollagen, dass die Stärke die Flüssigkeit kaum noch andickt.
Für eine dunkle Bratensoße kannst Du Zwiebeln andünsten, mit Rotwein ablöschen, verkochen lassen, Fond angießen, weichkochen, im Mixer mixen, abbinden und passieren.
Eine schnelle Soße erhältst Du, nachdem Du Dir ein Steak oder Schnitzel in der Pfanne gebraten hast. Einfach den Bratsatz mit etwas Flüssigkeit (z. B. Wein) ablöschen, verkochen lassen, Fond beigeben, abbinden und fertig.
Zu besonderen Anlässen: Für eine Rahmsoße kannst Du einfach etwas Sahne beigeben und abbinden. Dazu passt z. B. Cognac, Armagnac, Calvados oder Whiskey, aber auch grüner Pfeffer.
1. Den Ofen zusammen mit einem Bräter ca. 10 Minuten auf 200 °C bis 220 °C vorheizen lassen.
2. Die Knochen mit etwas Salz und flüssiger Bratbutter oder Öl würzen. Alles in den vorgeheizten Bräter geben und für 30 Minuten backen lassen.
3. Währenddessen das Gemüse schälen und schneiden, dabei Karotte, Sellerie und die anderen Gemüsesorten getrennt lassen.
4. Nach 30 Minuten Sellerie und Karotte in den Bräter geben und weitere 15 Minuten backen.
5. Die Zwiebeln, Lauch und Tomaten beigeben und nochmals 10 - 15 Minuten backen. Achtung, dass es nicht zu dunkel wird.
6. Das Tomatenmark beigeben und alles einmal umrühren und weitere 10 Minuten backen lassen.
7. Mit dem Wein ablöschen und nun den Bratsatz vom Pfannenboden lösen. Der Wein sollte fast komplett verkochen.
8. Alles in einen hohen Topf oder in einen Slowcooker umfüllen und mit kaltem Wasser auffüllen, sodass die Knochen mindestens 2 Fingerbreit mit Wasser bedeckt sind (ca. 4,5 l).
9. Alles langsam aufkochen lassen und solange abschäumen, bis sich kein Schaum mehr bildet.
10. Nun die Gewürze im Gewürzei oder einem Teepapierchen beigeben.
11. Mit einem zerknülltem Backpapier bündig die Flüssigkeit bedecken und nun ohne Deckel 5 bis 6 Stunden auskochen lassen.
12. Durch ein Tuch passieren (filtern), das Fett abschöpfen, evtl. noch etwas einreduzieren lassen.
13. Die Flüssigkeit heiß in vorbereitete Gläser mit Deckel abfüllen oder in Eiswürfelformen gefrieren. Tipp: Die Kalbsfüße gelten als Delikatesse. Man kann sie deshalb nach dem Kochen vom Fleisch inklusive Haut befreien und fein gewürfelt einem Teil der Soße beigeben oder bis zur Verwendung gefroren aufbewahren und portionsweise verwenden.
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Die kleinen, aber feinen Unterschiede
Grundsätzlich wird alles geröstet und ausgelaugt. Es gibt aber ein paar Feinheiten, die den Geschmack beeinflussen, und mit denen man sich zum gewünschten Resultat annähern kann:
Unterschiede beim Ansetzen Manche rösten die Knochen in einer Pfanne auf dem Herd an. Andere rösten nur die Knochen im Ofen und das Gemüse im Topf auf dem Herd an. Wie hier beschrieben, kann man auch alles im Ofen rösten.
Der Ansatz für unseren braunen Kalbsfond aus Kalbsknochen und Schmorgemüse
Unterschiede beim Auslaugen Manche kochen das Ganze einfach auf und lassen es ein paar Stunden kochen. Andere kochen das Ganze im Schnellkochtopf auf und schließen den Deckel nach dem Abschäumen und dem Beigeben der Gewürze. So wird der maximal mögliche Druck aufgebaut und man lässt das Gerät bei ca. 88 °C über Nacht ziehen. Vor allem beim Herstellen von größeren Mengen in Profigeräten mit 200 l ist das eine sehr effektive und energieeffiziente Herstellungsmethode.
Echten Connaisseuren und Connaisseusen ist das aber noch nicht genug. Das absolute Optimum wird erreicht, indem die Flüssigkeit teilweise aus Eis besteht und möglichst langsam Grad für Grad erhitzt wird. So werden Prozesse bei bestimmten Zwischentemperaturen ermöglicht. Oft werden hier auch nur Knochen verwendet und das Gemüse separat ausgelaugt.
Man kocht das Ganze einmal auf, schäumt es ab und lässt die Flüssigkeit, ohne Gewürze, knapp unter dem Siedepunkt bis zu 18 Stunden ziehen. Nach Ende der Garzeit kühlt man den kompletten Topf ab und gefriert den Topf mit Inhalt einmal komplett ein. Dadurch wird die Zellstruktur zusätzlich geschädigt / ausgelaugt. Anschließend bringt man das Ganze noch mal zum Kochen, gibt die Gewürze bei, lässt diese ziehen und passiert das Ganze nun erst durch ein Tuch.
Diese Vorgehensweise ist sehr aufwändig. Vor allem das Einfrieren geht kaum ohne Industrieanlagen und verbraucht extrem viel Energie. Außerdem bleibt die Frage, ob sich der hohe Aufwand an Zeit und Energie durch die Kosten, z. B. durch mehr Knochen, rechnet.
Degraissieren – Abfetten Am einfachsten lässt sich das Fett entfernen, wenn Du die Flüssigkeit nach dem Passieren erst abkühlen lässt. So wird das Fett fest und lässt sich vollständig entfernen.
Die Remouillage – die Nachbrühe Geschmacklich ist es grundsätzlich immer besser, mit einer Brühe aufzugießen als mit Wasser. Bei der sogenannten «Remouillage» – der Nachbrühe – werden die Reste der Brühe nochmals mit Wasser bedeckt und ein weiteres Mal ausgelaugt. Diese Flüssigkeit kann dann z. B. für den nächsten Ansatz anstatt Wasser verwendet werden.
Wieso lohnt sich dieser ganze Aufwand?
Ja, leider ist der Fond nicht ganz so schnell hergezaubert. Hast Du ihn aber einmal hergestellt, kannst Du davon tolle und schmackhafte Soßen in kürzester Zeit kochen. Pro spätere Soße kannst Du mit etwa 50 g Fond rechnen – ein großer Topf von 2 bis 2,5 l Fond reicht also eine lange Zeit.
Felix ist ein Vollprofi in der Küche mit langjähriger Erfahrung als Ausbilder, was Dir in seinen gelingsicheren Rezepten und Tipps zur Küchenpraxis zugutekommt.