Was ist Moringa?
Moringa oleifera, auch bekannt als der „Lebensbaum“ oder „Wunderbaum“, wird aufgrund seiner zahlreichen medizinischen und nicht-medizinischen Vorteile als bedeutende Heilpflanze eingestuft. Traditionell werden Blätter, Rinde und Samen zur Heilung von Wunden, Schmerzen, Geschwüren, Lebererkrankungen, Herzkrankheiten, Krebs und Entzündungen eingesetzt. In den letzten Jahren hat Moringa stark an Popularität gewonnen. Doch hält die Pflanze wirklich, was sie verspricht?
Vielleicht hast auch du dich gefragt, ob Moringa eine sinnvolle Ergänzung für deine Ernährung oder Gesundheit sein könnte. In diesem Artikel beleuchten wir Moringa aus verschiedenen Blickwinkeln – inklusive möglicher Nachteile. Am Ende kannst du dir eine fundierte Meinung über die Pflanze bilden und entscheiden, ob sie für dich geeignet ist.
Herkunft und Verbreitung
Moringa oleifera gedeiht in fast allen tropischen und subtropischen Regionen weltweit, wird jedoch als heimisch in Afghanistan, Bangladesch, Indien und Pakistan angesehen. Auch ein Großteil der aktuellen Forschung findet in diesen Ländern statt, während sich westliche Wissenschaftler bisher eher zurückhaltend zeigen.
Nutzung und Anwendung
Traditionell werden fast alle Teile des Baumes sowohl innerlich als auch äußerlich verwendet:
- Blätter: als Nahrungsmittel, Medizin und Superfood
- Blüten: als Gewürz, in der Bienenzucht und für medizinische Zwecke
- Früchte: als Nahrungsmittel
- Samen: zur Ölgewinnung, Wasserreinigung und für neue Anpflanzungen
- Rinde: für medizinische Anwendungen, Seilherstellung und Papierproduktion
- Wurzeln: als Nahrungsmittel und Heilmittel

In der westlichen Welt ist vor allem das grüne Moringa-Pulver aus den Blättern verbreitet. Es wird als Superfood vermarktet und häufig Speisen, Smoothies oder Kapseln beigefügt. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Anwendung von Moringa als Pulver und seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile sowie Risiken.
Nährstoffdichte von Moringa
Moringa ist für seine besondere Nährstoffdichte bekannt. Oft wird betont, dass Moringa mehr Nährstoffe als andere Lebensmittel enthält. Dabei passiert jedoch ein entscheidender Fehler:
Häufig werden ganze Lebensmittel mit konzentriertem Moringa-Pulver verglichen, anstatt Moringa-Blätter mit anderen Blättern zu vergleichen. Beispielsweise werden Spinatblätter mit Moringa-Pulver verglichen – dabei schneidet Moringa natürlich viel besser ab. Um korrekte Aussagen zu treffen, müsste man jedoch Moringa-Blätter mit Spinatblättern oder Moringa-Pulver mit Spinatpulver vergleichen. Solche Vergleiche zeigen, dass Moringa in Bezug auf Makro- und Mikronährstoffe nicht unbedingt außergewöhnlicher als andere Lebensmittel ist.
Proteine und Aminosäuren
Moringa besteht zu etwa 25 % aus Protein, das heißt, 100 g Moringa-Pulver enthalten 25 g Eiweiß. Das klingt zunächst viel und ist vergleichbar mit anderen pflanzlichen Proteinquellen wie roten Linsen. Allerdings sollte man bedenken, dass niemand 100 g Moringa-Pulver täglich konsumiert. Die übliche Menge liegt bei 5–10 g pro Tag, was 1,25–2,5 g zusätzlichem Protein entspricht.
Dennoch ist erwähnenswert, dass Moringa ein vollständiges Aminosäurenprofil hat: Es enthält alle 8 essenziellen sowie 10 der 12 nicht-essenziellen Aminosäuren und bietet somit eine gute Basis für eine umfassende Versorgung mit Nährstoffen. Allerdings ist Moringa als Proteinquelle weniger bedeutend, als oft behauptet wird. Auffällig ist, dass in vielen wissenschaftlichen Publikationen häufig unkritisch voneinander abgeschrieben wird, ohne die Angaben zu hinterfragen oder zu überprüfen.
Vitamine
Moringa liefert eine Vielzahl an Vitaminen, wobei einige besonders hervorstechen: Vitamin C (220 mg/100 g Blattpulver), Vitamin E (62 mg/100 g Blattpulver) und Vitamin B2 (20,4 mg/100 g Blattpulver). Zudem enthält Moringa Vitamin A, B12 und B3.
Die oft verbreitete Aussage, Moringa enthalte siebenmal mehr Vitamin C als Orangen, ist jedoch missverständlich. Eine übliche Portion Moringa (5 g) enthält 11 mg Vitamin C, während eine große Orange etwa 130 mg enthält – also deutlich mehr. Ähnliche irreführende Vergleiche kursieren auch für andere Nährstoffe von Moringa.
Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin E, das als fettlösliches Antioxidans vor allem in fettreichen Lebensmitteln wie Avocados, Sonnenblumenöl oder Olivenöl vorkommt. Vitamin E schützt Zellmembranen vor Oxidation und kann auch dazu beitragen, dass beim Kochen mehr Vitamine erhalten bleiben. Daher kann es sinnvoll sein, Moringa in die tägliche Ernährung zu integrieren.
Mineralstoffe
Moringa enthält Kalzium, Kalium, Magnesium, Kupfer, Phosphor und Schwefel. Zwar sind die Konzentrationen pro 100 g beeindruckend, doch heruntergerechnet auf eine realistische Portionsgröße sind sie eher zu vernachlässigen.
Leider gibt es nur wenige Informationen über den Gehalt an (Ultra-)Spurenelementen in der Pflanze.
Ein vollständiges Nährstoffprofil von Moringa kann hier eingesehen werden: Nährstoffprofil von Moringa
Antioxidantien
Moringa ist reich an verschiedenen Antioxidantien, die sich gegenseitig ergänzen und gemeinsam einen hohen ORAC-Wert erzielen. ORAC (Oxygen Radical Absorbance Capacity) ist ein Maß für die antioxidative Kapazität einer Pflanze. Die Werte variieren je nach Messung und liegen für Moringa zwischen 46.700 und 70.000. Damit zählt Moringa zu den stärksten antioxidativen Lebensmitteln.
Diese Wirkung ergibt sich unter anderem aus Vitamin C, Vitamin A, Zink, Selen sowie sekundären Pflanzenstoffen wie Carotinoiden (Lutein, Alpha-Karotin, Beta-Karotin, Xanthin), Chlorophyll, Quercetin und Rutin. Eine erhöhte Aufnahme von Antioxidantien kann helfen, freie Radikale zu neutralisieren, die durch Stress, Umweltgifte oder normale Zellfunktionen entstehen. Moringa kann hierzu einen Beitrag leisten.
Zeatin
Zeatin ist ein seltenes Pflanzenhormon aus der Gruppe der Cytokinine, das in Moringa in außergewöhnlich hoher Konzentration vorkommt. Es spielt eine Schlüsselrolle im Pflanzenwachstum, indem es Zellteilung und -differenzierung reguliert. Beim Menschen wird Zeatin oft mit Anti-Aging-Effekten, Zellschutz und einer verbesserten Nährstoffaufnahme in Verbindung gebracht. Es wird vermutet, dass die vielen Nährstoffe in Moringa durch Zeatin besser vom Körper aufgenommen werden können.
Erwin Bruhns schreibt in seinem Buch „Der Wunderbaum Moringa“:
Moringa oleifera ist momentan die einzige bekannte Pflanze, die in ausreichendem Maße regenerativ diesen für deinen Körper ungemein wichtigen natürlichen Botenstoff Zeatin produziert, der wiederum erst die für uns lebenswichtigen Aminosäuren, Vitamine, Öle, Antioxidantien und Mineralien da einsetzt, wo wir sie wirklich benötigen und wo sie tatsächlich zu unserer bleibenden Gesundheit beitragen beziehungsweise bei der Linderung eines Gesundheitsproblems helfen.
Besondere Pflanzenstoffe
Neben den bereits erwähnten Inhaltsstoffen enthält Moringa zahlreiche weitere bioaktive Pflanzenstoffe, die für sich genommen gesundheitliche Vorteile haben. Die synergetischen Effekte dieser Stoffe sind jedoch schwer abzuschätzen.
- Quercetin: Vermutlich entzündungshemmend, antidiabetisch und histaminregulierend
- β-Sitosterol: Ein natürlicher Pflanzenstoff, der möglicherweise den Cholesterinspiegel senken kann
- Pterygospermin: Hat eine antiparasitäre Wirkung und könnte positive Effekte bei Candida albicans und anderen schädlichen Darmbakterien haben
- Ellagsäure: Kann vorbeugend gegen Infektionen wirken
- Chlorophyll: Hat eine entgiftende Wirkung, kann Schimmel reduzieren und die Hautgesundheit unterstützen
Die vielversprechenden gesundheitlichen Wirkungen
Im Folgenden betrachten wir verschiedene Aussagen zur gesundheitlichen Wirkung von Moringa.
Senkt Moringa den Cholesterinspiegel?
Ein hoher Cholesterinspiegel ist mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert, daher ist ein gesunder, ausgewogener Cholesterinspiegel anzustreben. Moringa wird häufig nachgesagt, dass es sich positiv auf die Fettwerte im Körper auswirkt. Tatsächlich enthält Moringa einige Substanzen, die theoretisch den Cholesterinspiegel verbessern können, wie Ballaststoffe und ß-Sitosterol, ein pflanzliches Statin. Leider ist die Studienlage am Menschen hier noch gering.
Die verfügbaren Studien zeigen keinen oder nur einen sehr geringen Effekt von Moringa-Blattpulver auf die Blutfettwerte. In einer Studie wurden täglich 20, 40 oder 60 g Moringa-Pulver verabreicht. Trotz der hohen Dosierung zeigten sich nur minimale Effekte auf Triglyceride. Es ist daher eher unwahrscheinlich, dass Moringa den Cholesterinspiegel signifikant senkt.
Hilft Moringa bei Diabetes?
Moringa wird häufig eine positive Wirkung bei Diabetes nachgesagt. Seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung könnte sich positiv auf die Insulinsensitivität auswirken und so bei Diabetes unterstützend wirken. In einer kleinen Studie wurde Typ-II-Diabetikern täglich 8 g Moringa-Pulver verabreicht. Die Diabetes-Gruppe zeigte jedoch keine signifikanten Verbesserungen im Blutzuckerspiegel im Vergleich zur Kontrollgruppe. In einer anderen Studie wurde Moringa mit Neem – einem weiteren traditionellen Heilmittel – kombiniert, was zu geringen Verbesserungen führte. Kombiniert man Moringa mit einer kalorienreduzierten Ernährung, zeigen sich positive Effekte.
Fazit: Moringa allein hat wahrscheinlich nur eine geringe Wirkung bei Diabetes oder Prädiabetes.
Moringa unterstützt die Milchproduktion (Laktation)
Moringa kann tatsächlich die Milchproduktion (Laktation) bei stillenden Müttern verbessern. Eine große Metaanalyse untersuchte die Auswirkungen der täglichen Moringa-Zufuhr auf die Milchproduktion. Nach vier Tagen regelmäßiger Einnahme von Moringa-Extrakt zeigte sich ein Anstieg der Muttermilch-Produktion. Inzwischen gibt es auch pflanzliche Extrakte auf Moringa-Basis, die speziell zur Förderung der Milchproduktion entwickelt wurden. Interessanterweise zeigte eine andere Studie, dass die Einnahme von Moringa zwar das Muttermilchvolumen steigerte, dies aber keine Auswirkungen auf das Wachstum des Säuglings hatte. Nebenwirkungen konnten keine festgestellt werden.
Hilft Moringa bei Krebs?
Krebs ist ein sehr sensibles Thema, bei dem viele Menschen offen für neue Therapien sind. Fraglich ist jedoch, inwiefern diese alternativen Ansätze wirklich wirksam oder möglicherweise sogar gefährlich sind. Prinzipiell sollte man seine Hoffnung bei Krebs nicht in eine einzelne Substanz setzen. Derzeit gibt es keine Studien am Menschen zu Moringa und Krebs. Alle Erkenntnisse basieren auf Zell- und Tierstudien.
Moringa enthält einige krebshemmende Substanzen, insbesondere Glucosinolate, Isothiocyanate und weitere Flavonoide. Diese kennst du vielleicht aus Kreuzblütlern wie Brokkoli. Isoliert betrachtet zeigen diese Substanzen positive Effekte bei Krebs. Studien deuten darauf hin, dass Moringa oleifera das Wachstum von Krebszellen hemmen und deren Absterben fördern kann – vor allem durch seine antioxidativen Eigenschaften. Forscher haben bereits verschiedene Pflanzenteile und Extrakte als potenzielle Anti-Krebsmittel untersucht, doch vieles ist noch unklar.
Sonstige potenzielle Wirkungen
Nachdem wir einige Behauptungen genauer betrachtet haben, werfen wir nun einen kürzeren Blick auf weitere potenzielle Gesundheitseffekte von Moringa oleifera.
- Unterstützung der Darmgesundheit: Moringa könnte den Darm unterstützen, insbesondere bei Pilzüberwucherungen und Parasiten. Allerdings kann Moringa bei vielen Menschen auch Verdauungsprobleme wie Durchfall auslösen, da es viele Senfölglykoside enthält. In kleinen Mengen scheint Moringa hier jedoch mild unterstützend zu wirken.
- Lebergesundheit: Moringa oleifera besitzt wahrscheinlich eine leberschützende Wirkung. Besonders die in Moringa enthaltenen Flavonoide wie Quercetin, Kaempferol und Isoquercetin spielen dabei eine wichtige Rolle. Studien zeigen, dass Extrakte aus Moringa-Blüten, insbesondere Alkohol-Extrakte, die Leberfunktion positiv beeinflussen können. Wichtig ist hier natürlich die Qualität des Moringa-Produkts.
- Unterstützung der Gehirnfunktion: Moringa oleifera könnte positive Effekte auf das Gehirn haben. In Mausstudien zeigten sich potenzielle Effekte bei Alzheimer. Außerdem wirkt Moringa beruhigend, krampflösend und angstlösend, indem es Neurotransmitter wie Dopamin, Noradrenalin und Serotonin beeinflusst.
12 von 13 Proben sind belastet
Moringa wird oft als Superfood beworben, doch es gibt ein großes Problem: Viele Produkte – selbst in Bioqualität – sind stark mit Pestiziden und anderen Verunreinigungen belastet. Zwischen 2013 und 2015 wurden in Stuttgart 16 Proben Moringa-Blattpulver untersucht, die überwiegend aus Indien stammten. Das Ergebnis war besorgniserregend:
- Nur zwei Proben waren unbedenklich.
- Zwei Proben enthielten Salmonellen und wurden als gesundheitsschädlich eingestuft.
- 12 von 13 getesteten Produkten wiesen Pestizidrückstände auf, wobei acht Proben – darunter zwei Bio-Produkte – die erlaubten Grenzwerte überschritten.
Die Qualität von Moringa-Produkten ist daher entscheidend für deren gesundheitliche Wirkung. Verunreinigtes Moringa kann potenziell mehr Schaden als Nutzen bringen.
Wir empfehlen daher nur Moringa aus höchster Qualität, wie von KasimirLieselotte.
Dosierung und Anwendung – Wie nutzt man Moringa richtig?
Die empfohlene Tagesdosis für Moringa-Pulver liegt bei 2–5 g täglich. Höhere Dosierungen sind in den meisten Fällen nicht notwendig.
- Einnahmezeitpunkt: Moringa kann zu jeder Tageszeit eingenommen werden. Wird es nüchtern konsumiert, sollte ein gewisser Abstand zur nächsten Mahlzeit eingehalten werden.
- Anwendungsformen: Moringa kann vielseitig verwendet werden:
- In Smoothies und Säften
- Als Zutat in Dips und Dressings
- In Suppen oder Speisen für eine würzige Note
- Tipp: Kombiniert mit Baobab kann die entgiftende und antiparasitäre Wirkung verstärkt werden.
Risiken und Nebenwirkungen – Gibt es Gefahren?
Hat Moringa Nebenwirkungen?
Moringa kann bei manchen Menschen Nebenwirkungen hervorrufen. Besonders bei höheren Mengen treten häufig Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Blähungen oder Durchfall auf. Zudem ist Moringa stark basisch, was den Magen-pH-Wert erhöhen kann. Da der Magen für eine optimale Verdauung jedoch sauer sein sollte, sollte zwischen der Einnahme von Moringa und einer Mahlzeit ausreichend Zeit liegen.
Besteht ein Risiko bei der Einnahme von Moringa?
Solange hochwertiges, reines Moringa-Pulver verwendet wird, sind keine größeren Risiken bekannt. Studien zeigen, dass Moringa bis zu 2 g pro Kilogramm Körpergewicht als sicher gilt – eine solche Menge ist jedoch nicht empfehlenswert.
Bei Moringa-Extrakten besteht ein höheres Risiko, da sie konzentrierte Wirkstoffe enthalten, die stärker in den Stoffwechsel eingreifen können. Deshalb wird meist die Pulverform empfohlen.
Wer sollte vorsichtig sein?
- Schwangere und Stillende: Moringa kann möglicherweise wehenfördernd wirken – hier ist Rücksprache mit einem Arzt erforderlich.
- Menschen mit Medikamenteneinnahme: Moringa kann Wechselwirkungen mit Blutdruck- und Blutzucker-Medikamenten haben.
Fazit: Lohnt sich Moringa?
Mein Ziel mit diesem Artikel war es, dir verschiedene Perspektiven aufzuzeigen und den aktuellen Stand der Forschung neutral darzustellen. Mir ist wichtig zu betonen, dass Wissenschaft nicht immer alles ist. Die Erfahrungsmedizin zeigt durchaus positive Wirkungen von Moringa. Viele Menschen schwören auf diese Pflanze und bezeichnen sie als Geschenk der Natur oder sogar als Geschenk Gottes. Sicherlich hat Moringa großes Potenzial, und zukünftige Forschungen könnten dies möglicherweise bestätigen.
Allerdings sehe ich in Moringa auch ein weiteres vermeintliches Superfood, das einen gewissen Hype erfährt, da es exotisch ist. Bei all den Angeboten an Superfoods sollte man jedoch nicht die Grundlagen eines gesunden Lebensstils vernachlässigen – dazu gehören Licht(hygiene), eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und eine sinnvolle Basis-Nahrungsergänzung.
Moringa ist definitiv eine außergewöhnliche Pflanze und kann als Nahrungsergänzung sinnvoll sein. Moringa-Pulver im morgendlichen Smoothie oder gelegentlich in Speisen kann Nährstoffe ergänzen und durch seine vielen Pflanzenstoffe Stoffwechselfunktionen unterstützen. Für eine therapeutische Anwendung sehe ich vor allem im Bereich der Darmgesundheit als vielversprechend. Als Nahrungsergänzungsmittel bei Diabetes, schlechten Cholesterinwerten oder Krebs halte ich es hingegen für weniger sinnvoll, da es hierfür besser untersuchte und wirksamere Alternativen gibt.
Moringa kann sich lohnen, jedoch sollte man keine Wunder erwarten.
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