Heute schauen wir uns einmal die Zubereitung einer eher unbeliebten Gemüseart an, die es noch gar nicht so lange gibt. Wenn es um Chicorée geht, hört man aufgrund der Bitternote oft nur «mag ich» oder eben nicht. Dieses Rezept richtet sich auch an Einsteiger und bietet Dir einen leckeren Grund, Chicorée eine Chance in Deiner Küche zu geben!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Kleine Warenkunde Chicorée
- 2 In Orangensaft geschmorter Chicorée
- 3 Was passt dazu?
- 4 Variationen
- 5 7 Protein Rezepte für Sportler
- 6 Pulled Lamm-Schulter mit würziger Aubergine und knusprigen Kartoffeln
- 7 Süßkartoffel Curry mit Koriander und Hähnchenbrust
- 8 Shakshuka – «Get some eggs», Gemüse und Hülsenfrüchte
- 9 Schweinebraten – auf die klassische Art
- 10 Schweinebauch Sous-Vide – ein Beispielrezept zum Podcast
Kleine Warenkunde Chicorée
Chicorée auch Brüsseler, Salat-, Treib- oder Bleichzichorie genannt hat in Europa in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Seine Entdeckung war ein glücklicher Zufall. Vor ca. 100 Jahren pflanzten belgische Bauern nach überreichlicher Ernte Zichorienwurzeln tief in die Erde.
Diese trieben während des Winters zu zarten Knospen aus, dem heute bekannten Chicorée. Die Belgier sind nach wie vor die weltweit bedeutendsten Exporteure und die knackigen Sprossen brauchen bis heute absolute Dunkelheit, um ihre ansprechende Farbe zu behalten.
Weitere Hauptanbauländer sind Frankreich, die Niederlande und Deutschland. Chicorée wird in dunklen Räumen dicht an dicht in Kästen, Containern, Gruben oder auf Gittern gesetzt. Für die Aufzucht gibt es drei Verfahren.
Das Einschlämmen der Wurzeln in feuchter Erde, abgedeckt mit lockerer Erde. Ohne Deckerde, dafür mit Folie abgedeckt oder direkt in Wasser ohne Abdeckung. Die letzte Methode setzte sich wegen des vergleichsweisen geringen Aufwands durch.
Chicorée wird per Hand geerntet und direkt in lichtdichte Kartons verpackt. Auch daheim ist es wichtig das Gemüse, am besten im Kühlschrank im Gemüsefach, lichtdicht und kühl zu lagern. So hält er sich mehrere Tage frisch. Seit Mitte der 80er-Jahre gibt es auch noch roten Chicorée, eine Züchtung aus Radicchio und Brüsseler, der aber beim Erhitzen seine rote Farbe größtenteils verliert.
Hinweis: Mit ca. 16 kcal pro 100 g ist Chicorée sehr energiearm – um nicht zu sagen perfekt für alle, die Abnehmen möchten 😊.
Was passt dazu?
Sehr gut passt unser Chicorée zu Fisch, Geflügel, aber auch Wild ist geschmacklich gut möglich.
Vegetarisch würde es auch z. B. gut mit etwas Burrata, Mozzarella, Frischkäse, Ziegenfrischkäse, Feta, ein paar gerösteten Nüssen und etwas Blattsalat passen.
Vegan funktioniert das Rezept wunderbar ohne Butter und ohne Honig, dafür mit etwas – qualitativ hochwertigem -Tofu.
Variationen
Du kannst auch z. B. die Zitrone und die Orange noch schälen, in Würfel schneiden und bei Schritt 6 zusätzlich beigeben. Sehr gut machen sich auch geröstete Nüsse wie Macadamia, Haselnüsse, Cashewkerne oder Walnüsse.
Wie oben auch bereits erwähnt, schmeckt unser heutiges Rezept auch gut als kalt-warmer-Salat z. B. mit Burrata oder Ziegenkäse und etwas zusätzlichem Blattsalat.
Viel Spaß beim Nachkochen wünschen Dir
Felix & Caroline
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Felix ist gelernter Koch, Diätkoch, Konditor und Confiseur und staatlich geprüfter Küchenmeister.
Seit 10 Jahren engagiert er sich nebenberuflich für die Ausbildung von jungen Fachleuten und konnte bereits 600 Jungköche begleiten.
Er möchte sich für eine schmackhafte, schnelle, einfache und gesunde Ernährung einsetzen.