Nahezu acht Prozent der Bevölkerung hat morgens Kopfschmerzen – dies ergab eine Befragung von 18.980 Menschen in Europa.[1]
Die Ursachen für dieses Leiden sind vielfältig, was es für Betroffene schwierig macht das Problem zu lösen. Wenn Du mit Kopfschmerzen aufwachen musst, dann erschwert Dir dies den Start in den Morgen und im schlimmsten Falle den ganzen Tag.
Da ich selbst lange damit zu kämpfen hatte, möchte ich Dir hier die häufige Ursachen und Lösungen aufzeigen.
Morgens Kopfschmerzen – 4 Fragen, um die Ursachen einzugrenzen
Zu Beginn solltest Du die möglichen Ursachen etwas eingrenzen und Dir einige Fragen stellen:
Welche Art von Kopfschmerz hast Du?
Stelle Dir die Frage, welche Kopfschmerzen morgens bei Dir auftreten. Jeder Mensch nimmt sie zwar unterschiedlich war, aber es gibt einige Gemeinsamkeiten.
Hier findest Du unterschiedliche Arten:
- Migräne (oft chronisch, Aura, Begleitsymptome wie Übelkeit oder Erbrechen)
- Kopfschmerzen bei übermäßigem Gebrauch von Medikamenten
- hypnischer Kopfschmerz (Attacken-artig, auch nachts)
- Cluster-Kopfschmerz (stechend, um die Augen und Schläfen)
- Spannungs-Kopfschmerz (Spannungsgefühl im ganzen Kopfbereich, „mir platzt der Kopf“)
- Kopfschmerzen durch wenig Schlaf (Nebel vor dem Kopf, unkonzentriert)
Beantworte diese Fragen und grenze für Dich ehrlich ab, ob Du das Problem selbst lösen kannst. Bei einigen Kopfschmerz-Arten macht es Sinn, zunächst Deinen Arzt um Rat zu fragen. Dies gilt vor allem bei häufigem Auftreten bei den ersten vier Punkten.
Frage 1: Wie oft hast Du morgens Kopfschmerzen?
Mit Kopfschmerzen aufwachen ist nicht gleich mit schwerwiegenden Ursachen verbunden. Manchmal sind es alltägliche Dinge, die dazu führen können, wie zum Beispiel Stress wegen einer anstehenden Prüfung oder eine Erkältung.
Wenn die Kopfschmerzen am Morgen häufiger vorkommen, dann solltest Du aktiv nach Lösungen suchen.
- einmal monatlich – kaum Handlungsbedarf
- einmal wöchentlich – geringer Handlungsbedarf
- zwei bis dreimal wöchentlich – hoher Handlungsbedarf
- täglich – dringender Handlungsbedarf
Hier gilt auch wieder: je häufiger die Kopfschmerzen morgens auftreten, desto eher solltest Du den Arzt um Rat fragen.
Frage 2: Rückblick: Was waren vergangene Auslöser für die Kopfschmerzen am Morgen?
Weitere Hinweise könnten Ereignisse am Vorabend oder während der vergangenen Tage sein, die dazu geführt haben.
Mögliche Auslöser wären:
- zu wenig Schlaf
- Aufregung am Abend (eine Feier, Stress, zu viel Fernsehen)
- Probleme mit dem Abendessen (Lebensmittelunverträglichkeit)
- Alkohol am Abend
- Stress mit dem Partner, auf Arbeit oder der Familie

Kopfschmerzen können am Morgen starten und sich durch den Tag ziehen. Die Tipps hier können Dir helfen.
Frage 3: Ausblick: Was sind mögliche Auslöser für die Kopfschmerzen am Morgen?
Auch zukünftige Ereignisse können morgendlichen Kopfschmerz begünstigen. Schließlich steht unser Gehirn nachts nicht ruhig und verarbeitet alles Geschehene und alles Zukünftige. Das kann zu Spannungskopfschmerz führen.
- Steht ein wichtiges Ereignis bevor? (Prüfungen, Streitgespräch …)
- Hast Du bestimmte Zukunftsängste?
- Hast Du morgens Kopfschmerzen nur an Werktagen oder auch am Wochenende?
All diese Fragen grenzen die möglichen Auslöser ein und machen eine zielgerichtete Lösung des Problems wahrscheinlicher.
Hast Du mögliche Ursachen gefunden, kannst Du selbst erste Schritte einleiten, um Kopfschmerzen nach dem Aufstehen zu beseitigen.
Hier findest Du 3 Tipps, die Dir bei der Lösung helfen können.
Morgens Kopfschmerzen – 3 Tipps für einen klaren Kopf
In diesem Abschnitt möchte ich mit Dir an den drei wichtigsten Hebeln gegen Kopfschmerzen arbeiten! Weiter unten findest Du noch einen unserer Beiträge mit über 19 weiteren Tipps! Aber lass uns zunächst an der Basis arbeiten.
Die häufigsten drei Ursachen für Kopfschmerzen am Morgen sind:
- schlechter Schlaf
- psychische und seelische Belastungen
- schlechte Ernährungsgewohnheiten
Mit diesen Ursachen im Blick findest Du hier nützliche Tipps:
#1 – Verbessere Deine Schlafqualität
Wer will es nicht – schlafen wie ein Kätzchen.
Menschen mit Schlafstörungen haben zwei bis achtmal mehr Kopfschmerzen am Morgen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein gesunder Schlaf Dein Problem löst ist also hoch.
Besonders wenn Du unter Spannungskopfschmerzen und Nebel vor den Augen leidest, könnte schlechter Schlaf eine Ursache sein. Weitere Indizien sind ein verspannter Kiefer, Schnarchen oder Knirschen mit den Zähnen.
Viele Tipps dazu haben wir im Artikel „Gesunder Schlaf“ für Dich zusammengefasst. Hier findest Du alle Tipps in der Übersicht.
- halte Dich tagsüber an der frischen Luft und in der Sonne auf
- bewege Dich jeden Tag ein wenig oder treibe Sport
- verzichte ab 2 Stunden vor dem Schlafengehen auf Fernsehen (Blaulicht meiden)
- vermeide Alkohol am Abend (gelegentlich ein Glas Wein ist ok)
- reduziere hohe Belastungen am Abend (kein intensiver Sport, Sex ist ok und förderlich)
- treibe abends nur leichten Sport, keinen hochintensiven
- achte im Schlafzimmer auf absolute Dunkelheit
- schlafe bei leicht geöffnetem Fenster
- schalte WLAN und elektrische Geräte (im Schlafzimmer) ab
Eine häufige Ursache bei schlechtem Schlaf ist es, dass viele Menschen schlecht einschlafen, durchschlafen oder tief schlafen. In diesem Falle fällt es dem Gehirn und den Muskeln schwer zur Ruhe zu kommen, da wichtige Neurotransmitter wie Serotonin nicht ausgeschüttet werden.
#2 – Führe ein Tagebuch
Reflexion hilft gegen Stress und sorgt für positive Gedanken!
Ein Tagebuch kann Dir dabei helfen, vergangene Ereignisse zu reflektieren. Dies hilft besonders bei Kopfschmerzen, die mit psychischen Belastungen zusammenhängen.
Tägliches Journaling empfehle ich sowieso jedem, da tägliches Reflektieren, Dankbarkeitsübungen und die Planung des nächsten Tages das Wohlbefinden ungemein fördert. Dazu habe ich hier bereits geschrieben:
Ein gutes Journal ist dieses hier:
- DAS SIMPELSTE UND WIRKUNGSVOLLSTE INSTRUMENT zu einem glücklicheren und erfüllteren Leben
- Nutze die praxiserprobten Prinzipien der positiven Psychologie, um Dein Wohlbefinden zu Deinem persönlichen Projekt zu machen
- 3 Minuten am Morgen und 3 am Abend, mit denen Du Dein Leben Tag für Tag ein bisschen besser machst
Es ist kein klassisches Kopfschmerz-Tagebuch (wenn Du sowas suchst dann hier), was Dir die Diagnostik erleichtert. Das Journal ist eher dazu da, Deine täglichen Einflüsse zu reflektieren und Dankbarkeit zu üben.
Dadurch ist Dein Kopf bereits vor dem Einschlafen deutlich befreiter und Du schläfst mit einem positiven Gefühl ein.
Wenn Du morgens Kopfschmerzen hast, die psychische bedingt sind, dann kann Dir Journaling helfen.
#3 – Achte auf eine natürliche Ernährung und Hydration
Das was wir essen und trinken hat einen größeren Einfluss auf unsere Gesundheit, als wir denken. Oft sind die Zusammenhänge nicht direkt messbar, aber dennoch kann eine ungesunde Ernährung zu verlagerten Symptomen wie morgens Kopfschmerzen führen.
Besonders das Abendessen oder die Snacks vor dem Fernseher haben einen großen Einfluss auf Dein Wohlbefinden nach dem Aufwachen.
Hier findest Du einige Tipps für gesundes Essen am Abend:
- vermeide industriell verarbeitete Lebensmittel (Pizza, Nudeln, Wurst …)
- nutze stattdessen unverarbeitete natürliche Lebensmittel
- hochwertige Proteinquellen (Bio-Fleisch, Fisch oder Eier)
- Gemüse (Spinat, Brokkoli, Tomate, Selleriesticks)
- Gesunde Fette (Olivenöl, Avocado, Nüsse)
- gesunde Snacks (dunkle Schokolade, Nüsse, Beeren)
- gesunde Tee-Sorten (z.B. grüner Tee)
- hier ein paar gesunde Rezeptideen:
- schnelle Salate, z.B. mit Hühnchenbrust und Feta
- Low-Carb-Brötchen mit Avocado und Lachs
- Eierpfanne mit Gemüse und Hülsenfrüchten
- trinke vor dem Schlafengehen einen Schlaftrunk: heißes Glas Wasser mit Honig und gutem probiotischem Apfelessig (das sorgt für einen stabilen Blutzucker und Hydration für das Gehirn)
- schließe Lebensmittelunverträglichkeiten aus
Bonus: Die besten Vitalstoffe bei Kopfschmerzen
In unserem großen Übersichtsartikel “Hausmittel gegen Kopfschmerzen” findest Du 19 hilfreiche Lebensmittel, Tipps und auch Mikronährstoffe gegen Kopfschmerzen!
Eine Liste zu den wichtigsten Vital- und Pflanzenstoffen findest Du hier:
- Magnesium
- Vitamin D
- B-Vitamine
- CBD-Öl
- Coenzym Q10
- Vitalpilze (z.B. Reishi)
Um mehr dazu zu erfahren, schau unbedingt im oben verlinkten Beitrag vorbei!
Diese Kombination hat mir geholfen:
Eine Empfehlung, die ich immer wieder gebe ist der Adaptogen-Komplex “Ruhepol” von Naturtreu*. Adaptogene wirken regulierend auf unseren Körper und können ihm helfen ins Gleichgewicht zu kommen (Homöostase).
Ruhepol ist ein Komplex aus Rosenwurz und Ashwagadha sowie wichtigen B-Vitaminen. Das ausgeklügelte Produkte kann das Nervensystem beruhigen und stärkt unsere Psyche. Ich nutze es selbst täglich – zusammen mit dem Naturtreu Magnesium (Kraftreserve)*!
Ich verlinke Dir beides hier, damit Du es testen kannst (mit dem Code gesund10 sparst Du übrigens 10 %):
Fazit – Kopfschmerzen morgens besiegen
Du hast es verdient, jeden Tag mit einem Lächeln zu beginnen. Daher sollen Kopfschmerzen am Morgen der Vergangenheit angehören. Probiere diese Tipps aus und beobachte, ob sich Deine Symptome verbessern.
Solltest Du dennoch weiterhin Probleme haben, dann bitte ich Dich einen Spezialisten aufzusuchen, der Dich persönlich beraten kann.
Ich bin mir sicher, dass Du hier auf jeden Fall einige Anregungen gefunden hast, die Du ab sofort umsetzen kannst.
Ohayon MM. Prevalence and Risk Factors of Morning Headaches in the General Population. Arch Intern Med. 2004;164(1):97–102. doi:10.1001/archinte.164.1.97