Den Blumenkohl gibt es auch in weiteren Farben, z. B. gr\u00fcn, gelb und rot. Gelbgr\u00fcne Sorten werden Romanesco oder \u201cT\u00fcrmchenkohl\u201d genannt. Die gelbliche Verf\u00e4rbung werden durch Carotinoide in den Sorten hervorgerufen, die r\u00f6tliche Verf\u00e4rbung durch Anthocyane. Der gr\u00fcne Blumenkohl hat mehr Vitamin C, Mineralstoffe und Eiwei\u00df als der Wei\u00dfe. Mehr zu den N\u00e4hrwerten des wei\u00dfen Blumenkohls und eine weitere leckere Verwendung findest Du hier<\/a>.<\/p>\n
Blumenkohl war als Kind nicht unbedingt Dein Lieblingsessen? Meins ehrlich gesagt auch nicht. Ein paar Jahre später steht auch dieses Gemüse auf meiner Einkaufsliste. Gemeinsam lernen wir heute den Blumenkohl nochmals kennen!
Kleine Warenkunde
Blumenkohl ist unter anderem deshalb beliebt, weil er für ein Kohlgemüse einen milden Kohlgeschmack hat. Dennoch ist der pro Kopf-Verbrauch in Deutschland in den letzten 30 Jahren von durchschnittlich 7 kg auf 2 kg gesunken. In Nordeuropa ist dieses Gemüse seit gut 500 Jahren heimisch, zum ersten Mal erwähnt wurde es bereits vor 1500 Jahren. Es wird auf der ganzen Welt angebaut. Vom Rohkostsalat, gekocht, als Suppenbasis oder Auflauf, kann der Blumenkohl vielseitig eingesetzt werden.
Der weiße Blumenkohl (lat.: brassica oleracea convar botrytis; fr.: chou-fleur; engl.: cauliflower) wird auch Brüsseler Kohl oder Karfiol genannt. Seine schneeweiße Farbe hat er, weil seine Blätter beim Wachsen den Kopf vor Sonnenlicht schützen und so kein Chlorophyll gebildet werden kann. Früher wurden die Blätter zu einem gewissen Zeitpunkt dafür extra zusammengebunden oder eingeknickt; neuere Sorten wurden so herangezüchtet, dass ihre Blätter das von alleine machen. In anderen Ländern sind kleine Verfärbungen beliebter, dort werden auch die weißen Blumenkohle zum Teil nochmals der Sonne ausgesetzt, um farbige Spitzen zu erhalten.
Kunterbunt….
Den Blumenkohl gibt es auch in weiteren Farben, z. B. grün, gelb und rot. Gelbgrüne Sorten werden Romanesco oder “Türmchenkohl” genannt. Die gelbliche Verfärbung werden durch Carotinoide in den Sorten hervorgerufen, die rötliche Verfärbung durch Anthocyane. Der grüne Blumenkohl hat mehr Vitamin C, Mineralstoffe und Eiweiß als der Weiße. Mehr zu den Nährwerten des weißen Blumenkohls und eine weitere leckere Verwendung findest Du hier.
Tipps zum Einkauf
Wie immer – am besten gleich beim Gemüsebauer oder auf dem Markt beim Erzeuger einkaufen. Wer Blumenkohl vom Freilandanbau einkauft, sollte diesen vor dem Gebrauch für 15 Minuten mit dem Kopf nach unten in Essigwasser legen. Zwischen den engen Röschen kann sich Ungeziefer verstecken, diese werden durch den Essig vertrieben.
Was ist an unserem Rezept polnisch?
Unter der “polnischen Art” oder “à la polonaise” versteht man die Garnitur aus den in Butter gerösteten Brösel, hartgekochten Eiern und Petersilie. Das kommt Dir irgendwie bekannt vor? Das Ganze passt auch sehr gut zu Spargeln, das entsprechende Rezept findest Du hier.
800 gBlumenkohl - die Blätter entfernt und gewaschen
2Bioeier
30 gWeidebutter
10 ggutes Olivenöl
30 gPaniermehl (Alternativ: altes Brot reiben oder in Würfel schneiden; glutenfreies Parniermehl)
EtwasPetersilie
EtwasSalz und Pfeffer
Optional: Chili, Cayennepfeffer
Zubereitung
Zubereitungszeit: 20 min
Kochzeit: 15 min
Gesamtzeit: 35 min
Zubereitung
1. Den Blumenkohl in gleichmäßige kleine Röschen schneiden. Dicke Stiele schneidet man auf der Schnittfläche kreuzweise ein, dadurch wird er schneller weich. Erklärung: Die Röschen werden schneller gar als der Stiel. Mit dem eingeschnittenen Kreuz erhält man einfacher ein gleichmäßig weiches Produkt.
2. Einen großen Topf mit Dämpfeinsatz bis zum Einsatz mit Wasser füllen und mit Deckel zum Kochen aufstellen. Das kochende Wasser salzen. (Optional: Zitronenzesten hinzufügen.)
3. Einen zweiten kleinen Topf mit ca. einem Finger breit Wasser aufstellen und mit Deckeln zum Kochen bringen. Die Eier abhängig von ihrer Größe 8-10 Minuten hart kochen. Ein paar Worte zum Eierkochen findest Du hier.
4. Den Blumenkohl im Dampfeinsatz garen, bis er bissfest ist (ca. 3-6 Minuten, je nach Größe auch länger) und abtropfen lassen. Tipp: Für einen Test nimmst Du am besten ein Röschen heraus, schneidest ein Stück vom Stiel ab und probierst es.
5. Eine Pfanne aufstellen (oder einen frei gewordenen Topf verwenden) und auf mittlerer Hitze vorheizen. Dann das Olivenöl beigeben und die Butter darin schmelzen.
6. Darin das Paniermehl oder die Brotreste goldbraun bis karamellbraun rösten.
7. Die Bröselmischung in einer Schüssel mit den gehackten Kräuter vermischen. Die Eier kleinhacken und ebenfalls dazu geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Hinweis: Achtung, heiß!
8. Den Blumenkohl auf Tellern anrichten und die Garnitur darüber verteilen. Hinweis: Schön sieht es auch aus, wenn die Röschen in einer Schale wieder zu einem "ganzen Blumenkohl" gebaut werden und nochmals Kräuter darüber gestreut werden.
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Wie kannst Du das Grundrezept verändern?
Der Blumenkohl kann auch in Wasser ohne Dampfeinsatz gegart werden. Durch etwas Natron im Wasser wird der Kohlgeruch in der Wohnung verringert. Kurkuma im Wasser verfärbt den Kohl, ohne seinen Geschmack groß zu verändern, das macht ihn auch bekömmlicher. Du kannst ganz einfach die Kräuter ergänzen oder wie beim Spargelrezept noch etwas Schinken oder Speck hinzufügen. Mit Chili wird das Ganze etwas feuriger.
Felix ist ein Vollprofi in der Küche mit langjähriger Erfahrung als Ausbilder, was Dir in seinen gelingsicheren Rezepten und Tipps zur Küchenpraxis zugutekommt.