Ist eine Vitamin D-Überdosierung möglich?

von Martin Auerswald, M.Sc.
Veröffentlicht: Zuletzt bearbeitet:
Vitamin D Kapseln auf Holztisch

Über 80 % aller Deutschen leiden an einem Vitamin D-Mangel8, im Winter sind es nahezu 100 %. Vitamin D ist ein lebenswichtiges Vitamin und Hormon. Ein entsprechender Vitamin D Mangel erhöht das Risiko für zahlreiche chronische Erkrankungen.  Die Nahrungsergänzung mit Vitamin D, besonders in den dunklen Monaten (September bis Mai), ist daher sehr empfehlenswert. Aber kann man Vitamin D überdosieren? Ist eine Vitamin D-Überdosierung möglich?

Woran lässt sich eine Überdosierung erkennen? Und wie kann man ihr vorbeugen? Das erfährst Du hier!

Hinweis: Zu diesem Beitrag haben wir eine passende Episode in unserem Podcast. Du kannst sie hier hören (oder direkt zu Spotify gelangen):

Bei welchem Blutwert sprechen wir von einer Vitamin D-Überdosierung?

Man geht heute von einem optimalen Vitamin D Wert von 40 bis 80 ng/ml im Blut aus. In der Praxis haben zwischen Oktober und Mai 80 % aller Deutschen einen Wert < 40. Wer mit üblichen Tagesdosen von 4000 bis 10.000 I.U. täglich ergänzt, erreicht in der Regel einen Blutspiegel von 40 bis 80 ng/ml.

Oberhalb von 100 ng/ml sprechen wir von Vitamin D-Toxizität, oberhalb von 200 ng/ml von akuter Toxizität.

Um einen Vitamin D-Wert in diesen Bereichen zu erreichen, ist eine tägliche Ergänzung von 50.000-100.000 I.U. nötig – etwa das Zehnfache von dem, was wir oder Ärzte empfehlen.

 

Symptome einer Vitamin D-Überdosierung

An den folgenden Symptomen erkennst Du eine Vitamin D-Überdosierung. Diese Symptome können bei Blutwerten ab 120 ng/ml auftreten:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Obstipation (Verstopfung)
  • Appetitlosigkeit
  • Mattigkeit
  • Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Muskelschwäche sowie hartnäckige Schläfrigkeit
  • Azotämie (erhöhte Stickstoffkonzentration im Blut)
  • gesteigerter Durst und erhöhter Harndrang
  • Austrocknung

Was sind die Langzeitrisiken einer Vitamin D-Überdosierung?

 

Langzeitrisiken einer Vitamin D-Überdosierung

Wer längerfristig einen toxischen Vitamin D-Spiegel im Blut hat, erhöht das Risiko für folgende Langzeitschäden. Sie alle basieren darauf, dass Vitamin D die Kalziumaufnahme im Darm erhöht und so überhöhte Kalziumspiegel im Körper zustande kommen2,4:

  • Hyperkalziämie (stark erhöhter Kalziumspiegel im Blut)
  • Nierenprobleme (beeinträchtigte Filterleistung der Niere)
  • Nierensteine (Bildung von Kalzium-Oxalat-Steinen durch Vitamin D-Überdosierung)

Diese Symptome und Langzeitrisiken sind bei einer täglichen Vitamin D-Dosierung bis 5000-10000 IE nicht möglich. Dennoch möchten wir hier gerne aufklären, weil es noch zu viele Mythen und Halbwahrheiten über Vitamin D gibt.

 

Was passiert im Körper bei einer Vitamin D-Überdosierung?

Vitamin D ist nicht nur ein Vitamin, sondern ein Hormon. Wenn Du zu viel von diesem Hormon im Körper hast, ist das auch nicht besser als ein Mangel4. Denn dann geraten körpereigene Gleichgewichte aus den Fugen.

Nicht nur die Aufnahme von Kalzium im Darm steigt, sondern auch das Immunsystem, das Vitamin D für seine Gleichgewichte und seine entzündungslindernden Eigenschaften benötigt, gerät aus der Bahn, sodass ein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten folgen kann (s. Immunsystem stärken).

Unbekannt ist noch, wie sich ein Zuviel an Vitamin D (Vitamin D ist ein Wachstumsfaktor für Darm- und Hautzellen) auf Darm und Haut auswirkt. Oder auf die Knochen – werden die Knochen dann umso stärker? Oder entsteht eine Negativkompensation, und die Knochendichte nimmt wieder ab? Diese Fragen weiß aktuell niemand zu beantworten.

Übrigens: Der volkswirtschaftliche Schaden, der jedes Jahr durch Vitamin D-Mangel auftritt, ist um ein Vielfaches größer als der durch eine Vitamin D-Überodiserung, die sehr selten ist. Eine Überdosierung tritt nur auf, wenn jemand jeden Tag sehr lange in der Sonne liegt (ohne Sonnencreme) oder zu viel Vitamin D ergänzt.

Wenn Du Dich an unsere Empfehlungen hältst, ist eine Vitamin D Überdosierung nicht möglich – und Du profitierst von den vielen Vorteilen von Vitamin D.

 

Vitamin D Überdosierung – Kann das überhaupt passieren?

Wer sich als erwachsener Mensch an die von DGE und anderen gesundheitlichen Organen empfohlenen 800-1000 IE Vitamin D täglich hält und einen Mangel hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch weiterhin einen Vitamin D-Mangel haben.

Denn um einen gesunden Spiegel von > 40 ng/ml zu erreichen, sind mindestens 4000 IE Vitamin D täglich nötig (vgl. Holis, 2009). Zum Vergleich: Das entspricht 15 Minuten in der Sonne, mit dem ganzen Körper.

 

Wie ist eine Vitamin D Überdosierung möglich?

Eine Vitamin D-Überdosierung ist möglich. In der Theorie kannst Du zu viel Vitamin D einnehmen oder “zu viel” in der Sonne sein. In der Praxis kommt das selten vor.

Oberhalb von 80 ng/ml im Blut ist es kein optimaler Spiegel mehr, > 100-120 ng/ml sprechen wir von einem erhöhten Spiegel, der zu Problemen einer Überdosierung führen kann.

Mit dem regelmäßigen und gesunden Aufenthalt in der Sonne sind nur schwer Blutspiegel von > 80 ng/ml zu erreichen. Mit den von uns empfohlenen Nahrungsergänzungs-Dosierungen von maximal (!) 10.000 IE Vitamin D täglich sind ebenfalls Spiegel von > 80 ng/ml nicht möglich.

 

Es gibt tatsächlich nur zwei Wege, wie Du durch Sonnenaufenthalt oder Nahrungsergänzung eine Vitamin D Überdosierung erleiden kannst:

  1. Du bist Bademeister, Surfer oder Beachvolleyball-Spieler in einem Land, das näher am Äquator liegt als Deutschland, z.B. Südspanien, Thailand oder Australien. Zusätzlich läufst Du den ganzen Tag nur mit Badehose bekleidet in der Sonne herum. Bei diesen Bademeistern lässt sich ein überhöhter Vitamin D Spiegel von 120 ng/ml feststellen, der bedenklich ist1. Normale Sonnenanbeter erreichen keinen Vitamin D-Wert oberhalb von 80 ng/ml.
  2. Du nimmst täglich mehr als 20.000 I.U. Vitamin D als Nahrungsergänzung ein. Eher 40.000 I.U. täglich. Dann sind Blutwerte von 100 ng/ml und mehr möglich.

Auf SchnellEinfachGesund empfehlen wir keine Vitamin D Ergänzung von mehr als 10.000 I.U. täglich; mehr nur unter ärztlicher Aufsicht. Mit maximal 10.000 I.U. (bei einem starken Mangel oder bei einem Körpergewicht von > 80 kg) täglich ist keine Vitamin D-Überdosierung möglich.

Du siehst: Selbst diejenigen, die etwas mehr Zeit in der Sonne verbringen und Vitamin D ergänzen, erreichen nur sehr schwer Vitamin D-Überdosierung.

 

Wie viel Vitamin D ergänzen ist optimal?

Viele Ärzte empfehlen heute trotz neuester wissenschaftlicher Forschung immer noch die veraltete Tagesdosis von 800 bis 1000 IU/IE.

Zum Vergleich: Neugeborenen Babys wird zur Vorbeugung von Rachitis täglich 400–800 IE verabreicht. Ein Baby wiegt etwa 3–5 kg. Ein Erwachsener soll also nur wenig mehr als ein Baby einnehmen, obwohl er das 10–20-fache wiegt?11

Um einen gesunden Vitamin D-Wert im Blut zu erreichen (eine Vitamin D-Überdosierung ist so nicht möglich), benötigt der Durchschnittserwachsene eine Tagesdosis von 5.000 bis 10.000 IE.

Holis Vitamin D Bedarf

Holis, 2009: Über den Zusammenhang von Vitamin D-Ergänzung Blutspiegel (in nmol/l). 1000 IE täglich ändern fast nichts am Blutspiegel – mit 5000 IE täglich ist ein gesunder Spiegel von 40-60 ng/ml möglich.

Im Beitrag über Vitamin D-Mangel gehen wir noch ausführlicher darauf ein. Um Deinen individuellen Tagesbedarf zu errechnen, eignen sich Vitamin D-Rechner im Internet.

In den warmen Monaten (Mai-September) achte ich darauf, täglich mit dem ganzen Körper in die Sonne zu kommen. Dabei gebe ich meinem Körper die Möglichkeit, genug Vitamin D zu bilden, ehe ich aus der Sonne gehe oder zu Sonnencreme greife.

 

Sonnenlicht oder Nahrungsergänzung?

Wie sieht es von Oktober-April aus? In diesen Monaten ist der Einfallswinkel der Sonne so klein, dass eine Vitamin D-Bildung auf der Haut nicht möglich ist. Daher greift der Körper zum Vitamin D-Speicher, bis dieser leer ist. Von Oktober-April ist es eine gute Empfehlung, zu einer Nahrungsergänzung mit Vitamin D zu greifen, um keinen Vitamin D-Mangel zu erleiden.

Ich selbst nutze häufig folgende Tropfen von Naturtreu, um meinen Bedarf an Vitamin D3 (und gleichzeitig Vitamin K2) zu decken:

Sonnenfreund Naturtreu Vitamin D3 K2

 

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Ist die Vitamin D-Einnahme sicher?

Obwohl wir eine höhere Vitamin D-Einnahme empfehlen als die meisten Ärzte, ist die Einnahme von Vitamin D bis zu 10.000 IE täglich sicher, und es ist keine Vitamin D-Überdosierung zu befürchten. In wissenschaftlichen Studien wurden Mengen bis 10.000 IE als sicher eingestuft.

Studien an multiple Sklerose-Patienten gehen sogar bis zu 40.000 IE täglich, für bis zu ein Jahr14-16. Obwohl ich eine derartig hohe Einnahme ohne ärztliche Aufsicht nicht empfehlen würde, wurden in dieser Studie trotz der sehr hohen Dosierung keine Nebenwirkungen festgestellt. Es trat keine Vitamin D-Überdosierung auf.

In Studien tritt eine Überdosierung erst bei einer täglichen Dosierung von weit über 10.000 IE über einen längeren Zeitraum (mindestens 30 Tage) auf. Meist handelt es sich um Tagesdosen von 20-50.000 IE. Mit 5.000 – 10.000 IE täglich ist uns keine Überdosierung bekannt.

Um auf Nummer sicher zu gehen, dass Du die für Dich richtige Menge einnimmst, miss gerne im Blut nach.

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Unsicher mit der Dosierung? Unser Tipp

Vitamin D wirkt im Körper nie alleine, sondern immer mit anderen Nährstoffen. Die Symptome einer Vitamin D-Überdosierung treten erst auf, wenn Vitamin D zu hoch und die anderen Nährstoffe (Co-Faktoren) zu gering im Körper vorliegen:

  • Vitamin D erhöht die Bildung von Signalstoffen und Proteinen, die Vitamin K2 benötigen6.
  • Für die Arbeit von Vitamin D ist Magnesium nötig, ein weiterer, häufiger Mangelnährstoff der Deutschen.
  • In Bezug auf Darm, Haut, Lunge und Immunsystem arbeitet Vitamin D mit Vitamin A zusammen.

Daher würde ich Dir empfehlen, Vitamin D mit Vitamin K2, Vitamin A und Magnesium zu kombinieren. So profitierst Du nicht nur von Vitamin D allein, sondern von einer synergistischen Wirkung aller Nährstoffe zusammen.

Gleichzeitig schließt Du so mögliche Nebenwirkungen aus, weil der Kalzium-Spiegel im Blut auf diese Weise besser reguliert werden kann. Außerdem wird das Vitamin D optimaler verstoffwechselt, im Körper verteilt und aktiviert.

 

Exkurs: Vitamin D-Überdosierung durch die Sonne?

Wie viel Vitamin D bildet der Körper, wenn Du im Sommer eine Stunde fast unbekleidet in der Sonne liegst? Je nach Hauttyp, Sonneneinstrahlung und Tageszeit geht man von einer Vitamin D Bildung von 10.000 bis 50.000 I.U. bei einer Stunde Ganzkörperbestrahlung aus.

Niemand verbringt 5 Stunden uneingecremt in der prallen Sonne. Außerdem lässt die Vitamin D-Bildung auf der Haut nach einer Stunde sehr stark nach, weil der Haut die Stoffe zur Bildung ausgehen (7-Deoxy-Cholesterol). Deshalb ist eine Vitamin D-Überdosierung durch die Sonne nicht zu befürchten. Vor allem nicht bei gesundem Menschenverstand (nicht den ganzen Tag, nicht uneingecremt).

Nur für diejenigen, die den ganzen Tag in der prallen Sonne verbringen, und das jeden Tag, erhöht sich das Risiko einer Vitamin D-Überdosierung.

Ich finde, das macht Sinn: Die Sonne ist wichtig für unsere Gesundheit und unser Leben auf der Erde. Der Aufenthalt in der Sonne sollte also nicht sofort den negativen Effekt einer Vitamin D-Überdosierung nach sich ziehen, meinst Du nicht auch?

Also: Wenn Sommer ist, genieße die Sonne in vollen Zügen! Verbringe draußen etwas Zeit ohne Sonnencreme, je nach Hautverträglichkeit. Creme Dich ein, um das Risiko für Hautkrebs zu minimieren.

PS: Wie Du Deinen hauteigenen Sonnenschutz erhöhen kannst, erfährst Du hier: Tipps für natürlichen Sonnenschutz

Sonnenaufgang über Tal mit Wolkenmeer

 

Zusammenfassung – Wie Du Vitamin D-Überdosierung vermeidest

  1. Vitamin D ist ein lebenswichtiges Vitamin und Hormon für den Körper. Etwa 80 % aller Deutschen haben einen Vitamin D-Mangel.
  2. Vitamin D ist bedeutsam für die Aufnahme von Kalzium im Darm, die Bildung von starken Knochen, die Ausbildung eines starken Immunsystems, die Bildung von Sexualhormonen wie Testosteron, die Bildung schöner Haut und eines stabilen Darms und vielem mehr.
  3. Der optimale Blutspiegel liegt bei etwa 40–80 ng/ml. Über 100 ng/ml ist ein ungesunder Vitamin D Wert, der erst mit einer dauerhaften Vitamin D Supplementierung von mehr als 20-50.000 IE täglich erreichbar ist.
  4. Bei einer normalen Vitamin D Ergänzung von 4.000 bis 10.000 IE täglich ist keine Vitamin D-Überdosierung zu befürchten, sondern ein optimaler Blutspiegel, der Deine Gesundheit unterstützt.
  5. Um optimale Effekte zu erzielen, empfehle ich die zusätzliche Einnahme von Vitamin A, K2 und Magnesium. Zwischen allen Nährstoffen entsteht ein Synergismus, von dem der Körper nachhaltig profitiert. Außerdem minimiert dies das Risiko für Nebenwirkungen sowie Bedenken. Doch auch die alleinige Vitamin D Ergänzung birgt keinerlei Risiken bei üblichen Tagesdosen.

 

 


  1. Better, O. S.; Shabtai, M.; Kedar, S.; Melamud, A.; Berenheim, J.; Chaimovitz, C. (1980): Increased incidence of nephrolithiasis (N) in lifeguards (LG) in Israel. In: Advances in experimental medicine and biology 128, S. 467–472.
  2. Carroll, Mary F.; Schade, David S. (2003): A practical approach to hypercalcemia. In: American family physician 67 (9), S. 1959–1966.
  3. Finamor, Danilo C.; Sinigaglia-Coimbra, Rita; Neves, Luiz C. M.; Gutierrez, Marcia; Silva, Jeferson J.; Torres, Lucas D. et al. (2013): A pilot study assessing the effect of prolonged administration of high daily doses of vitamin D on the clinical course of vitiligo and psoriasis. In: Dermato-endocrinology 5 (1), S. 222–234. DOI: 10.4161/derm.24808.
  4. Grant, William B.; Karras, Spyridon N.; Bischoff-Ferrari, Heike A.; Annweiler, Cedric; Boucher, Barbara J.; Juzeniene, Asta et al. (2016): Do studies reporting ‘U’-shaped serum 25-hydroxyvitamin D-health outcome relationships reflect adverse effects? In: Dermato-endocrinology 8 (1), e1187349. DOI: 10.1080/19381980.2016.1187349.
  5. Hathcock, John N.; Shao, Andrew; Vieth, Reinhold; Heaney, Robert (2007): Risk assessment for vitamin D. In: The American journal of clinical nutrition 85 (1), S. 6–18. DOI: 10.1093/ajcn/85.1.6.
  6. Kidd, Parris M. (2010): Vitamins D and K as pleiotropic nutrients: clinical importance to the skeletal and cardiovascular systems and preliminary evidence for synergy. In: Alternative medicine review : a journal of clinical therapeutic 15 (3), S. 199–222.
  7. Kouchaki, Ebrahim; Afarini, Maryam; Abolhassani, Javad; Mirhosseini, Naghmeh; Bahmani, Fereshteh; Masoud, Seyed Ali; Asemi, Zatollah (2018): High-dose omega-3 Fatty Acid Plus Vitamin D3 Supplementation Affects Clinical Symptoms and Metabolic Status of Patients with Multiple Sclerosis: A Randomized Controlled Clinical Trial. In: The Journal of nutrition 148 (8), S. 1380–1386. DOI: 10.1093/jn/nxy116.
  8. Kunz, Clemens; Hower, Jurgen; Knoll, Anette; Ritzenthaler, Kristin L.; Lamberti, Thomas (2018): No improvement in vitamin D status in German infants and adolescents between 2009 and 2014 despite public recommendations to increase vitamin D intake in 2012. In: European journal of nutrition. DOI: 10.1007/s00394-018-1717-y.
  9. Masterjohn, Christopher (2007): Vitamin D toxicity redefined: vitamin K and the molecular mechanism. In: Medical hypotheses 68 (5), S. 1026–1034. DOI: 10.1016/j.mehy.2006.09.051.
  10. Narula, Neeraj; Cooray, Mohan; Anglin, Rebecca; Muqtadir, Zack; Narula, Alisha; Marshall, John K. (2017): Impact of High-Dose Vitamin D3 Supplementation in Patients with Crohn’s Disease in Remission: A Pilot Randomized Double-Blind Controlled Study. In: Digestive diseases and sciences 62 (2), S. 448–455. DOI: 10.1007/s10620-016-4396-7.
  11. Papadimitriou, Dimitrios T. (2017): The Big Vitamin D Mistake. In: Journal of preventive medicine and public health = Yebang Uihakhoe chi 50 (4), S. 278–281. DOI: 10.3961/jpmph.16.111.
  12. Pierrot-Deseilligny, Charles; Souberbielle, Jean-Claude (2017): Vitamin D and multiple sclerosis: An update. In: Multiple sclerosis and related disorders 14, S. 35–45. DOI: 10.1016/j.msard.2017.03.014.
  13. Sanders, Kerrie M.; Nicholson, Geoffrey C.; Ebeling, Peter R. (2013): Is high dose vitamin D harmful? In: Calcified tissue international 92 (2), S. 191–206. DOI: 10.1007/s00223-012-9679-1.
  14. Vieth, R. (1999): Vitamin D supplementation, 25-hydroxyvitamin D concentrations, and safety. In: The American journal of clinical nutrition 69 (5), S. 842–856. DOI: 10.1093/ajcn/69.5.842.
  15. Vieth, R.; Chan, P. C.; MacFarlane, G. D. (2001): Efficacy and safety of vitamin D3 intake exceeding the lowest observed adverse effect level. In: The American journal of clinical nutrition 73 (2), S. 288–294. DOI: 10.1093/ajcn/73.2.288.
  16. Kimball S, Vieth R, Dosch HM, et al. Cholecalciferol plus calcium suppresses abnormal PBMC reactivity in patients with multiple sclerosis. J Clin Endocrinol Metab. 2011;96(9):2826-34.
  17. Burton, J. M., Kimball, S., Vieth, R., Bar-Or, A., Dosch, H. M., Cheung, R., Gagne, D., D’Souza, C., Ursell, M., … O’Connor, P. (2010). A phase I/II dose-escalation trial of vitamin D3 and calcium in multiple sclerosis. Neurology, 74(23), 1852-9.

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9 Kommentare

Leo 7. November 2018 - 19:33

Kleine Anmerkung: Bei konstanter Einnahme von 10000 IU täglich würde man definitiv einen höheren Spiegel als 50 ng/ml erreichen. Eine 95 kg schwere Person bräuchte täglich 10000 IU um einen Spiegel von 100ng/ml zu halten. Dies ist allerdings noch unbedenklich, da eine mögliche toxische Wirkung erst ab 300ng/ml bzw. der D3 Überschuss ab 150ng/ml vorliegt.

Eine Überdosierung durch die Sonne ist mir persönlich völlig unbekannt. Nach Meinung der Wissenschaft schaltet der Körper die D3 Produktion nach und nach ab, je höher der Blutspiegel ist und kann nicht mehr als 100ng/ml selbst bilden.

Die größten Probleme bei D3 Supplementierung können durch Kalziumüberschuss auftreten. Daher ist auch die Zufuhr von Magnesium und Vitamin K2 so wichtig. Kalzium sollte man maximal noch über die Nahrung aufnehmen und dabei die Milchprodukte, aufgrund ihres hohen Kalzium- und Phosphatgehaltes und dem miserablen Kalzium-/Magnesiumverhältnis, möglichst reduzieren.
Viel besser ist grünes Gemüse wie z. B. Blattsalate oder Brokoli. Diese haben ausreichend Kalzium und viel Magnesium.

Meine persönliche tägliche Dosierung zur Zeit ist: 11000 IE D3 + 10 µg K2 + 400mg Magnesiumcitrat.

Antworten
Beate 3. Oktober 2019 - 19:02

Ich habe über ca. 7 Monate fast täglich 20.000 iE in Form von Tropfen eingenommen, letzte Woche Spiegel gemessen, der bei 200 liegt. Mir geht es aber trotzdem sehr gut. Meine Ärztin hat gelacht und gemeint, so viel würde ich nicht brauchen, ich solle auf 10 Tropfen pro Tag runtergehen. Ich habe jetzt erst mal ein paar Tage Pause gemacht und fange nächste Woche wieder mit 10 Tropfen an. Mal sehen, was die nächste Messung ergibt.

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 5. Oktober 2019 - 14:49

Hallo Beate,
Meinst Du einen Spiegel von 200 nmol/l? Das entspricht 80 ng/ml und recht viel, aber nicht zu viel. 10 Tropfen täglich entsprechen 10.000 IE, was einer guten Dosis für den Winter entspricht.
Viele Grüße,
Martin

Antworten
Susanne Beik 15. November 2019 - 16:41

Martin, in diesem Beitrag: Meinst Du wirklich dl ?? 🙂
Gruß von Susanne

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 18. November 2019 - 9:55

Gut gesehen, danke Susanne 🙂

Antworten
Katrin 24. Januar 2020 - 16:51

Hallo Martin, die Informationen sind sehr interessant. Vielen Dank für die ausführliche und klare Zusammenstellung.
Leider muss ich aus eigener Erfahrung berichten, dass auch bereits eine langfristige Einnahme (8 Monate) von 5.000-6.000 IE zu einer Überdosierung führen kann (bei einem Start-Blutwert von 40 ng/ml und Einnahme ab September bin ich schließlich bei 165 ng/ml gelandet – NICHT mol!!). Ich habe keinerlei Erkrankung (Vitamin „Abbaustörung“ etc.). Glücklicherweise habe ich sehr viel Magnesium (400-800 mg tgl.) ausreichend Vitamin K parallel eingenommen. Das hat vermutlich Schlimmeres verhindert. Derzeit lebe ich erstmal komplett „abstinent“. Das ist sicherlich ein Einzelfall und jeder reagiert anders. Aber gerade deswegen wollte ich das hier gerne erwähnen, einfach nur als Hinweis. Und dies auch in dem Sinne, dass man die Werte wirklich regelmäßig kontrollieren lassen sollte und immer obacht! LG und Alles Gute

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 25. Januar 2020 - 12:17

Hallo Katrin,
Danke für Deine Nachricht und Deine persönliche Geschichte dazu. Mit einer Dosierung von 5-6.000 IE ist ein solch hoher Spiegel eigentlich nicht machbar, dazu sind > 100.000 IE täglich nötig. Es kann jedoch gut sein, dass Dein Körper hier einzigartig ist. Gut, dass Du so viel über Nährstoffe Bescheid weißt, um entsprechend zu reagieren.
Viele Grüße,
Martin

Antworten
Silke 24. März 2020 - 14:46

Hallo Martin ,habe Mal ne Frage. Nehme seit letztem Jahr 4/19 nach einer Auffüllphase ca 200000 IE auf 10 Tage ( Anfangswert vit D 16,6 ng/ml) und dann bis zum September 19 täglich 10000IE. Dann habe ich das ganze ein wenig vergessen und dann nochmals 2 Wochen lang 15000 IE genommen danach wieder nur 10000. Kontrolle wert im Dezember ( allerdings unter Supplement) dort lag der Wert dann bei 144 ng/ml . Voller Panik erst Mal nichts mehr genommen 6 Wochen lang. Jetzt wieder bei 5000 IE da ich dachte der Wert würde sich reduzieren. Habe vor nächster Abnahme 3 Tage pausiert jetzt liegt der Wert bei 167. Nehme mit vit K2 Magnesium Kalzium nur über normale Lebensmittel also auch kaum Milchprodukte. Muss ich mir Sorgen machen? Habe keine in den beschriebenen nNW. Wann baut sich vit D ab? Würde mich über eine Antwort freuen silke

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 24. März 2020 - 21:08

Hallo Silke,
Bist Du sicher, dass der Vitamin D-Wert in ng/ml und nicht nmol/l gemessen wurde? Wenn es wirklich um 150 ng/ml sind, ist das auf jeden Fall eine ganze Menge. Ich würde Dir empfehlen, bis Juni kein Vitamin D mehr zu nehmen, nur Vitamin K2 und Magnesium. Im Juni dann nochmal nachmessen und im Sommer darauf achten, dass Du genug Sonne abbekommst. Im nächsten Winter dann täglich 4-5000 IE täglich, je nach Körpergewicht vllt auch nur 3000. Bei diesem hohen Wert bitte immer Parathormon (PTH) mitmessen, um das Risiko einschätzen zu können. Ein Endokrinologe wird sich mit PTH auskennen.
Viele Grüße,
Martin

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