Heute schauen wir uns einmal an, wie Du aus einem Kopf Weißkraut Deine ganze Familie satt bekommst und das natürlich schnell, einfach, gesund und lecker.
Inhaltsverzeichnis
Kleine Warenkunde: Weißkraut
Weißkraut, Weißkohl, Kappes oder Kabis (bot. Brassica oleracea convar. Capitata var. capitata f. alba)- obwohl dieses Gemüse als «urdeutsch» gilt, kannten es schon die alten Römer. Tatsächlich gehört Deutschland zu einem der führenden Anbauländer, aber auch Russland, Frankreich, Polen, Dänemark, China und viele andere Länder kultivieren ihn in ähnlich großen Mengen. Die angebaute Menge ist in Deutschland, aber seit vielen Jahren eher rückläufig.
Der Kopf der Pflanze ist botanisch betrachtet der gestauchte Spross der Pflanze. Er wird von weißlich-grünen bis grünen, glänzenden, glatten Blättern gebildet, die mit einer Wachsschicht überzogen sind. Je nach Erntezeit wird er in frühe, mittelfrühe, späte und Dauer-, auch Wintersorten genannt, eingeteilt.
Weißkraut lässt sich vielfältig zubereiten und wird schon seit langer Zeit mit Milchsäure zu Sauerkraut vergoren und so haltbar gemacht. Spitzkohl ist die frühste aller Weißkrautsorten und gilt als eine besondere Delikatesse, er ist ab Ende März im Handel erhältlich. Grundsätzlich ist Weißkohl reich an Vitamin C und Mineralstoffen und äußerst preiswert zu haben.
Wie kannst Du das Rezept variieren?
- Sehr lecker ist das Gericht auch, wenn Du anstatt von Hackfleisch ca. 500 g grobe Bauernleberwurst verwendest. Diese dann einfach kalt in Würfel schneiden und darunter mengen. Selbstverständlich kannst Du auch einfach etwas davon als Würzzutat ergänzen. Wenn Du Leberwurst verwendest, würze etwas vorsichtiger 😉.
- Du kannst das Ganze auch in die Form schichten, anstatt es zu mischen. Also zum Beispiel die nicht eingeweichten Brötchen in ca. 1 cm Scheiben schneiden, den Boden der Form damit auslegen, eine Lage Kraut, eine Lage Hackfleisch, eine Lage Kraut, den Speck obendrauf, den Guß angießen und das Ganze dann so backen.
- Anstatt einem Guss kannst Du auch nur Eier verwenden, so liefert das Gericht noch mehr Eiweiß.
- Du kannst anstatt nur Zwiebeln auch weiteres Gemüse ergänzen, z. B. Karotten, Pfälzer Rüben und Knollensellerie in feine Würfel geschnitten. So wird das Ganze noch etwas bunter.
- Du kannst auch fermentiertes Kraut, früher nannten wir es Sauerkraut 😊, verwenden.
- Für Vegetarier: Einfach das Fleisch weglassen oder z. B. geräucherten Tofu verwenden.
- Für Veganer: Einfach das Fleisch weglassen. Die Eier weglassen und mehr Stärke/Mehl und etwas Backpulver verwenden oder einen veganen Eiersatz zum Backen verwenden. Die Milch durch eine vegane Alternative ersetzen. Anstatt Butter die Form mit Öl fetten.
- Für Glutenfrei: Einfach ein glutenfreies Brot verwenden und das Mehl durch mehr Stärke ersetzen.
Viel Spaß beim Nachkochen wünschen Dir
Felix & Caroline
Weitere Rezepte, die Dich interessieren könnten:
Felix ist gelernter Koch, Diätkoch, Konditor und Confiseur und staatlich geprüfter Küchenmeister.
Seit 10 Jahren engagiert er sich nebenberuflich für die Ausbildung von jungen Fachleuten und konnte bereits 600 Jungköche begleiten.
Er möchte sich für eine schmackhafte, schnelle, einfache und gesunde Ernährung einsetzen.