In unserem Podcast findest Du zum heutigen Thema eine ausführliche und spannende Episode:
Was ist Mikroplastik und Nanoplastik?
Mikroplastik bezeichnet winzige Kunststoffpartikel, die nach offizieller Definition kleiner als 5 mm sind. Eine noch kleinere Form dieser Partikel wird als Nanoplastik bezeichnet. Diese liegen im Größenbereich von 1 bis 1000 Nanometern. Oft werden die Begriffe Mikro- und Nanoplastik zusammengefasst. Auch in diesem Artikel verwenden wir zur Vereinfachung den Begriff Mikroplastik.
Im Alltag sind wir, neben anderen Schadstoffen, täglich großen Mengen an Mikroplastik ausgesetzt. Durchschnittlich nehmen wir pro Woche etwa 5 Gramm Mikroplastik auf – das entspricht in etwa dem Gewicht einer Kreditkarte. Doch die gute Nachricht ist: Es gibt einfache Möglichkeiten, sich davor zu schützen und den Körper zu unterstützen.
Die Wissenschaftler Xiang Zhao und Fengqi You von der Cornell University entwickelten ein Modell, um die Aufnahme von Mikroplastik zu schätzen. Sie stellten fest, dass die Belastung stark variieren kann und insbesondere vom Wohnort abhängt. Länder in Südostasien sind besonders hohen Mengen an Mikroplastik ausgesetzt, mit einem Durchschnitt von 500 mg pro Tag, das hauptsächlich aus Meeresfrüchten stammt. Darüber hinaus zeigten ihre Untersuchungen, dass die Aufnahme von Mikroplastik zwischen 1990 und 2018 um das 6-Fache gestiegen ist [1]. In menschlichen Gewebeproben lässt sich erkennen, dass der Mikroplastikgehalt mit der Menge an aufgenommenem Mikroplastik zunimmt. Mehrere Studien haben versucht, die Mikroplastikaufnahme abzuschätzen. Obwohl die Menge individuell stark schwanken kann, kamen sie zu folgenden Ergebnissen: Die jährliche Aufnahme umfasst etwa 11.000 Partikel durch Meeresfrüchte, bis zu 73.000 Partikel durch Salz, 4.000 Partikel durch Leitungswasser und 90.000 Partikel durch Flaschenwasser [23]. Mikroplastikpartikel können in nahezu jedem Organ nachgewiesen werden, darunter in der Leber, den Nieren, der Lunge, Milz, dem Herzen, Darm und sogar im Gehirn. Obwohl noch nicht vollständig geklärt ist, welche konkreten Auswirkungen das Plastik in diesen Organen hat, geht man davon aus, dass Mikroplastik generell Entzündungen und oxidativen Stress verursacht. Oxidativer Stress ist eine der am häufigsten berichteten negativen Folgen der Exposition gegenüber Mikroplastik. Mikroplastik erhöht den ROS-Spiegel (reaktive Sauerstoffspezies) in Körpergeweben und Zellen. Gleichzeitig schwächt es die Wirkung körpereigener Antioxidantien wie Superoxiddismutase (SOD), Katalase (CAT) und Glutathion (GSH) [2]. Ein erhöhter oxidativer Stress führt zu Zellschäden und beeinträchtigt die Zellfunktion. Wichtige Moleküle wie DNA und Lipide können dadurch Fehlfunktionen entwickeln, was den kontrollierten Zelltod (Apoptose) einleitet. Diese Veränderungen können zu einer Vielzahl von Krankheiten führen [3]. Oxidativer Stress steht in enger Verbindung mit Entzündungsreaktionen im Körper. Studien zeigen, dass Mikroplastik Entzündungen in verschiedenen Geweben auslösen kann, einschließlich im Gehirn und in der Lunge [4]. Weichmacher wie Bisphenole oder Phthalate können hormonelle Störungen verursachen, indem sie die Bildung des Enzyms Aromatase verstärken. Dies führt zu einer Hemmung der Steroidhormone und einer erhöhten Freisetzung von Östron, einem sogenannten "schlechten" Östrogen. Besonders Bisphenol A ist für seine hormonellen Wirkungen gut dokumentiert. Es wird mit der Entstehung von Übergewicht, Diabetes, Fruchtbarkeitsproblemen sowie verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht [8]. Unfruchtbarkeit, die lange als Frauenproblem galt, ist zunehmend auch bei Männern ein Thema, und die Spermienqualität hat in den letzten Jahrzehnten signifikant abgenommen. Bei rund 40 % der Männer mit schlechter Spermienqualität bleibt die Ursache selbst nach umfassender Diagnose ungeklärt [9]. Neben Faktoren wie Elektrosmog könnte auch Mikroplastik eine entscheidende Rolle spielen. Wie bereits erwähnt, kann sich Mikroplastik in nahezu jedem Gewebe anreichern, auch in den Hoden, und durch Entzündungen und Schäden, die durch oxidativen Stress verursacht werden, die Spermienqualität beeinträchtigen. Bei Nagetieren wurde dies bereits beobachtet, und es liegt nahe, dass Ähnliches auch beim Menschen passieren kann [10]. Ein Artikel im American Journal of Men's Health mit dem Titel „Mikroplastik kann eine wesentliche Ursache für männliche Unfruchtbarkeit sein“ analysierte relevante tierexperimentelle Studien und ermittelte eine Mikroplastik-Dosis, die beim Menschen definitiv zu einer abnormalen Spermienqualität führen würde. Diese lag bei 0,016 mg/kg/Tag, was 1,12 g pro Tag für einen 70 kg schweren Mann entspricht. Zwar ist eine Aufnahme von 1,12 g pro Tag in Deutschland schwer zu erreichen, doch selbst kleine Mengen könnten sich negativ auf die Spermienqualität auswirken, da sich Mikroplastik im Körper ansammeln kann. Eine weitere Analyse mittels multipler linearer Regression zeigte, dass jede zusätzliche Art von Mikroplastikbelastung mit einem deutlichen Rückgang der Gesamtanzahl und Beweglichkeit der Spermien verbunden war. Das bedeutet: Je mehr Arten von Mikroplastik jemand ausgesetzt ist, desto stärker sinken die Spermienanzahl, -konzentration und -beweglichkeit [11]. Studien haben gezeigt, dass Mikroplastik die Darmbarriere schädigen und sich in Lebergewebe anreichern kann, was dort zu weiteren Schäden führt. Es wurde beobachtet, dass Mikroplastik die Gallenproduktion der Leber beeinträchtigt [12]. Eine geschädigte Darmbarriere, auch als Leaky Gut bekannt, ermöglicht es pathogenen Keimen, Proteinen und anderen unerwünschten Substanzen, unkontrolliert in den Blutkreislauf zu gelangen. Leaky Gut wird mit zahlreichen chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht, insbesondere mit Autoimmunerkrankungen. Zudem wurde nachgewiesen, dass Mikroplastik das Mikrobiom negativ beeinflusst. Wie weiter unten beschrieben, spielen Mikroben eine wichtige Rolle beim Abbau und der Ausleitung von Mikroplastik. Ist der Darm jedoch erkrankt, können die negativen Effekte von Mikroplastik noch stärker ausgeprägt sein. In einer Studie aus dem Jahr 2021 wurden 50 Patienten mit Reizdarmsyndrom und 50 gesunde Probanden auf den Mikroplastikgehalt im Stuhl untersucht. Es zeigte sich eine starke Korrelation zwischen der Mikroplastikbelastung und den Reizdarmsymptomen. Es wird daher vermutet, dass Mikroplastik ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung des Reizdarmsyndroms sein könnte. Ähnliche Ergebnisse wurden auch in Studien an Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen gefunden [13]. Aktuelle Untersuchungen haben sogar Plastikpartikel im menschlichen Gehirn nachgewiesen. Mikroplastik scheint in der Lage zu sein, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Bei Obduktionen wurden Mikroplastikpartikel nicht nur in der Leber und den Nieren, sondern auch im Gehirn der Verstorbenen gefunden. Die 91 untersuchten Gehirnproben enthielten im Durchschnitt etwa 10- bis 20-mal mehr Mikroplastik als andere Organe. In 24 der untersuchten Proben machten Plastikpartikel durchschnittlich 0,5 % des Gesamtgewichts aus [5]. Matthew Campen, der Leiter der Untersuchung, äußerte sich dazu wie folgt: „Es gibt viel mehr Plastik in unseren Gehirnen, als ich mir je hätte vorstellen können oder womit ich mich wohlfühlen würde.“ Ob das angesammelte Plastik im Gehirn tatsächlich negative Auswirkungen hat, ist noch unklar und muss in den kommenden Jahren weiter erforscht werden. Erste Untersuchungen deuten jedoch auf eine mögliche Korrelation zwischen dem Plastikgehalt im Gehirn und dem Auftreten von Demenz sowie Alzheimer hin [6]. Mikroplastik in den Arterien kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich erhöhen. In einer bahnbrechenden Studie untersuchten Forscher die Halsschlagadern von 257 Patienten während Operationen. Bei 58 % der untersuchten Personen wurden winzige Plastikpartikel in den Arterien nachgewiesen. Nach fast drei Jahren war die Rate an Herzinfarkten, Schlaganfällen und Todesfällen bei den Menschen mit Mikroplastikbelastung um 450 % höher als bei denjenigen ohne solche Partikel [7]. Diese Ergebnisse werfen die Frage auf, ob Mikroplastik ein bisher unterschätzter Faktor bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein könnte. Diese Frage wird in den kommenden Jahren sicherlich weiter erforscht. Was sind eigentlich die größten Mikroplastikquellen? Der wichtigste Schritt zur Reduzierung der Belastung ist die Vermeidung von Mikroplastik. Viele alltägliche Quellen von Mikroplastik sind oft nicht bekannt. Hier sind einige der größten: Neben der Vermeidung von Plastik im Alltag ist es wichtig, die natürlichen Entgiftungsprozesse des Körpers zu unterstützen, um Mikroplastik-Anlagerungen abzubauen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen gefördert werden, die die Entgiftung fördern und die Belastung reduzieren. Eine der besten Methoden zur natürlichen Ausleitung von Mikroplastik ist das Schwitzen. In einer Studie aus dem Jahr 2012 wurde die Konzentration von Bisphenol in Blut, Urin und Schweiß untersucht. Bei 80 % der Teilnehmer konnte Bisphenol, ein Kunststoffbestandteil, im Schweiß nachgewiesen werden – selbst dann, wenn es im Blut oder Urin nicht nachweisbar war [14]. Neben Mikroplastik können auch Schwermetalle wie Arsen, Cadmium, Blei und Quecksilber sowie Pestizid-Metabolite über den Schweiß ausgeschieden werden [15, 16]. Schwitzen ist somit der ultimative Detox – es ist kostenlos und äußerst effektiv. Regelmäßige Bewegung, wie Ausdauersport, oder der Besuch einer Sauna eignen sich ideal dafür. Besonders Infrarot-Saunen haben sich als vorteilhaft für die Entgiftung erwiesen. Versuche, jeden Tag für einige Minuten ins Schwitzen zu kommen und mindestens einmal wöchentlich in die Sauna zu gehen. Die Süßwasseralge Chlorella ist bekannt für ihre Fähigkeit, Giftstoffe zu binden und den Körper gleichzeitig mit wertvollen Nährstoffen, Aminosäuren und Chlorophyll zu versorgen. In den letzten Jahren sorgten Studien für Aufmerksamkeit, die zeigten, dass Chlorella gezielt Mikroplastik binden kann – eine Fähigkeit, die nur wenige Substanzen besitzen [17, 18]. In Wassersystemen wurde nachgewiesen, dass Chlorella sowohl Nano- als auch Mikroplastik binden kann. Ob diese Fähigkeit auch im menschlichen Körper funktioniert, ist jedoch noch nicht vollständig geklärt. Chlorella wird in der Regel als Presslinge oder Kapseln eingenommen, in Dosierungen von 3 bis 30 g täglich. Höhere Dosierungen werden oft besser vertragen, da es weniger zu einer Freisetzung von gebundenen Giftstoffen im Körper kommt. Das Extrakt der Passionsblume enthält einen Wirkstoff namens Chrysin, der in der Lage ist, Plastikpartikel von Hormonrezeptoren zu entfernen und somit eine aromatasehemmende Wirkung entfaltet. Dadurch können die negativen Effekte von Aromatase, die durch Bisphenole und Phthalate verursacht werden, ausgeglichen werden [19]. Neben ihren positiven Effekten auf den Hormonhaushalt wirkt die Passionsblume auch beruhigend auf das Nervensystem und kann bei Schlafstörungen sowie Erschöpfungszuständen unterstützend sein [20]. Aktivierte Aktivkohle gilt als universelles Bindemittel für Giftstoffe im Darm. Sie kann nicht nur Schwermetalle und Xenobiotika wie Pestizide oder Ammoniak binden, sondern auch Nano- und Mikroplastik. Diese Fähigkeit wird vor allem bei der Reinigung von Trinkwasser genutzt, es wird jedoch angenommen, dass Aktivkohle auch im Darm eine ähnliche Wirkung hat [21]. Probiotika können ebenfalls die Ausscheidung von Mikroplastik-Metaboliten wie Bisphenol A (BPA) über den Stuhl fördern. In mehreren Studien mit Ratten wurde nachgewiesen, dass die Gabe bestimmter Probiotika die Ausscheidung von BPA über den Stuhl verdoppelt. Besonders wirksam scheinen die Stämme Bifidobacterium breve, Lactobacillus acidophilus und Lactobacillus plantarum zu sein. Diese Stämme können nicht nur BPA binden und ausscheiden, sondern Mikroplastik auch abbauen. Gibt man eine Mischung aus Probiotika in ein Getränk mit Plastikbecher, wie Tee oder Orangensaft, sind nach einem Tag 92 % des BPAs abgebaut [22]. Probiotika haben also neben ihren positiven Effekten auf den Darm auch die Fähigkeit, schädliche Verbindungen zu binden und abzubauen. Da die genannten wirksamen Stämme in konventionellem Joghurt oder fermentierten Lebensmitteln nur in geringen Mengen vorkommen, empfiehlt es sich, Joghurt oder Kefir selbst herzustellen oder auf Nahrungsergänzungsmittel mit speziellen Probiotika zurückzugreifen. Winzige Plastikpartikel stellen ein wachsendes Problem unserer Zeit dar. Während die schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt und Tiere schon länger bekannt sind, weiß man mittlerweile, dass auch der menschliche Körper durch Mikroplastik belastet wird. Mikroplastik kann in fast jedem Gewebe des Körpers nachgewiesen werden und möglicherweise die Funktion dieser Gewebe beeinträchtigen. Für eine optimale Gesundheit sollte man präventiv Mikroplastikquellen wie Meersalz, Fisch oder Plastik-Teebeutel meiden. Zudem kann es sinnvoll sein, Entgiftungsmethoden wie Schwitzen, die Einnahme von Chlorella, Probiotika oder Aktivkohle in den Alltag zu integrieren, um den Körper bei der Ausleitung von Mikroplastik zu unterstützen.Anstieg von Mikroplastik
Folgen von Mikroplastik
Mikroplastik in Organen
Entzündungen und Oxidativer Stress
Hormonelle Störungen
Schlechtere Spermienqualität
Schäden an Darm und Leber
Gehirngesundheit
Herz-Kreislauf-Probleme
Mikroplastikquellen
Mikroplastik ausleiten
#1 Schwitzen
#2 Chlorella
#3 Passionsblume
#4 Aktivkohle
#5 Probiotika
Fazit
- [1] Uptake of microplastics on the rise – especially in Southeast Asia – Food Packaging Forum. (n.d.). Food Packaging Forum. Link zur Quelle
- [2] Kadac-Czapska, K., Ośko, J., Knez, E., & Grembecka, M. (2024). Microplastics and Oxidative Stress-Current Problems and Prospects. Antioxidants (Basel, Switzerland), 13(5), 579. https://doi.org/10.3390/antiox13050579
- [3] Zou, H., Qu, H., Bian, Y., Sun, J., Wang, T., Ma, Y., Yuan, Y., Gu, J., Bian, J., & Liu, Z. (2023). Polystyrene Microplastics Induce Oxidative Stress in Mouse Hepatocytes in Relation to Their Size. International Journal of Molecular Sciences, 24(8), 7382. https://doi.org/10.3390/ijms24087382
- [4] Zhao, B., Rehati, P., Yang, Z., Cai, Z., Guo, C., & Li, Y. (2023). The potential toxicity of microplastics on human health. The Science of the Total Environment, 912, 168946. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2023.168946
- [5] Campen, M., Nihart, A., Garcia, M., Liu, R., Olewine, M., Castillo, E., et al. (2024). Bioaccumulation of Microplastics in Decedent Human Brains Assessed by Pyrolysis Gas Chromatography-Mass Spectrometry. Research Square, rs.3.rs-4345687. https://doi.org/10.21203/rs.3.rs-4345687/v1
- [6] Gou, X., Fu, Y., Li, J., Xiang, J., Yang, M., & Zhang, Y. (2024). Impact of nanoplastics on Alzheimer’s disease: Enhanced amyloid-β peptide aggregation and augmented neurotoxicity. Journal of Hazardous Materials, 465, 133518. https://doi.org/10.1016/j.jhazmat.2024.133518
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- [23] Environmental Science & Technology, 2022, 56, 414−421.