Nahrungsergänzungsmittel im Diskurs: Mythen, Halb- und Unwahrheiten

von Martin Auerswald, M.Sc.
Veröffentlicht: Zuletzt bearbeitet:
Verschiedene Nahrungsergänzungsmittel in Schalen auf einem Tisch

Tauchen Nahrungsergänzungsmittel im Diskurs auf, werden automatisch Mythen, Halb- und Unwahrheiten sowie Vorurteile reproduziert. Dies beschränkt sich nicht auf Laien, die Halbwissen wiedergeben, sondern betrifft auch Medizin, Boulevardpresse und staatliche Einrichtungen.

Es wird häufig ein Politikum daraus gemacht – und es wird pauschalisiert, vereinfacht und verallgemeinert, was das Zeug hält.

All das nützt niemandem etwas. Daher möchte ich in diesem Beitrag gezielt auf „Gegenwind“ eingehen, den Nahrungsergänzungen bekommen, und diesen differenziert betrachten.

Was auf „Verbraucherschutz-Portalen“, in der konventionellen Medizin, in einigen Boulevard-Medien wie dem Spiegel und im TV über Nahrungsergänzungen berichtet ist, ist oftmals einfach falsch.

Wir brauchen keine Angst- und Panikmache, Verallgemeinerungen, Warnungen und Verbote – wir brauchen gute Aufklärung.

Denn Nahrungsergänzungsmittel sind Werkzeuge, die wir zielgerichtet und sinnvoll für unsere Gesundheit einsetzen können. Wir können sie „richtig“ und „falsch“ einsetzen.

Hey! Passend dazu haben wir eine Episode in unserem Podcast – höre sie Dir hier an:

 

Ankündigung: Mein neues Buch “Fakten-Check Nahrungsergänzungsmittel”

Dazu ist auch mein neues Buch da. Es räumt mit Mythen und Vorurteilen auf, es klärt auf, ich teile mein Wissen & Erfahrung, so gut es auf so 160 Seiten geht.

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Faktencheck_Nahrungsergänzung_Vorbestellung_WBNun sehen wir uns einige der wichtigsten Vorurteile und Mythen rund um Nahrungsergänzungsmittel an:

 

Gefährlich! Nahrungsergänzungen nur noch über Ärzte und Apotheker erhältlich?

Die Bundestagsfraktion der Grünen wagt alle paar Jahre einen Vorstoß und setzt sich dafür ein, dass Nahrungsergänzungen nicht mehr frei verkäuflich sein sollen. Zudem schlagen sie vor, dass EU-weite Höchstmengen festgelegt werden sollten und dass die Regulation strenger ausfallen muss, was als Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden darf und was nicht.

In der EU gibt es auch gelegentlich Strömungen in diese Richtung. Es wird gefordert, dass …

  • … nur noch sehr wenige Stoffe als Nahrungsergänzungen verkauft werden dürfen.
  • … Nahrungsergänzungen nicht mehr frei verkäuflich sein sollen und dass die Abgabe nur noch über Ärzte und Apotheker erfolgen sollte (dass Nahrungsergänzungen also vom Arzt verschrieben werden müssen).
  • … es Höchstmengen gibt, wie viel enthalten sein darf.

Grundsätzlich ist es sehr löblich, dass Nahrungsergänzungen strenger reguliert werden sollen. Die Zulassung und Qualitätskriterien seitens der Gesetzgeber sind so lasch, dass die Entscheidung für irgendein Produkt mit Russisch Roulette vergleichbar ist. Auch regelmäßige Qualitätskontrollen sollten vorgeschrieben werden, anstatt sie nur stichprobenartig durchzuführen.

In den beiden anderen Punkten sehe ich jedoch Probleme:

 

Nahrungsergänzungen nur nach Verschreibung erhältlich?

Nahrungsergänzungen sind keine Arzneimittel. Insofern ist die Forderung, dass diese nur noch vom Arzt verschrieben werden dürfen, nicht nachvollziehbar, zumal das Wissen rund um Nahrungsergänzungen (genauer gesagt, Nähr- und Vitalstoffe, Naturheilmittel) im Medizinstudium keine große Rolle spielt.

Sie sollen die Ernährung sinnvoll ergänzen, das heißt, Verbraucher können damit positiven Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen.

Sofern durch bessere Zulassungen und Kontrollen die allgemeine Qualität und Sicherheit von Nahrungsergänzungen sowie die Aufklärung verbessert werden, wäre viel gewonnen. Verbrauchern durch ein Verbot des freien Verkaufs die Möglichkeit zu nehmen, mit Nahrungsergänzungen ihre Gesundheit selbst zu beeinflussen, kommt einer Entmündigung gleich.

Statt Entmündigung sollte mehr Wert auf Regulierung, Sicherheit und Aufklärung gelegt werden, damit die Allgemeinheit den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen kann.

Apotheker sucht ein Rezept raus

Einige fordern, dass Nahrungsergänzungen nur noch durch Verschreibungen erhältlich sein sollen.

 

Höchstmengen festlegen?

Es gibt Tagesempfehlungen, die Hersteller auf den Packungen angeben müssen. Das ist gut. Doch der Nährstoffbedarf ist individuell und kann stark von den Referenzwerten abweichen. Folglich wäre eine Höchstmenge, die sich am Referenzwert orientiert, nicht zielführend.

Zudem gibt es Nahrungsergänzungen, die dem Körper etwas anderes zuführen als Nährstoffe. Extrakte beispielsweise. Wer bestimmt hier die zulässige Höchstmenge? Was wird als Referenz herangezogen? Wie wird die Bioverfügbarkeit und die Potenz bestimmt? Wie die Zubereitung des Produkts standardisiert?

Mehr Wert auf Regulierung, Sicherheit und Aufklärung zu legen, würde auch hier den geringsten Aufwand, aber den größtmöglichen Nutzen bringen.

Wobei bei der Aufklärung keine finanziellen Interessen, sondern die Vermittlung von Wissen und der gesundheitliche Mehrwert im Vordergrund stehen sollten.

 

Jeder, immer, überall – die Gefahr von Verallgemeinerungen

Viele Aussagen, die in den Medien, der Politik, sogar in der Medizin und von Gesundheitsinstanzen wie der DGE getätigt werden, sind bei genauerem Hinsehen Verallgemeinerungen. Diese sind problematisch, da viele Information verloren gehen – wie beim Spiel „Stille Post“.

Hier ein paar Beispiele:

„Alle Männer sind Schweine.“ Sicher gibt es unter allen Männern auf dem Planeten einige, deren Verhalten zu wünschen übrig lässt, aber alle sind es sicher nicht.

„Autos beschleunigen den Klimawandel durch ihren hohen CO2-Ausstoß.“ Diese Aussage mag auf manche Autos zutreffen, aber nicht auf alle. Denn es gibt auch Elektroautos, die (sofern der Strom nachhaltig erzeugt wurde) beim Fahren kein CO2 ausstoßen.

„Durch die Nebenwirkungen von Medikamenten und Falschverschreibungen sterben jährlich Tausende Menschen in Deutschland. Medikamente sollten also verboten werden.“ Natürlich kann es zu Nebenwirkungen, Falschverschreibungen oder Irrtümern kommen. Oder man gerät an einen inkompetenten Arzt. Pauschale Aussagen und Verbote helfen hier aber niemandem weiter. Besser ausgebildete Ärzte und eine aufgeklärte Bevölkerung schon.

„Der Nutzen von Nahrungsergänzungen ist wissenschaftlich nicht bestätigt.“ Diese Aussage ist eine Verallgemeinerung und falsch. Denn es fehlen Informationen:

  • Über welche Nahrungsergänzungen sprechen wir? (Es gibt verschiedenste Arten und Kategorien.)
  • In welcher Qualität liegen sie vor?
  • Welchen Grad an Reinheit weisen sie auf?
  • In welcher Dosierung kommen sie zur Anwendung?
  • Wie steht es um ihre Bioverfügbarkeit?
  • Für wen und welchen Zweck sollen sie eingesetzt werden?
  • Wann werden sie eingenommen?
  • Werden sie parallel mit etwas anderem eingenommen?

Würden diese Fragen gestellt werden, würde es keine Verallgemeinerungen geben.

Denn eines ist klar: Der Nutzen von Nahrungsergänzungen ist wissenschaftlich bestätigt. Es muss nur berücksichtigt werden, um welche es geht. Und wer sie für welchen Zweck in welcher Qualität und Dosierung nutzt.

Werden solche Aussagen getätigt – egal, ob von Medizinern, Professoren, Ernährungsberatern oder Medien –, lässt das auf fehlende Kompetenz schließen.

Stell Dir vor, jemand behauptet: „Der Nutzen von Medikamenten ist wissenschaftlich nicht bestätigt.“ Da würdest Du doch auch fragen: Welche Medikamente? Für wen und welchen Zweck? In welcher Dosierung?

Weitere Verallgemeinerungen und pauschale Aussagen, die bezüglich Nahrungsergänzungen immer wieder zu hören oder zu lesen sind:

  • Unsere Ernährung versorgt uns mit allen wichtigen Nährstoffen. (Vielleicht, aber nicht ausreichend.)
  • Eine ausgewogene Ernährung ist immer noch am besten. (Ein sogenanntes „Nebelwort“, denn was genau ist eine ausgewogene Ernährung?)
  • Nahrungsergänzungen sind nur Geldmacherei.
  • Nahrungsergänzungen können gefährlich sein.
  • Nahrungsergänzungen bergen das Risiko von Überdosierungen.
  • Nahrungsergänzungen eignen sich nicht zur Vorbeugung von Krankheiten. (Doch – z. B. bei einem Nährstoffdefizit).
  • Der Körper verfügt über eigene Antioxidantien, wir benötigen keine Antioxidantien durch Ernährung oder Nahrungsergänzung. (Auch körpereigene Antioxidantien müssen gebildet werden, dazu sind Nährstoffe nötig.)

 

Ein Beispiel: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung

Im deutschsprachigen Raum gilt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als höchste Instanz in Sachen Ernährung. Sie unterstützt Ernährungsforschung, behält den Überblick über neue Forschungsergebnisse, klärt auf, bietet Weiterbildungen im Bereich Ernährungsberatung an und kann öffentliche Einrichtungen “DGE-zertifizieren”.

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Zudem entwickelt und überarbeitet sie die allseits bekannte Ernährungspyramide und gibt die D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr heraus (D-A-CH = ein Kunstwort, das für Deutschland, Österreich und die Schweiz steht).

Leider orientiert sich die DGE nicht immer an neuesten Forschungsergebnissen, weswegen es eine Kluft gibt zwischen dem, was diese und Praxiserfahrungen zeigen, und dem, was die DGE in ihre Empfehlungen (Ernährungspyramide & Referenzwerte) aufnimmt. Letztere sind nicht immer nachvollziehbar. So werden bei den Referenzwerten zu Nährstoffen nur selten wissenschaftliche Quellen angegeben.

In einer Pressemitteilung aus dem Jahr 2012, die auch heute noch häufig zitiert wird [1], gilt der Grundtenor, dass Nahrungsergänzungen keinen Nutzen haben, wissenschaftlich nicht erwiesen sind und dass Ernährungsfehler mit Nahrungsergänzungen nicht ausgeglichen werden können.

Natürlich ist es immer sinnvoll, sich gesund zu ernähren und dann individuell zu ergänzen, wenn nötig und gewollt. Doch aus meiner Sicht profitieren gerade Menschen mit einer ungesunden Ernährung und schlechten Nährstoffversorgung von dem ein oder anderen Nährstoff (wenn im Mangel) und Naturheilmittel. Das relativiert eine ungesunde Ernährung natürlich nicht, aber zu behaupten, dass eine Ergänzung keinen Nutzen hat, ist schlichtweg falsch.

Ferner wird in der Mitteilung geschrieben: „Auch die Einnahme von Antioxidanzien wie β-Carotin, Vitamin C und E oder Zink und Selen zeigt keinerlei positive Effekte.“ Auch das ist kritisch zu sehen: Wenn ein Defizit vorliegt, zeigen sich durchaus Effekte. Die wissenschaftliche Evidenz dazu ist geradezu erdrückend. Die DGE ignoriert diese wissenschaftliche Evidenz jedoch bewusst.

„Repräsentative Studien in Deutschland zeigen, dass bei der Mehrzahl der Vitamine die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr im Mittel erreicht oder sogar überschritten werden.“ Auch dieser Satz ist nicht korrekt. Fairerweise sei angemerkt, dass zu diesem Zeitpunkt die Ergebnisse der Nationalen Verzehrsstudie II noch nicht veröffentlicht waren.

Und die DGE sagt, Nahrungsergänzungsmittel sind sinn- und zwecklos … außer in diesen Fällen:

  • Im Alter
  • In der Jugend
  • In der Schwangerschaft
  • Bei Kinderwunsch
  • Bei Sport
  • Bei hohen beruflichen Belastungen
  • Bei häufigen Flügen
  • Bei Rauchern
  • Beim regelmäßigem Alkoholkonsum
  • Bei Krankheit
  • Bei Infektanfälligkeit
  • Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme
  • Bei Antibiotikaeinnahme
  • Bei Chemo- oder Strahlentherapie
  • Wenn weniger als 5 Portionen Gemüse am Tag gegessen werden

Wer sich nun fragt, wo dies auf der DGE-Homepage zu finden ist: Dazu gibt es keine Übersicht, diese Inhalte muss man sich mühsam in einzelnen Beiträgen zusammensuchen. Aber wer sucht, der findet.

Alle Fälle zusammengenommen machen etwa 80 bis 90 % der Bevölkerung aus. Ergo: Keine Minderheit, sondern die große Mehrheit profitiert laut DGE von zielgerichteten Nahrungsergänzungen.

Nur leider zeigt sich dies nicht in den Empfehlungen und Referenzwerten der DGE – hier glänzt sie mit wissenschaftlicher Ignoranz und oftmals nicht nachvollziehbaren Empfehlungen.

Schatten von Menschen in einer Fußgängerzone

Viele Menschen profitieren von einer zielgerichteten Nahrungsergänzung.

 

Endlich Klartext? Vermeintliche Aufklärung durch Internetportale

Wir brauchen also mehr gute Aufklärung – Aufklärung, die sich an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Praxis orientiert.

Da der Markt immer größer und unübersichtlicher wird und die Produkte zu wenig reguliert und geprüft werden, gibt es einige von der Bundesregierung geförderte Internetportale, die dieser Aufklärung nachkommen sollen.

Bekannte Vertreter sind die Portale klartext-nahrungsergaenzung.de, gesundheitsinformation.de und die Verbraucherzentralen. Hier wird über verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und ihre Einnahme aufgeklärt und vor Produkten gewarnt, in denen schädliche Inhaltsstoffe nachgewiesen wurden. Das ist löblich.

In der Praxis sind jedoch viele der Inhalte auf diesen Portalen nicht auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand und ignorieren vorhandene Studien zum Thema. Es wird mit Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen gearbeitet, es wird vereinfacht, es wird vor Nährstoffen gewarnt. Wissenschaftliche Quellennachweise sind oftmals genauso selten zu finden wie bei der DGE.

Obwohl die Mehrheit der Menschen Nährstoffdefizite aufweist, wird besonders vor den Nährstoffen gewarnt, die die meisten eigentlich bräuchten.

Dies wird am Beispiel Vitamin D deutlich: Obwohl der Großteil der Bevölkerung ganzjährlich Defizite aufweist, wird vor Vitamin D gewarnt und es wird nur für Risikogruppen eine tägliche Maximaldosis von 20 µg (= 800 IE) vorgeschlagen. Diese 20 µg sind die D-A-CH-Referenzwerte der DGE – und seit über 10 Jahren ist bekannt, dass sie sich nicht relevant auf die Blutwerte auswirken [2].

Zudem decken sich die Texte der verschiedenen Portale so stark, dass davon ausgegangen werden kann, dass Inhalte einfach übernommen statt recherchiert werden.

Es scheint bei näherer Betrachtung, dass diese Aufklärungsportale zwar gut gemeint sind, aber eigentlich nur dazu da sind, vor Nahrungsergänzungen zu warnen – egal, welche und egal in welcher Qualität, Form und Menge.

Verbraucherschutz ja – aber echte Aufklärung sieht anders aus.

Faktencheck_Nahrungsergänzung_Vorbestellung_WB

 

Fazit – Nahrungsergänzungsmittel im Diskurs

Wir Menschen neigen zu Extremen. Entweder wir lieben Nahrungsergänzungen abgöttisch oder wir verteufeln sie. Doch was ist mit den Hunderten Graustufen?

Was ist, wenn jemand ein Defizit hat und ein Nährstoff dabei helfen kann, Gesundheit & Lebensqualität zu steigern?

Was ist, wenn jemand chronisch Migräne hat und Omega 3 und Ingwer (beide in Studien bei therapieresistenter Migräne sehr effektiv) dabei helfen, die Migräneanfälle um 80 % zu senken?

Was ist, wenn jemand an einer Durchfallerkrankung leidet und durch die Gabe eines Breitbandprobiotikums schnelle Linderung erfährt?

Das Ziel ist, Nahrungsergänzungen sinnvoll, zielgerichtet und evidenzbasiert einzusetzen.

Die wichtigsten Mythen und Vorurteile bezüglich Nahrungsergänzungen wurden angesprochen – wir kommen immer wieder auf dieselben Punkte zurück:

  • Der Markt, die Zulassung & Qualitätssicherung müssen besser kontrolliert werden.
  • Die Qualität der Produkte ist mindestens genauso entscheidend wie ihre Anwendung.
  • Eine bessere Aufklärung der Bevölkerung und Menschen, die in Gesundheitsberufen arbeiten, ist zielführender als Pauschalisierungen. Außerdem steigert Aufklärung eigenverantwortliches Handeln und ist besser als Entmündigung.
  • Nahrungsergänzungen können, wenn korrekt eingesetzt, einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit leisten.

Werden diese Faktoren einbezogen und die richtigen Fragen gestellt, gibt es nur wenig, was gegen eine gut durchgeführte Nahrungsergänzung spricht.

Nahrungsergänzungen in der Kritik: Was ist dran?

 

Quellen
[1] https://www.dge.de/uploads/media/DGE-Pressemeldung-aktuell-09-2012-Brauchen-wir-NEM-JS.pdf (08.03.2023) [2] Hollis, Bruce W. (2009): Nutrition: US recommendations fail to correct vitamin D deficiency. In: Nat Rev Endocrinol 5 (10), S. 534–536. DOI: 10.1038/nrendo.2009.178.

 

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3 Kommentare

HaJo OLDIE 6. August 2023 - 13:44

Wes Brot ich ess´, des Lied ich sing!

Lieber Martin, zwischen uns liegen rd. 50 Jahre an Erfahrungen an, auf und in den verschiedensten Ebenen. also bitte tiefer schürfen als nur an der Oberfläche:
* die öffentlich finanzierte Wissenschaft hat sich seid den 1970er Jahren zunehmend aus der allein staatlichen Finanzierung zurück gezogen
* statt 100 % staatlich finanzierter Professur, dominieren die sog. “Drittmittel”?
* Woher stammen, wer finanziert die Fachleute, die Abg. zu Gesetzesvorhaben beraten?
* nihil nocere (Nicht schaden) als Oberziel der Medizin. Aber wem hilft sie ab wann?
* Das Bundesinstitut für Risikobewertung berät die Bundesregierung. Deren Fachleute sitzen am Ende der mehr etwa 100 gliedrigen Organisation. Häufig mit N.N. (nomen nescio, = unbesetzt) oder Berufsanfänger

Martin, dennoch dran bleiben, tieferschürfen. Ich informiere mich auch gerne über die NACHBARN Österreich und deutschsprachige Schweiz wie auch über Russland.

Antworten
Peter 7. August 2023 - 9:52

Hallo Martin,
bin etwas verunsichert, lese gerade “Raus aus den Ernährungschaos” von Dr.med. Kay Bredehorst, der zu einen anderen Ergebnis bezüglich kommt, un dies mit Studien belegt. Kapitel 3 , Seite 45. ….isolierte Närstoffe können zelltoxisch sein… insbesondere synthetisch veränderte Produkte… finde du solltest diesen Diskurs mit in dein Buch aufnehmen. Vielen Dank für deine Aufklärungsarbeit.
MfG, Peter

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 7. August 2023 - 21:58

Hi Peter,
Danke für die Ergänzung. Das Buch ist schon fertig gedruckt, ich kann leider nicht alle möglichen Diskurs-Punkte mit aufnehmen.
Dennoch ist das ein schönes Beispiel: alles kann zelltoxisch sein, alles ist toxisch in einer bestimmten Dosis. Aber die wichtige Frage ist: ist es zelltoxisch in einer natürlichen Menge, von einem guten Produkt, mit guter Bioverfügbarkeit? Daher finde ich den Punkt wenig relevant für den Alltag und aus meiner Sicht kein Argument gegen Nahrungsergänzungen, sondern zeigt wieder mal mehr, wie wichtig gute Aufklärung ist.
Viele Grüße,
Martin

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