Kartoffelgratin nach Schweizer Art – sag Cheese

von Felix Glaser
Veröffentlicht: Zuletzt bearbeitet:
Braune Schale mit gelbem Kartoffelgratin und Kräutern auf Holz

Wie beim Rezept für das Kartoffelgratin nach französischer Art angekündigt, kommt ein weiteres Rezept für diese beliebte Beilage.

 

Kartoffelgratin nach Schweizer Art – Was soll das sein?

Anders als bei der französischen Variante wird hier die Flüssigkeit mit den Gewürzen in einem Topf aufgekocht. Dort hinein kommen die etwas dicker geschnittenen Kartoffelscheiben, die dann in der Flüssigkeit auf dem Herd gegart werden. Anschließend wird die Masse in die gewünschten Formen zum Gratinieren abgefüllt, mit etwas Käse bestreut und im Ofen gratiniert oder, wenn es vorher kalt geworden ist, gebacken.

Der Vorteil dieser Methode ist, dass es gut vorzubereiten ist, da die gegarten Kartoffeln nicht mehr braun werden und es einfach und mit wenig Verlust zu portionieren ist. Außerdem muss das so vorbereitete Gratin im Ofen nicht mehr garen, sondern einfach nur noch warm werden und gratinieren.

 

Braune Schale mit gelbem Kartoffelgratin und Kräutern auf Holz

Kartoffelgratin nach Schweizer Art

Portionen: 2-4 Zubereitungszeit: Kochzeit:
Nährwert pro 100 g ca. 100 kcal Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 4.0/5
( 4 bewertet )

ZUTATEN

500 g vorwiegend festkochende oder festkochende Kartoffeln - geschält mit kaltem Wasser bedeckt zwischengelagert

wenig Knoblauch – geschält und fein gehackt oder selbst gemachtes Knoblauchöl

ca. 200 g Vollmilch aus Weidehaltung

ca. 50 g Sahne aus Weidehaltung

20 g Butter, na du ahnst es 😊

30 g geriebener rezenter Gruyère

20 g geriebener Sbrinz (alternativ Padano oder Parmesan)

Gewürze: Salz, Pfeffer, Muskatnuss; zusätzlich und wer mag etwas Thymian, Majoran und Cayennepfeffer

ZUBEREITUNG

  1. Milch, Sahne, Gewürze und Knoblauch in einem großen Topf zusammen aufkochen.
  2. Währenddessen die Kartoffeln in gleichmäßige ca. 2-3 mm dicke Scheiben schneiden oder mit einem Küchenhobel hobeln.
    Hinweis: Das machst Du unmittelbar bevor es in den Topf kommt, so verfärben sich die Kartoffeln nicht und die an den Kartoffeln anhaftende Stärke bindet das Gratin beim Kochen.
  3. Die geschnittenen Kartoffeln in die kochende Flüssigkeit geben und zusammen aufkochen. Die Masse unter Rühren ca. 2 – 3 Minuten garen, bis die Kartoffeln nicht mehr roh sind und die Masse cremig gebunden ist.
    Tipp: Zum Testen einfach mit einem Messer einstechen oder ein Stück abschneiden und probieren.
    Tipp 2: Falls die Masse zu suppig ist, einfach noch etwas kochen lassen oder mit kalt angerührter Kartoffelstärke zusätzlich abbinden. Falls die Masse zu trocken ist, noch etwas Milch beigeben. Kartoffel sind ein rohes Naturprodukt und so kann der Stärkegehalt variieren und Du musst reagieren 😉.
  4. Das Gratin fertig abschmecken und ca. die Hälfte des Käses unter die Masse geben.
  5. Eine oder mehrere feuerfeste Förmchen mit Butter ausreiben, die Gratin-Masse abfüllen, glatt streichen und mit Käse bestreuen.
    Hinweis: So vorbereitet, kannst Du das Gratin auch abkühlen lassen und für mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren.
  6. Jetzt kannst Du das Gratin im auf 220 °C vorgeheiztem Ofen für ca. 15 Minuten gratinieren und anschließend servieren.
    Hinweis: Falls das Gratin kalt ist, dann zuerst im Ofen bei ca. 160 °C warm machen und anschließend bei höherer Temperatur oder Oberhitze gratinieren.
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Wie kannst Du dieses Grundrezept variieren?

Du kannst beim Gratin auch noch ca. die Hälfte Gemüse ergänzen, ein Rezept dazu findest Du hier. Gut dafür eignen sich z. B. Kohlrabi, Kürbis, Blumenkohl, Sellerie oder andere Gemüse.

Sehr lecker sind auch etwas Speck oder Schinkenwürfel zusammen mit gebratenen Zwiebeln und frischen Kräutern. Auch beim Käse und den Gewürzen kannst Du variieren.

Falls Du das Gratin über Nacht abkühlen lässt und am nächsten Tag bäckst, kannst Du zusätzlich von den Vorteilen der resistenten Stärke profitieren. Du könntest es auch an einem Tag als Beilage servieren und mit Gemüse ergänzt ein oder zwei Tage danach als Hauptgericht.

Veganer tauschen einfach die Milchprodukte aus.

Mit diesem Rezept bekommst Du das sicher gebacken. 🙂

Viel Spaß beim Nachkochen wünschen Dir

Felix & Caroline

 

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