Magnesium – Das Mineral für Energie und einen guten Stoffwechsel!

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Magnesium

Magnesium (Mg) ist ein essentieller Mineralstoff aus der Gruppe der Mengenelemente. Durch nährstoffarme Böden in der Landwirtschaft, eine ungesunde Ernährung und chronischen Stress leiden viele Menschen unter einem Magnesiummangel. Damit zählt der Mineralstoff zu den klassischen Mangelnährstoffen.

Magnesium ist entscheidend für Dein Energielevel, da es an 300 wichtigen enzymatischen Reaktionen in Deinem Körper beteiligt ist. Du fragst Dich, wieso Du Dich nicht konzentrieren kannst? Vielleicht steckt ein Magnesiummangel dahinter, denn Deine Konzentration (siehe. Konzentration steigern) steigt und fällt mit dem Salz der inneren Ruhe.

Auch Deine Stoffwechselreaktionen werden über das Mineral gesteuert – keine Energie, kein ATP ohne Magnesium. Daher ist es ein wichtiges Werkzeug für Sportler und zum Abnehmen.

Wenn Du öfters schlecht drauf bist, dann empfehle ich Dir zuerst einfach mal schräg zu gucken, dann zu lachen (das hilft, versprochen) und anschließend eine ordentliche Portion Mg (400-500 mg) zu nehmen, da es für die Produktion von vielen Hormonen und somit guter Laune verantwortlich ist (1-4)?

 

Inhaltsverzeichnis

Welche Funktionen hat Magnesium im Körper?

Die Funktionen von Magnesium in unserem Körper lassen sich wie folgt beschreiben:

  1. Magnesium ist an allen Reaktionen im Körper beteiligt, bei denen ATP umgesetzt wird. ATP ist die Energie-Währung im Körper, so wie Feuerholz und Heizöl für Deine Wohnung im Winter. Wenn Du Energie möchtest, brauchst Du Magnesium.
  2. Deine Mitochondrien sind Deine Energiekraftwerke. Magnesium trägt zum Mitochondrienwachstum bei, wodurch Du mehr Energie produzieren kannst, sowohl physisch als auch psychisch.
  3. Ca. 65% des Magnesiums in Deinem Körper werden in den Knochen gespeichert. Darum ist der Mineralstoff sehr wichtig für Deine Knochen-Mineralisierung und stabile Knochen.
  4. Magnesium ist an der Kontraktion Deiner Muskeln beteiligt. Daher empfehle ich Dir als Sportler die Ergänzung.
  5. Auch an der Bildung von Sexualhormonen wie Testosteron (5) ist es beteiligt. Deshalb ist das Mineral wichtig für die Fortpflanzung und auch für den Spaß dabei.
  6. Da es wichtig für die Muskel- und Nervenfunktion ist, wird die Aktivität Deines Darmtraktes mit dem Mineralstoff gesteuert. Magen-Darm-Beschwerden können auch ein Zeichen eines Magnesiummangels sein.
  7. Durch Magnesium wird die Synthese von Nukleinsäuren ermöglicht. Daher ist es grundlegend für Deine DNA-Synthese und für Wachstumsprozesse.
  8. Die Regulation der Ionenpumpen in Deinen Zellen wird mithilfe von Mg gesteuert. Dies ist essenziell, damit die Nervenweiterleitung richtig funktioniert und Dein Gehirn gut arbeiten kann.
  9. Die Kontraktion Deines Herzmuskels und der Herzrhythmus werden mit Magnesium gesteuert. Deswegen wird es zur Kardioprotektion eingesetzt und ist sehr bedeutend für Deine Herzgesundheit.
  10. Das Salz der inneren Ruhe verhindert die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin. Diese Hormone erhöhen außerdem Cortisol, welches im Übermaß Deinen Tag-Nacht-Rhythmus negativ beeinflusst. Auch Melatonin (Schlafhormon) wird mit Magnesium gebildet, wodurch Du besser schlafen kannst (1,3,4)

 

Magnesiummangel – Symptome und wo er herkommt

Ein Magnesiummangel kann viele Ursachen haben. Schätzungen zufolge haben 70-80% aller Deutschen einen Magnesiummangel, bei Diabetikern steigt der Anteil sogar auf 90%.

 

Folgende Symptome können bei einem Magnesiummangel auftreten:

  1. Müdigkeit
  2. Häufige Muskelkrämpfe (auch nachts)
  3. Heißhunger
  4. Schlechter Schlaf
  5. Hoher Blutzucker und Blutzuckerschwankungen
  6. Nachmittagstief
  7. Fresskoma nach dem Essen (besonders nach dem Mittagessen)
  8. Magensäure-Mangel
  9. Kaffeesucht
  10. Schlechte Ausdauer
  11. Schlechte Konzentration und Fokus

Wie kommt ein Mangel zustande und wie kann man ihn beseitigen?

 

Ursachen für einen Magnesiummangel

  • Aufgrund einer ungesunden Ernährung nimmst Du zu wenig magnesiumreiche Lebensmittel zu Dir.
  • Heute werden insgesamt deutlich weniger Lebensmittel verzehrt als noch vor 500 Jahren. Dadurch wird insgesamt auch weniger Magnesium zugeführt. (Zum Vergleich: Ein Arbeiter oder Bauer verbrauchte vor 500 Jahren noch 4000-5000 Kcal täglich, ein durchschnittlicher, sitzender Büroarbeiter heute nur ca. 1800 Kcal).
  • Durch die Überzüchtung und Einsatz von Kunstdünger in der Landwirtschaft und nährstoffarme Böden, ist in den Lebensmitteln deutlich weniger Magnesium enthalten.
  • Wenn Du schwitzt, werden viele Mineralstoffe über die Haut abgegeben. Sportler haben daher einen erhöhten Bedarf an diesem Mineral.
  • Wenn Du voll durchtrainiert bist, hast Du eine hohe Muskelmasse. Diese haben einen hohen Umsatz an Mineralstoffen und erhöhen den Verbrauch.

Ich hab meine ganz eigene Geschichte mit Magnesiummangel. Lies hier über meinen Erfahrungsbericht Magnesiummangel.

 

Lebensmittel mit Magnesium

Um mehr zuzuführen und einen Mangel zu beseitigen, sollten magnesiumreiche Lebensmittel Deine erste Wahl sein. Diese 9 Lebensmittel enthalten am meisten Magnesium:

Neun Lebensmittel zur Magnesiumversorgung als Infographik

siehe (34)

Auch Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte enthalten viel von dem Mineralstoff. Allerdings ist die Bioverfügbarkeit (Maß für die Menge der tatsächlich aufgenommenen Nährstoffe) aus dem Getreide stark eingeschränkt, weshalb ich Dir diese Magnesiumquelle (ebenso wie Weizenkleie) nicht empfehlen kann.

Grünes Gemüse und Obst von oben

Die wahren Könige in Sachen Magnesium-Gehalt und Bioverfügbarkeit: Grünes Gemüse und grüne Salate. 

 

Welche Vorteile bietet die Einnahme von Magnesium?

Die Einnahme von Magnesium bietet viele Vorteile für unsere Gesundheit und unseren Stoffwechsel. Diese Vorteile sind besonders zu nennen:

 

#1 Magnesium für besseren Schlaf

Magnesium aktiviert ein Enzym, das Serotonin (Glückshormon) in Melatonin (Schlafhormon) umwandeln kann. Deshalb kannst Du, wenn Du vor dem Schlafen noch etwas Magnesium einnimmst, besser schlafen (3,6,7). Außerdem wirkt das Mineral auf den Vagus-Nerv, unseren größten Beruhigungs-Nerv im Körper.

 

#2 Magnesium für weniger Heißhunger

Durch starken Stress, eine zuckerreiche Ernährung und viel Sport, kann es zu Heißhungerattacken kommen. Diese weisen häufig auf einen Mineralstoffmangel hin und nicht auf einen erhöhten Energiebedarf. Daher empfehle ich Dir bei starkem Hunger, zuerst etwas Magnesium einzunehmen. Wenn Du dann immer noch Hunger hast, kannst Du ein Stück sehr dunkle Schokolade essen.

 

#3 Bessere Stoffwechselfunktion

Magnesium ist an mindestens 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt. Daher kann Dein Stoffwechsel erst auf Hochtouren laufen, wenn Du ausreichend damit versorgt bist. Gerade beim Abnehmen (siehe. Die besten Supplements zum Abnehmen) oder Sport ist das sehr wichtig.

 

#4 Stärkere Knochen

Ca. 2/3 des im Körper vorhandenen Magnesiums werden im Knochen gespeichert. Durch die Einnahme von Magnesium kannst Du Deine Knochen-Mineralisierung verbessern und Deine Knochen stärker machen (1,3,4,8).

 

#5 Muskelgesundheit

Magnesium wirkt beruhigend auf die Muskulatur und reguliert die Muskelkontraktionen. Daher siehst Du teilweise Marathonläufer, die nach 30 km aussteigen müssen, weil ihre Beine zu stark krampfen. Deshalb ist es für Deine Muskeln so wichtig, mit Magnesium (und Kalium) versorgt zu sein (9,10).

 

#6 Gegen Depressionen

In einer Studie konnte ein klarer Zusammenhang zwischen einem Magnesiummangel und der Entwicklung einer Depression gezeigt werden. Durch die Normalisierung der Blutwerte wurde eine deutliche Verbesserung der Patienten in Hinblick auf Ihre Depression erzielt. Magnesium hilft also beim positiv Denken (11).

 

#7 Bessere Blutzuckerkontrolle

Durch die Einnahme von Magnesium wird die Insulinsensitivität verbessert. Immer wenn Du Zucker oder Kohlenhydrate (siehe. Wie viele Kohlenhydrate am Tag) zu Dir nimmst, schüttet Deine Bauchspeicheldrüse Insulin aus, damit Glukose in Deine Muskeln und Leber transportiert werden kann. Funktioniert dieser Mechanismus nicht mehr, wirst Du insulinresistent, was langfristig zu Diabetes Typ 2 führen kann (12).

Infographik zu Magnesium

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#8 Geringere Blutfettwerte

Magnesium hat die wunderbare Eigenschaft, Deine Blutfettwerte zu reduzieren. Durch zu hohe LDL-Cholesterin- und Triglycerid-Werte kann es zu Ablagerungen in Deinen Blutgefäßen kommen, die zu kardiovaskulären Erkrankungen führen. Magnesium verhindert diese Entwicklung (13).

 

#9 Geringerer Blutdruck

Magnesium wirkt entspannend auf die Muskulatur. Dies gilt auch für die feinen Gefäßmuskeln, die Deine Blutgefäße umspannen. Durch die Entspannung weiten sich Deine Blutgefäße (Vasodilation), wodurch Dein Blutdruck sinkt (14).

 

#10 Gegen Kopfschmerzen

Auch Kopfschmerzen kann man mit Magnesium in den Griff bekommen. Bei Migräne-Patienten konnten mit einer Kombination aus Magnesium, Coenzym Q10 und Riboflavin die Symptome gelindert werden (15). Auch ohne Migräne wird es Dir gegen Kopfschmerzen helfen.

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#11 Bessere Durchblutung

Magnesium weitet Deine Blutgefäße, da die Muskeln um die Blutgefäße entspannt werden. Dadurch wird die Durchblutung verbessert, was Dich leistungsfähiger macht und Deinen Stoffwechsel ankurbelt.

 

#12 Bessere Konzentration

Da es die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin vermindert, bleibst Du entspannter und kannst Dich besser konzentrieren. Dass die Energieversorgung und Durchblutung im gesamten Körper besser wird, kommt unterstützend hinzu. Vor Prüfungen, wichtigen Arbeiten oder besonderen Ereignissen solltest Du also immer gut mit Magnesium versorgt sein. Doch auch im Arbeitsalltag ist es empfehlenswert.

 

#13 Reduziert Entzündungen

Bei Rheumapatienten sind die Mg-Werte häufig deutlich zu niedrig. Dadurch kann es zu Entzündungen kommen, die vor allem die Knie-, Schulter- und Handgelenke belasten (16). Oftmals fehlt diesen Patienten auch Kupfer, Zink und Vitamin B6 (17). Bei einem latenten Magnesiummangel besteht bei Rheumapatienten das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung (18).

Auch bei Frauen ohne Rheuma konnte gezeigt werden, dass hohe Magnesium-Konzentrationen im Blut die Marker für Entzündungen reduzieren (19). Deshalb kann ich Dir die Supplementation nur ans Herz legen.

 

#14 Testosteron

Ein Magnesiummangel hängt auch direkt mit einem Testosteronmangel zusammen. Indem Du genügend des Mineralstoffs zuführst, könnte das auch Deinen Testosteronspiegel steigern. Testosteron ist für Männer und Frauen wichtig, da es das Immunsystem reguliert und für Wachstums- und Reparaturprozesse im gesamten Körper  benötigt wird.

 

Gestresster, junger Mann an überfülltem Schreibtisch

Sportler, Diabetiker und Menschen, die beruflich viel mit Denkarbeiten beschäftigt sind, profitieren besonders von einer zusätzlichen Einnahme.

 

Für wen empfiehlt sich die Nahrungsergänzung mit Magnesium besonders?

Wer profitiert am meisten von einer Nahrungsergänzung mit dem Mineral? Unsere Empfehlungen:

 

#1 Sportler

Es konnte gezeigt werden, dass Magnesium die Bereitstellung von Glukose und den Abbau von Laktat verbessert. Dies erhöht Deine sportliche Leistungsfähigkeit, da einerseits mehr Glukose zur Energieproduktion beim Sport genutzt werden kann und der schnellere Laktatabbau andererseits die Regeneration und die Ausdauer verbessert (20).

Außerdem ist die Testosteronproduktion bei Sportlern, die Magnesium einnehmen, gesteigert. Dies kann Deine sportliche Leistungsfähigkeit, Deine Regeneration und Deinen Muskelaufbau positiv beeinflussen (5). Volleyballerinnen konnten ihre Leistung deutlich verbessern (21).

Als Leistungssportler hast Du einen etwa doppelt so hohen Bedarf an Magnesium wie ein Nichtsportler (2).

 

#2 Menschen mit hohem Gewicht und/oder hoher Muskelmasse

Wenn Du viel wiegst oder sehr durchtrainiert bist, ist sowohl Dein Energieverbrauch als auch Dein Mineralstoff-Bedarf stark erhöht, da Dein Stoffwechsel mehr arbeiten muss und Deine Muskeln mehr Magnesium brauchen. Bei Übergewichtigen entsteht im Fettgewebe häufig oxidativer Stress (Entstehung schädlicher, reaktiver Sauerstoffverbindungen). Dies kann durch eine Mg-Ergänzung reduziert werden (22).

 

#3 Wer viel schwitzt und viel (Wasser) trinkt

Täglich werden über Urin und Stuhl ca. 300 mg Magnesium ausgeschieden. Solltest Du viel trinken, erhöht sich diese Zahl noch. Wenn Du stark schwitzt, gehen mit dem Schweiß pro Stunde ca. 90mg verloren. Daher solltest Du diesen zusätzlichen Bedarf wieder auffüllen (23). Für die meisten Menschen ist es daher mit dem “Tagesbedarf” von 300 mg Mangesium nicht getan.

 

#4 Hoher Blutzucker (Auch Diabetiker)

Magnesium, Chrom und Zink spielen eine wichtige Rolle im Glukose-Stoffwechsel. Durch Ergänzung dieser Mineralstoffe bei Diabetes Typ 1 – Patienten konnte die Glukoseverwertung besser eingestellt werden. Die Ergänzung mit Magnesium kann sinnvoll für Dich sein, wenn Du mit einem erhöhten Blutzucker-Spiegel zu kämpfen hast (23). Auch Typ 2 Diabetiker profitieren davon, wenn ein Mangel beseitigt wird, mit einem sinkenden Langzeitblutzucker.

 

#5 Konzentrationsprobleme

Magnesium beruhigt die Nerven und verbessert die Durchblutung. Dadurch ist Dein Gehirn bestens mit Sauerstoff versorgt und Du kannst entspannt und voll fokussiert Dein nächstes Ziel erreichen (4).

 

#6 Chronische Müdigkeit

Wenn Du Dich permanent schlapp und ausgelaugt fühlst, könnte es sein, dass Dir Magnesium fehlt. Denn mit dem Mineralstoff kommt die Energie und Stoffwechselaktivität zurück, die Du brauchst, um frisch und voller Energie durch den Tag zu gehen. Bei Chronic Fatigue-Patienten (chronisches Erschöpfungssyndrom) wurde gezeigt, dass es ihnen mit Magnesium deutlich besser ging (24).

 

#7 Schwangere

In der Schwangerschaft solltest Du besonders gut mit Mg (und allen weiteren Mikronährstoffen) versorgt sein, damit sich Dein Kind bestens entwickelt. Es ist sowohl für die physische als auch psychische Entwicklung des Kindes und auch für die Gesundheit der Mutter während der Schwangerschaft sehr wichtig (25).

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Warum Magnesium abends?

Magnesium aktiviert den Vagusnerv und dadurch den Parasympathikus. Dieser ist für die Entspannung des gesamten Nervensystems und Körpers zuständig. Somit kommst Du, wenn Du es abends einnimmst, schneller zur Ruhe.

Mithilfe von Mg können Serotonin (Glückhormon) und GABA (Gamma-Aminobuttersäure, unterstützt Entspannung) gebildet werden, die Dich gut gelaunt und entspannt werden lassen. So lässt es sich deutlich einfacher einschlafen. Außerdem hilft es bei der Umwandlung von Serotonin zu Melatonin (Schlafhormon), das Dich in das Land der Träume eintreten lässt.

 

Wer sollte kein Magnesium einnehmen?

  • Da Magnesium und Calcium teilweise antagonistische Wirkungen haben, solltest Du bei einem niedrigen Calciumspiegel kein Magnesium ergänzen. Bringe erst Deinen Calciumspiegel in Ordnung (Vitamin D, grünes Gemüse, Milchprodukte).
  • Wenn Du bereits sehr gut mit Mg versorgt bist und einen hohen Blutwert besitzt, brauchst Du es nicht extra einzunehmen. Dies kann Deinen Körper aus dem Gleichgewicht bringen und führt teilweise zu Diarrhöen (Durchfall) (4).

 

Normwerte von Magnesium im Blut

Die Normwerte im Vollblut sind mit 0,7 – 1,1 mmol/l angegeben. Dabei ist nur 1% des im Körper vorhandenen Magnesiums im Blut verfügbar. Das Vollblut ist damit ein schlechter Indikator für Deine Versorgung mit Mg.

Besser geeignet ist eine RBC-Magnesium-Messung. Dabei wird die Magnesiumkonzentration in Deinen roten Blutkörperchen gemessen. Dies ist ein guter Indikator für Deine langfristige Versorgung mit Magnesium, da die roten Blutkörperchen auch als Magnesiumspeicher dienen.

Frage also am besten bei Deiner nächsten Blutmessung nach, ob eine RBC-Messung verfügbar ist. Wenn nicht, sollte Dein Blut-Magnesiumspiegel nicht unter 0,9 mmol/l fallen – dies ist eine gute Schwelle.

 

Wie viel Magnesium einnehmen?

Der Tagesbedarf liegt für die meisten Menschen bei ca. 400-500mg. Bei Sportlern, Menschen mit viel Stress und/oder einem höheren Körpergewicht, kann der Bedarf auf bis zu 800 mg täglich ansteigen.

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Optimalerweise kannst Du diesen Bedarf mit einer gesunden Ernährung abdecken.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass es nahezu unmöglich ist, so viel über die Ernährung aufzunehmen. Gerade bei Sportlern ist die Versorgung mit Magnesium als kritisch anzusehen.

Für mich gilt daher: Probiere es einfach aus. Beginne mit einer Tagesdosis von zusätzlich 300 mg und steigere Dich langsam auf 500 mg. Beachte dabei Dein Wohlbefinden und nutze anschließend die Dosis, mit der es Dir am besten geht.

 

Hat Magnesium Nebenwirkungen?

Es gibt von Allem ein Zuviel – auch an Magnesium. Eine Überdosis erkennst Du sehr einfach daran, dass Dein Stuhl flüssiger wird. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass Dein aktuelles Mg-Ergänzungsmittel nicht sehr bioverfügbar ist (ich empfehle Magnesium-Glycinat und -Citrat) oder Dein Körper bereits vollkommen mit Mg abgesättigt ist.

Wechsle in diesen Fällen das Präparat oder reduziere die Dosierung.

Wenn Du Mg im höheren Gramm-Bereich täglich ergänzt, ist mit Problemen der Konzentration und der Herz-Kreislauf-Gesundheit zu rechnen. Magnesium-Überdosierungen, die über einen flüssigeren Stuhl hinausgingen, sind mir jedoch nicht bekannt. Trotzdem wollte ich diesen wichtigen Aspekt ansprechen.

 

Welches Magnesium ist das beste?

Auf dem Markt gibt es dutzende Anbieter von Magnesium-Präparaten und neben hochwertigen Produkten auch einige schwarze Schafe. Welches Produkt eignet sich für Dich am besten?

 

Magnesiumoxid

Da dies eine anorganische Darreichungsform des Magnesiums ist, kann es vom Körper nicht sehr gut resorbiert werden.

Gerade in günstigen Produkten wird es häufig verwendet und es kann in hohen Mengen abführend wirken. Zusammen mit Magnesiumhydroxid wird die Löslichkeit und die Bioverfügbarkeit deutlich besser – sie steigt von ca. 40 % auf 70 %, was dann schon sehr gut ist.

In der Form (Oxid + Hydroxid) nehme ich es täglich in der Form eines guten Multivitamin-Präparats ein, auch weil es sehr viel Magnesium pro Kapsel enthält und im Alltag einfach praktisch ist.

Wenn Du ein günstiges, aber gutes Präparat suchst, ist reines Magnesiumoxid in Ordnung.

 

Magnesiumcarbonat

Oft in Mg-Brausetabletten enthalten, zusammen mit Mg-Chlorid die schlechteste Bioverfügbarkeit (25-30 %). Auch wenn es ziemlich billig ist, ist die Verfügbarkeit nicht besonders hoch und wenn Du zu viel nimmst, landest Du schnell auf dem Topf.

 

Magnesium aus Sango-Koralle

Möchte man sich Magnesium über alternative Quellen zuführen, so steht die Sango-Koralle zur Verfügung. Allerdings ist diese Form nicht empfehlenswert, da die Quelle nicht nachhaltig ist und der Nutzen eher dem Marketing als Deinem Körper zu Gute kommt.

Unter uns: Sango-Koralle ist im Grunde Kreide. Kreide würde ich auch nicht empfehlen, obwohl es reich an Calcium ist 🙂

 

Magnesiumcitrat

Diese Form hat eine hohe Bioverfügbarkeit (65-70 %) und ist sehr günstig in der Beschaffung. Es wirkt mehr im Bereich Herz-Kreislauf-Gesundheit. Viele Produkte werben daher mit dieser Form des Magnesiums.

 

Magnesiumthreonat

Das hochwertige Präparat besitzt eine hohe Bioverfügbarkeit (70-75 %) und ist gerade im Gehirn sehr aktiv. Allerdings hat Qualität hier auch ihren Preis und ein geringes Kapselgewicht (30-50 mg pro Kapsel). Deshalb Platz 3.

 

Magnesiummalat

Diese Verbindung ist relativ neu auf dem Markt und hat eine gute Bioverfügbarkeit. Außerdem sind nur wenige Nebenwirkungen des Präparats bekannt. Mein Platz 2.

 

Magnesiumglycinat/bisglycinat

Mit Citrat der Spitzenreiter unter den Magnesiumpräparaten. Neben einem guten Preis-Leistungsverhältnis ist Magnesiumglycinat/bisglycinat sehr gut verfügbar und wirkt nur wenig abführend. Dank des enthaltenen Glycins wirkt es beruhigend und stresslindernd.

 

Magnesiumchlorid

Diese Form wird oral so gut wie gar nicht aufgenommen, ist allerdings sehr nützlich bei äußerer Anwendung. Als Magnesiumöl ist es besonders bei Sportlern beliebt, die damit lokal die Muskeln entspannen und regenerieren möchten. Auch als Bad mit Magnesiumsalz funktioniert es, wenn auch nicht ganz klar ist aus Studien, wie viel genau aufgenommen wird. Aber das macht nichts, denn es scheint äußerlich eingesetzt, zu funktionieren.

 

Weitere Formen mit einer sehr guten Bioverfügbarkeit sind Mg-Ascorbat und Mg-Taurat. Sie sind allerdings eher selten und noch nicht so gängig.

 

Meine Empfehlung für Deine reine Magnesiumergänzung: Das Magnesium von Naturtreu. Dieses kannst Du hier bestellen:

 

Mit dieser Übersicht in der Hand kannst Du die schwarzen Schafe auf dem Markt nun selbst erkennen. Um bestens mit Magnesium versorgt zu sein, empfehle ich Dir das Edubil Magnesium. Hier bekommst Du zu einem fairen Preis ein gutes Produkt.

Viel Spaß damit!

 

Für optimale Ergebnisse: Kombination von Magnesium mit Vitamin D3 und Vitamin K2

Neben den genannten Vorteilen, sorgt der Mineralstoff auch dafür, dass Vitamin D richtig verstoffwechselt werden kann. Daher empfehle ich Dir Magnesium mit Vitamin D einzunehmen. Letzteres ist ein weiterer Mangelnährstoff (siehe: Vitamin D Mangel), weshalb Dir die Kombination mit Magnesium deutlich weiterhelfen kann (26).

Außerdem kann erst durch Vitamin K2 der Calciumstoffwechsel mit Vitamin D und Magnesium aktiviert werden. Deshalb kann ich Dir sehr empfehlen, Vitamin D mit Vitamin K2 und Magnesium einzunehmen, um bestens mit allen Nährstoffen versorgt zu sein und den Synergismus zwischen allen drei Nährstoffen zu nutzen.

Diese Produkte von Edubily und Naturtreu möchte ich Dir besonders empfehlen:

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Magnesiummangel beseitigen – Das Magnesium-Protokoll

Was tust Du jetzt, wenn Du nicht ausreichend mit Mg versorgt bist? Hier folgt ein einfaches Magnesium-Protokoll für Dich, um innerhalb von 2-3 Tagen optimal versorgt zu sein:

Starte direkt nach dem Aufstehen mit einer Kapsel Edubily oder Naturtreu Magnesium (ca. 200 mg). Anschließend nimmst Du alle zwei Stunden eine solche Kapsel und die letzte vor dem Schlafengehen. Insgesamt kommst Du so auf ca. 900 mg Magnesium.

Wiederhole dieses Vorgehen die ersten zwei bis drei Tage, ehe sich eine leicht abführende Wirkung erkennbar macht.

Gehe dann auf die üblichen 400-500 mg Magnesium am Tag über. Dann wirst Du bestens mit Magnesium versorgt sein und von mehr Energie, Konzentration und Lebensfreude beflügelt werden.

 

Zusammenfassung und Fazit

Magnesium ist ein faszinierender Mineralstoff, der viele wunderbare Wirkungen mit sich bringt. Hier noch einmal das Wichtigste im Überblick:

  • Es ist an über 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt, darunter auch jede Reaktion bei der ATP umgesetzt wird.
  • Es gibt Dir Energie, starke Knochen, Konzentration, besseren Schlaf, ein gesundes Herz, leistungsfähige Muskeln und gute Laune.
  • Schätzungsweise sind ca. 70-80% der Deutschen mit Mg unterversorgt. Lass deshalb am besten den Magnesium-Gehalt Deiner roten Blutkörperchen (RBC-Messung) bestimmen.
  • Durch Stress, Sport, starkes Schwitzen, vieles Trinken, eine nährstoffarme Ernährung und geringeren Nährstoffgehalt in den Lebensmitteln ist Dein Magnesiumbedarf erhöht.
  • Gute Magnesiumquellen sind Nüsse, Kakao, Kerne wie Leinsamen und grünes Gemüse.
  • Magnesium hilft Dir bei verschiedenen Problemen wie Diabetes, Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten und Blutzuckerwerten, Depressionen, Konzentrationsstörungen, Heißhungerattacken, Entzündungen, Kopfschmerzen und Schlafstörungen.
  • Nimm Magnesium am besten am Abend ein, in Kombination mit Vitamin D und K, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
  • Meine Empfehlung für Dein Magnesium-Supplement: Naturtreu Magnesium*

 

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  1. Uwe, Gröber , Funktion und Blutwerte: Mikronährstoffe, Beratungsempfehlungen für die Praxis, 2. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 2006
  2. Wonisch, Kompendium der Sportmedizin, 2. Auflage, Springer, 2017, S. 350-352
  3. Biesalski, Hans-Konrad ;  Grimm, Peter ;  Nowitzki-Grimm, Susanne, Taschenatlas Ernährung, 7., unveränderte Auflage 2017, S. 228-229
  4. Koula-Jenik, Heide ;  Adam, Olaf, Leitfaden der Ernährungsmedizin, 2006, Urban & Fischer, Elsevier, München, erste Auflage, S.56-57
  5. Cinar V, Polat Y, Baltaci AK, Mogulkoc R. Effects of mag nesium supplementation on testosterone levels of athletes and sedentary subjects at rest and after exhaustion. Biol Trace Elem Res. 2011 Apr;140(1):18-23. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20352370)
  6. Billyard AJ1, Eggett DL, Franz KB. Dietary mag nesium deficiency decreases plasma melatonin in rats. Magnes Res. 2006 Sep;19(3):157-61. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17172005)
  7. Abbasi B et. al ,The effect of mag nesium supplementation on primary insomnia in elderly: A double-blind placebo-controlled clinical trial. J Res Med Sci. 2012 Dec;17(12):1161-9. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=The+effect+of+mag nesium+supplementation+on+primary+insomnia+in)
  8. Orchard TS et. al, Mag nesium intake, bone mineral density, and fractures: results from the Women’s Health Initiative Observational Study. Am J Clin Nutr. 2014 Apr;99(4):92 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24500155)
  9. Nielsen FH1, Lukaski HC. Update on the relationship between mag nesium and exercise. Magnes Res. 2006 Sep;19(3):180-9. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17172008)
  10. Dominguez LJ et. al Mag nesium and muscle performance in older persons: the InCHIANTI study. Am J Clin Nutr. 2006 Aug;84(2):419-26. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16895893)
  11. Afsaneh Rajizadeh, M.Sc. , Hassan Mozaffari-Khosravi, Ph.D. , Mojtaba Yassini-Ardakani, M.D. ,Ali Dehghani,Ph.D. Effect of mag nesium supplementation on depression status in depressed patients with mag nesium deficiency: A randomized, double-blind, placebo-controlled trial, Nutrition, March 2017Volume 35, Pages 56–60 (https://www.nutritionjrnl.com/article/S0899-9007(16)30244-1/abstract)
  12. Guerrero-Romero F et. al , Oral mag nesium supplementation improves insulin sensitivity in non-diabetic subjects with insulin resistance. A double-blind placebo-controlled randomized trial. Diabetes Metab. 2004 Jun;30(3):253-8. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15223977)
  13. Olatunji LA, Soladoye AO Effect of increased mag nesium intake on plasma cholesterol, triglyceride and oxidative stress in alloxan-diabetic rats. Afr J Med Med Sci. 2007 Jun;36(2):155-61. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19205579)
  14. Hatzistavri LS et. al, Oral mag nesium supplementation reduces ambulatory blood pressure in patients with mild hypertension. Am J Hypertens. 2009 Oct;22(10):1070-5. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19617879)
  15. Gaul C, Diener HC, Danesch U; Migravent® Study Group. Improvement of migraine symptoms with a proprietary supplement containing riboflavin, mag nesium and Q10: a randomized, placebo-controlled, double-blind, multicenter trial. J Headache Pain. 2015;16:516. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25916335)
  16. Afridi HI et.al, Evaluation of calcium, mag nesium, potassium, and sodium in biological samples (scalp hair, serum, blood, and urine) of Pakistani referents and arthritis patients of different age groups. Clin Lab. 2012;58(1-2):7-18. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22372341)
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  18. Chavan VU, Ramavataram D, Patel PA, Rupani MP. Evaluation of serum mag nesium, lipid profile and various biochemical parameters as risk factors of cardiovascular diseases in patients with rheumatoid arthritis. J Clin Diagn Res. 2015 Apr;9(4):BC01-5 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26023546)
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  21. Setaro L Mag nesium status and the physical performance of volleyball players: effects of mag nesiumsupplementation. J Sports Sci. 2014;32(5):438-45 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24015935)
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9 Kommentare

Angel 10. März 2019 - 12:29

Hallo,

schade, dass du wichtige Fakten einfach verschweigst !

Zum Beispiel die wissenschaftliche Tatsache, dass Magnesium oral aufgenommen nur zu maximal einem Drittel aufgenommen bzw verwertet wird ( als Beispiel also von 300 Gramm nur maximal 100 Gramm ).
Ebenso verschweigst du, dass Magnesium oral eingenommen zu Reizungen des Magens führen kann, unabhängig von der Dosis.

Und du verschweigst, dass es die Möglichkeit der transkutanen Aufnahme gibt.
Hier würde eine nahezu 100%ige Aufnahme erreicht werden , allerdings käme hier das von dir verschwiegene Magnesiumchlorid zur
Anwendung. Die Applikation ist zugegebenermaßen insgesamt zeitaufwendiger, als einfach nur eine Pille zu schlucken, dafür ist es effektiver und zudem sehr viel preisgünstiger.

Ich selbst empfinde es zudem natürlicher, einen einzigen natürlichen Wirkstoff über die Haut zu transportieren als mehrfach täglich etwas aus dem Labor mit diversen Füllstoffen.

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Martin Auerswald, M.Sc. 10. März 2019 - 16:16

Hallo Angel,
Danke für Deine guten Punkte und Deine ehrliche Meinung. Ich will hier nichts absichtlich verschweigen – man könnte ein Buch über Magnesium schreiben. Ich entscheide mich ganz bewusst für und gegen bestimmte Inhalte, habe meine eigenen Quellen, meine eigenen Meinungen, und handle danach.
Auf Bioverfügbarkeiten bin ich im Beitrag eingegangen, aber nicht auf genaue Zahlen (wieviel %). Aus Platzgründen und, weil verschiedene Präparate für verschiedene Anwendungen genutzt werden können. Um es einfacher zu halten.
Die transkutane Aufnahme gibt es, allerdings behaupten lediglich die Hersteller diverser Magnesium-Öle, dass es zu 100% aufgenommen wird. Ich habe noch keine wirklich gute wissenschaftliche Studie gesehen, die eine extrem hohe Bioverfügbarkeit beschreibt. Wenn Du da was für mich hast, immer her damit 🙂
Dass Magnesium den Magen reizt, wäre mir neu. Magnesium erhöht die Bildung von Salzsäure bei Salzsäuremangel – aber kann man das mit einer Reizung gleichsetzen?

Viele Grüße,
Martin

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Susanne Beik 15. November 2019 - 23:13

Hallo Martin,
Du schreibst, Du nimmst Vitamin D3 am Morgen, weil die Aufnahme dann am besten ist.
Bei Magnesium rätst Du dieses am Abend zu nehmen. Ich habe Schwierigkeiten einzuschlafen und bin gespannt, ob mir das Magnesium hilft zur Ruhe zu kommen.
Meine Magnesiumwert ist 0,78 mmol/l. Ich denke ich fange mal mit 2 Kapseln Primal Mag pro Tag an. Von den Primal Vitamin D3 + K2 Tropfen möchte ich 5 am Tag nehmen.
Du beschreibst die Wechselwirkungen von Mg, D3+K2. Ist es dafür erforderlich die drei Stoffe zusammen einzunehmen ? Sonst würde es ja auch Sinn machen die D3+K2 Tropfen morgens und das Magnesium abends einzunehmen ? – Oder eine Kapsel Mg am Morgen und eine am Abend ?
Viele Grüße von Susanne

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Martin Auerswald, M.Sc. 18. November 2019 - 9:58

Hi Susanne,
Sie müssen nicht zwingend zeitgleich genommen werden – ich will im Beitrag eher darauf hinaus, dass, wer Magnesium bzw. Vitamin D+K2 einnimmt, darauf achten sollte, dass das jeweils andere nicht im Mangel vorliegt. Also nicht Vitamin D+K2 einnehmen, wenn Magnesiummangel ist. Und andersherum. Du kannst das gerne auf früh und abends aufteilen.
Viele Grüße,
Martin

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Susanne Beik 5. Dezember 2019 - 17:25

Hallo Martin,
bei Vitamin D empfiehlst Du eine Einnahme von 5000 I.E. pro Tag.
Auf der Packung PRIMAL VITAMIN D3 + K2 steht unter Verzehrempfehlung: „Täglich 1 Tropfen. Empfohlene Verzehrempfehlung nicht überschreiten.“
Bei Magnesium empfiehlst Du eine Einnahme von 300 – 500 mg.
Auf der Packung von MEGNSIUM COMPLEX steht: „Täglich eine Tablette einnehmen.“ und wieder: „Die angegebene tägliche Verhehrmenge nicht überschreiten.“ Eine Tablette enthält aber nur 100 mg Magnesium.
Als ich die Leute von PRIMAL STATE anschrieb bekam ich zur Antwort: „Wir empfehlen dir beim Primal Mag nicht mehr als 1 Tablette pro Tag einzunehmen.“
Wie kommt es zu den unterschiedlichen Angaben?
Gruß von Susanne

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Martin Auerswald, M.Sc. 9. Dezember 2019 - 4:08

Hallo Susanne,
Als Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln muss sich Primal-State (wie alle anderen auch) an die gesetzlich festgelegten Tageshöchstwerte halten. Die gesetzlichen Richtwerte entsprechen jedoch nicht dem, was der Körper eigentlich benötigt. Ich halte mich mit meinen Empfehlungen an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und bin kein Hersteller, daher darf ich da freier empfehlen, als die Hersteller. Leider gibt es ein klares Spagat zwischen Wissenschaft (gesundheitlich orientiert) und Gesetz (ökonomische Interessen).

Viele Grüße,
Martin

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Birgit 10. Oktober 2022 - 13:52

Hallo, als ich mich über Magnesium informierte, stiess ich auf einen Artikel, dass MagB6, also Magnesium in Verbindung mit Vitamin B6, bei Kindern mit Hyperaktivität helfen soll. Habt ihr darüber Infos bzw. könnt ihr mir ein Produkt empfehlen? LG Birgit

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Martin Auerswald, M.Sc. 11. Oktober 2022 - 18:05

Hi Birgit,
Hier haben wir mit Vitamin B-Komplex, Magnesium und Omega 3 gute Erfahrungen gesammelt ja.
Liebe Grüße
Martin

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Birgit 12. Oktober 2022 - 14:12

Danke Martin. LG Birgit

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