\nMittlerweile bekommt man Maisgrie\u00df auch schon in vielen Hofl\u00e4den und regionalen M\u00fchlen in Bio- oder Demeter-Qualit\u00e4t. Schau doch einfach mal dort vorbei und mach Dir selbst ein Bild, so isst Du garantiert weniger Pflanzenschutzmittel und Fungizide. Eine Alternative w\u00e4ren verpackungsfreie L\u00e4den, in welchen man mit den eigenen Beh\u00e4ltern einkaufen kann. \nEs gibt auch Projekte, wie z. B. \u00abPro Spezie Rara\u00bb, welche \u00e4lteren Maissorten oder allgemein \u00e4lteren Pflanzensorten wiederbeleben und vor dem Vergessen bewahren. Diese Variet\u00e4ten k\u00f6nnen geschmacklich ebenfalls sehr reizvoll sein und sie liefern Dir und Deinen G\u00e4sten eine Geschichte f\u00fcr den Small Talk, ein gutes Gewissen und ein neues Geschmackserlebnis.<\/p>\n
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Die Fl\u00fcssigkeit<\/strong><\/h3>\n
Hier scheiden sich die Geister und die L\u00e4ndersitten. An manchen Orten kommen nur Wasser, Salz, Mais und etwas K\u00e4se in die Polenta, an anderen Orten auch noch Milch oder Br\u00fche und ein paar Gew\u00fcrze. Urspr\u00fcnglich ist diese Speise ein Arme-Leute-Essen, bei welchem die Zutaten vorhanden oder eben nicht vorhanden waren. Meiner Meinung nach ist erlaubt, was gef\u00e4llt, schmeckt und Dich Deinen Zielen n\u00e4herbringt.<\/p>\n
Du willst weniger Fett und mehr Eiwei\u00df? Dann nimm anstelle von Wasser fettarme Milch in Kombination mit Br\u00fchw\u00fcrfeln oder Knochenbr\u00fche oder fettarme Mager-Kondens-Milch mit Br\u00fche. So kannst Du Deine N\u00e4hrstoffaufnahme einfach auf Deine Ziele abstimmen. Im Bedarfsfall kannst Du die Ma\u00dfe noch mit Nahrungserg\u00e4nzungsmitteln anreichern. Dann muss einfach beachtet werden, dass sich nicht jedes Eiwei\u00dfpulver zum warm Anreichern oder Aufkochen geeignet ist.<\/p>\n
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Der K\u00e4se<\/strong><\/h3>\n
Hier brauchst Du einen guten Extra-Hartk\u00e4se oder Hartk\u00e4se. Parmesan, Padano, Sbrinz, sehr reifer Pecorino, Manchego, Gruy\u00e8re, Oude Rotterdamer oder Comte w\u00e4ren sicher eine gute Wahl. Der K\u00e4se liefert diesem Gericht zus\u00e4tzlich zu der Br\u00fche oder dem Br\u00fchw\u00fcrfel \u00abUmami\u00bb \u2013 also Fleischigkeit. Extra Hartk\u00e4se ist eines der glutamatreichsten \u00abnat\u00fcrlichen\u00bb Lebensmittel und liefert zus\u00e4tzlich Kalzium, Proteine und Fett.<\/p>\n
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Wie kannst Du das Grundrezept variieren?<\/strong><\/h2>\n
Du kannst die Polenta am Schluss noch mit Pestos, Kr\u00e4uter\u00f6len und anderen Sachen verfeinern oder die Masse nach dem Kochen noch anreichern. Du kannst den Maisbrei auch ca. fingerdick auf ein ge\u00f6ltes Blech ausstreichen und ohne Folie im K\u00fchlschrankabk\u00fchlen lassen. Kalt kannst Du es dann ausstechen und im Ofen mit K\u00e4se \u00fcberbacken, aber dazu vielleicht bald an anderer Stelle mehr. Die Polenta eignet sich als Beilage f\u00fcr Fisch, Fleisch oder Gem\u00fcse und ist eine willkommene Abwechslung zu Pasta oder Kartoffeln.<\/p>\n
Viel Spa\u00df beim Nachkochen und vielen Dank f\u00fcr Dein Interesse. Schreib mir, doch wie es Dir gelungen ist.<\/p>\n
Liebe Gr\u00fc\u00dfe \nDein Felix<\/p>\n
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Polenta oder Bramata – Geheimtipps für diese leckere Beilage
15 min
einfach
80 kcal
Heute gibt es eine schnelle, einfache und glutenfreie Beilage, die durchaus noch variabel ist. Polenta oder Bramata klingt doch viel besser als Maisbrei, oder? Ich persönlich mag Polenta sehr gerne und koche sie häufig, wenn es nicht Nudeln oder Kartoffeln als Beilage geben soll.
Heute schauen wir zusammen an, worauf es dabei ankommt und so duftet es auch in Deiner Küche bald nach leckerem Mais!
Ein paar Worte zu den Zutaten
Wie bei allen simplen Rezepten sind die Zutaten umso wichtiger. Gerade bei Polenta gibt es viele verschiedene Wege, ein schmackhaftes Resultat zu erhalten. Anhand dieser kleinen Übersicht kannst Du Deine persönliche Vorliebe zusammenstellen.
Der Mais
Für die Polenta oder Bramata wird getrockneter Mais zu Grieß vermahlen, dieser wird je nach Körnung unterschieden. Grober Maisgrieß steht für Bramata und feiner Maisgrieß für Polenta. Mais zählt nicht wie z. B. Weizen zu den Gräsern (Gramineae), sondern zu den «Pseudo-Cerealien» und enthält kein Gluten. Er eignet sich daher auch gut für Allergiker. Die Maiskörner werden meistens als ganz verarbeitet, so bleiben die wichtigen Nährstoffe aus den Randschichten erhalten.
Tipps für den Einkauf von Mais
Genauso wie Hartweizengrieß nimmt auch Maisgrieß besonders viel Mineralölrückstände von Verpackungen aus recycelten Kartons auf. Dies passiert deshalb, weil die Druckerschwärze von Zeitungen auf Mineralölbasis hergestellt wird und so in den Kreislauf gelangt. Kaufe den Maisgrieß deshalb besser in Verpackungen, in welchen mindestens eine dünne Folie den Mais von der Kartonverpackung trennt. Mittlerweile bekommt man Maisgrieß auch schon in vielen Hofläden und regionalen Mühlen in Bio- oder Demeter-Qualität. Schau doch einfach mal dort vorbei und mach Dir selbst ein Bild, so isst Du garantiert weniger Pflanzenschutzmittel und Fungizide. Eine Alternative wären verpackungsfreie Läden, in welchen man mit den eigenen Behältern einkaufen kann. Es gibt auch Projekte, wie z. B. «Pro Spezie Rara», welche älteren Maissorten oder allgemein älteren Pflanzensorten wiederbeleben und vor dem Vergessen bewahren. Diese Varietäten können geschmacklich ebenfalls sehr reizvoll sein und sie liefern Dir und Deinen Gästen eine Geschichte für den Small Talk, ein gutes Gewissen und ein neues Geschmackserlebnis.
Die Flüssigkeit
Hier scheiden sich die Geister und die Ländersitten. An manchen Orten kommen nur Wasser, Salz, Mais und etwas Käse in die Polenta, an anderen Orten auch noch Milch oder Brühe und ein paar Gewürze. Ursprünglich ist diese Speise ein Arme-Leute-Essen, bei welchem die Zutaten vorhanden oder eben nicht vorhanden waren. Meiner Meinung nach ist erlaubt, was gefällt, schmeckt und Dich Deinen Zielen näherbringt.
Du willst weniger Fett und mehr Eiweiß? Dann nimm anstelle von Wasser fettarme Milch in Kombination mit Brühwürfeln oder Knochenbrühe oder fettarme Mager-Kondens-Milch mit Brühe. So kannst Du Deine Nährstoffaufnahme einfach auf Deine Ziele abstimmen. Im Bedarfsfall kannst Du die Maße noch mit Nahrungsergänzungsmitteln anreichern. Dann muss einfach beachtet werden, dass sich nicht jedes Eiweißpulver zum warm Anreichern oder Aufkochen geeignet ist.
Der Käse
Hier brauchst Du einen guten Extra-Hartkäse oder Hartkäse. Parmesan, Padano, Sbrinz, sehr reifer Pecorino, Manchego, Gruyère, Oude Rotterdamer oder Comte wären sicher eine gute Wahl. Der Käse liefert diesem Gericht zusätzlich zu der Brühe oder dem Brühwürfel «Umami» – also Fleischigkeit. Extra Hartkäse ist eines der glutamatreichsten «natürlichen» Lebensmittel und liefert zusätzlich Kalzium, Proteine und Fett.
Wie kannst Du das Grundrezept variieren?
Du kannst die Polenta am Schluss noch mit Pestos, Kräuterölen und anderen Sachen verfeinern oder die Masse nach dem Kochen noch anreichern. Du kannst den Maisbrei auch ca. fingerdick auf ein geöltes Blech ausstreichen und ohne Folie im Kühlschrankabkühlen lassen. Kalt kannst Du es dann ausstechen und im Ofen mit Käse überbacken, aber dazu vielleicht bald an anderer Stelle mehr. Die Polenta eignet sich als Beilage für Fisch, Fleisch oder Gemüse und ist eine willkommene Abwechslung zu Pasta oder Kartoffeln.
Viel Spaß beim Nachkochen und vielen Dank für Dein Interesse. Schreib mir, doch wie es Dir gelungen ist.
500 mlKnochenbrühe vom Weiderind, Hühner- oder Gemüsebrühe
500 mlMilch
150 gMaisgrieß fein oder grob, je nach gewünschter Konsistenz
15 gButter oder gutes Olivenöl, wer zunehmen möchte, kann hier auch mehr nehmen, wer abnehmen möchte, nimmt weniger oder lässt es weg
50 ggeriebener Gran Padano oder einen anderen Extra-Hartkäse, ähnliches Prinzip wie bei der Butter, nur das der Hartkäse auch viel Eiweiß und Calcium mitbringt, aber eben auch Fett
1. Die Milch-Brühe-Mischung in einen Topf geben, für den Du einen passenden Deckel hast, und bei voller Hitze zum Kochen aufstellen. Die Mischung mit zwei Lorbeerblättern, Muskat, gehacktem Thymian, frischem Zitronenabrieb, ¼ TL gehacktem Knoblauch, schwarzem Pfeffer, Salz und Brühwürfel würzig abschmecken.
2. Wenn die Milch zu kochen beginnen will, den Maisgrieß unter Rühren einstreuen und möglichst schnell wieder zum Siedepunkt bringen.
3. Wenn die Masse zu kochen beginnt, lege den Deckel darauf und schalte die Herdplatte auf die kleinste Stufe zurück. Achtung: Verbrühungsgefahr!
4. Je nach verwendetem Maisgrieß nun die Polenta ca. 15 Minuten ziehen lassen; die Bramata musst Du evtl. nach 15 Minuten nochmals oder mehrmals aufkochen und total ca. 60 Minuten oder länger garziehen lassen.
5. Nachdem der Mais weich ist, gibst Du den geriebenen Käse und etwas Butter oder gutes Olivenöl, bei. Unterrühren, fertig abschmecken und auf warmen Tellern servieren.
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Felix Glaser 1
Felix ist ein Vollprofi in der Küche mit langjähriger Erfahrung als Ausbilder, was Dir in seinen gelingsicheren Rezepten und Tipps zur Küchenpraxis zugutekommt.