Heute geht es wieder einmal an die Leber! Einheimisches Superfood schnell, einfach, gesund und lecker. Du weißt noch nicht genau, wie Du Leber zubereitest, oder hast schlechte Erfahrungen gemacht? Kein Problem, denn heute gehen wir Schritt für Schritt gemeinsam an die Sache ran!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Leber – das einheimische Superfood
- 2 Welche Leber darf es sein? Vom Rind, Kalb, Schwein, Lamm, Wild und Geflügel?
- 3 Geschnetzelte Kalbsleber
- 4 Was passt als Beilage dazu?
- 5 Wie kannst Du das Gericht variieren?
- 6 Wildlachs mit „Fake-Teriyaki-Sauce“
- 7 Kürbissuppe: Grundrezept und Variationen
- 8 In Rotwein eingelegte geschmorte Rehschulter – einfach Wild
- 9 Shakshuka – «Get some eggs», Gemüse und Hülsenfrüchte
- 10 Gebratener Reis – schnell eine vollwertige Mahlzeit
- 11 Die «Spinne» – Neues vom Butchers Cut
Leber – das einheimische Superfood
Der Verzehr von Kalbs- oder Rinderleber aus Weidehaltung kann die Ausschüttung von HGH (=humane growth hormone) im Tierversuch, um bis zu 1300 % nach oben verschieben und so evtl. auch Deine Regenerationsfähigkeit massiv verbessern. Bodybuilder nutzen Leber deshalb auch schon seit über 60 Jahren als gefriergetrocknete Tabletten. Das ist praktisch in der Handhabung, aber unter uns gesagt kein wirklicher Genuss, wie ich Dir aus dem Selbstversuch berichten kann 😉.
Leber liefert vor allem Vitamin A und Coenzym Q10. Weshalb sie fast schon eine Multivitamintablette ist, kannst Du hier nachlesen.
Welche Leber darf es sein? Vom Rind, Kalb, Schwein, Lamm, Wild und Geflügel?
Grundsätzlich ist Leber aus artgerechter Haltung generell empfehlenswert. Sie kann und sollte ohne Bedenken einmal wöchentlich in Deiner Ernährung Platz finden. Leber lässt sich einfach und lecker zubereiten, aber die geschmacklichen Unterschiede sind groß. Wahrscheinlich hast auch Du schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Das kennen wir alle – Dein Geschmack kann sich aber ändern 🙂
Zu lange gegarte Leber wird oft „mehlig“ und schmeckt überhaupt nicht mehr gut. Oftmals macht die günstige Leber vom Schwein aus Massentierhaltung gebraten keine gute Figur und schmeckt zum Davonlaufen. Auch bei Rinderleber kommt es extrem auf die Haltung, die Rasse und das Alter an.
Grundsätzlich empfehle ich Dir, auch wenn Du in jungen Jahren schon schlechte Erfahrungen gemacht hast, Dich wieder einmal daran zu versuchen. Dein Geschmackssinn wird mit den Jahren schlechter oder weniger empfindlich und das kann nicht nur Nachteile haben. So lehnen Kinder bittere Lebensmittel oft ab, die sie nachher als Erwachsene gerne konsumieren. Denk nur mal an Deinen ersten Schluck Kaffee.
Ich persönlich esse meistens nur Kalbs- oder Geflügelleber aus artgerechter Haltung. Geflügelleber gibt es bei uns im Handel fast nur gefroren und es ist schwierig, sie aus unterstützenswerter Haltung zu bekommen. Deshalb bleibt es bei mir meistens bei der Kalbsleber vom Metzger meines Vertrauens.
Nach meinem persönlichen Geschmacksempfinden würde ich Leber folgendermaßen einordnen (von mild nach streng): Geflügel, Kalb, Rind, Schwein, Wild, Lamm.
Was passt als Beilage dazu?
Ernährungsbewusste nehmen Salz- oder Pellkartoffeln, aber auch eine Rösti, Bratkartoffeln, ein Risotto und etwas glaciertes Gemüse passen sehr gut dazu.
Wie kannst Du das Gericht variieren?
Du kannst das Gericht mit frischen Kräutern, mehr Gemüse (wie z. B. Karotten- oder Selleriestreifen), frischen Pilzen oder auch getrockneten Früchten wie Rosinen oder Pflaumen ergänzen. Die Flüssigkeiten oder verwendeten Weine lassen sich schnell verändern.
Viel Spaß beim Nachkochen wünschen Dir
Felix & Caroline
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Felix ist gelernter Koch, Diätkoch, Konditor und Confiseur und staatlich geprüfter Küchenmeister.
Seit 10 Jahren engagiert er sich nebenberuflich für die Ausbildung von jungen Fachleuten und konnte bereits 600 Jungköche begleiten.
Er möchte sich für eine schmackhafte, schnelle, einfache und gesunde Ernährung einsetzen.