Wenn Du mit einem instabilen Blutzucker zu kämpfen hast, ist dieser Beitrag für Dich! Hier zeige ich Dir einige sehr wertvolle Hausmittel für einen stabilen Blutzucker – sie helfen dabei, nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit den Blutzucker stabil zu halten.

Ob Diabetes nun für Dich ein Thema ist oder Du einen normalen, stabilen Blutzucker haben möchtest – die Hausmittel bieten sich in jedem Fall an.

 

Stabiler Blutzucker – warum ist das wichtig?

Unser Körper hat ein paar sehr gute Wege gefunden, den Blutzucker gering zu halten: ein normaler Blutzucker spielt sich im Bereich 80-120 mg/dl ab. Das ist weniger als ein Teelöffel Zucker, der in diesem Moment durch Deine gesamte Blutbahn strömt.

Das ist nicht viel!

Warum macht unser Körper das? Warum ist Insulin so wichtig?

Glukose (und Fruktose), der Haupt-Zucker in unserem Blut, ist ein reaktives Molekül und geht gerne chemische Reaktionen mit Proteinen um sich herum ein. Dabei bilden sich sogenannte Advanced Glycation Endproducts (AGE’s), die auch das Brot oder das Steak so schön knusprig und braun machen. Bei einem erhöhten Blutzucker entstehen diese Stoffe in Deinem Körper, in Deiner Blutbahn.

AGEs_Titelbild

Auch hier sind AGEs im Spiel 🙂

Daher führt ein erhöhter Blutzucker zu Langzeitproblemen, Neuropathie, Makuladegeneration, chronischen Entzündungen. Und das ist der Grund, warum ein niedriger und stabiler Blutzucker wichtig für die Gesundheit ist.

 

Unterzucker möglich?

Einige werden sich jetzt fragen, ob die Hausmittel für einen stabilen Blutzucker zu einem Unterzucker führen können. Nein, können sie nicht. Sie verbessern den Stoffwechsel und die Insulinwirkung (Insulinsensitivität) und helfen dem Körper dabei, den Blutzucker zu regulieren.

Nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit helfen sie dabei, dass der Blutzucker weniger stark und schnell ansteigt.

Einen Unterzucker habe ich damit noch nicht erlebt – auch nicht, wenn zeitgleich Antidiabetika oder Blutzuckersenker eingenommen werden.

Hier brauchst Du Dir also keine Sorgen zu machen.

 

Gründe für instabilen Blutzucker

Ein kurzer Gedanke noch zu den Gründen für instabilen oder erhöhten Blutzucker. Denn ein wenig Verständnis für diese Prozesse finde ich wichtig, um Prävention zu betreiben. Die Hausmittel helfen akut und in den kommenden Stunden, aber am besten ist es für Dich, dafür zu sorgen, dass der Blutzucker nicht ständig Achterbahn fährt.

Achterbahn fahren macht zwar Spaß, aber wenn Du jeden Tag viele Stunden fährst, wird Dir womöglich irgendwann schlecht. So auch Deinem Körper.

Gründe für erhöhten oder instabilen Blutzucker:

  • Ständiges Sitzen (auf der Arbeit und Privat)
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Ungesunde Ernährung (wenig Natur, viel Industrie)
  • Nährstoffdefizite (v.a. Magnesium, B-Vitamine, Proteine)
  • Stress
  • Schlafmangel
  • Diabetes (wobei Typ 2 Diabetes in 90 % der Fälle eine Folge der obigen Punkte ist)

Überlege mal für Dich: wo könntest Du etwas an Deinem Leben ändern, um Dir etwas Gutes zu tun?

 

Diese Hausmittel für einen stabilen Blutzucker solltest Du kennen!

Bist Du bereit? Ein paar dieser Hausmittel für einen stabilen Blutzucker kennst Du womöglich schon – ein paar hast Du vielleicht in Deinem Haushalt, im Alltag, aber hast sie bisher unterschätzt.

Lass es mal auf Dich wirken und schaue, was Dich anspricht:

 

Apfelessig

Apfelessig als Hausmittel ist ein wirklich ein Mysterium und beeindruckt mich immer wieder. Besonders, wie viele Studien es bereits zum Apfelessig und seine gesundheitlichen Vorteile gibt.

Er ist ein jahrtausendealtes Naturheilmittel und wurde bereits im Altertum geschätzt – daher wurde er in den letzten 50 Jahren so intensiv erforscht.

Ein Schluck Bio-Apfelessig – in Wasser verdünnt vor dem Essen – hilft bei Magensäure-Mangel und regt die Verdauung an – und verbessert das Blutzuckermanagement.

Du kannst ihn natürlich auch als Teil eines leckeren Salat-Dressings mit Olivenöl, Leinöl, Hanföl oder Algenöl einsetzen, wenn Du möchtest.

Apfelessig_Anwendungen_Titelbild

Apfelessig ist nicht nur lecker, sondern sehr gesund!

 

Zimt

Warum gibt es so viele süße Desserts mit Zimt? Natürlich, es ist exotisch und wärmend nach Verständnis des Ayurveda, aber schauen wir mal genauer hin:

Zimt wird so gerne mit Süßem kombiniert, weil es den Blutzucker trotz Zucker nicht so sehr in die Höhe schnellen lässt. Das ist schon interessant.

Natürlich kannst Du Zimt auch ohne Zucker oder Honig genießen – etwa im Müsli, Kaffee (beliebt ist auch ein Bulletproof Coffee) – z. B. mit etwas Kakao – oder im Rote Beete-Apfel-Karotten-Salat. Möglichkeiten dazu findest Du bei uns sicher die ein oder anderen.

 

Ingwer

Ingwer, Ingwertee und noch mehr Ingwerpulver senkt den Blutzucker laut Studien ähnlich stark wie das Antidiabetikum Metformin – das ist doch erstaunlich!

Zudem kannst Du Ingwer in Deine Küche einbauen, z.b. zusammen mit Knoblauch in Pfannengerichte, ein Ingwertee zwischendurch oder als „Verdauerli“, oder eine Scheibe roher Ingwer zwischendurch.

Ingwer ist eines unserer Allzeit-Klassiker bei SchnellEinfachGesund. Warum? Einfach, weil er so gut ist.

Darauf eine Tasse Ingwertee!

Ingwerknolle ganz und aufgeschnitten mit geriebenem Ingwer auf Holzlöffel

Ohne Ingwer? Ohne uns!

 

Cordyceps

Jetzt wird es endgültig exotisch: Cordyceps ist ein Heilpilz, der die Insulinwirkung verstärkt (via GLUT-4, einem Glukose-Transporter in der Zellmembran) und gleichzeitig Heißhunger lindern kann.

Viele unserer Leser schätzen Heilpilze wie Cordyceps, Maitake und Mandelpilz für genau diese Effekte (Maitake und Mandelpilz können übrigens die Glukoneogenese, mit der viele Diabetiker zu kämpfen haben, reduzieren). Diese kannst Du frisch, getrocknet oder noch einfacher: als Extrakte zu Dir nehmen, um davon auf täglicher Basis zu profitieren.

Extrakte aus Reishi und Cordyceps gehören so schon seit Jahren zu meinem täglichen Nahrungsergänzungs-Regime.

 

Quercetin

Quercetin ist ein sehr potentes Flavonoid, ein Antioxidans, welches eigentlich zur Entzündungslinderung und bei Allergien und Heuschnupfen eingesetzt wird. Doch ein netter Nebeneffekt dabei ist die Senkung des Blutzuckers.

Dafür wird allerdings 1500-2000 mg täglich benötigt. Quercetin wird am besten zu Mahlzeiten aufgenommen, da es fettlöslich ist.

Quercetin gehört mittlerweile auch zu meiner Sommer-Routine, um keinen Heuschnupfen zu bekommen. Es ist günstig und zeigt zusammen mit Heilpilzen und Nährstoffen (Vitamin A, Zink, Omega 3-Fettsäuren) gute Effekte für das Immunsystem.

 

Proteine

Proteine zur Mahlzeit verlangsamen die Aufnahme von Kohlenhydraten aus der Nahrung. Das sollte eigentlich Grundwissen in unserem Medizinsystem sein. Dennoch warnen viele Mediziner immer noch vor Proteinen, weil es die Niere schädigen könnte – das ist allerdings ein längst widerlegter Mythos.

Proteine sollten nach Möglichkeit Bestandteil jeder größeren Mahlzeit sein und bringen als Weidefleisch, Bio-Eier, Milchprodukte aus Weidemilch, Fisch aus Wildfang oder als Nahrungsergänzungsmittel (als Proteinpulver oder essenzielle Aminosäuren) viele Nährstoffe mit sich, von denen Du profitieren kannst.

Bewährte Hausmittel für einen stabilen Blutzucker

Klicke hier und folge uns für noch mehr Gesundheitstipps auf Instagram!

Zusammenfassung und persönliches Fazit

Relativ simpel, aber diese Hausmittel sollte jeder kennen. Ein stabiler Blutzucker ist etwas sehr Natürliches – diese Hausmittel helfen dabei, mehr Natürlichkeit in unseren Alltag zu bringen und den Körper leichter in die Gesundheit zu bringen.

Sicher gibt es noch ein paar weitere gute Hausmittel für einen stabilen Blutzucker, wie Berberin, Bittermelone, Grüntee-Extrakt – doch ich wollte es heute mal leicht und übersichtlich halten.

Was sind Deine Favoriten? Würdest Du gerne etwas ergänzen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!