Diese Stoffe können entzündungshemmend wirken

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Entzündungen sind eine Abwehrreaktion des Körpers auf Verletzungen, Infektionen oder andere schädliche Reize. Sie sind ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses, können jedoch auch chronisch werden und gesundheitliche Probleme verursachen.

Glücklicherweise gibt es viele natürliche Stoffe, die entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen und dazu beitragen können, Entzündungen zu reduzieren und das Wohlbefinden zu verbessern. In diesem Artikel werden einige dieser Stoffe näher betrachtet.

 

Entzündungshemmende Stoffe

CBD: CBD (Cannabidiol) kann entzündungshemmend wirken, da es mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagiert. Es beeinflusst Rezeptoren wie CB2, die in Immunzellen vorkommen und Entzündungsreaktionen regulieren.

CBD kann die Freisetzung von Entzündungsfaktoren reduzieren und so Entzündungen lindern, ohne die psychoaktiven Wirkungen von THC zu haben. Mittlerweile ist CBD (beispielsweise online bei Justbob) in vielen verschiedenen Formen legal erhältlich – man kann CBD Blüten kaufen, CBD-Öl, -Kapseln oder sogar Gummibärchen.

CBD-Tropfen auf Tischplatte

CBD ist in unterschiedlichen Formen erhältlich.

Kurkuma: Kurkuma ist eine gelbliche Gewürzpflanze, die das entzündungshemmende Curcumin enthält. Curcumin wirkt, indem es verschiedene entzündliche Signalwege im Körper blockiert. Studien haben gezeigt, dass Curcumin bei der Linderung von Entzündungen in Verbindung mit Erkrankungen wie Arthritis und Darmentzündungen helfen kann.

 

Ingwer: Ingwer enthält Gingerole, die starke entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen. Ingwer kann bei der Linderung von Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt hilfreich sein.

Schneide ein kleines Stück frischen Ingwer ab, schäle es und schneide es in dünne Scheiben oder Würfel. Diesen kannst Du als Gewürz in Suppen, Currys oder Pfannengerichten verwenden. Auch in Tees ist frischer Ingwer beliebt.

 

Antioxidantien: Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin bekämpfen Entzündungen, indem sie freie Radikale neutralisieren, die Zellen und Gewebe schädigen und Entzündungen fördern. Indem sie diese schädlichen Moleküle einfangen, reduzieren Antioxidantien den oxidativen Stress im Körper.

Dies hilft, Entzündungsreaktionen zu verringern und kann zur Vorbeugung von entzündlichen Erkrankungen beitragen.

Anti Aging Ernährung

Eine Ernährung die reich an Antioxidantien und guten Fetten ist, hilft auch bei Falten im Gesicht.

 

Grüner Tee: Grüner Tee enthält Antioxidantien, die als Catechine bekannt sind. Diese Verbindungen haben starke entzündungshemmende Eigenschaften und können dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten und bestimmten Krebsarten zu reduzieren.

Es wurde auch gezeigt, dass regelmäßiger Konsum von grünem Tee das Risiko von Entzündungskrankheiten wie rheumatoider Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen verringern kann.

 

Knoblauch: Knoblauch ist reich an Allicin, einer Verbindung mit nachgewiesenen entzündungshemmenden Eigenschaften. Es kann dazu beitragen, Entzündungen im Zusammenhang mit Herzkrankheiten und Arthritis zu reduzieren.

 

Chili-Pfeffer: Capsaicin, der Stoff, der Chili-Pfeffern ihre Schärfe verleiht, hat entzündungshemmende Eigenschaften. Er kann die Freisetzung von Substanz P blockieren, einem chemischen Botenstoff, der Schmerzsignale im Körper überträgt.

 

Probiotika: Gesunde Darmbakterien, die durch den Verzehr von probiotischen Lebensmitteln wie Joghurt und fermentierten Lebensmitteln gefördert werden, können dazu beitragen, Entzündungen im Darm zu reduzieren.

Fermentiertes Gemüse auf einer Theke

Fermente bringen Abwechslung in Deinen Kochalltag!

 

Vitamin D: Ein Mangel an Vitamin D wurde mit chronischen Entzündungen in Verbindung gebracht. Die Aufnahme von ausreichend Vitamin D durch Sonnenlicht oder Nahrungsergänzungsmittel kann zur Entzündungskontrolle beitragen.

 

Bromelain: Dieses Enzym wird aus Ananas gewonnen und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Bromelain kann bei der Linderung von Entzündungen im Zusammenhang mit Verletzungen und Operationen hilfreich sein.

 

Wie können Omega-3-Fettsäuren bei Entzündungen helfen?

Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fette, die in verschiedenen Lebensmitteln wie Fisch, Leinsamen und Walnüssen vorkommen. Sie sind bekannt für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile, darunter die Fähigkeit, Entzündungen im Körper zu hemmen.

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren sind auf ihre Fähigkeit zurückzuführen, entzündliche Prozesse im Körper zu modulieren. Entzündungen sind eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers auf Verletzungen oder Infektionen, aber wenn sie chronisch werden, können sie zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, darunter Herzkrankheiten, Arthritis und Diabetes.

Omega-3-Fettsäuren, insbesondere Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), haben nachweislich entzündungshemmende Wirkungen. Sie beeinflussen verschiedene Entzündungspfade im Körper auf mehrere Weisen:

  • Reduzierung entzündlicher Moleküle: Omega-3-Fettsäuren können die Produktion von entzündlichen Molekülen, wie bestimmten Eicosanoiden und Zytokinen, hemmen. Dies verringert die Intensität der Entzündungsreaktion.
  • Erhöhung der entzündungshemmenden Moleküle: Gleichzeitig fördern Omega-3-Fettsäuren die Produktion von entzündungshemmenden Molekülen, die dazu beitragen, Entzündungen zu dämpfen und das Gleichgewicht im Immunsystem wiederherzustellen.
Omega 3-reiche Produkte

Omega 3-Fettsäuren sind nicht nur gesund, sondern auch lecker.

  • Hemmung der Leukozytenaktivierung: Leukozyten sind weiße Blutkörperchen, die eine Schlüsselrolle in Entzündungsprozessen spielen. Omega-3-Fettsäuren können ihre Aktivierung und Ansammlung an Entzündungsorten reduzieren.
  • Reduktion von oxidativem Stress: Omega-3-Fettsäuren wirken auch als Antioxidantien und können freie Radikale neutralisieren, die Entzündungen fördern können.

Omega-6-Fettsäuren in Maßen: Während Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend sind, können übermäßige Mengen von Omega-6-Fettsäuren, die in Pflanzenölen wie Sojaöl und Maisöl vorkommen, Entzündungen fördern. Ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 ist daher wichtig.

Um von den entzündungshemmenden Vorteilen von Omega-3-Fettsäuren zu profitieren, ist es ratsam, Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen oder aber Omega-3-haltige pflanzliche Lebensmittel in die Ernährung aufzunehmen oder Nahrungsergänzungsmittel in Absprache mit einem Arzt einzunehmen.

 

Fazit

Die entzündungshemmenden Eigenschaften dieser Stoffe können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und das Wohlbefinden zu steigern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wirkung je nach Person und Entzündungsursache variieren kann.

Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, bzw. großen Mengen dieser Stoffe sollte immer Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden, um mögliche Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen zu berücksichtigen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, kann ebenfalls dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren.

 

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