Rosmarin – so gesund ist der „Tau des Meeres“

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Rosmarin_Titelbild

Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ein Küchen- und Heilkraut mit langer Geschichte und vielen erwiesenen gesundheitlichen Vorteilen. Darüber hinaus verleiht es zahlreichen Gerichten ein unvergleichliches Aroma, weshalb es jeder vorrätig haben sollte.

Rosmarin ist unscheinbar, doch seine Wirkungen sprechen für ihn: Das Kraut punktet mit einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen. Außerdem wirkt es Schmerzen, Entzündungen sowie Husten entgegen und fördert die Verdauung sowie die Konzentration. Sogar bakterielle und fungale Infekte vermag es zu bekämpfen. Beeindruckend, oder? Und das war noch nicht einmal alles …

In diesem Beitrag erfährst Du, was Du über Rosmarin – mein persönliches Liebslingskraut – wissen musst.

 

Persönliches über Rosmarin

Rosmarin ist mein absolutes Lieblingskraut. Könnte ich für den Rest meines Lebens nur noch ein Kraut essen, wäre es dieses.

Sobald ich einen Rosmarinstrauch sehe, nasche ich davon. Wenn ich einen Cocktail trinke, der mit einem Rosmarinzweig dekoriert ist, knabbere ich ihn ab. Und als Aromabeigabe zum Steak darf er natürlich nicht fehlen.

2021 habe ich mit Martin Krowicki auf Kreta eine einwöchige Weiterbildung in Mikronährstofftherapie absolviert. Unser Hotel lag direkt am Meer und überall wuchs wilder Rosmarinus, der mit einer dünnen Salzkruste überzogen war. Ergo: Ständig wurde genascht.

Kein Rosmarin ist vor mir sicher – und das aus gutem Grund. Neben seinem intensiven Aroma überzeugen mich die sofort spürbaren gesundheitlichen Vorteile, auf die ich gleich ausführlicher eingehe.

Rosmarin_Extrakt

Nicht nur griechisches Olivenöl, auch griechischer Ros-marin begeistert 🙂

Hier einige Gründe, warum ich ihn so sehr schätze:

  • Er wirkt stimmungsaufhellend (erhöht Dopamin).
  • Er wirkt verdauungsfördernd und unterstützt die Bildung von Magensäure (was bei mir nie schaden kann).
  • Und er fördert die Konzentration sowie den Fokus.

Gute Argumente – gleich werde ich Dir noch weitere präsentieren.

 

Geschichtliches

Rosmarinus officinalis ist eine seit Urzeiten bekannte Pflanze, die als Aroma- und Heilkraut genutzt wird oder zur Dekoration dient.

Bereits in der Antike schrieben Autoren & Weise wie Plinius der Ältere und Theoprastos von Eresos über Rosmarinus und priesen seine Wirkungen an. Angewendet wurde er in Form von Rosmarinöl oder Rosmarinwein.

Der Name des Krauts stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt „Meertau“ (ros marinus). Damit wird auf seine Verbreitung im Mittelmeerraum angespielt.

Wahrscheinlich wurde das Kraut schon in der Antike geräuchert und als günstigere Alternative zum Weihrauch angesehen, da es ähnlich beschwingende und beruhigende Effekte zeigt.

Im Mittelalter war Rosmarinus in ganz Europa verbreitet und gelangte im 14. Jahrhundert sogar bis nach England. Zur damaligen Zeit wurde es gegen Zahnschmerzen, Infekte, Ermattung, Husten, Schmerzen, Fieber, Leberprobleme und zur allgemeinen Stärkung eingesetzt.

Rosmarin gilt als Symbol der Liebe. Troubadoure schenkten ihn ihrer Herzensdame als Zeichen ihrer Liebe und Treue.

In Deutschland war es lange Brauch, Bräuten einen Rosmarinkranz auf den Kopf zu setzen – später wurde dafür Myrte verwendet.

In der Schweizer Volksmedizin und Folklore wird auf das Kraut als Aphrodisiakum angespielt (zusammen mit Thymian und Lavendel).

Rosmarin_Strauch

Als Liebesbeweis, warum nicht mal ein Kränzchen statt Rosenstrauß?

 

Inhaltsstoffe

Die Wirkungen von Rosmarin sind auf seine Inhaltsstoffe zurückzuführen, die ihn überhaupt erst so besonders machen.

Etwa 1 bis 2,5 % des Frischgewichts machen ätherische Öle aus. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind diverse Antioxidantien und Flavonoide. Die Pflanze enthält zwar auch viel Kupfer und Vitamin B6, aber um davon zu profitieren, müsstest Du jeden Tag ein paar Zweige naschen.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind:

  • Rosmarinsäure, ein Gerbstoff und Abwehrstoff der Pflanze gegen Infekte und Schimmel (Rosmarinsäure ist auch in Lavendel, Thymian und Salbei enthalten.)
  • weitere Gerbstoffe wie Kaffeesäure, Harz, Saponine, Bitterstoffe
  • Diterpene, welche die ätherischen Öle größtenteils ausmachen, wie Cineol, α-Pinen, Ursolsäure, Campher, Carnesol, Betulin
  • Flavonoide & Phenolsäuren

Aufgrund des enthaltenen Camphers ähnelt das Kraut in aromatischer Hinsicht Eukalyptus und Kampfer, weshalb es gern damit kombiniert wird. Campher schmeckt leicht bitter sowie holzig-harzig.

Des Weiteren gehen Rosmarin, Thymian und Salbei eine ausgezeichnete Verbindung in der Küche ein, da alle drei Kräuter Rosmarinsäure (und andere ätherische Öle) enthalten.

 

Anwendung in Nahrungsergänzungsmitteln:

Wir informieren in diesem Beitrag hauptsächlich über die Verwendung von Rosmarin als Duft- und Küchenkraut. Doch auch als Nahrungsergänzungsmittel wird er eingesetzt – selten pur, meist als natürliches Antioxidationsmittel in fetthaltigen Ergänzungen wie Vitamin E, Fischöl oder Algenöl.

In vielen Studien wurde nach natürlichen Antioxidationsmitteln für Omega-3-Fettsäuren gesucht. Dabei stießen Forscher auf die bereits erwähnte Rosmarinsäure, die sich in diesem Zusammenhang als äußerst effektiv erwies. Rosmarin, Thymian und Salbei können die Oxidation der sensiblen Omega-3-Fette folglich verhindern bzw. verlangsamen. Aus diesem Grund wird Rosmarinextrakt guten Omega-3-Produkten zugefügt, um deren Haltbarkeit zu verlängern. Auch Olivenöl und Vitamin E werden dahingehend verwendet.

Rosmarinextrakte habe ich bisher noch nicht eingesetzt und würde sie aktuell auch nicht empfehlen. Als Küchenkraut und Naturheilmittel ist Rosmarinus auch so sehr effektiv und vor allem lecker. In fetthaltigen Nahrungsergänzungen macht er sich sehr gut – als Trockenextrakt nicht, weil die Wirkstoffe flüchtig sind und sich in dieser Form nicht lange halten.

Rosmarin_getrocknet und frisch

Das Kraut schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch sehr gesund.

 

12 Vorteile und Wirkungen von Rosmarin

Im Folgenden nehmen wir die Wirkungen von Rosmarin genauer unter die Lupe. Alle sind seit Jahrhunderten bewährt und wissenschaftlich belegt. Die Anzahl der wissenschaftlichen Untersuchungen, die sich dem unscheinbaren Kraut widmeten, hat mich tatsächlich selbst überrascht.

 

Lindert oxidativen Stress

Rosmarin ist reich an Antioxidantien und hat einen hohen ORAC-Wert, kann also eine ganze Menge freier Radikale neutralisieren [1]. Ihn gelegentlich als Zutat in Speisen zu verwenden, kann dazu beitragen, oxidativen Stress und chronische Entzündungen im Körper zu lindern.

 

Verbessert die Konzentration

Nach dem Genuss eines leckeren Rosmarinzweigs (😉) wirst Du feststellen, dass Du Dich besser konzentrieren und fokussieren kannst. Dies rührt daher, dass Rosmarin die Durchblutung im ganzen Körper fördert – also auch im Gehirn.

Wahrscheinlich hemmt er auch Acetylcholinesterase, ein Enzym, das Acetylcholin in den Synapsen unserer Nervenzellen abbaut. Dadurch verbleibt Acetylcholin länger dort, was zur Steigerung der Konzentration führt.

In Studien konnte wiederholt gezeigt werden, dass Rosmarin pur oder in Form eines ätherischen Öls die Konzentration in Tests und Belastungssituationen fördert [2–3].

Ich selbst nutze das Kraut oder das ätherische Öl, um gezielt meine Konzentration zu unterstützen, wenn ich vor einer schwierigen und/oder wichtigen Aufgabe stehe.

Übrigens: Auch Studien im Bereich neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer, Parkinson) und ADHS sind sehr überzeugend. Denn Rosmarin schützt die Nervenzellen vor Stress.

Rosmarin_Öl

Auch als ätherisches Öl ist er ein toller Begleiter im Alltag!

 

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Lindert Stress

In Studien konnte gezeigt werden, dass das Kraut Stress reduziert [4–5].

Leiden wir unter chronischem Stress, steigen die Werte unseres Stresshormons Cortisol. Rosmarin kann hier Abhilfe schaffen. In Studien senkte 5-minütiges „Schnüffeln“ an Rosmarinöl das Cortisol im Speichel um 25 %.

Studien mit Testsituationen zeigten, dass das ätherische Öl den Puls um etwa 9 % senkt, wenn er erhöht ist.

Weniger Stress – das hätten wir doch alle gern, oder? Manchmal ist es jedoch nicht möglich, sich stressigen Situationen zu entziehen. In solchen Fällen können wir nur versuchen, besser mit Stress umzugehen – beispielsweise durch Rosmarin, gern auch in Kombination mit anderen Hausmitteln wie Reishi, Magnesium, Lavendel und CBD-Öl.

 

Fördert das Haarwachstum

Studien zeigen, dass Rosmarinöl, zweimal täglich direkt in die Haare einmassiert, eine ähnliche Wirkung zeigt wie gängige Medikamente für Haarwachstum (Minoxidil). Auch bei Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) hat es sich bewährt [6–7].

Ob dies auch für oral konsumierten Rosmarin (= gegessen) gilt, ist aus den Studien nicht ersichtlich – ich würde aber sagen, schaden wird er nicht.

 

Schmerzlindernd

Seit dem Mittelalter gilt Rosmarinöl als natürliches Mittel, um Schmerzen zu lindern [8]. Es bietet sich als Massageöl an und kann einfach auf betroffene Stellen aufgetragen werden. Bei inneren Schmerzen kann das Kraut gegessen werden.

Der genaue Mechanismus hinter der Schmerzlinderung ist aktuell nicht bekannt, könnte aber ähnlich ablaufen wie bei Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure – über eine Hemmung der Cyclooxygenasen (COX-1 und COX-2). Zudem sprechen die Studien ein klares Wort: dass es funktioniert!

Rosmarin ist eine natürliche Abhilfe mit vielen gesundheitlichen Vorteilen, die ohne Nebenwirkungen und Langzeitschäden auskommt, wie sie für einige Medikamente gängig sind.

 

Fördert die Bildung von Glückshormonen

Für jeden spürbar: Rosmarin sorgt für gute Laune! Wahrscheinlich basiert diese Wirkung auf einer verstärkten Ausschüttung von Dopamin (ein Glückshormon), die durch das Kraut angeregt wird. Denselben Effekt erzielen Kaffee, Zucker und Alkohol, allerdings stellt Rosmarinus die weitaus gesündere und nachhaltigere Lösung dar.

Ob dies auch für Serotonin, ein anderes Glückshormon, gilt, ist hingegen unklar.

 

Lindert Verstimmungen und schlechte Laune

Bist Du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden? Hast Du Dir mit einem voreiligen Schluck Kaffee den Mund verbrannt? Ist Dir der Bus vor der Nase weggefahren und hat es dann auch noch angefangen zu regnen? Es gibt Tage, an denen nichts läuft, wie es soll, und schon macht sich schlechte Laune breit.

Greife an solchen Tagen zu Rosmarin – Du wirst merken, dass er Deine Stimmung hebt [2].

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Als Stimmungsaufheller? Na klar!

 

Fördert die Durchblutung

Rosmarin entspannt die Blutgefäße und lindert (oxidativen) Stress [9]. Dies fördert die Durchblutung. Auch die der kleinen Blutgefäße, die 200.000 km lang wären, würden sie eine Linie bilden. Das heißt, sie könnten den Erdball sagenhafte fünfmal umspannen! Diese Blutkapillaren versorgen auch die entlegenste Zelle mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Wahrscheinlich gilt das Kraut deswegen seit der Antike als Aphrodisiakum.

 

Natürlich anregend

Rosmarin wirkt auf natürliche und nachhaltige Weise erfrischend sowie anregend – er ist also ideal, um vital durch den Tag zu kommen [10].

Dass Du dadurch schlechter schläfst, brauchst Du nicht zu befürchten – die Wirkung entfaltet sich nur tagsüber.

 

Verdauungsfördernd

Rosmarinwein war bereits in der Antike ein beliebtes „Verdauerli“ und galt als verdauungsfördernd. Blähungen kann das Kraut ebenfalls lindern, weshalb es bei schwerverdaulichen (Fleisch-)Gerichten von Vorteil ist.

 

Antibakteriell und antimykotisch

Rosmarinsäure ist ein natürlicher Abwehrstoff, der in Rosmarin, Salbei und Thymian vorkommt. Er ist einer der effektivsten Naturstoffe gegen Bakterien und Pilzinfekte. Und was für die Pflanze gilt, gilt auch für uns, wenn wir das Kraut zu uns nehmen.

Rosmarinöl (äußerlich oder innerlich angewendet) kann bei Infekten helfen, besonders solchen im Magen-Darm-Trakt (gilt auch für SIBO).

Als Bestandteil des weltberühmten „Thieves Oil“ ist Rosmarin zusammen mit Salbei und Knoblauch legendär.

 

Was ist das „Thieves Oil“?

Während der Pestepidemie im späten Mittelalter gab es eine Gruppe Diebe, die Pestleichen in Frankreich um ihre Wertsachen erleichterten. Sie steckten sich jedoch nie an und schienen immun gegen die Krankheit zu sein, die gemeinhin als Schwarzer Tod bekannt war.

Der König lies sie gefangen nehmen und klagte sie des Diebstahls an. Er versprach jedoch, sie freizulassen, wenn sie ihm das Geheimnis ihrer Immunität verrieten.

Sie gingen auf das Geschäft ein und gaben ihm die Rezeptur für ihr „Thieves Oil“, das sie jeden Morgen einnahmen. Dahinter verbarg sich ein Trägeröl (wie z. B. Olivenöl), in dem sie mehrere Wochen Knoblauch, Nelken, Salbei, Lavendel, Zimt und Eukalyptus einlegten. Dadurch kombinierten sie verschiedene antibakterielle Naturstoffe, die sich gegenseitig ergänzten und verstärkten.

 

Rosmarin_antibakteriell

Antibakterielle Kräuter werden seit Jahrhunderten genutzt …

 

Lindert Husten

Das Kraut lindert Hustenreiz, bekämpft Infekte und entspannt die Bronchien, weshalb es als natürliches Hausmittel gegen Husten gilt. In Kombination mit etwas Honig, Zitronensaft oder -wasser sowie Ingwer ergibt sich eine effektive, köstliche Mischung.

Probiere es gerne aus, wenn Du mal wieder an Reizhusten leidest und nach einer natürlichen Alternative zu Hustensaft suchst. In der Natur finden sich viele Lösungen für Probleme, die wir allzu oft mit Medikamenten bekämpfen möchten.

 

Anwendung – Wie viel Rosmarin ist gut?

Nachdem wir geklärt haben, dass Rosmarinus effektiv und gesund ist, stellt sich die Frage: Welche Mengen sind empfehlenswert?

Die Mentalität „viel hilft viel“ funktioniert in diesem Fall nicht, zudem können Kräuter in hoher Dosis Nebenwirkungen verursachen.

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Konsumierst Du das Lebensmittel in normalen Mengen, profitierst Du von den genannten Effekten. Am potentesten ist das Kraut frisch oder als ätherisches Öl.

Letzteres sollte 100 % naturrein und frei von Zusatzstoffen sein. Für die äußerliche Anwendung hat sich eine Verdünnung von 3 bis 6 Tropfen in 1 TL Trägeröl (z. B. Olivenöl) bewährt. Darüber hinaus kannst Du das Öl auch inhalieren.

Nutzt Du das Kraut frisch, genügen ein kleiner Zweig oder ein paar Blätter.

 

Rezepte und Ideen für Rosmarin in der Küche

Hier einige Ideen und Inspirationen, wie sich Rosmarin in der Küche einsetzen lässt:

  • Als Zutat und zum Würzen von Eiergerichten, Fleisch (v. a. Lamm), Geflügel und Fisch.
  • Zum Würzen von mediterranem Gemüse wie Zucchini und Aubergine, zusammen mit Thymian.
  • Zum Marinieren von Fleisch und Gemüse vor dem Ausbacken oder Grillen.
  • Bestandteil der berühmten „Kräuter der Provence“.
  • Als Tee: Ein Zweig Rosmarin mit etwas Ingwer, Zitrone und Honig in einer Tasse mit heißem Wasser 10 Minuten ziehen lassen und genießen.
  • Mit Nüssen: Walnüsse oder Pekannüsse mit etwas Olivenöl und Salz überziehen, Rosmarinblätter unterheben, 20 Minuten im Ofen bei 160 °C backen und warm genießen.
  • Pur genascht – hab dabei immer etwas zu trinken dabei, falls sich ein Krümelchen im Hals verirrt.
  • In selbstgemachter dunkler Schokolade – mit etwas Meersalz und Lavendelblüten.
  • Als Teemischung, zusammen mit Salbei, Lavendel, Pfefferminze, Kamille.
  • Ätherisches Öl oder auch Rosmarinwasser lässt sich für Mundspülungen, Zahnpflege und für chemiefreie Haushaltspflege & Reinigung verwenden.
Rosmarin Kueche

Dein (Geschmacks-)Freund und Helfer in der Küche!

 

Interaktion mit Medikamenten

Bei der hochdosierten Einnahme (in Form eines Extrakts oder mehrerer Zweige pro Tag) können Interaktionen mit Medikamenten auftreten. Es ist unwahrscheinlich, dass es tatsächlich dazu kommt, dennoch möchte ich darauf hinweisen. Mäßige Deinen Konsum, wenn Du die folgenden Medikamente einnimmst:

  • Blutverdünner wie Warfarin, Aspirin
  • ACE-Inhibitoren (Lisinopril, Fosinopril, Captopril)
  • Diuretika (Hydrochlorthiazid)
  • Lithium

Du musst während der Einnahme dieser Mittel nicht auf das Kraut verzichten, es geht nur darum, keine großen Mengen zu essen.

 

Nicht für Schwangere in hohen Mengen

Schwangere sollten es mit der Verwendung von Rosmarin nicht übertreiben. Aber auch hier gilt: Haushaltsübliche Mengen sind völlig in Ordnung.

In der Antike und im Mittelalter wurden Rosmarintinkturen (sehr hoch dosiert, quasi als Püree) zusammen mit Petersilie und Thymian als natürliches Abtreibungsmittel eingesetzt. 100 bis 150 g von jedem Kraut wurden dabei für mehrere Wochen in eine alkoholische Tinktur eingelegt, anschließend zerstoßen („püriert“) und auf Ex getrunken. Durch den hohen Gehalt an Gerbstoffen kann es dabei zu einer Abtreibung kommen.

Das soll Dich nicht verunsichern – ab einer bestimmten Dosis ist alles Gift, so auch hier. In normalen Mengen ist er aber sehr gesund, wie dieser Beitrag gezeigt hat.

 

Zusammenfassung und persönliches Fazit

Ich liebe Rosmarin. Deshalb wollte ich Dir mit diesem Beitrag zeigen, wie gesund und vielseitig einsetzbar er ist. Das Kraut lindert Stress und Schmerzen, fördert die Durchblutung, die innere Balance und vieles mehr.

Mich überzeugt er insbesondere, weil er die Verdauung und Konzentration ankurbelt sowie die Stimmung positiv beeinflusst.

Kurzum: Er ist das ultimative Küchen- und Heilkraut.

Hast Du bereits Erfahrungen mit Rosmarin gesammelt? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

 

 


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