Wie sauber ist unser Trinkwasser wirklich?

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Wie sauber ist unser Trinkwasser - Hand unter einem laufenden Wasserhahn

Wir können uns in Deutschland, Österreich und der Schweiz glücklich schätzen, sauberes und trinkbares Wasser aus der Leitung zu haben. Das ist ein Luxus, den die Mehrheit der Weltbevölkerung nicht hat. Doch wie sauber ist unser Trinkwasser wirklich?

Trink-bar ist das eine, aber ist es auch sauber, ist es auch gesund?

Darüber möchte ich gerne heute mit Dir sprechen.

 

Unser Lebensmittel Nr. 1: Die Bedeutung von sauberem Trinkwasser für uns Menschen

Wasser ist das Lebenselixier der Erde. Es ist für jedes Lebewesen, einschließlich des Menschen, unerlässlich. Unser Körper besteht zu 70 % aus Wasser, das meiste davon ist Zellflüssigkeit (70 %) und Zwischenzell-Flüssigkeit (20 %). Wir haben einen täglichen Bedarf von 2-3 Litern Wasser, damit unser Körper seinen Bedarf für Zellprozesse und Entgiftung decken und den Wasserverlust (Atmen, Schwitzen) ausgleichen kann.

Sauberes Trinkwasser hat nicht nur den Zweck, unseren Durst zu stillen, sondern spielt also auch eine Schlüsselrolle für viele physiologische Prozesse in unserem Körper, von der Verdauung bis zum Stoffwechsel. Über die Geschichte hinweg siedelten sich Zivilisationen oft an Wasserquellen an, da diese ein Synonym für Leben und Prosperität waren. Ein Blick auf die Landkarte verrät Dir: nahezu jede größere Stadt im In- und Ausland liegt an einem Fluss, See oder dem Meer.

Allerdings waren diese Wasserquellen nicht immer sicher. Krankheiten, die durch kontaminiertes Wasser verbreitet wurden, forderten im Laufe der Geschichte zahlreiche Todesopfer. Mit der Entwicklung von Technologie und Medizin haben wir jedoch Methoden entwickelt, unser Wasser zu reinigen und die Qualität zu überwachen.

Wir müssen heute also nicht mehr Angst vor einem vergifteten Brunnen zu haben oder verdünntes Bier oder verdünnten Wein trinken, wie es lange Zeit ein Muss war, um das Wasser zu desinfizieren.

 

Wie wird Trinkwasser überprüft und gereinigt?

Die Reinheit unseres Trinkwassers ist das Ergebnis sorgfältiger wissenschaftlicher und technologischer Arbeit. Wasserwerke entnehmen regelmäßig Proben aus Quellen und überwachen diese auf eine Vielzahl von Kontaminanten.

Das Rohwasser durchläuft dann verschiedene Reinigungsstufen. Zuerst wird es gefiltert, um größere Partikel zu entfernen. Sedimentationsbecken lassen kleinere Partikel zu Boden sinken. Desinfektionsprozesse, oft mit Chlor oder Ozon, töten Bakterien und Viren ab. In einigen Fällen werden auch chemische Prozesse eingesetzt, um bestimmte Kontaminanten zu neutralisieren oder zu entfernen. Diese Methoden zusammen sorgen dafür, dass unser Wasser sicher zum Trinken ist.

Wasser wird in ein Wasserglas abgefüllt

 

Häufige Verunreinigungen und ihre Auswirkungen

Trotz der Bemühungen, unser Wasser zu reinigen, gibt es immer noch viele potenzielle Verunreinigungen. Zudem testen die Wasserwerke meist nur einige wenige Stoffe wie Schwermetalle, einzelne Pestizide und einzelne Medikamente, was vom Bundesamt für Gesundheit vorgeschrieben wird. Jedoch gibt es potenziell 100.000 Stoffe, die sich in Leitungswasser befinden können, die eben nicht gemessen werden.

Hinzu kommt, dass das Wasser “auf dem Weg zu uns” mit Schwermetallen oder Mikroorganismen (alte Rohrleitungen) verunreinigt werden kann. Es kann also “sauber” das Wasserwerk verlassen, und kontaminiert aus der Leitung sprudeln.

Mikrobiologische Kontaminanten wie Bakterien und Viren können Krankheiten wie Cholera oder Typhus verursachen. Chemische Kontaminanten, die aus industriellen Abfällen, Landwirtschaft oder natürlichen Quellen stammen können, beinhalten Stoffe wie Blei, Nitrate und Pestizide.

Auch Mikroplastik, organische Umweltgifte wie Bisphenol A und Weichmacher, welche im Urin von 90 % aller Menschen nachweisbar sind, oder auch Medikamente und deren Abbauprodukte sind heute nicht mehr die Ausnahme im Leitungswasser, sondern die Regel. Antibiotika-Rückstände aus der Landwirtschaft kommen ebenfalls vor und belasten Boden- und Darmgesundheit.

Diese Chemikalien können chronische Gesundheitsprobleme verursachen, wenn sie über längere Zeiträume konsumiert werden. Es ist wichtig, sich über die häufigsten Verunreinigungen und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit im Klaren zu sein, um sich effektiv zu schützen.

 

Wissenschaftliche Studien zum Thema

Immer mehr wissenschaftliche Studien kommen zum Ergebnis, dass unser Leitungswasser bedenkliche Mengen verschiedenster Stoffe enthält, die nichts in unserem Körper verloren haben.

In einer Studie (Leusch et al., 2018) wurden Wasserproben aus Abwasserbehandlungsanlagen, Oberflächengewässern und Trinkwasser aus sechs Ländern (u.a. Deutschland und Spanien) untersucht. Dabei wurden sowohl chemische Analysen als auch biologische Tests durchgeführt. Die meisten Wasserproben wiesen eine endokrine Aktivität unterhalb der Nachweisgrenze auf. Einige Abwasser- und Oberflächenwasserproben überschritten jedoch die Grenzwerte für verschiedenste Medikamente und könnten somit ein Risiko für die Ökosystemgesundheit darstellen. Die Trinkwasserproben waren zwar alle unter dem Grenzwert, aber es waren fast in jeder Probe Aktivitäten nachweisbar.

Eine Studie der Goether-Universität Frankfurt (Wagner & Oehlmann, 2009) untersuchte Wasser aus Plastikflaschen (ca. 20 verschiedene Marken). Sie wiesen über 24.000 Stoffe nach – wo man sich mal die Frage stellen muss, warum Mineralwasser mehr enthält als Wasser und ein paar darin gelöste Ionen.

Trinkbar ja - aber rein?

Jetzt und in der Zukunft wird Wasser knapper und die Qualität wird weiter nachlassen.

 

Die Qualität des Trinkwassers in verschiedenen Regionen

Trinkwasserqualität variiert stark von Region zu Region. In vielen westlichen Ländern wird Trinkwasser streng reguliert, sodass die Bürger Zugang zu sicherem Wasser haben. Doch in vielen Teilen der Welt, besonders in Entwicklungsländern, kämpfen Menschen immer noch um den täglichen Zugang zu sauberem Wasser. Umweltverschmutzung, Industrieabwässer und fehlende Infrastruktur sind nur einige der Gründe, die zu schlechter Wasserqualität führen können. Es ist von größter Bedeutung, sich über die Wasserqualität in der eigenen Region und mögliche Bedrohungen zu informieren.

Doch leider lässt die Trinkwasser-Qualität auch hierzulande immer mehr nach – es wird noch wenig darüber berichtet, aber es ist beobachtbar:

 

Nachlassende Trinkwasser-Qualität in Deutschland: Die Gründe

Woher kommt das Trinkwasser in Deutschland? Das Umweltbundesamt beschreibt es wie folgt:

Trinkwasser ist ein Naturprodukt und wird zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Zu 13 Prozent wird See-, Talsperren- oder Flusswasser direkt genutzt. Die übrigen 17 Prozent sind ein Mittelding: ursprünglich Oberflächenwasser, aber durch eine Bodenpassage oder Uferfiltration fast wie Grundwasser.

Das klingt auf den ersten Blick sehr gut – und in Deutschland ist besonders die mikrobiologische Reinheit hervorragend. Doch die chemische Reinheit ist nicht überall gut, die Trinkwasserqualität lässt sogar vielerorts – jetzt und in der Zukunft – nach und geben Grund zur Besorgnis.

Die Gründe:

  • Sinkende Grundwasserspiegel: Exzessiver Wasserverbrauch, immer häufigere Dürren und Verdunstung – der Grundwasserstand in Deutschland sinkt. Die Fachzeitschrift “Hydrologie und Wasserbewirtschaftung” schreibt, dass in den letzten 20 Jahren über 15 Milliarden Tonnen Wasser aus natürlichen Speichern verloren gingen. Wir werden in Deutschland in der Zukunft immer mehr Wassermangel haben – und die Qualität wird ebenfalls nicht besser.
  • Umweltverschmutzung: Immer mehr Chemikalien werden über Pharma-, Agrar-, Futtermittel-, und Nahrungsmittelindustrie in die Umwelt ausgebracht und gelangen auch ins Trinkwasser. Wir haben heute in unserem Körper über 100.000 Chemikalien nachweisbar, die vor 100 Jahren noch nicht da waren. Über unser Trinkwasser gelangt ein Großteil dieser Stoffe in unseren Körper.
  • Waldsterben: Durch Dürren, Hitze und Borkenkäfer-Befall kommt es aktuell zu einem Waldsterben in Deutschland. Bis zu 80 % der Bäume hierzulande (!) sind bedroht. Mit dem Wald geht ein wichtiger natürlicher Filter für Regenwasser verloren und es wird geschätzt, dass es bis zu 100 Jahre dauern wird, bis sich unsere Wälder erholt haben. Dies wird in den nächsten 20 Jahren immer dramatischere Ausmaße annehmen.

Beobachtung: Nachdem ein Großteil des Waldes im Harz durch Borkenkäfer-Befall abgeholzt werden musste, hat die Wasserqualität in benachbarten Talsperren bereits nachgelassen. Das Wasser wird trüber. Ähnliches wird in der Ködeltalsperre in Oberfranken beobachtet, welche Wasser aus dem Frankenwald speichert. Ein Großteil des Frankenwaldes wurde schon oder wird aktuell aufgrund von Borkenkäfer-Befall abgeholzt.

 

Tipps für sauberes Trinkwasser zu Hause

Auch wenn die Wasserversorgung in Deiner Region allgemein als sicher gilt, können in Deinem Haushalt noch Verunreinigungen auftreten.

Zudem ist die Wasserqualität nicht überall gut – und wird sich wahrscheinlich in den nächsten Jahren nicht zum Besseren entwickeln.

Plus: Wasser wird immer knapper. Es ist daher essenziell, sich zu Hause um sauberes Trinkwasser zu kümmern.

Die Installation eines Wasserfilters kann helfen, diese Kontaminanten zu entfernen. Es gibt eine Vielzahl von Filtern auf dem Markt: von einfachen Kannenfiltern bis hin zu umfassenden Umkehrosmosesystemen. Abhängig von den spezifischen Wasserproblemen Deiner Region solltest Du das am besten geeignete System wählen.

 

Unsere Empfehlung für sauberes Trinkwasser auf Knopfdruck

Wir empfehlen die Geräte der Arktisquelle – sie sind kostengünstig und robust und generieren auf Knopfdruck sauberes Trinkwasser. Auf Wunsch in kalt oder heiß (für Kaffee oder Tee).

In 7 verschiedenen Filterstufen wird das Wasser vollständig von Fremdpartikeln gereinigt, re-strukturiert und energetisiert:

  • Filterstufe 1: PP Mikro-Filtration – entfernt grobe Verunreinigungen (bspw. Kalk), Schwebstoffe und Mineralverbindungen.
  • Filterstufe 2: Aktivkohleblock (Adsorptionsverfahren) – entfernt Bakterien, Viren, viele Schwermetalle und Chlorverbindungen
  • Filterstufe 3: Molekularfiltration (Umkehrosmose) – entfernt Reststoffe & Ionen vollständig bis 1 nm Größe
  • Filterstufe 4: Geschmacks- und Basenfilter – entfernt Geruchsstoffe und gibt dem Wasser dank Kokos-Aktivkohle echten Quellwasser-Geschmack
  • Filterstufe 5: UVC- Keimsperre – verhindert, dass das bereits gefilterte Wasser mit Keimen belastet wird
  • Filterstufe 6: Strukturierung – gibt dem Wasser seine natürliche Quellwasser-Struktur
  • Filterstufe 7: Verwirbelung

Wir empfehlen jedem Haushalt ein Arktisquelle-Gerät, um auf Knopfdruck sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu haben. Wir können das Wasser aus der Leitung trinken – wirklich sauber ist aber etwas anderes.

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Die Herausforderungen des sauberen Trinkwassers im 21. Jahrhundert

Mit der Fortsetzung des Klimawandels und der wachsenden globalen Bevölkerung werden die Herausforderungen in Bezug auf sauberes Trinkwasser in diesem Jahrhundert exponentiell zunehmen. Veränderte Niederschlagsmuster können Wasserknappheit in einigen Regionen und Überschwemmungen in anderen verursachen.

Dies kann sowohl die Verfügbarkeit als auch die Qualität des Wassers beeinflussen. Urbanisierung und Industrialisierung erhöhen den Bedarf an sauberem Wasser und gleichzeitig das Potenzial für Verschmutzung. Lösungen für diese Probleme zu finden erfordert internationale Zusammenarbeit, Innovation und einen nachhaltigen Ansatz zur Wasserbewirtschaftung.

Wir werden in Zukunft mit Wasserknappheit in Mitteleuropa zu kämpfen haben. Es wird zukünftig Kriege um Trinkwasser geben. Und die Trinkwasser-Qualität in Deutschland wird nachlassen. Daher empfehlen wir – sofern Du nicht in einem gänzlich unbelasteten Gebiet mit ausreichend Trinkwasser wohnst oder einer eigenen Quelle verfügst – darum, die Trinkwasserqualität im Eigenheim in die eigene Hand zu nehmen.

Einfache Aktivkohlefilter sind dabei bereits ein guter Start – für die Premium-Lösung empfehlen wir die Geräte von Arktisquelle* – mit unserem Code gesund30 sparst Du dort 50 € auf neue Geräte. Der Vorteil bei Arktisquelle ist nicht nur, dass das Wasser sauber ist, sondern es schmeckt auch sehr gut und hat dank Strukturierung und Energetisierung seine natürliche Quellwasser-Qualität.

 


 

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4 Kommentare

Birgit Müller 22. August 2023 - 16:20

Hallo, wir haben seit Jahren einen Carbonit Aktivkohlefilter und sind sehr zufrieden.
Ist es wahr, dass man auf 1 l Leitungswasser etwa 1/4 TL Himalayasalz zufügen sollte, so dass der Körper das Wasser besser aufnehmen kann? LG Birgit

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 22. August 2023 - 17:10

Hi Birgit,
Bei einem Aktivkohlefilter ist das nicht zwingend nötig. Bei einer Wasseraufbereitungsanlage wie der Arktisquelle hingegen würde ich es empfehlen.

Liebe Grüße,
Martin

Antworten
Birgit Müller 22. August 2023 - 17:18

Danke Martin, das ging flott 🙂
Gratulation zum neuen Buch!!
Eben habe ich erfahren, dass NEM verboten werden sollen (Vorschlag Frau Künast).
Ich bin fassungslos. LG Birgit

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 22. August 2023 - 17:43

Hi Birgit,
Danke 🙂 Der Vorschlag von Frau Künast ist schon ein paar Jahre alt. Was das angeht, bin ich entspannt.
Liebe Grüße,
Martin

Antworten

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