Viele medizinisch wirksame Substanzen des Champignons waren die letzten Jahre Bestandteil von Forschungsarbeiten, was ihnen immer mehr Bedeutung auch auf diesem Gebiet verliehen hat. So kann z. B. der hohe Ergosterolgehalt unsere Zellen vor oxidativen Sch\u00e4den sch\u00fctzen und Brassicasterol ist bekannt f\u00fcr seine Anti-Aging-Eigenschaften. Au\u00dferdem kann der K\u00f6rper Ergosterol in Vitamin D umwandeln.<\/a><\/p>\n
Balsamico-Champignons – Die Champions auf Deinem Teller!
20 min
einfach
35 kcal
Der Kulturchampignon ist heute einer der weit verbreitetsten Kulturpilze und wird weltweit kultiviert. Kein anderer Pilz wird so häufig angebaut und verspeist. Heute geben wir dem Pilz «saures» und Du bekommst so eine weitere schnelle, einfache und gesunde Möglichkeit präsentiert, mehr Pilze zu essen.
Der Kulturchampignon – eine kleine Geschichte
Die Erfolgsgeschichte des Champignons als Kulturpilz begann mit der ersten gelungenen Kultivierung in Frankreich des 17. Jahrhunderts. In Frankreich steht der Begriff «champignon» bis heute stellvertretend für Pilze. Seit damals wird der Pilz mittlerweile in über 70 Ländern angebaut. Als Zuchtpilz ist er das ganze Jahr über in guter Qualität zu bekommen.
Jeder kennt diesen Pilz und ihm wurden auch schon ganze Lieder gewidmet (fast so schön wie das Original 😉), aber kaum jemand weiß – außer Martin Auerswald 😊 und einigen Pilzenthusiasten – dass der Pop-Star-Pilz bei regelmäßigem Konsum auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.
Der Champignon als Vitalpilz
Viele medizinisch wirksame Substanzen des Champignons waren die letzten Jahre Bestandteil von Forschungsarbeiten, was ihnen immer mehr Bedeutung auch auf diesem Gebiet verliehen hat. So kann z. B. der hohe Ergosterolgehalt unsere Zellen vor oxidativen Schäden schützen und Brassicasterol ist bekannt für seine Anti-Aging-Eigenschaften. Außerdem kann der Körper Ergosterol in Vitamin D umwandeln.
Die im Champignon enthaltenen komplexen Kohlenhydrate (Polysaccharide) können stark immunstimulierend, krebshemmend, antioxidativ, leberschützend und blutzuckerstabilisierend wirken und zeigen ebenfalls einen Anti-Aging-Effekt. Sie bestehen zu 90 % aus bisher wenig erforschten Alpha-Glucanen.
Es gibt sie weiß oder braun
Die enthaltenen Beta-Glucane konnten auch in klinischen Studien eine ausgesprochen gute Aktivität gegen Krebs (besonders Brust-, Prostata- und Darmkrebs) zeigen. So konnte der Champignon in einigen Versuchen helfen, das Wiederauftreten der Krebserkrankung nach einer erfolgreichen Behandlung zu reduzieren.
Mehr zu diesem Thema und auch den Verweis auf die durchgeführten Studien erfährst Du z. B. im Buch von Philipp Rebensburg oder in den Beiträgen von Martin Auerswald zum Thema Pilze, z. B. hier oder hier. Selbstverständlich distanzieren wir uns hier klar von Heilsversprechen und finden es einfach spannend, was der aktuelle Stand der Forschung zu diesem Thema zu sagen hat.
In Studien wurde aber auch eine möglicherweise krebserregende Substanz namens Agaritin nachgewiesen, die größtenteils durch Erhitzen zerstört wird. Deshalb und weil der Bestandteil Chitin roh unverdaulich ist, sollten Champignons, wenn überhaupt, dann nur in kleinen Mengen roh verzehrt werden und ansonsten gegart genossen werden.
Pilze für alle!
Nährwerte von Champignons
Der Champignon liefert pro 100 g ca. 22 kcal, davon 3,1 g Eiweiß, 3,3 g Kohlenhydrate, davon 1 g Nahrungsfasern und 0,3 g Fett.
50 gZwiebel – geschält und in Würfelchen geschnitten
3 Esslöffeleinfaches Olivenöl
100 mleinfacher dunkler Balsamico-Essig
Mögliche Gewürze
Salz, Pfeffer schwarz, Chili, Ingwer, Knoblauch, Thymian, Rosmarin und andere frische Kräuter wie Petersilie, Schnittsellerie, Ysop oder Schnittlauch
Zubereitung
Zubereitungszeit: 10 min
Kochzeit: 10 min
Gesamtzeit: 20 min
Zubereitung
1. Die Champignons nur kurz vor der Zubereitung kurz waschen, gut abtropfen lassen und auf einem trockenen Tuch ausgebreitet kurz trocknen lassen.
2. Danach die Stiele etwas abschneiden und beschädigte Stellen, wenn nötig wegschneiden. Je nach Größe der Champignons und Deinen Vorlieben kannst Du diese ganz lassen, vierteln oder sechsteln.
3. Nun einen großen flachen Topf oder eine Bratpfanne auf mittlerer Hitze vorheizen lassen.
4. Etwas Öl in den Topf geben und die Champignons beigeben. Bei voller Hitze ca. 2 bis 5 Minuten braten lassen.
5. Wenn es anfängt zu bräunen, die Zwiebeln beigeben und kurz mitdünsten. Falls Du Knoblauch verwendest nur ganz kurz mitdünsten oder am Stück und nur geschält kurz mit garen.
6. Das Ganze mit Balsamico ablöschen, würzen und den Balsamico einreduzieren lassen, bis es sirupartig wird und die Flüssigkeit fast komplett verkocht ist. Tipp: Robuste Kräuter wie Thymian oder Rosmarin kannst Du bereits in diesem Schritt beigeben und mit garen.
7. Fertig abschmecken. Wenn Du es warm essen möchtest, die frischen Kräuter beigeben und servieren. Ansonsten im Wasserbad abkühlen und in einem sauberen, verschlossenen Gefäß bei +2 °C im Kühlschrank lagern und die frischen Kräuter erst kurz vor dem Servieren beigeben.
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Wozu passt das?
Ich serviere dieses Gericht warm gerne zu Piccata, einer Zubereitung von Fleisch oder Gemüse im Parmesan-Ei-Mantel. Klassisch werden zur Piccata Milanese gebratene Pilze mit Schinken und Tomatensoße als Garnitur gereicht.
Kalt ist es sehr lecker als eigenständiger kalter Salat oder begeistert als lauwarmes Antipasti.
Viel Spaß beim Nachkochen und schreib uns doch, ob die Champignons in Deiner Küche zu Geschmackschampions geworden sind.
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