Nahrungsergänzungsmittel sind ein Thema, das polarisiert. Die einen schwören darauf, die anderen halten sie für überflüssig. Dazwischen herrscht oft Unsicherheit: Was stimmt wirklich? Was ist sinnvoll – und was nur gut verkauft?
Als Biochemiker, Autor und Ausbilder in der Nährstoffmedizin sehe ich täglich, wie viel Halbwissen im Umlauf ist – aber auch, welches enorme Potenzial Nahrungsergänzungen bieten können. Vorausgesetzt, man versteht sie richtig und setzt sie sinnvoll ein.
In diesem Artikel möchte ich die 10 größten Irrtümer über Nahrungsergänzungen aufdecken, die mir in Gesprächen, Kommentaren und Beratungen immer wieder begegnen. Ziel ist nicht Belehrung, sondern Aufklärung – damit Du besser entscheiden kannst, was für Dich passt.
Warum Nahrungsergänzungen polarisieren
Das Thema Nahrungsergänzung ist emotional aufgeladen. Kein Wunder: Es geht um Gesundheit, um Selbstverantwortung – aber auch um einen Markt, der oft mehr verspricht als er hält.
Um Mythen, Halbwahrheiten, Versprechungen, Abzocke & schwarze Schafe, teils aggressives Marketing, aber auch viele Chancen und Potenzial.
Viele Menschen sind verunsichert. Einerseits hören wir von steigenden Nährstoffmängeln, chronischer Erschöpfung, stillen Entzündungen. Andererseits begegnen uns reißerische Werbeaussagen, fragwürdige Produkte und widersprüchliche Meinungen.
Hinzu kommt: In einer Welt voller Stress, Umweltgifte, industrieller Ernährung und permanenter Reizüberflutung ist es kein Wunder, dass unser Körper mehr Unterstützung braucht als früher.
Nahrungsergänzungsmittel können hier helfen – aber sie sind kein Ersatz für gesunde Gewohnheiten.
Genau deshalb ist es so wichtig, dieses Thema sachlich, wissenschaftlich fundiert und praxisnah zu betrachten.
Und genau das möchte ich mit diesem Artikel – und mit unserer Ausbildung zum Nähr- und Vitalstoff-Coach – erreichen.
Auch ein häufiger Irrtum: Nur weil es in einer Apotheke oder Drogerie steht, ist es noch lange keine gute Nahrungsergänzung.
Die 10 größten Irrtümer über Nahrungsergänzungen
Hier sind die häufigsten Missverständnisse, mit denen ich in meiner Arbeit immer wieder konfrontiert werde – und was tatsächlich stimmt.
- „Wer sich gesund ernährt, braucht keine Nahrungsergänzungen.“
Das klingt vernünftig – stimmt aber oft nicht. Unsere heutigen Lebensmittel enthalten weniger Nährstoffe als früher, viele Menschen sind gestresst oder nehmen Medikamente. Das erhöht den Bedarf. Auch bei gesunder Ernährung können Lücken entstehen. - „Nahrungsergänzungen sind gefährlich.“
Wie bei allem gilt: Die Dosis macht das Gift. Wer sich informiert, hochwertige Produkte wählt und individuell dosiert, hat kaum ein Risiko. Gefährlich wird es meist nur bei falscher Anwendung oder schlechter Qualität. - „Vitamine machen nur den Urin teuer.“
Überschüssige wasserlösliche Vitamine werden ausgeschieden – ja. Aber vorher nimmt der Körper das auf, was er braucht. Und das kann entscheidend sein für Deine Energie, Konzentration oder Regeneration. - „Das ist alles nur Geschäftemacherei.“
Natürlich gibt es auch Abzocke. Aber es gibt ebenso viele seriöse Hersteller, Therapeuten und Wissenschaftler, die mit hoher Qualität und echtem Wissen arbeiten. Den Unterschied zu erkennen, ist entscheidend. - „Die Dosis aus Lebensmitteln reicht völlig.“
In vielen Fällen leider nicht. Um z. B. genug Omega-3 zu bekommen, müsstest Du täglich große Mengen fetten Fisch essen. Bei Vitamin D reicht die Sonne in unseren Breitengraden nur selten aus. Ergänzung ist oft sinnvoll. - „Man muss alles nehmen, um gesund zu sein.“
Im Gegenteil: Viel hilft nicht viel. Es geht um gezielte Ergänzung – basierend auf Lebensstil, Laborwerten und individuellem Bedarf. - „Pflanzlich ist automatisch besser.“
Pflanzlich klingt gut, ist aber kein Garant für Qualität. Auch Pflanzenextrakte können schwach, verunreinigt oder wirkungslos sein. Qualität und Standardisierung sind entscheidend – nicht das Etikett. - „Synthetische Vitamine wirken nicht.“
Manche synthetischen Vitamine sind identisch mit natürlichen – es kommt auf die Form an. Bioaktive, gut verfügbare Formen sind wichtiger als die Quelle. - „Ich merke eh keinen Unterschied.“
Viele Effekte laufen im Hintergrund – in Zellen, Entzündungsprozessen oder der Regeneration. Nicht alles ist sofort spürbar. Aber langfristig messbar. - „Nahrungsergänzung ist nur was für Alte oder Kranke.“
Auch junge, gesunde Menschen können profitieren – z. B. bei Stress, Sport, Prüfungen oder zur Prävention. Je früher Du gut versorgt bist, desto besser.
Diese Irrtümer begegnen uns täglich – in Gesprächen, Kommentaren, Medien. Umso wichtiger, sie zu erkennen und einzuordnen.
Die Grundlage und für jeden wichtig: eine gesunde, frische, vitalstoffreiche Ernährung
Nahrungsergänzungen: richtig oder falsch angewendet?
Nahrungsergänzungsmittel sind keine Mode – sie sind ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug kommt es darauf an, wie man sie einsetzt.
Wer einfach irgendwas schluckt, weil es gerade im Trend ist oder auf Social Media empfohlen wurde, wird enttäuscht sein – oder im schlimmsten Fall seiner Gesundheit schaden. Wer dagegen versteht, was der eigene Körper braucht, was qualitativ hochwertig ist und wie bestimmte Stoffe zusammenwirken, kann sehr wohl davon profitieren.
Die Wahrheit ist: Nahrungsergänzungen kann man richtig anwenden – und auch . Der Unterschied liegt im Wissen, in der Unabhängigkeit und in der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
Genau deshalb haben wir bei SchnellEinfachGesund ein Weiterbildungsangebot entwickelt, das Menschen – ob Fachpublikum oder gesundheitsinteressierte Laien – in genau diesen Fragen fit macht.
Deshalb haben wir die Ausbildung zum Nähr- und Vitalstoff-Coach gestartet
Wir leben in einer Zeit, in der der Zugang zu Informationen noch nie so leicht war – und trotzdem sind viele Menschen verunsichert. Was ist wirklich gut für mich? Welche Produkte sind seriös? Welche Mikronährstoffe brauche ich? Und wie kann ich anderen fundiert weiterhelfen?
Gemeinsam mit zwei wunderbaren Kollegen – Dr. med. Constanze Lohse (Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren) und Dr. Martin Krowicki (Sportwissenschaftler und Mikronährstofftherapeut) – habe ich deshalb die Ausbildung zum Nähr- und Vitalstoff-Coach ins Leben gerufen.
Unser Ziel ist es, echte Kompetenz zu vermitteln – nicht nur Fakten, sondern auch das Verständnis für Zusammenhänge, praktische Anwendung und individuelle Beratung.
In der Weiterbildung lernst Du unter anderem:
- Wie Du Nährstoffmängel erkennst – auch ohne Labor
- Welche Nahrungsergänzungen in welcher Lebenslage sinnvoll sind
- Wie Du Qualität und Wirkung von Präparaten beurteilst
- Wie Du andere Menschen fundiert und sicher beraten kannst
- Und wie Du Verantwortung für Deine eigene Gesundheit übernimmst
Die Weiterbildung richtet sich an Gesundheitsinteressierte, Coaches, Therapeut:innen, Ärzt:innen und alle, die endlich Klarheit im Nährstoffdschungel wollen – unabhängig, evidenzbasiert und praxisnah.
Alle Infos findest Du hier: Zur Ausbildung zum Nähr- und Vitalstoff-Coach »