Erfahrungsbericht: 7 Tage Food- und Saftkur von Live Fresh

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Saftkur von Livefresh

Ich probiere gerne alles Mögliche aus – Lebensmittel, Sportarten, Routinen, Trainingspläne, Ernährungsformen, Nahrungsergänzungsmittel – und auch Saftkuren. Was mit Gesundheit zu tun hat und interessant klingt, wird ausprobiert. Wenn ich etwas gut finde, empfehle ich es dann auch gerne weiter. So geschehen mit der 7-tägigen Food- und Saftkur von LiveFresh. 

Saftkuren habe ich schon diverse ausprobiert. Grüne Säfte und Smoothies, Wildkräuter-Säfte, selbst zubereitet oder fertig gekauft. Eine gute Saftkur, die man fertig kaufen und einfach machen kann, hatte ich bisher noch nicht. Die Kur von LiveFresh ist die erste, die wirklich gut konzipiert, praktikabel und erschwinglich war – daher folgt hier mein Erfahrungsbericht.

 

Braucht man das?

Gute Frage – muss man so eine Kur kaufen? Nein, nicht wirklich.

Das kann jeder selbst machen, es braucht lediglich einen guten Plan, solide Einkaufslisten und Zeit für die Zubereitung. Wer diese Zeit nicht hat oder sie sich gerade nicht nehmen möchte, kann zu einer fertigen Saftkur greifen.

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten – andere greifen direkt zum Heilfasten, oder ein modifiziertes Heilfasten mit grünen Säften und Knochenbrühe, wie ich es 1-2x jährlich durchführe.

Die Food- und Saftkur von Live Fresh ist keine modifizierte Fastenkur – sie würde ich eher in die Kategorie  “Verschnaufpause für den Körper” oder “Abnehmkur” packen 🙂

Oder als kleinen Reset im stressigen Alltag, um dem Körper die Möglichkeit des Durchatmens zu geben und um nach der Kur mit gesünderen Gewohnheiten weiterzumachen.

 

Zum Abnehmen geeignet

Die von mir getestete Kur geht 7 Tage und besteht aus frischen Säften und pflanzlichen Mahlzeiten – innerhalb dieser 7 Tage ist es üblich 1-2 Kilogramm Gewicht zu verlieren. Wird gleichzeitig auf ausreichend Bewegung, wenig Stress und zusätzlichen Tricks wie kalten Duschen gegriffen, ist es eine einfache Form des Gewichtsverlusts, bei gleichzeitig wenig Aufwand.

Die Kur ist so errechnet, dass sich ein tägliches Kaloriendefizit von 800 kcal ergibt. Es ist also ein deutliches, aber nicht zu extremes Defizit, wie es bei Crash-Diäten der Fall ist. Es fühlt sich sehr einfach an.

Was macht die Kuren von Live Fresh nun besonders?

 

Was die Kuren besonders macht

Die von mir getestete Kur bestand aus:

  • Säfte für 7 Tage
  • Snacks und Proteinshakes für 7 Tage
  • Pflanzliche Mahlzeiten für 7 Tage
  • Kostenpunkt für die 7 Tage: ca. 150 €

Es gab jeden Tag definierte Mahlzeiten und eine Empfehlung, wie und wann es einzunehmen ist:

  • 8 Uhr: Zitronen-Orangen-Wasser mit zusätzlich Kalium sowie pflanzliches Porridge mit Gewürzen
  • 12 Uhr: Vegane Trinkmahlzeit mit zusätzlichen Nährstoffen
  • 15 Uhr: Snack mit getrockneten Nüssen oder Soja
  • 18 Uhr: Pflanzliche Mahlzeit (fertig gewürzt, einfach in die Pfanne) und Beeren-Smoothie

 

Umsetzung: Wie hat es mir getaugt?

Insgesamt war die Erfahrung mit der Kur gut. Nicht alles fand ich 100 % gut, nicht alles war 1A umgesetzt – im Großen und Ganzen aber fand ich es gut und ich habe mich gut aufgehoben gefühlt. Die 7 Tage waren gut geleitet, die Mahlzeiten immer sättigend und gut abgestimmt.

Was ich weniger gut fand:

  • Ich bin nicht der größte Fan von Soja und Sojaprotein – sehe aber ein, dass eine rein pflanzliche Woche gelegentlich sinnvoll ist. Hier würde ich aber eher zu Reisprotein und essenziellen Aminosäuren greifen.
  • Die getrockneten Nüsse und Soja waren leider nicht gut, geschmacklich und von der Textur her. Glücklicherweise habe ich nachmittags wenig Hunger und brauche keine Snacks, weswegen ich das nicht bemerkt habe.
  • Bei den Abendmahlzeiten war mir ebenfalls der Soja- und Weizenanteil zu hoch. Das ist relevant für alle mit einem sensiblen Darm oder, wer auf eine glutenfreie Ernährung mit wenig Reizstoffen achtet.
  • Der Preis für die Kuren – aber das darf jeder selbst entscheiden 🙂

 

Was ich gut fand:

  • Hoher Sättigungsgrad trotz Kaloriendefizit.
  • Insgesamt gut abgestimmt (trotz Soja und Weizen), mit Blick für Details, z.B. zugesetztes und bekömmliches Kalium in der Saftkur, was Entgiftung und Lymphfluss unterstützt. Die Kuren werden zusammen mit einer Lebensmittelchemikerin entwickelt, das merkt man.
  • Leckere Abendgerichte – fertig gewürzt und in der Pfanne schnell erhitzt.
  • Die Säfte und Smoothies waren frisch, trotz Versand per Post hatte ich nicht das Gefühl, dass sie schon alt und abgestanden waren.
  • Frische Lieferung mit viel Trockeneis – alles wurde tiefgekühlt geliefert und war dadurch sehr haltbar und hygienisch.
  • Die Säfte werden kalt und unter Sauerstoffausschluss gepresst, was eine geringe Oxidation und einen Erhalt der Vitamine bedeutet.

 

Fazit: Würde ich es wieder machen? Kann ich es empfehlen?

Insgesamt war die Kur gut und ich kann sie empfehlen, wenn sie mit Dir in Resonanz geht. Ich persönlich würde aufgrund des Soja- und Weizen-Anteils die Food Kur nicht nochmal machen, jedoch die Saftkur.

Hier würde ich dann die 7 Tage Saftkur machen (mit mehr Säften als bei meiner Kur) und gegebenenfalls mit einem veganen Protein, essenziellen Aminosäuren, Ballaststoffen und Extrakten nachhelfen.

Die Säfte waren sehr lecker, frisch, kalt gepresst und lange haltbar. Das kann ich mir durchaus vorstellen, 1-2x jährlich zu machen.

Diese Kur hier fand ich gut umgesetzt – sicher werde ich noch andere Kuren auf dem Markt ausprobieren, werde mir für die Auswahl und Recherche aber viel Zeit nehmen. Denn hier ist der wichtigste Faktor für mich, dass die Säfte kalt und unter Sauerstoffausschluss gepresst werden.

 

 

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