Das stille Leiden: Wenn Einsamkeit im Alter zu einer unsichtbaren Bedrohung wird. Menschen sind soziale Wesen und benötigen im Alltag Zuwendung, Liebe und Unterstützung. Das Leben im festen Familienverbund oder in einer sozialen Gruppe ist nicht nur wertvoll, sondern überlebensnotwendig.

Heute ist es oftmals so, dass mit zunehmendem Alter die sozialen Kontakte schwinden und auch Angehörige sich nicht immer ausreichend um die Bedürfnisse von einsamen Menschen kümmern können. Abhilfe können professionelle Dienstleister bieten, die die betreuungs- oder pflegebedürftigen Angehörigen im Alltag unterstützen.

Besonders im Winter kann sich die Situation durch die anhaltende Dunkelheit und fehlende Bewegung aufgrund von Glättegefahr noch verschärfen. Im heutigen Artikel erfährst Du mehr und es werden Tipps vorgestellt, die helfen.

 

Einsam oder nur allein – ein wichtiger Unterschied

Es gibt tatsächlich introvertierte Personen, die es genießen, Zeit allein zu verbringen, um ihre Akkus aufzutanken. Sie lieben es, sich mit ihren Hobbys zu beschäftigen oder ziehen sich zum Eigenschutz vor zu vielen Kontakten zurück.

Das ist besonders bei hypersensiblen Personen häufig zu beobachten, die alle Sinneseindrücke intensiver wahrnehmen als andere und daher schnell durch die Reizüberflutung überfordert sind. Zeit allein zu verbringen ist daher in der Regel unproblematisch, wenn dies absichtlich erfolgt.

Im Alter schwinden jedoch aus verschiedenen Gründen die sozialen Kontakte, sodass viele Menschen unfreiwillig allein sind und sich einsam fühlen.

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Das Gefühl der Einsamkeit kann stark belasten.

 

Psychische und gesundheitliche Auswirkungen der Einsamkeit

Welche Auswirkungen die gefühlte oder tatsächliche Einsamkeit haben kann, erklärt Psychologe Manfred Spitzer in einem Interview mit FOCUS. Demnach bringt chronische Einsamkeit laut einer Studie ein noch höheres Sterberisiko mit sich, als das Rauchen von 15 Zigaretten täglich. Damit ist Einsamkeit sogar gefährlicher als Bluthochdruck oder Fettleibigkeit.

Einsamkeit und Hilflosigkeit: Treibstoff für Stresshormone.

Wer sich verlassen, einsam und hilflos fühlt, steht unter Stress, wodurch der Körper die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol ankurbelt. Damit werden der Blutzucker und der Blutdruck erhöht und nicht benötigte Körperfunktionen werden gemäß dem „Notfallmodus“, in den der Körper schaltet, heruntergeschraubt.

 

Soziale Möglichkeiten zur Bekämpfung der Einsamkeit

Einsamkeit ist keine Frage des Alters, sondern kann jeden treffen – allerdings kommt die Einsamkeit und die damit einhergehende Gefahr von schwerwiegenden Erkrankungen bei Senioren deutlich häufiger vor. Meist gepaart mit weiteren altersbedingten Krankheiten. Nicht jede betagte Person kann jedoch von der Familie rund um die Uhr betreut werden, gleichzeitig bremst die oft eingeschränkte Mobilität auch alltägliche Arbeiten aus.

Ein Ausweg aus der Einsamkeit kann bei noch rüstigen Personen das Treffen mit Freunden, ein Hobby oder das Ausüben einer Sportart im Verein sein. Besonders regelmäßige Verabredungen, z. B. zu einer wöchentlichen Kartenspielrunde, geben Halt und Vorfreude im Alltag. Auch Reisen oder der Besuch von kulturellen Veranstaltungen kann Schwung in die sozialen Kontakte bringen.

Alterseinsamkeit_im_Winter_Spielrunde

Gesellige Routinen sind die beste Medizin gegen Alterseinsamkeit.

Wer nicht mehr ausreichend mobil ist, dem bleiben nur die Besuche von Angehörigen oder die notwendige Unterstützung durch eine externe Haushalts- oder Pflegehilfe. Hier ist es eine gute Option, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Experten wie beispielsweise HOMECARE – die Alltagshelfer bieten nicht nur soziale Kontakte und Gesellschaft, sondern auch Unterstützung im Alltag.

Die Betreuung und Unterstützung wird von ausgebildeten und kompetenten Fachkräften übernommen und ist dem zu Betreuenden individuell angepasst. So können alle angebotenen Leistungen von Homecare flexibel kombiniert werden, um eine optimale und ganzheitliche Unterstützung zuverlässig abzusichern. Auch der Zeitraum (ganztags, stundenweise) lässt sich durch die Hilfe der Betreuungskräfte an die jeweilige Situation anpassen.

Durch die optimale Abwechslung von Angehörigen und Fachkräften erhalten die zu Pflegenden bestmögliche Unterstützung bei einer gleichzeitigen Entlastung der Angehörigen.

 

Biohacking zur Stimmungsaufhellung

Auch auf körperlicher Ebene gibt es viele Möglichkeiten, die eigene geistige Haltung zu stärken und zu fördern. Ein Gefühl der Lebendigkeit schenkt z. B. das Wechselduschen und besonders in den Morgenstunden eine Tageslichtlampe zum Wachwerden.

Eine frische und bunte Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, bildet die Grundlage einer guten Nährstoffversorgung und sieht zudem wunderschön aus. Setze dabei auf folgende Lebensmittel:

• Frisches Obst und Gemüse
• Beeren
• Pilze
• Eier
• Wildkräuter, Kräuter und Gewürze (Fun Fact: Besonders der Küchenklassiker Rosmarin hat antidepressive Eigenschaften.)

Rosmarin_antibakteriell

Mehr Kräuter im Alltag sind nicht nur gesund und lecker, sondern auch stimmungsfördernd.

• Nüsse & Olivenöl
• Kaffee und Tee
• Fleisch aus artgerechter Haltung
• Fisch aus Wildfang
• Glutenfreies Getreide und Pseudogetreide

Darüber hinaus kannst Du folgende Extrakte und Nähr- & Vitalstoffe nutzen, um Deine psychische Widerstandskraft zu stärken und hormonellen Dysbalancen, die aus anhaltender Einsamkeit resultieren können, entgegenzuwirken:

• CBD-Öl
• B-Vitamine
• Vitamin A & D
• Magnesium
• Omega 3-Fettsäuren
• Löwenmähne
• Cordyceps
• Johanniskraut

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Fazit

Das Gefühl von Einsamkeit im Alter kann sich in der dunklen Jahreszeit durch den Lichtmangel und Einschränkungen durch Glätte & Co. zwar verstärken, man ist diesem jedoch nicht hilflos ausgesetzt. Neben der Einbindung durch soziale Strukturen sind eine ausreichende Nährstoffversorgung und das Erleben von Licht- und Kältereizen wichtig und wohltuend.

Hast Du selbst einen Tipp zum Thema, den Du gerne teilen möchtest? Dann schreib uns in die Kommentare, wir freuen uns auf den Austausch mit Dir!