Hand aufs Herz – wie oft isst Du Innereien, geschweige denn traust Dich, diese selbst zuzubereiten? Aber woran scheitert es eigentlich genau mit den Innereien? Vielleicht kennst Du einfach noch nicht das passende Rezept! Lass‘ uns das schleunigst mit dem fränkischen Festtags-Klassiker „Leberknödelsuppe“ ändern.
Diese Suppe kenne und liebe ich seit meiner Kindheit, da meine Eltern einen wunderschönen Gasthof in Oberfranken mit fränkischer Küche betreiben und gerade zu Familienfeiern und Festtagen muss bei uns niemand lange überlegen, welche Vorspeise es geben soll. Aber überzeuge Dich selbst und lass uns starten:
Inhaltsverzeichnis
Wieso solltest Du Leber & Co. eine Chance geben?
Warum Innereien so gesund sind und es sich lohnt, diese in Deinen wöchentlichen Speiseplan einzubauen, haben wir in diesem Artikel erklärt. Besonders Leber ist sozusagen die Multivitamintablette der Natur. Je nach Fleischart schmeckt die Leber eher mild (z. B. vom Kalb) oder intensiv (z. B. Rind).
Auch wenn wir tendenziell vor allem Rinderleber empfehlen, kannst Du das folgende Rezept sowohl mit Rinder- als auch mit Schweineleber zubereiten. Tue Dir selbst etwas Gutes und achte in jedem Fall auf die Herkunft des Fleisches. Am besten schmeckt’s regional und nachhaltig!
Ein altes Familienrezept
Heute möchte ich mit Dir mein Familienrezept für die fränkische Leberknödelsuppe teilen. Die Suppe lässt sich übrigens wunderbar einfrieren, mach also gerne eine etwas größere Menge und portioniere einen Teil im Anschluss verzehrfertig mit Brühe, um ein schnelles Mittag- oder Abendessen zu haben.
Seit meiner Kindheit mein absolutes Lieblingsgericht mit Leber – fränkische Leberknödelsuppe im Gasthof meiner Eltern!
Wie kannst Du die Leberknödelsuppe variieren?
Ob einfach nur mit frischem Schnittlauch als Vorspeise oder als größere Portion mit (selbstgebackenem) Sauerteigbrot – Leberknödelsuppe schmeckt einfach herrlich herzhaft und ist mit etwas Übung eine absolut gelingsichere Suppe.
Wenn Du gerne in optischer Hinsicht abwechseln möchtest, kannst Du die Lebermasse wie Spätzle entweder mit einem Brett und einem scharfen Messer oder mit einem Spätzle-Hobel in die kochende Fleischbrühe geben. So dauert es auch maximal 5 Minuten (statt 15 – 20 Minuten) bis Deine Lebermasse durchgegart ist.
Eine weitere Variation besteht darin, die klare Leberknödelsuppe mit passenden Suppeneinlagen wie z. B. dem Eierstich zu ergänzen. Probiere am besten zunächst das Grundrezept und schreib gerne Deine Fragen in die Kommentare! Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit 🙂
PS: Wenn Du das Ganze im Original probieren möchtest, solltest Du bei Deinem nächsten Besuch in Oberfranken unbedingt die Traditionsgaststätte „Gasthof zum Seelöwen“ in Kulmbach besuchen.
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Maxi ist Fachfrau in internationalem Management, spricht 5 Sprachen und liebt es, Konzepte in Frage zu stellen und sich ständig weiterzubilden. Sie kümmert sich um den wirtschaftlichen Erfolg sowie die Reichweite von SchnellEinfachGesund. Zudem begeistert sich Maxi für Stimmbildung, (Wirtschafts- & Organisations-)Psychologie und sorgt mit ihren Beiträgen für Gedanken-Impulse.
2 Kommentare
Ich dachte immer Leber muss vor der Zubereitung gewässert werden, um die Giftstoffe auszuspülen, die in diesem Entgiftungsorgan immer enthalten sind.
Hi Thea,
Tatsächlich sind in einer guten Rinderleber kaum bis keine Giftstoffe gespeichert – die Leber ist kein Speicherorgan für Giftstoffe (sondern ein Verarbeitungsorgan).
Liebe Grüße,
Martin