Möchtest Du abnehmen, ist es wichtig, auf verarbeitete Nahrungsmittel zu verzichten. Eine lange Zutatenliste bedeutet zumeist auch, dass sich Konservierungsstoffe, ungesunde Fette, extra Zucker oder zu viel Salz in der Verpackung befinden.
Hinzu kommen Lebensmittel, die das Abnehmen verhindern, obwohl sie als „okay“ gelten.
Damit Du weißt, worauf Du verzichten solltest, haben wir Dir 9 Lebensmittel aufgelistet, die Deinen Abnehmerfolg schmälern.
Hinweis: Zu diesem Beitrag haben wir eine passende Episode in unserem Podcast. Du kannst sie hier hören (oder direkt zu Spotify gelangen):
Wie funktioniert Abnehmen?
Wir wollen Dir nicht vorschreiben, was Du essen darfst und was nicht. Wir möchten Dir lediglich zeigen, dass es Lebensmittel gibt, die das Abnehmen unterstützen, und solche, die es verhindern oder zumindest erschweren. Entscheiden musst Du am Ende selbst.
Damit Du abnimmst, muss Folgendes gleichzeitig passieren:
- Es sollte ein Kaloriendefizit vorliegen.
- Deine Hormonwerte dürfen nicht absinken (vor allem Schilddrüsenwerte).
- Deine Verdauung darf nicht beeinträchtigt werden.
- Der Blutzucker sollte möglichst stabil sein, um Heißhunger vorzubeugen.
- Das alles sollte möglichst leicht und nebenher passieren, damit Dich das Abnehmen nicht belastet.
Zentral ist zudem eine gesunde Ernährung, damit Dein Körper mit allem versorgt wird, was er benötigt.
Was außerdem unterstütztend wirkt: Sport und Bewegung, Stressreduktion, die richtigen Nahrungsergänzungsmittel sowie gelegentliche kalte Duschen.
Du möchtest abnehmen, aber es klappt nicht? In diesem Beitrag haben wir die wichtigsten Hinderungsgründe zusammengefasst: Warum nehme ich nicht ab?
Lebensmittel, die das Abnehmen verhindern und erschweren
Bei einigen der folgenden Lebensmittel wird sofort klar, weshalb sie ungünstig sind. Aber es sind bestimmt auch Kandidaten dabei, die Dich überraschen, weil Du dachtest, sie wären okay.
Pommes und Chips
Gewöhnliche Kartoffeln sind eines der besten Nahrungsmittel zum Abnehmen. Sie enthalten einige Vitamine, aber vor allem viele Ballaststoffe, die Dich lange satt machen. Gleichzeitig bergen die gelben Knollen wenig Kalorien, weshalb Salz-, Petersilien- und Pellkartoffeln sehr gesund sind.
Im Gegensatz dazu enthalten Pommes und Chips durch das Frittieren sehr viele Kalorien aus zumeist ungesunden Pflanzenfetten. Zudem entstehen beim Erhitzungsprozess Transfettsäuren und AGEs, die vermehrt zu Entzündungen im Körper führen und die Beweglichkeit Deiner Zellmembranen einschränken.
Entzündungen vermindern Deinen Abnehmerfolg und die Kalorien aus Fett erschweren es Dir, nachhaltig Gewicht zu verlieren.
Zudem stecken diese Produkte voller Salz, was zu Wassereinlagerungen führen kann und dafür sorgt, dass Du von Pommes und Chips nicht genug bekommst.
Kalorienhaltige Getränke
Kalorienhaltige Getränke sind perfide. Das Problem ist, dass Dein Körper sie nicht als feste Nahrung erkennt und deshalb auch keine Sättigungssignale an Dein Gehirn sendet. Obwohl Softdrinks sehr viele Kalorien aus Zucker enthalten, kannst Du nahezu beliebig viel trinken, ohne satt zu werden.
Damit zählen Softdrinks, konzentrierte Fruchtsäfte und Co. zu den ungesündesten Lebensmitteln überhaupt.
Fruchtsäfte sollen zwar gesund sein, aber aufgrund des Verarbeitungsprozesses enthalten sie kaum noch Vitamine oder Ballaststoffe. Im Vergleich zu frischem Obst sättigen sie deutlich schlechter.
Der Zuckergehalt in den Säften ist ähnlich hoch wie in Softdrinks, weshalb sie ebenso schädlich für Deinen Abnehmerfolg sind. Zucker birgt nicht nur Unmengen Kalorien, er lässt auch Deinen Blutzucker stark schwanken. Nach dem Trinken kommt es zur Blutzuckerspitze, weshalb viel Insulin ausgeschüttet wird. Dieses lässt den Blutzucker wieder abfallen. Um ihn wieder zu erhöhen, musst Du erneut trinken – ein Teufelskreis resultiert.
Langfristig überlastet dies Deine Bauchspeicheldrüse und begünstigt z. B. Diabetes Typ 2, Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Erlaubt sind dagegen Kaffee und Tee. Ohne Zusätze kannst Du sie während des Abnehmens gerne konsumieren, allerdings nicht mehr als eine Tasse Kaffee und zwei Tassen Tee am Tag. Zusätze wie Milch, Sirup oder Sahne sind ungünstig und sollten vermieden werden.
Eine Ausnahme bildet der Bulletproof-Kaffee, den Du während einer Fastenperiode oder Fettadaptation nutzen kannst, um gesättigt zu bleiben. Dazu mixt Du frischen Kaffee mit etwas Weidebutter, MCT-Öl und Gewürzen Deiner Wahl.
Weißbrot
Weißbrot wird aus Weißmehl hergestellt. Letzteres ist stark verarbeitet und enthält kaum noch Mikronährstoffe oder Ballaststoffe. Damit sättigt es kaum und lässt Deinen Blutzuckerspiegel ähnlich in die Höhe schnellen wie Softdrinks.
Wie auch andere Getreideprodukte enthält Weißbrot Gluten und andere Reizstoffe, die von vielen Menschen nicht vertragen werden. Dadurch kann die Gesundheit des Darms beeinträchtigt werden und er wird durchlässig für Toxine sowie Erreger.
Beim Abnehmen solltest Du daher auf Getreideprodukte verzichten. Gute Alternativen sind Ur- und Pseudogetreide wie Amaranth, Hirse, Quinoa oder Emmer, das vorher eingeweicht und gekeimt wurde. Auch Haferflocken sind in Ordnung.
Süßigkeiten
Süßigkeiten, vor allem Schoko- und Energieriegel, sind vollgepackt mit künstlichen Zusatzstoffen, raffiniertem Zucker, ungesunden Fetten und hoch verarbeiteten Mehlen.
Das Problem bei Süßigkeiten ist, dass man nicht genug davon bekommen kann, da die Kombination aus Zucker und Fett früher das Überleben sicherte und unser Gehirn noch immer darauf programmiert ist. Zum anderen führen diese Zutaten zu hartnäckigen Entzündungen.
Auf Süßigkeiten zu verzichten, ist zunächst herausfordernd, aber es gibt viele gesunde Snacks wie dunkle Schokolade, Nüsse oder frische Beeren, an die Du Dich gewöhnen kannst (siehe auch: Süße, gesunde Snacks ohne viel Zucker).
Torten, Kuchen und Kekse
Derlei Produkte sind nicht nur aufgrund ihres Kaloriengehalts unvorteilhaft. Werden Zucker und Protein gebacken, kann es zur Entstehung sogenannter Advanced Glycation Endproducts (AGE) kommen, die mit Diabetes Typ 2, Darmerkrankungen und chronischen Entzündungen in Verbindung stehen.
Alkohol
Alkohol enthält viele Kalorien und wird von der Leber bevorzugt verstoffwechselt. Dies bedeutet, dass zuerst der Alkohol und dann die anderen Makronährstoffe wie Fette oder Kohlenhydrate abgebaut werden.
Trinkst Du Alkohol zum Essen, werden die extra Kalorien als Körperfett gespeichert. Mixgetränke oder Bier solltest Du beim Abnehmen also vermeiden.
Moderater Alkoholkonsum – 4 cl hochprozentig oder ein Glas niederprozentig – scheint hingegen keinen größeren Einfluss auf das Abnehmen zu haben.
Eis
Eis steckt voller ungünstiger Zutaten und lässt unser Gehirn jede Menge Glückshormone ausschütten. Die Folge: Du kannst nicht genug davon bekommen.
Ich empfehle Dir, Dein eigenes Eis aus selbst gemachtem Joghurt und frischen Beeren herzustellen.
Tiefkühlpizza
Die Kombination aus ungesunden Fetten, verarbeitetem Käse und Fleisch, zuckerhaltiger Tomatensauce und Weißmehl stellen eine riesige Belastung für Deine Gesundheit dar.
Bereite Deine Pizza deshalb am besten selbst zu und wähle frische, gesunde Zutaten. Oder besuche ein italienisches Restaurant.
Nahrungsmittel mit zugesetztem Zucker
Neben ungesunden Fetten sind Lebensmittel mit Zuckerzusatz Ursache für chronische Erkrankungen und gesundheitliche Probleme.
Entweder achtest Du hier auf die Zutatenliste oder Du kaufst ganze Lebensmittel und bereitest sie Dir selbst zu (auf diese Weise kannst Du kontrollieren, woraus Deine Mahlzeiten bestehen). Achte darauf, dass die Produkte frisch, regional, saisonal, biologisch und nachhaltig sind.
Zum Süßen kannst Du Honig oder Stevia verwenden und zum Braten Kokosöl oder Rindertalg. Als Dressing eignen sich Olivenöl, Leinöl, Hanföl oder Schwarzkümmelöl.
Fazit
Abnehmen muss nicht schwierig sein. Vermeidest Du verarbeitete Lebensmittel, denen viel Zucker und ungesunde Fette zugesetzt werden, hast Du schon viel für Deine Gesundheit getan. In Kombination mit einem moderaten Alkoholkonsum hast Du die perfekte Grundlage für Deinen Abnehmerfolg geschaffen.