Endlich Urlaubszeit! Wenn es Dir geht wie vielen anderen Entspannungssuchenden, stellst Du Dir den Start Deiner Reise in etwa so vor:
- Ankommen, ins Hotel einchecken, an den Strand und in die Sonne legen. Tief Luft holen und entspannen. Den Urlaub hast Du dir schließlich verdient und hart erarbeitet.
- Während Du gemütlich am Strand liegst, lauschst Du dem rhythmischen Rauschen des Meeres, dem Gesang der Möwen und den spielenden Kindern. Während Dich die harmonische Geräuschkulisse Deiner Umgebung in immer tiefere Entspannung gleiten lässt, döst Du friedlich weg….
- …Bis Du Stunden später durch den versehentlichen Tritt eines anderen Urlaubers ruckartig wieder in die bittere Realität zurückgestoßen wirst.
Ist der Fremde blind? Nein. Er hat Dich schlichtweg übersehen.
Denn Deine vom grellen Sonnenlicht gerötete Haut ist nicht länger vom knallroten Badetuch zu unterscheiden, auf dem Du eher die Figur eines Hummers machst und nicht die eines braungebrannten Strandhasen.
Autsch! Der Urlaub fängt ja gut an…
Übrigens: In unserem Podcast findest Du zu unserem heutigen Thema eine spannende Episode- viel Spaß beim Reinhören!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie Du Sonnenbrände verhinderst und im Notfall blitzschnell beseitigst
- 2 UV-Strahlen – Die Grundlagen
- 3 Was macht eigentlich Sonnencreme?
- 4 Den hauteigenen Sonnenschutz durch Nahrung verstärken – So geht’s!
- 5 Sonnenbrand – Was passiert im Körper?
- 6 Weniger Entzündungen durch gesunde Ernährung – weitere Tipps
- 7 Zusammenfassend: Diese Nahrungsmittel und Ergänzungen erhöhen Deinen körpereigenen Sonnenschutz
- 8 Fazit – Dein Körper entfaltet faszinierende Regenerationsprozesse, wenn…
Wie Du Sonnenbrände verhinderst und im Notfall blitzschnell beseitigst
Die kleine Anekdote, die ich zu Beginn dieses Artikels mit Dir teilen wollte, zielt auf das altbekannte Thema Sonnenschutz ab.
Sonnenschutz ist eine kontroversere Angelegenheit, als manch einer denkt. Wenn wir auf die lauten Werbeversprechen der Medien hören, ist die Sache mit dem Auftragen (teils teurer) Sonnencremes gegessen – der gesunde Menschenverstand jedoch gleich mit.
Denn während wir uns unhinterfragt mit Mixturen zukleistern, die so künstlich sind wie der Lack auf unseren Autos, wird uns vorsätzlich vorenthalten, dass unser Körper über eigene Sonnenschutz-Mechanismen verfügt, die in der Lage sind, die meisten Sonnenschutzmittel aus dem örtlichen Drogeriemarkt ganz schön alt aussehen zu lassen.
Der einzige Haken an der Sache ist, dass wir diesen hauseigenen Sonnenschutz erst einmal aktivieren müssen. Genau darum wird es im heutigen Artikel gehen.
Wenn Du die nächsten Zeilen aufmerksam gelesen hast, wirst Du wissen, mit welchen Tricks Du Deine Haut mit einer natürlichen Teflonschicht beschichtest UND wie Du Deinen Körper so umprogrammierst, dass etwaige Sonnenbrände in Windeseile abheilen.
Klingt das gut? Dann mal los:
Hinweis: Wenn Du schon viel über Sonnenschutz und UV-Strahlung weißt, dann kannst Du direkt zum Kapitel „Den hauteigenen Sonnenschutz durch Nahrung verstärken“ springen, wo ich Dich über einige unbekannte Tricks aufklären werde.
UV-Strahlen – Die Grundlagen
Sonnenstrahlen gehören zu den größten, umweltbedingten Stressoren für Deine Haut und führen im Übermaß zu Sonnenbrand, vorzeitig alternder Haut – und Hautkrebs. Die relevanten Strahlen sind die UV-A, UV-B und UV-C. UV-C-Strahlen werden jedoch von der Erdatmosphäre abgefangen.
UV-Strahlen sind sehr kurzwellig und oberflächlich. Das bedeutet, sie wechselwirken nur mit Deiner Haut, nicht mit tiefer liegendem Gewebe.
Was machen UV-Strahlen auf Deiner Haut?
Sie wirken auf zwei Weisen:
- Da UV-Strahlen sehr energiegeladen sind, erzeugen sie nach dem Auftreffen auf Deiner Haut freie Radikale, die Deine Zellmembranen, Fette, Proteine und die DNA angreifen.
- Die UV-Strahlen können auch direkt mit der DNA reagieren, sie beschädigen und mutieren lassen. Wenn eine Hautzelle zu sehr geschädigt wird, stirbt sie ab und macht Platz für eine neue Zelle. Sind die Mutationen jedoch ungünstig, können Hauttumore entstehen.
Bei einem Sonnenbrand sterben Hautzellen massiv ab und werden massiv beschädigt. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für Hautkrebs enorm an – bei gesundem und maßvollem Aufenthalt in der Sonne – ohne Sonnenbrand – ist das Risiko nur gering.
Sonnenlicht ist gesund und sehr wichtig. Zu viel ist jedoch schädlich. Daher muss ein geeigneter Sonnenschutz her!
Welcher Hauttyp bist Du?
Du hast sicher schon einmal von Hauttypen gehört. Diese sind genetisch bedingt. Skandinavische Hauttypen haben helle Haut und vertragen weniger Sonne, während südlandische Hauttypen hingegen von Natur aus eine höhere Sonnen-Toleranz haben.
Um herauszufinden, welcher Hauttyp Du bist, google einfach mal „Hauttyp Sonne“.
Das Interessante: Jeder Hauttyp hat eine ungefähre Zeitspanne, während der er ohne Sonnencreme in der Sonne bleiben kann, ohne dass die Haut Schaden nimmt. Diese Zeit multiplizierst Du dann mit dem Sonnenschutzfaktor Deiner Sonnencreme. Nun weißt Du, wie lange Du Dich mit Sonnencreme, abhängig von Deinem Hauttyp, in der Sonne aufhalten kannst (theoretisch).
Danach solltest Du Dich erneut eincremen. Menschen mit einem hellen Hauttyp ist deshalb ein hoher Lichtschutzfaktor (30-50) zu empfehlen.
Funfact: Vor 40 Jahren war der höchstmögliche Sonnenschutzfaktor 6-8. Heute ist es schwer, noch eine Sonnencreme unter 30 zu bekommen.
Was macht eigentlich Sonnencreme?
Die Werbung will uns immer wieder weismachen, dass wir ohne Sonnencreme nicht in die Sonne gehen sollten. Doch das ist nicht wahr. Der Mensch hat von Natur aus eigene Mechanismen für Sonnenschutz.
Zwar reduziert Sonnencreme das Risiko für Sonnenbrand, aber es kann am Ende so sein wie mit Light-Produkten zum Abnehmen – man fühlt sich zu sicher und verbrennt sich dann erst recht.
Sonnencreme hat zwei Funktionen: UV-Strahlen abblocken und die Haut anfeuchten. Über die Hautfeuchtigkeit durch Sonnencreme kann man streiten – wichtiger ist eine gute Creme nach dem Sonnenbad. In Sonnencreme hat das Fett und Glyzerin die Funktion, die eigentlichen Wirkstoffe auf der Haut zu verteilen.
Der Wirkstoff in Sonnencreme ist Titandioxid. Die Partikel sind so klein, dass wir sie mit bloßem Auge nicht sehen können. Das Titandioxid cremen wir auf unsere Haut, es wird gut verteilt und lagert sich auf die obere Hautschicht. Dort reflektiert es UV-Strahlen und verhindert, dass so absorbiert werden. Dadurch sinkt auch das Risiko für Sonnenbrand.
Doch es passiert noch etwas: Werden UV-Strahlen nicht mehr absorbiert, wirken sie nicht mehr. Das bedeutet, der Körper bildet kein Vitamin D mehr. So kann es passieren, dass Du trotz viel Zeit in der Sonne einen Vitamin D-Mangel bekommst. Außerdem wirkt UV-Strahlung antibakteriell und kontrolliert so auch die Bakterien-Flora auf Deiner Haut. Keine UV-Strahlen, dafür reichlich Creme mit Glyzerin – Hautprobleme sind da für viele vorprogrammiert.
Noch etwas: Titandioxid ist zwar hilfreich, wenn man lange Zeit in der Sonne verbringt. Doch es triggert auch Entzündungen, da Immunzellen es als Fremdstoff erkennen und eine Entzündungsreaktion starten. Wer zu Entzündungen und Hauterkrankungen neigt, sollte daher vorsichtig mit Sonnencreme umgehen, oder zu einer natürlichen Alternative ohne Titandioxid und Aluminium übergehen.
Welche Inhaltsstoffe sollten Pflegeprodukte enthalten, welche nicht?
- Achte darauf, dass Deine Sonnencreme als Nano-Material Titandioxid enthält, kein Aluminium. Entgegen vieler Meinungen wird Titandioxid nicht vom Körper aufgenommen, es reflektiert lediglich die Sonnenstrahlen.
- Stelle sicher, dass Deine After-Sun-Lotion/Bodylotion (für nach-der-Sonne) Vitamin E/Tocopherol und Vitamin B3/Niacin enthält, denn beides beschleunigt die Hautregeneration beträchtlich.
- Glycolsäure ist in vielen Pflegeprodukten enthalten (engl. Glycolic acid), sie macht Deine Haut empfindlicher gegenüber UV-Licht. Also besser meiden.30
- Glyzerin ist als Feuchtigkeitsmittel in vielen Produkten enthalten – führt aber bei vielen Anwendern zu Akne. Wenn Du da Probleme hast, nimm ein Produkt ohne diesen Inhaltsstoff. Es ist dabei egal, ob das Glyzerin aus pflanzlicher Herkunft ist oder nicht.
Was gilt es, in der Sonne zu beachten? Ein paar Tricks für natürlichen Sonnenschutz
Wie kannst Du Dich besser vor zu viel UV-Strahlung schützen und Sonnenbrand vorbeugen? Wie wird gesunder “Sonnen-Konsum” ermöglicht?
Ein paar Tipps:
- Wenn Du noch nicht an die Sonne gewöhnt bist, arbeite Dich langsam heran: Gehe vormittags 30-60 Minuten mit Deinem ganzen Körper in die Sonne und creme Dich erst danach ein. Der Hintergrund: Sonnencreme verhindert die Bildung von Vitamin D fast komplett. Auf diese Weise deckst Du Deinen Vitamin D-Bedarf, riskierst keinen Vitamin D-Mangel und gewöhnst Dich zugleich an die Sonne. Diese 30-60 Minuten verlegst Du zeitlich im Laufe des Sommers/Urlaubs zunehmend Richtung Mittag/Nachmittag.
- Auch an bewölkten Tagen eincremen! UV-A und UV-B-Strahlen gelangen auch durch die Wolkendecke und können Dir schaden.
- Im Wasser oder mit Schweiß auf der Haut wirken die Sonnenstrahlen stärker: Wasser reflektiert Sonnenstrahlen und im Wasser wirst Du quasi von oben und unten gegrillt. Außerdem wirkt Schweiß/Wasser auf Deiner Haut wie tausend kleine Lupen, die die Sonnenstrahlen auf der Haut bündeln. Wenn Du schon einmal mit einer Lupe und mithilfe des Sonnenlichts ein Blatt Papier zum Brennen gebracht hast, weißt Du, was ich meine. Der Sonnenschutzfaktor sinkt dadurch und Du solltest Dich früher wieder eincremen.
- Viel Trinken! Sonst drohen Sonnenstiche, die durch zu viel Sonne, die den Kopf „aufheizt“, plus zu wenig Wasser (als interne Kühlflüssigkeit für den Kopf) entstehen.
- Manche Medikamente machen die Haut UV-sensitiver, also sprich Dich bitte mit Deinem Arzt vorher ab. Hierzu zählen: Tetrazykline, Sulfonamide, Thiazide und andere Diuretika, orale Kontrazeptiva sowie manche Diabetes-Medikamente.
Bis hierher war das meiste für Dich wahrscheinlich nichts Neues. Wenn Du jetzt gelangweilt bist, entschuldige bitte. Aber es wäre von uns grob fahrlässig, diese „Grundlagen“ nicht anzusprechen.
Ich verspreche Dir, in den nächsten Minuten wirst du viel Nützliches lernen.
Den hauteigenen Sonnenschutz durch Nahrung verstärken – So geht’s!
Wie bereits beschrieben, wirken UV-Strahlen über freie Radikale und DNA-Schäden. Ein erster Ansatzpunkt ist daher, die sogenannte antioxidative Kapazität Deiner Haut und die DNA-Reparatur zu verstärken6:
6 Kommentare
Beim Sonnenschutz soll auch Olivenöl helfen. Die Oma einer Kommilitonin schmierte sich immer damit ein, bevor sie in die Sonne ging. Allerdings kann man sich auch ein schattiges Plätzchen suchen.
Hallo Bernd!
Tatsächlich hat Olivenöl einen Schutzfaktor von 6-8. Stimmt also und ist bei eher dunkleren Hauttypen im Sommer eine echte Alternative 🙂
Viele Grüße,
Martin
Bitte verlinkt ein anderes Astaxanthin, denn das von Nu U Nutrition ist komplette Kundenverarsche! Da ist 12 mg Astaxanthinöl drin, welches 5% Astaxanthin enthält, also 0,6 mg Astaxanthin pro Kapsel!
Damit erreicht man definitiv keinen Sonnenschutz und die tägliche Einnahme sollten schon mindestens 4 mg sein, vor dem Urlaub empfiehlt sich auch eine Ladephase mit 24 mg/Tag für 1-2 Wochen. (bringt n=1 so viel, dass ich vor 3 Jahren im Mai in Dubai kaum Sonnencreme gebraucht habe und mich nicht verbrannt habe)
Die einzigen empfehlenswerten Produkte die ich kenne werden unter den Markennamen VitalAstin und BioAstin vertrieben. Und das sind auch die Präparate, die m.W.n. in Studien angewandt wurden.
Vielen Dank für den Hinweis! Da hatte sich tatsächlich das falsche Produkt eingeschlichen, da wird viel Schund im Internet betrieben. Das nun verlinkte Produkt enthält 12mg reines Astaxanthin und nicht 12mg Astaxanthin-Öl.
Viele Grüße,
Martin
Beim oberen Link ja, bei unteren ist immer noch das Produkt von Nu U verlinkt.
Und ob das Produkt von Vit4Ever vertrauenswürdig ist kann ich nicht beurteilen, ich halte mich immer an VitalAstin oder BioAstin.
Aber ja stimmt, bei NEM wird extrem viel Schund getrieben, da muss man wirklich aufpassen was man kauft…
LG Jens
Bei Sonnenbrand: Tomate aufschneiden und die betroffenen Stellen mit der Schnittfläche bestreichen. Mehrfach wiederholen. Genial!