CBD und Stressbewältigung – Die Wirkung von CBD auf unsere Psyche

von Martin Auerswald, M.Sc.
CBD und Stressbewältigung - Tropfen Öl mit einer Hanfpflanze in der Mitte

Stress ist ein wahrer Meister der Negativität, der nicht nur unser Gemüt belastet, sondern auch unseren Körper in Mitleidenschaft ziehen kann. Von Schlaflosigkeit über Magenbeschwerden bis hin zu Herzproblemen – die Liste der körperlichen Beschwerden, die Stress verursachen kann, ist lang und oft unterschätzt. Doch auch auf mentaler Ebene kann chronischer Stress verheerende Auswirkungen haben, indem er unsere Stimmung, Konzentration und allgemeine Lebensqualität beeinträchtigt.

Für viele Menschen ist jedoch die Vorstellung, langfristig auf Medikamente zurückzugreifen und mögliche Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen, alles andere als verlockend. Die Suche nach alternativen Methoden zur Stressbewältigung ist daher von großer Bedeutung. Es stellt sich die Frage, ob CBD und Stressbewältigung zusammenhängen können und ob es als natürliche Alternative helfen kann.

 

Wie ist Stress definiert?

Stress wird als ein Reiz bezeichnet, der uns kurz aus dem Gleichgewicht bringt.

Er ist so etwas wie der ständige Begleiter unseres modernen Lebens – jeder von uns hat ihn schon erlebt, sei es in Form von Herausforderungen im Job, familiären Verpflichtungen oder anderen Stressfaktoren. Und Du hast völlig recht, nicht jeder Stress ist per se negativ. Manchmal kann er sogar als positiver Ansporn dienen, um unsere Leistungsfähigkeit zu steigern und uns zu Höchstleistungen anzuspornen. Diesen positiven Stress bezeichnet man auch als “Eustress”.

Doch leider ist es oft nicht so rosig. Dauerstress und die negativ interpretierte Form, genannt “Disstress”, können uns schwer belasten und sogar Krankheiten auslösen. In einer Welt, die immer schneller zu werden scheint und in der die Anforderungen ständig steigen, ist es keine Überraschung, dass viele von uns mit einem Übermaß an Stress konfrontiert sind.

Interessanterweise liegt es sehr häufig an uns, ob ein Reiz als „gut“ oder „schlecht“ gesehen wird, ob als Eu- oder Disstress. Unsere Bewertung ist dabei das Zünglein an der Waage. Faktoren wie Natur, Sport, Meditation, Musik und andere Methoden der Stressreduktion helfen uns dabei, nicht so schnell aus der Haut zu fahren und Stress nicht immer gleich als „schlecht“ zu bewerten.

 

Was chronischer Stress mit uns macht

Um zu erkennen, in welche Richtung sich der Stress für uns entwickelt, spielen verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle. Die Dauer des Stresszustands, die Intensität der Belastung und die Art des Stresses sind dabei besonders bedeutsam. Aus einer langanhaltenden Stressbelastung können ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Burnout, Angststörungen oder Depressionen resultieren. Leider nehmen diese Erkrankungen in unserer Gesellschaft immer mehr zu.

Es ist daher von großer Bedeutung, sich aktiv vor Stress zu schützen, um zu verhindern, dass sich solche schwerwiegenden Krankheiten überhaupt entwickeln können. Einmal ausgebrochen, gestaltet sich die Behandlung oft schwierig und langwierig.

Darüber hinaus führt Stress oft zu einem ungesunden Lebensstil: Viele greifen vermehrt zu Zucker, Zigaretten oder Alkohol, um dem Druck und der Anspannung zu entfliehen. Dies verstärkt jedoch häufig nur die Probleme und kann langfristig zu weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

 

CBD und Stressbewältigung – Die Zusammenhänge

CBD wird oft eine beruhigende Wirkung zugeschrieben, die genau das bietet, was wir zur Bewältigung von Stress benötigen. Stress kann durch eine Vielzahl von Auslösern hervorgerufen werden, die nicht immer außergewöhnlich sind, sondern oft ganz alltägliche Dinge umfassen, die uns aus verschiedenen Gründen belasten.

In dieser Hinsicht kann Cannabidiol (CBD) eine wertvolle Unterstützung bieten. Es hat sich gezeigt, dass CBD dabei helfen kann, besser einzuschlafen, Kopfschmerzen zu lindern und Angstgefühle sowie innere Unruhe zu reduzieren. Dies macht es zu einem vielversprechenden natürlichen Ansatz zur Stressbewältigung, der ohne die unerwünschten Nebenwirkungen herkömmlicher Medikamente auskommt.

In einer Studie wurden hierzu Menschen absichtlich in eine Stresssituation versetzt, dabei erhielt eine Testgruppe CBD und die andere Testgruppe ein Placebo. Die Ergebnisse zeigten ganz klar, dass die Testgruppe, die unmittelbar vorher CBD eingenommen hatte, um ein Vielfaches entspannter war als die andere Gruppe.

In Akutsituationen greife ich selbst auch gerne zu CBD-Öl – 50-100 mg, um schnelle Linderung zu erfahren. Zum Ein- und Durchschlafen reichen mir meist 50 mg.

Da oftmals auch Angststörungen oder soziale Phobien Auslöser für Stress sein können, wurde auch hier in einer medizinischen Studie die Wirkung von CBD auf Menschen und Tiere mit Angststörung untersucht. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass sich durch die Einnahme von CBD positive Effekte verzeichnen ließen, durch die Wirkung von CBD auf den Serotoninrezeptor 5-H1A und den Endocannabinoid-Rezeptor C1.

 

Anwendung von CBD bei Stress

CBD kann als natürliche Alternative dienen, um Stress und die damit einhergehenden Symptome zu bekämpfen. Es gehört zu den natürlichen Stress-Killern und reiht sich in eine Reihe ein mit beruhigenden Kräutern wie Kamille, Lavendel, Melisse oder Reishi.

CBD wirkt auf verschiedene Weise stressabbauend, indem es auf die biochemischen Prozesse in unserem Körper einwirkt. Ein Schlüsselmechanismus ist die Regulation von Adrenalin, einem körpereigenen Botenstoff, der vermehrt freigesetzt wird, wenn wir Stress erleben. Eine übermäßige und langanhaltende Ausschüttung von Adrenalin kann jedoch zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen.

Hier kommt CBD ins Spiel: Es hat die Fähigkeit, die Freisetzung von Adrenalin zu regulieren und somit den Stressreaktionen unseres Körpers entgegenzuwirken. Durch diese beruhigende Wirkung kann CBD dazu beitragen, die körperlichen und psychischen Auswirkungen von Stress zu mildern und uns dabei helfen, uns wieder in einen entspannten Zustand zu versetzen. Dies macht es zu einem vielversprechenden Mittel zur Stressbewältigung in einer zunehmend stressigen Welt. Neben der Adrenalin-Regulation hilft CBD auch dabei, übermäßig erhöhtes Cortisol zu senken.

Medikamente und auch CBD sind keine vollumfängliche Lösung, um mit Stress umzugehen. Man sollte sich darüber im Klaren sein, was genau den Stress auslöst und versuchen, diese Stressoren langfristig aus dem Leben zu entfernen. Zudem sind eine gesunde Ernährung, Bewegung und Ruhe wichtige Bausteine, die nicht außer Acht gelassen werden sollten.

CBD kann trotzdem helfen, auf natürliche Weise den Prozess zu unterstützen, den Körper und Geist insgesamt wieder zur Ruhe zu bringen. Die Höhe der Dosierung hängt von dem Produkt ab. Produkte wie CBD-Öle variieren in ihrer Konzentration, sodass auch die Dosierungsempfehlung variiert. Die Konzentration reicht von 5%-40% wobei eine der gängigsten Dosierungen ein 10% CBD Öl ist.

Generell sollte man mit einer niedrigeren Dosis anfangen und sich langsam steigern, bis man die optimale Menge für sich gefunden hat. Bei Unsicherheit oder weiteren vorliegenden Erkrankungen bzw. Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden, sollte man vor Einnahme einen Arzt konsultieren.

 

Persönliches Fazit

In einer Zeit, in der Stress zu einer allgegenwärtigen Herausforderung geworden ist, suchen viele von uns nach wirksamen und natürlichen Möglichkeiten, um damit umzugehen. CBD hat sich als vielversprechendes Hilfsmittel erwiesen, um Stress auf sanfte Weise zu bewältigen.

Durch seine beruhigende Wirkung und die Fähigkeit, biochemische Prozesse im Körper zu regulieren, bietet es Hoffnung auf eine bessere Stressbewältigung und damit verbundene Gesundheitsvorteile. Indem wir uns um unser geistiges und körperliches Wohlbefinden kümmern und auf natürliche Unterstützung wie CBD zurückgreifen, können wir einen wichtigen Schritt in Richtung eines ausgeglicheneren und stressfreieren Lebens gehen.

 

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