Können Nudeln Teil einer gesunden Ernährung sein?

von Martin Auerswald, M.Sc.

Nudeln sind eine der Lieblingsspeisen im deutschsprachigen Raum. Und für viele von uns stehen sie womöglich noch für tolle Kindheitserinnerungen, inklusive Gesicht voller Tomatensauce. Doch das Image von Pasta und Co. ist getrübt, was die Frage aufwirft, ob Nudeln noch Teil einer gesunden Ernährung sind. Die Antwort auf diese Frage und 4 wertvolle Tipps zum gesunden Nudelgenuss findest Du in diesem Beitrag.

 

Zur Geschichte der Nudel

Nudeln haben ihren Ursprung in China und wurden im 13. Jahrhundert von Marco Polo nach Europa gebracht, wo sie schnell populär wurden. Heute sind sie ein Symbol für Vielfalt und kulinarische Traditionen auf der ganzen Welt und außerdem ein sehr guter Kohlenhydratlieferant.

Ursprünglich aus Weizenmehl hergestellt, wurden sie später mit verschiedenen Getreidesorten und sogar Gemüse wie Zucchini und Co. hergestellt. Heutzutage gibt es also hunderte Varianten von Pasta – sogar für Menschen mit Glutenunverträglichkeit.

 

4 Tipps für eine gesunde Ernährung mit Nudeln

Damit Du Nudeln bewusst genießen kannst, findest Du hier vier Tipps von uns für eine gesunde Ernährung mit Nudeln:

 

Auf die Menge achten

Wir nutzen Nudeln etwa ein bis zweimal pro Woche und variieren die vorhandenen Sorten. So nutzen wir zum Beispiel Vollkorn Nudeln in Bio-Qualität als gesunde Nudel-Variante, die nicht mit Pestiziden behandelt ist und mehr Nährstoffe enthält. Dafür braucht es übrigens keine übergroßen Nudel-Portionen. Nudeln sind nämlich eine prima Beilage zu gesundem Gemüse, Pilzen oder auch Fisch- und Fleischgerichten. Damit ist eine gute, ausgewogene Mahlzeit möglich.

 

Ur-Getreide verwenden

Ur-Getreide wie Einkorn- oder Emmernudeln sind deutlich verträglicher, da sie nicht so stark gezüchtet sind. Sie enthalten weniger Gluten und mehr Nährstoffe. Wir nutzen diese Sorten ebenfalls sehr gern als Alternative zu Hartweizennudeln und der Geschmack ist hervorragend.

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Glutenfreie Alternativen nutzen

Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit müssen nicht zwangsläufig auf Pasta verzichten. Für diese Fälle sind Nudeln aus roten Linsen, Buchweizen oder Kichererbsen gut verträglich. Zusätzlich sind sie eine sehr gute Proteinquelle. Ich persönlich liebe Buchweizen-Nudeln. Auch Konjak-Nudeln sind eine tolle Idee.

 

Gesunde Saucen verwenden

Nudeln mit Ketchup sind zwar schnell gemacht, aber relativ lieblos. Viel schöner ist es, eine eigene Nudelsauce zu kreieren oder selbstgemachtes Pesto zu verwenden. Für eine eigene Nudelsauce verwenden wir Bio-Tomatenmark und/ oder passierte Tomaten, etwas Wasser, Olivenöl, einen Spritzer Zitrone, Salz, Pfeffer und Kräuter der Provence. Die Sauce ist in 10 Minuten hergestellt und liefert viele Nährstoffe sowie deutlich mehr Geschmack als Ketchup und vor allem enthält sie deutlich weniger Zucker.

 

Fazit

Nudeln haben einen festen Platz in unserer Esskultur. Auch wir greifen daher ein bis zweimal pro Woche auf Nudeln oder Spätzle zurück und schwelgen in Kindheitserinnerungen.

Mit diesem Beitrag wollten wir Dir Möglichkeiten zeigen, wie Nudeln einen Platz in Deiner gesunden Ernährung verdienen, denn sie sind eine wunderbare Kohlenhydratquelle. Daher findest Du hier nochmal eine Zusammenfassung:

  • Die Menge macht´s: 1 bis 2 Mahlzeiten mit Nudeln in kleiner Portion pro Woche sind vollkommen okay.
  • Gesunde Beilage: Nutze Nudeln als Beilage und nicht als Hauptgericht, somit kannst Du mehr Nährstoffe aus Gemüse, Pilzen, Fisch oder Fleisch dazu packen.
  • Ur-Getreide wie Einkorn oder Emmer sind verträglicher und nährstoffreicher.
  • Nudeln aus Bio-Vollkorn sind frei von Pestiziden, nährstoffreicher und wirken nicht so stark auf den Blutzucker wie Hartweizennudeln.
  • Glutenfreie Alternativen wie Nudeln aus Kichererbsen, Linsen oder Buchweizen sind sogar ein guter Proteinlieferant.
  • Verwende gesunde Saucen, die Du einfach selbst herstellen kannst – zum Beispiel aus Tomatenmark.

 

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