Knoblauch – so gesund ist die scharfe Knolle!

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Drei Knoblauch-Knollen von der Seite auf weißem Hintergrund

Knoblauch gehört in die Kategorie unterschätzte Superfoods. Tatsächlich hat die scharfe Knolle so einiges zu bieten: Sie schützt vor Erkältungen, vor Lebererkrankungen, vor Krebs, senkt den Blutdruck, den Blutzucker sowie den Cholesterinspiegel, hilft beim Abnehmen und sie könnte sogar vor Alzheimer-Demenz schützen.

Die gesundheitlichen Wirkungen können auf diverse Schwefelverbindungen zurückgeführt werden, von denen es etwa 20 im Knoblauch gibt. Die bekannteste ist Allicin. Darüber hinaus schmeckt Knoblauch sehr lecker und lässt sich leicht in den Ernährungsalltag integrieren. Wie? Das und vieles mehr erfährst Du hier!

 

Wo kommt Knoblauch eigentlich her?

Die kleine Knolle stammt wahrscheinlich aus dem asiatischen Raum, was etwas überrascht, da Knoblauch (oder „Knobi“, wie Liebhaber ihn nennen) besonders in Westeuropa und in Deutschland sehr verbreitet und etabliert ist. Der weltweit wichtigste Produzent und Exporteur ist China. Knoblauch aus deutschem Anbau kommt überwiegend aus dem Knoblauchland rund um Fürth und Nürnberg.

Knoblauch gehört zur Familie der Lauchgewächse (Allium) und war sogar Heilpflanze des Jahres 1989. Geschmacklich ist er mit Bärlauch zu vergleichen, aber dennoch einzigartig.

 

Welche Nährstoffe enthält Knoblauch?

Ein kleiner Blick auf die Inhaltsstoffe zeigt, woher die vielen gesunden Wirkungen herrühren. Einige Mineralstoffe und Vitamine sind enthalten, aber besonders die Schwefelverbindungen sind relevant. Auf sie sind die meisten Gesundheitswirkungen zurückzuführen.

Eine Portion (28 g) Knobi enthält:

Folgende Schwefelverbindungen enthält Knoblauch:

  • Alliin
  • Gammaglutamylalkylcystei
  • Allithiamin
  • Allin-Lyasen
  • Schwefelwasserstoff

Folgende Schwefelverbindungen werden nach Erhitzen, Sauerstoffzufuhr oder durch das Enzym Alliinase gebildet:

  • Allicin
  • Diallylsdisulfid
  • Diallylthiosulfonat
  • Ajoen
  • Methyl-Allyl-Trisulfid

Hinzu kommen ätherische Öle, die etwa ein Prozent der Trockenmasse von Knoblauch ausmachen.

Ganze und geschälte Knoblauchknolle, daneben vier Knoblauchzehen mit rötlicher Schale

Knoblauch hat eine Vielzahl gesunder Inhaltsstoffe zu bieten.

 

Warum Knoblauch gegen Vampire?

Jeder, der schon mal einen Vampirfilm gesehen oder ein Vampirbuch gelesen hat, kennt die Aussage, dass Knoblauch gegen Dracula vorbeugend wirkt. Woher stammt diese Idee? Historiker sind sich da nicht ganz sicher, wie bei den meisten Mythen und Legenden … Doch wahrscheinlich ist es auf den Autor Bram Stoker zurückzuführen.

Er behauptete in einem seiner Bücher, dass Vampire eine sehr, sehr feine Nase besitzen. Wie Du sicher weißt, kann Knoblauch in gewissen Mengen zu Mundgeruch und Ausdünstungen führen. Daher machen Vampire um Menschen, die gerade Knobi gegessen haben, einen großen Bogen.

 

Warum stinkt Knoblauch?

Das liegt an den schwefelhaltigen Inhaltsstoffen. Wenn Du eine oder mehrere Zehen gegessen hast, werden die Inhaltsstoffe im Magen-Darm-Trakt aufgespalten und vom Körper aufgenommen.

Anschließend werden sie verteilt: In die Zellen, in das Blut und die Lymphe, einige landen in den Schweißporen und in der Lunge, wo sie ausgeschwitzt bzw. ausgeatmet werden. Dadaurch kommt der unangnehme Geruch zustande.

 

Knoblauch Mundgeruch neutralisieren

Wenn Du Knoblauch essen möchtest, aber danach noch ein Date oder einen wichtigen Geschäftstermin hast, ist es ratsam, nur wenig davon zu essen und ihn vor allem nicht roh zu verzehren.

Damit Deine Hände durch die Zubereitung nicht nach Knoblauch riechen, ist es am besten, Einmalhandschuhe zu verwenden. Alternativ kannst Du Deine Hände, das Messer und das Schneidbrett vor und nach Zubereitung gründlich mit Spülmittel abwaschen. Wenn Du Knoblauch isst, essen möchtest oder gegessen hast, gibt es drei gute Wege, dem Geruch vorzubeugen oder ihn zu neutralisieren:

  1. Iss direkt nach dem Verzehr der scharfen Knolle einen Apfel. Äpfel enthalten Inhaltsstoffe, die die Schwefelverbindungen im Mund binden und neutralisieren.
  2. Iss Grünzeug dazu. Das für die grüne Farbe verantwortliche Chlorophyll (enthält Magnesium) bindet und neutralisiert die Schwefelverbindungen, von denen schon die Rede war. Am besten eignen sich Petersilie und Spinat.
  3. Aus der orientalischen Küche ist bekannt, dass Ingwer und Knoblauch eine sehr effektive und gesunde Kombination darstellen. Darüber hinaus enthält Ingwer Stoffe, die Schwefelverbindungen binden und neutralisieren können.

 

So gesund ist Knoblauch – 13 überzeugende Wirkungen

Es folgt eine Auflistung von Gesundheitswirkungen, die wissenschaftlich belegt sind und Knobi wahrscheinlich zu einem der gesündesten Nahrungsmittel der Welt machen.

 

#1 Schützt vor Erkältungen

In wissenschaftlichen Studien konnte schon oft gezeigt werden, dass die scharfe Knolle Erkältungen vorbeugt und die Erkältungsdauer reduziert [1]. Das liegt daran, dass die Schwefelverbindungen das Immunsystem stärken und bestimmte Immunzellen aktivieren [4]. Diese suchen und finden effektiv Krankheitserreger.

 

#2 Senkt den Blutdruck

Die Schwefelverbindungen haben sehr starke entzündungshemmende Wirkungen und können den Blutdruck senken [5,10]. Dies ist besonders interessant für Menschen mit erhöhtem Blutdruck.

 

#3 Verdünnt das Blut

Die Schwefelstoffe verdünnen auch das Blut [2]: Wenn Entzündungen im Körper reduziert werden, wird das Blut dünnflüssiger, fließt besser und kann mehr Nährstoffe transportieren.

 

#4 Bekämpft sehr effektiv Entzündungen

Chronische Entzündungen sind die wahrscheinlich wichtigste Ursache für fast alle Zivilisationserkrankungen, zu denen neben Bluthochdruck auch Diabetes und chronisch-entzündliche Erkrankungen gehören. Allicin hemmt sehr effektiv einen der zentralsten Faktoren bei der Entstehung von Entzündungen [4]: das NLRP3-Inflammasom.

 

#5 Stark antibakteriell

Knoblauch wirkt sehr stark antibakteriell. Auch das ist auf die Schwefelverbindungen zurückzuführen, vor allem auf Allicin. Damit hat die scharfe Knolle nicht nur eine konservierende Wirkung, sondern auch eine vorbeugende gegen Erkrankungen.

 

#6 Senkt den Cholesterinspiegel

Wer unter einem erhöhten Cholesterinspiegel leidet, der profitiert ebenfalls: Denn Knoblauch kann nachhaltig den LDL-Cholesterinspiegel um 10 bis 15 % senken [11–12]. Der HDL-Cholesterinspiegel dagegen bleibt unverändert.

 

#7 Hilft beim Abnehmen

Knoblauch ist eine der Geheimwaffen für nachhaltigen Gewichtsverlust. Egal, ob Du nun schnell abnehmen möchtest oder gemächlich, die Knolle kann helfen! Sowohl frisch oder als Extrakt (Infos folgen gleich).

 

#8 Könnte Alzheimer-Demenz vorbeugen

Wichtige Ursachen für Alzheimer-Demenz liegen im Gehirn: Insulinresistenz, steigender Blutdruck und Entzündungen. Gegen alle drei kann Knoblauch wirken und könnte somit auch Alzheimer-Demenz vorbeugend [6].

 

#9 Könnte lebensverlängernd wirken

Alle Effekte von Knoblauch, die hier genannt werden, dienen dem Anti-Aging. Das heißt, wer viel Knoblauch ist, könnte länger leben.

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#10 Leitet Schwermetalle aus

In einer sehr interessanten Studie konnte Folgendes gezeigt werden: Arbeiter, die täglich in einer Fabrik mit Autobatterien zu tun hatten (viel Blei), nahmen für längere Zeit einen Extrakt ein. Es konnte gezeigt werden, dass der Bleigehalt im Blut der Arbeiter um 19 % sank [9]. Das ergibt Sinn: Es ist bekannt, dass Allicin Schwermetalle binden kann. Dass es sie sogar ausleitet, war selbst mir neu.

 

#11 Reinigt die Leber

Es ist bekannt, dass die kleine Knolle vorbeugend gegen Lebererkrankungen wirkt, aber auch eine leicht entzündete oder verfettete Leber regenerieren kann [8]. Für eine richtige Entgiftung der Leber empfehle ich die Kombination mit Ingwer, vielen Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren, Artischocken und Beeren.

 

#12 Könnte vor Krebs vorbeugen

Hier streitet sich die Wissenschaft noch, aber ich denke, es kristallisiert sich eine Richtung heraus: Dass der regelmäßige Verzehr von Knobi Krebs vorbeugen kann [3,7]. Wie groß dieser Effekt ausfällt, ist jedoch nicht bekannt.

 

#13 Wirkt antithrombotisch

Da die Knolle blutverdünnend wirkt, Entzündungen reduziert, den Blutdruck senkt etc., wird Thrombosen [3] und Schlaganfällen vorgebeugt.

 

Infografik zu Gesundheitsvorteilen von Knoblauch

 

Bei welchen Erkrankungen kann Knoblauch helfen?

Fassen wir die Gesundheitswirkungen zusammen und denken ein bisschen weiter: Bei welchen Erkrankungen kann die Knolle wirkungsvoll im Sinne der Pflanzenheilkunde und Ernährungstherapie eingesetzt werden?

  • Typ-2-Diabetes
  • Bluthochdruck
  • verdicktes Blut
  • chronische Entzündungen
  • Leaky-Gut-Syndrom
  • SIBO
  • Lebererkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Osteoporose (bei Frauen, steigert den Östrogenspiegel)
  • Durchblutungsstörungen
  • systemische Infektionen
  • hoher Cholesterinspiegel
  • Übergewicht
  • vorzeitiges Altern
  • Erkältung und Grippe
  • chronisch-entzündliche Lungenerkrankung

… nicht schlecht, oder? Bleibt nur die Frage, wie Du die Knolle am besten konsumierst.

 

Wie Knoblauch essen?

Absolute Grundlage sollte sein, dass Du in Deiner Küche immer Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln vorrätig hast. Diese drei Nahrungsmittel sind gesund, eine leckere Kombination und sehr wirkungsvoll bei der Vorbeugung bestimmter Erkrankungen. Sie sind haltbar, passen fast zu allen deftigen Gerichten und verfeinern deren Aroma. Für den Fall, dass Deine frischen Vorräte ausgehen sollten, kannst Du auf Knoblauchpulver zurückgreifen.

 

Wie Du mehr Knoblauch essen kannst

  1. Der wichtigste Tipp zuerst: Immer, wenn Du etwas kochen möchtest, füge etwas Ingwer und Knoblauch hinzu.
  2. Hole Dir ein gutes Knoblauchöl zum Verfeinern von Gerichten.
  3. Schaue Dich nach Knoblauchpfeffer um.
  4. Nimm einen guten Knoblauchextrakt als Nahrungsergänzung ein.
  5. Mach Aioli zu einer Standardsauce oder einem Standarddip, wenn es kurz gebratenes Fleisch zu essen gibt oder gegrillt wird.

Die Umsetzung ist nicht schwer. Immer, wenn ich koche und anfange, Gemüse zu schnippeln, kommen zuerst Ingwer und Knoblauch in die Pfanne – und das fast jeden Tag. Es gibt Nahrungsmittel, die man jeden Tag problemlos essen kann, weil sie günstig, gesund und lecker sind, diese beiden gehören auf jeden Fall dazu (Olivenöl, Leinsamen und Joghurt übrigens auch).

 

Aioli Rezept

Direkt noch einen Praxistipp: Hier hast Du ein sehr schnelles, einfaches und gesundes Rezept für Aioli (was auf Deutsch so viel wie „Knoblauch und Öl“ heißt):

Aioli in weißer Glasschale mit Weißbrotstück, das von einer Frauenhand eingetunkt wird

  • 1 Ei (muss frisch sein)
  • 200 ml Olivenöl
  • 2–3 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer
  • Optional: Zitronensaft, Apfelessig, Senf

Zubereitung:

  1. Ei trennen, Eigelb mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Eigelb für die Aioli pürieren.
  3. Olivenöl unterrühren und unter das Eigelb schlagen. Erst tröpfchenweise, dann in einem dünnen Strahl.
  4. Knoblauchzehen schälen, in die Aioli pressen und umrühren.
  5. Aioli nach Belieben mit ½ TL Senf oder 1 EL Apfelessig/Weißweinessig/Zitronensaft verfeinern.
  6. Für eine leichte Aioli mit weniger Kalorien Naturjoghurt statt Öl verwenden.

 

Wann kommt Knoblauch in die Pfanne? Wichtig!

In dem sehr interessanten und tollen Buch Krebszellen mögen keine Himbeeren* gibt es auch ein Kapitel über Knoblauch. Über ihn solltest Du Folgendes wissen: Der wichtigste Gesundheitsstoff ist das Allicin, das aus Alliin durch das Enzym Alliinase gebildet wird.

Das macht das Enzym nur, wenn die Knoblauchzehe Schaden erleidet, also von Dir mit dem Messer zerstückelt wird. Dann dauert es etwa 10 Minuten, bis die Umwandlung von Alliin in Allicin abgeschlossen ist. So erhöhst Du also effektiv den Wirkstoffgehalt von Knobi: Schneide die Zehe möglichst klein und lasse das Ganze für 5 bis 10 Minuten ruhen.

Erst danach kommt das Zerstückelte in die Pfanne. So kannst Du ganz einfach den Wirkstoffgehalt erhöhen und Knoblauch noch gesünder machen!

Porzellanteller voll mit geschälten, weißen Knoblauchzehen

Warte ein paar Minuten, bevor Du den geschnittenen Knoblauch in die Pfanne gibst. Das erhöht den Anteil der Wirkstoffe!

 

Wie Knoblauch haltbar machen?

Die kleine Knolle wird gerne eingelegt und haltbar gemacht. 3 Möglichkeiten stehen Dir dafür offen:

1. Lege die Zehe in guten Bio-Honig ein und stelle ihn an einen geschützten Platz. Mikroorganismen vergären den Knoblauch im Honig, machen ihn noch haltbarer, aromatischer und sogar probiotisch.

2. Du kannst ganze Knoblauchzehen in Salzlake (3 % Salz in Wasser) einlegen, in ein ausgekochtes Einmachglas füllen und so fermentieren lassen. Ähnlich wie bei Sauerkraut – nur dass die Zehen hier ganz bleiben.

3. Zerstückele 3 bis 4 Knoblauchzehen und gib sie zusammen mit 250 bis 300 ml Olivenöl in ein Schraubglas. Mindestens eine Woche ziehen lassen und dann nach Gusto beim Kochen verwenden. Sehr lecker, sehr gesund! Ich empfehle gutes Olivenöl, um Knobi einzulegen und ihn noch haltbarer zu machen.

 

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Welche Knoblauch Kapseln sind die besten?

Von den Gesundheitseffekten der kleinen, scharfen Knolle kannst Du auch in Form eines Extraktes profitieren. Das empfehle ich besonders jenen, die ihren Cholesterinspiegel, Blutdruck und Blutzucker senken und/oder schnell abnehmen möchten.

Das beste Präparat, das es meiner Meinung nach auf dem Markt gibt und das ich Dir gerne empfehlen möchte, ist Blutdruck von Naturtreu*: Es handelt sich um ein Komplexpräparat mit OPC, Coenzym Q10 und schwarzem Knoblauch, das zur Normalisierung des Blutdrucks beiträgt:

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Was hat es mit schwarzem Knoblauch auf sich?

Schwarzer Knoblauch wird immer beliebter und ist auch als Nahrungsergänzungsmittel verbreitet. In wissenschaftlichen Studien konnte gezeigt werden, dass gereifter Knoblauch (der sich schwarz färbt) in gewisser Hinsicht noch effektiver wirkt als normaler.

Ich würde nicht unterschreiben, dass er besser ist als normaler Knobi, auf jeden Fall aber auch sehr gesund. Eingelegter, schwarzer Knobi ist geschmacklich nicht jedermanns Sache, aber sehr interessant und aromatisch. Du kannst ihn also gern ausprobieren.

 

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Knoblauch Wiki – Deine häufigsten Fragen zur weißen Knolle

Welche Wirkungen besitzt Knoblauch?

Knoblauch ist sehr gesund! Er schützt vor Erkältungen, senkt Blutdruck, Blutzucker- und Cholesterinspiegel, verdünnt das Blut, bekämpft Entzündungen, ist antibakteriell, hilft beim Abnehmen und könnte Alzheimer bzw. Demenz vorbeugen. Außerdem reinigt die weiße Knolle Deine Leber, leitet Schwermetalle aus und wirkt antithrombotisch. Ein Alleskönner gegen Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, chronische Entzündungen usw.

Welche Nebenwirkungen hat Knoblauch?

Abgesehen vom typischen Knoblauchgeruch nach dem Essen hat die Knolle nahezu keine Nebenwirkungen. Dem Geruch kannst Du mit einem Apfel, grünem Gemüse oder Ingwer entgegenwirken. Aufgrund der blutverdünnenden Wirkung des Knoblauchs solltest Du die Einnahme mit Deinem Hausarzt absprechen, wenn Du blutverdünnende Medikamente einnimmst. Ansonsten kannst Du Knoblauch sehr gerne täglich konsumieren.

Kann zu viel Knoblauch schädlich sein?

Generell kannst Du Knoblauch täglich essen. Bei hohen Dosen kann es zu einer blutverdünnenden Wirkung kommen, die die Wirkung blutverdünnender Medikamente beeinflussen kann. Sprich dies mit Deinem Hausarzt ab, wenn Du solche Medikamente einnimmst.

Kannst Du mit Knoblauch abnehmen?

Ja! Knoblauch ist ein wahres Superfood zum Abnehmen. Nimm ihn am besten zum Verfeinern Deiner Gerichte.

Ist Knoblauch gesund für das Herz?

Ja! Durch die blutverdünnende Wirkung des Knoblauchs bist Du besser vor Herzinfarkten geschützt und voll leistungsfähig.

Wo wächst Knoblauch?

Knoblauch kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Größter Exporteur ist derzeit China. In Deutschland wird die weiße Knolle vor allem im Knoblauchland um Fürth und Nürnberg angebaut.

 

Fazit – der scharfe Alleskönner

Knoblauch ist eine Heilpflanze, die den Namen auch verdient. Die Gesundheitswirkungen sind sehr vielseitig, wissenschaftlich belegt und sehr effektiv. Eigentlich profitiert jeder Mensch, der mehrmals wöchentlich oder sogar jeden Tag Knoblauch isst.

Er lässt sich relativ einfach in die Küche einbinden. Was hast Du für Erfahrungen mit Knoblauch gesammelt? Würdest Du gerne etwas ergänzen? Ich freue mich über Deinen Kommentar! Weitere unterschätzte Superfoods, die den Namen verdienen:

  1. Josling, P. (2001): Preventing the common cold with a garlic supplement: a double-blind, placebo-controlled survey. In: Advances in therapy 18 (4), S. 189–193.
  2. Anim-Nyame, Nick; Sooranna, Suren R.; Johnson, Mark R.; Gamble, John; Steer, Philip J. (2004): Garlic supplementation increases peripheral blood flow: a role for interleukin-6? In: The Journal of nutritional biochemistry 15 (1), S. 30–36.
  3. Ariga, Toyohiko; Seki, Taiichiro (2006): Antithrombotic and anticancer effects of garlic-derived sulfur compounds: a review. In: BioFactors (Oxford, England) 26 (2), S. 93–103.
  4. Arreola, Rodrigo; Quintero-Fabian, Saray; Lopez-Roa, Rocio Ivette; Flores-Gutierrez, Enrique Octavio; Reyes-Grajeda, Juan Pablo; Carrera-Quintanar, Lucrecia; Ortuno-Sahagun, Daniel (2015): Immunomodulation and anti-inflammatory effects of garlic compounds. In: Journal of immunology research 2015, S. 401630. DOI: 10.1155/2015/401630.
  5. Ashraf, Rizwan; Khan, Rafeeq Alam; Ashraf, Imran; Qureshi, Absar A. (2013): Effects of Allium sativum (garlic) on systolic and diastolic blood pressure in patients with essential hypertension. In: Pakistan journal of pharmaceutical sciences 26 (5), S. 859–863.
  6. Borek, Carmia (2006): Garlic reduces dementia and heart-disease risk. In: The Journal of nutrition 136 (3 Suppl), 810S-812S. DOI: 10.1093/jn/136.3.810S.
  7. Fleischauer, A. T.; Arab, L. (2001): Garlic and cancer: a critical review of the epidemiologic literature. In: The Journal of nutrition 131 (3s), 1032S-40S. DOI: 10.1093/jn/131.3.1032S.
  8. Guan, Min-Jie; Zhao, Ning; Xie, Ke-Qin; Zeng, Tao (2018): Hepatoprotective effects of garlic against ethanol-induced liver injury: A mini-review. In: Food and chemical toxicology : an international journal published for the British Industrial Biological Research Association 111, S. 467–473. DOI: 10.1016/j.fct.2017.11.059.
  9. Kianoush, Sina; Balali-Mood, Mahdi; Mousavi, Seyed Reza; Moradi, Valiollah; Sadeghi, Mahmoud; Dadpour, Bita et al. (2012): Comparison of therapeutic effects of garlic and d-Penicillamine in patients with chronic occupational lead poisoning. In: Basic & clinical pharmacology & toxicology 110 (5), S. 476–481. DOI: 10.1111/j.1742-7843.2011.00841.x.
  10. Ried, K.; Frank, O. R.; Stocks, N. P. (2013): Aged garlic extract reduces blood pressure in hypertensives: a dose-response trial. In: European journal of clinical nutrition 67 (1), S. 64–70. DOI: 10.1038/ejcn.2012.178.
  11. Sobenin, Igor A.; Andrianova, Irina V.; Demidova, Olga N.; Gorchakova, Tatiana; Orekhov, Alexander N. (2008): Lipid-lowering effects of time-released garlic powder tablets in double-blinded placebo-controlled randomized study. In: Journal of atherosclerosis and thrombosis 15 (6), S. 334–338.
  12. Silagy, C.; Neil, A. (1994 Jan-Feb): Garlic as a lipid lowering agent–a meta-analysis. England.

 

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4 Kommentare

gunther brandt 27. Februar 2019 - 4:27

was ihr macht ist einfach toll, Betonung “einfach”

Martin Auerswald, M.Sc. 27. Februar 2019 - 23:23

Danke Gunther, und das machen wir gerne 🙂

Maria 27. Februar 2020 - 10:58

Hallo Martin,
eine sehr schöne und informative Seite!
Ich hätte da Fragen zu Knoblauch:
Es gibt seit einiger Zeit kleine runde Knoblauchknollen auf dem Markt – vermutlich kommen sie auch aus China?! Ich habe den Eindruck sie sind für mich bekömmlicher.
Haben sie dieselbe Wirkung wie die Knollen mit den Zehen?
Gibt es Gründevon den kleinen Knollen Abstand zu nehmen?
Habt ihr auch Infos zu Knoblauch Unverträglichkeit?
Über Antwort würde ich mich freuen 🙂
Maria

Martin Auerswald, M.Sc. 6. März 2020 - 17:11

Hallo Maria,
Ich kenne die kleinen Knollen nicht, scheint eine andere Art Knoblauch zu sein. Wenn sie Dir schmecken und Du das Gefühl hast, sie bekommen Dir gut, ist doch optimal 🙂
Über Knoblauch Unverträglichkeit haben wir hier berichtet: https://schnelleinfachgesund.de/knoblauch-unvertraeglichkeit/
Viele Grüße,
Martin

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