Das Bewusstsein für Vitamin D ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Eine positive Entwicklung, schließlich benötigen wir es für starke Knochen, eine stabile Psyche, die Aufnahme von Nährstoffe aus der Nahrung, zum Schutz vor Krankheiten und zur Stärkung des Immunsystems.
Folglich ist ein Vitamin-D-Mangel mit potenziell starken Einschränkungen Deiner Gesundheit verbunden. Solltest Du nicht wissen, wie es um Deinen Vitamin-D-Haushalt steht, kann ein Vitamin-D-Mangel-Test Abhilfe schaffen.
Erfahre hier alles Nötige über den Ablauf eines Bluttests und welcher Anbieter infrage kommt.
Übrigens: In unserem Podcast findest Du zu unserem heutigen Thema eine spannende Episode – viel Spaß beim Reinhören!
Was ist Vitamin D?
Vitamin D ist eigentlich ein Hormon, das Dein Körper aus Cholesterin produzieren kann. Damit es dazu kommt, muss Sonnenlicht auf Deine Haut treffen, konkret UV-B-Strahlen.
Vitamin D kann auch über die Nahrung bezogen werden, aber den Tagesbedarf dadurch zu decken, ist nur schwer möglich. Oder könntest Du Dir vorstellen, täglich 20 Eier, 1 kg Shiitake oder 2 kg Lachs zu essen? 🙂
Vitamin D durchläuft im Körper mehrere Schritte, bevor es für den Stoffwechsel verwertbar ist. Die erste biochemische Umwandlung findet in der Leber statt, bei der das sogenannte 25-Hydroxyvitamin D (Calcidiol) gebildet wird.
In einem Vitamin-D-Mangel-Test wird der 25-Hydroxy-Vitamin-D-Spiegel gemessen, da er am besten verdeutlicht, wie viel Vitamin D Dein Körper bilden und verwerten kann.
Die Funktionen von Vitamin D im Körper:
- Regeneration von Nervenzellen
- Stabilisierung der Psyche
- Regulierung des Blutdrucks
- Aufnahme von Calcium und Phosphor aus der Nahrung
- Regulierung des Blut-Calcium-Spiegels (zusammen mit Parathormon)
- Reifung bestimmter Immunzellen (meist entzündungshemmend)
- Selbsttoleranz des Immunsystems (vorbeugend vor Autoimmunerkrankungen)
- Stärkung der Muskelkraft
- Aktivierung des Immunsystems
- Unterstützung der Autophagie (der zelleigenen Müllabfuhr)
- Entzündungshemmung
Wahrscheinlich ist Vitamin D an der Regulierung von 2000 bis 3000 Genen beteiligt. Kaum ein anderes Hormon bzw. Vitamin beeinflusst unsere Gesundheit so maßgeblich. Dennoch herrscht große Uneinigkeit, wenn es um Vitamin D geht.
Fast jeder Mensch in Deutschland leidet an einem Vitamin-D-Mangel. Die Folge: Autoimmunerkrankungen und chronisch-entzündliche Erkrankungen sind auf dem Vormarsch.
Die konventionelle Medizin hat nach und nach ihre Pforten für Vitamin D geöffnet – das war jedoch ein langer K(r)ampf. Als nächstes gilt es, einen Konsens über einen gesunden Blutspiegel und die korrekte Nahrungsergänzung zu finden.
Dennoch: Viele Ärzte weigern sich nach wie vor, Vitamin D im Blut zu messen. Selbst bezahlen lassen sie einen nur selten.
Einfacher ist es, auf einen praktischen Vitamin-D-Mangel-Test zurückzugreifen.
Wer sollte einen Vitamin-D-Mangel-Test durchführen?
Wenn man bedenkt, dass 85 % aller Deutschen einen Vitamin-D-Mangel haben, dann lautet die Antwort: jeder!
Die nationale Verzehrsstudie hat gezeigt, dass es nur wenigen Menschen gelingt, ihren Vitamin-D-Speicher ausreichend zu füllen und einen gesunden Blutspiegel von > 40 ng/ml zu erreichen. Nicht einmal im Sommer, obwohl es zu dieser Jahreszeit unproblematisch sein sollte.
Hinzu kommt, dass wir in unseren Breitengraden für lange Zeit einen niedrigen Sonnenstand haben (September bis Mai). Während dieser Monate können wir nicht ausreichend Vitamin D über die Haut bilden.
Ein Vitamin D-Mangel-Test ist besonders für folgende Personen zu empfehlen:
- Nordeuropäer, da die Sonneneinstrahlung in diesen Regionen nicht ausreicht
- Schwangere, da sie einen erhöhten Bedarf haben
- ältere Menschen, da die Umwandlung in aktives Vitamin D3 erschwert ist
- Menschen mit wenigen Aufenthalten im Sonnenlicht (besonders Büroarbeiter)
- Risikogruppen (Arbeiter in Innenräumen, Schichtarbeiter, Minenarbeiter)
- Autoimmunerkrankte (erhöhter Bedarf, teilweise auch Vitamin-D-Resistenz)
Bei welchen Symptomen ist ein Vitamin-D-Mangel-Test zu empfehlen?
Wenn Du zu den oben genannten Risikogruppen gehörst, ist das Grund genug für einen Vitamin-D-Test. Solltest Du zusätzlich noch eines oder mehrere der folgenden Symptome aufweisen, dann zögere bitte nicht länger und führe einen Test durch.
Die häufigsten Symptome eines Vitamin-D-Mangels sind:
- geschwächtes Immunsystem (häufige Erkältungen)
- Müdigkeit
- Darmprobleme
- Hautprobleme
- Antriebslosigkeit
- Traurigkeit (Winterdepression)
- schwache Libido
- erhöhte Knochenbrüchigkeit
- niedriger Testosteronspiegel
Vitamin-D-Test: Selbsttest für Zuhause oder beim Arzt
Vitamin-D-Tests sind heutzutage bequem von zuhause aus durchführbar. Vorab solltest Du wissen, dass die Bestimmung des Vitamin-D-Wertes weder im kleinen noch im großen Blutbild enthalten ist.
Der Arzt muss die Bestimmung zusätzlich anordnen. Wenn Du den Test auf eigenen Wunsch durchführen lässt, musst Du ihn bezahlen. Nur bei Verdacht auf eine bestimmte Krankheit (Osteoporose, Depression) kann ein solcher Test auf Kosten der Krankenkasse angeweisen werden (Leistungsbeschreibungen beachten).
Genau aus diesem Grund meiden immer mehr Menschen den Gang zum Arzt und die damit verbundenen Wartezeiten.
Ein Vitamin-D-Bluttest für Zuhause ist sehr zuverlässig, da die Analyse durch zertifizierte Labore erfolgt. Diese nutzen anerkannte Testverfahren und verfahren nach der genauen Methode der Blutserumanalyse.
Zusätzlich bieten die Selbsttests eine einfache Online-Auswertung und liefern Ernährungsempfehlungen.
Aus diesen Gründen können wir einen Vitamin-D-Mangel-Test für Zuhause empfehlen.
Übrigens: Mit unserem Fragebogen erhältst Du einen Eindruck über Deine Vitamin-D-Versorgung. Probiere es gern aus:
Wie funktioniert der Vitamin-D-Mangel-Test?
Ein solcher Test ist ganz einfach von Zuhause aus durchführbar. Hältst Du Dich an die folgenden Schritte, kannst Du mit einem sehr zuverlässigen und genauen Testergebnis rechnen.
1. Wähle einen Anbieter für einen Vitamin-D-Test
Es gibt zahlreiche Anbieter für die Testkits: Apotheken, Heilpraktiker, Online-Anbieter. Wichtig ist, dass sie zertifizierte Labore nutzen und bestenfalls mit Ärzten und Ernährungsberatern zusammenarbeiten. Einen Anbieter, der alle Bedingungen erfüllt und den wir empfehlen können, findest Du weiter unten im Beitrag.
2. Führe den Bluttest durch
Das Testkit enthält eine präzise und verlässliche Anleitung, wie der Test durchgeführt wird. Nach einem kleinen Stich in den Finger füllst Du das beiliegende Blutröhrchen mit wenigen Tropfen, um es anschließend ins Labor zu schicken. Im Testkit ist alles Nötige dafür enthalten: Lanzette, Desinfektionsmittel, Blutröhrchen, Pflaster, Tupfer und Versandumschlag.
3. Sende die Probe ins Labor
Wichtig ist, dass Du den Test morgens (nüchtern) durchführst und die Probe danach zeitnah (noch am Vormittag) zur Post bringst. Im Anschluss wird die Probe im Labor ausgewertet.
4. Erhalte Deine Online-Auswertung
Nach etwa 1 bis 7 Werktagen erhältst Du Deine Online-Auswertung, sodass Du über Deinen Vitamin-D-Wert Bescheid weißt.
5. Optimiere Deinen Vitamin-D-Spiegel
Falls Du einen Mangel hast, kannst Du nun Maßnahmen ergreifen, um Deine Blutwerte zu optimieren. Meist ist hierfür eine Nahrungsergänzung zu empfehlen. Vitamin-D-Rechner im Internet helfen Dir, Deinen Zielwert zu erreichen und die richtige Dosierung zu finden.
Welcher Vitamin-D-Wert ist gesund?
Die Referenzwerte für Vitamin D sind wichtig, um ein gesundes Optimum für Dich zu ermitteln.
- Von einer Vitamin-D-Insuffizienz spricht man bei Werten unter 20 ng/ml.
- Ein moderater Mangel liegt zwischen 20 und 40 ng/ml vor.
- Ein gesunder Vitamin-D-Wert liegt zwischen 40 bis 80 ng/ml.
Im Idealfall erreichst Du einen Wert von etwa 50 bis 60 ng/ml.
Welcher Vitamin-D-Mangel-Test ist zu empfehlen?
Wenn Du Deinen Vitamin-D-Gehalt im Blut testen möchtest, legen wir Dir den Vitamin D Test von medivere* ans Herz (10 % Code = AP37488).
Neben einem Test für Vitamin D bietet medivere viele weitere, die Du bequem nach hause bestellen kannst, darunter für: Vitamin B12, Eisen, Selen oder Coenzym Q10.
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Quellenverzeichnis:
[1] Pilz, S., Zittermann, A., Trummer, C., Theiler-Schwetz, V., Lerchbaum, E., Keppel, M. H., … Pandis, M. (2019). Vitamin D testing and treatment: a narrative review of current evidence. Endocrine connections, 8(2), R27–R43. doi:10.1530/EC-18-0432 [2] Kennel, K. A., Drake, M. T., & Hurley, D. L. (2010). Vitamin D deficiency in adults: when to test and how to treat. Mayo Clinic proceedings, 85(8), 752–758. doi:10.4065/mcp.2010.0138