Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor) – Die bunte Immunstärkung!

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor)

Die Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor, veraltet Trametes versicolor) ist ein Heilpilz, der für seine immunstärkenden Eigenschaften bekannt ist. Seine Glykoproteine PSP und PSK gehören zu den stärksten Immunstimulanzien in der Natur. Als Nahrungsmittel ist er in Europa aktuell nicht zugelassen, lässt sich aber wild sammeln. Erfahre hier alles wichtige über die Schmetterlingstramete.

 

Was ist der Coriolus?

Die Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor), auch einfach nur „Coriolus“ genannt, ist ein Baumpilz. Veraltet wird er auch „Trametes versicolor“ bezeichnet, in englischer Sprache nennt man ihn „Turkey tail mushroom“. Er wächst üblicherweise auf toten Bäumen, genauer auf Baumstümpfen und Ästen. Er mag es besonders gerne in dunklen, feuchten und kühlen Gebieten.

Sein deutscher und lateinischer Name beschreibt seine optischen Charakteristika: Seine äußere Form entspricht einem Blasinstrument (Tramete) und er nimmt üblicherweise sehr viele, sehr schöne Farbtöne an (Versicolor). Er gehört zu den fotogensten Pilzen.

Wildfunde von der Schmetterlingstramete können klein und zahlreich sein (kleine Äste), oder aber sehr groß werden. In den USA und Kanada wurden bereits Exemplare mit 8 kg Gewicht gefunden.

Der Pilz eignet sich durch seine lederartige Konsistenz und seinem bitteren Geschmack nicht als Speisepilz, doch im getrockneten und pulverisierten Zustand ist er eine wertvolle Nahrungsergänzung.

In Europa ist der Coriolus noch ein „Novel Food“, also nicht als Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zugelassen.

Farbenprächtige Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor) von hellgelb im Inneren bis bräunlich im äußeren Bereich der Pilzkappe

Die Schmetterlingstramete in ihrer ganzen Pracht!

 

Die Geschichte des Coriolus

Man geht heute davon aus, dass die Schmetterlingstramete in der Naturmedizin von Westeuropa und Nordamerika eine wichtige Rolle als Immunstimulanz spielte. Einige alte Aufzeichnungen über die Tramete zeigen, dass der Pilz seit Jahrhunderten eingesetzt wird.

In der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) ist der Coriolus seit Jahrtausenden ein bewährtes Naturheilmittel und wird ähnlich wie der Reishi für seine stärkenden und lindernden Eigenschaften geschätzt. Bei Erkrankungen, die mit einem geschwächten Immunsystem zusammenhängen, wird Coriolus-Extrakt häufig eingesetzt.

Seine wertvolle Rolle als komplementäre Krebstherapie zeigen sich auch darin, dass die Schmetterlingstramete seit 1984 in China und Japan in der Schulmedizin zugelassen ist. Besonders bei Darm- und Leberkrebs wird er dort als Komplementärmedizin (unterstützende Medizin) angewandt.

Aufgrund der dort langjährigen Verwendung ist es nur eine Frage der Zeit, bis Coriolus auch in Europa als Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel zugelassen wird. Die Wirkungen besonders während und nach der Chemotherapie (Erhaltungstherapie) sind sehr stark und wissenschaftlich gut untersucht.

 

Coriolus: Gesundheitliche Vorteile und Wirkungen

Nach diesen allgemeinen Fakten soll es nun um die Vorteile und Wirkungen des Coriolus gehen. Was kann man sich vom regelmäßigen Verzehr des Pulvers, Extrakts oder Sud’s erhoffen?

Im Anschluss folgt eine Auflistung der aus der Wissenschaft und klinischen Erfahrung bekannten Vorteile und Wirkungen:

1. Immunstärkung

Nur wenige Naturstoffe sind so starke Immunstimulanzien wie die Schmetterlingstramete. Bei längerfristiger Einnahme von mehreren Gramm Pulver (oder wenigen Gramm Extrakt) täglich steigt der Anteil an B- und T-Lymphozyten im Blut, Monozyten differenzieren stärker, Granulozyten sind aktiver.

Das Immunsystem kann sich besser gegen bakterielle und virale Infekte schützen und erkennt Krebszellen schneller und effizienter.

Bei wiederkehrenden Infekten ist dieser Pilz daher eine gute Wahl.

2. Antitumoral

Die Schmetterlingstramete kann nicht nur das Immunsystem stärken, sondern zeitgleich auch selektiv gegen Krebszellen vorgehen. Die Wirkstoffe aktivieren die Selbstmordprogramme (Apoptose), die durch Krebszellen üblicherweise abgeschaltet werden. Mit den Triterpenen des Reishi zusammen könnte sich somit eine Synergie ergeben.

Zusammen mit der Immunstärkung (und eventuell noch Grüntee) kann der Körper effektiver Krebs vorbeugen.

3. Chemopräventiv

Ein großes Problem der Chemotherapie ist, dass das Immunsystem sehr stark geschwächt wird. So kommen viele der Nebenwirkungen zustande, da das Immunsystem den Körper nicht mehr so gut vor Erregern und Verletzungen schützen kann und Schäden weniger gut repariert.

Coriolus hilft dabei, dass das Immunsystem trotz Chemotherapie seine Funktion aufrechterhält und verstärkt die tumor-toxischen Wirkungen der Therapie.

4. Entzündungslindernd

Die Glykoproteine der Schmetterlingstramete hemmen wichtige Proteine in Immunzellen (NLRP3-Inflammasom), welche bei chronischen Entzündungen im Körper eine Rolle spielen.

5. Darmflora

Eine wichtige Wirkung dieses Heilpilzes ist die Modulation der Darmflora. Sowohl im gesunden Körper wie auch bei chronischen Erkrankungen wird die Darmflora positiv beeinflusst.

Eine Studie konnte zeigen, dass die Darmflora so moduliert wird, dass Abnehmen erleichtert wird. Wenn das mal kein Bonus ist!

6. Antiviral

Die Glykoproteine des Coriolus hemmen einige Viren, darunter auch HIV, bei der Vermehrung. Zusammen mit der Immunstärkung kann sich der Körper besser vor viralen Infekten schützen.

7. Filternd

In einer Studie wurde Abwasser einer Klinik 90 Tage durch ein Becken geleitet, in dem das Wasser durch Coriolus gefiltert wurde. Rückstände von Medikamenten und sogar multiresistenten Keimen wurden effektiv aus dem Wasser gefiltert.

Inwiefern das auf den Menschen übertragbar ist, ist nicht bekannt. Aber interessant ist es allemal!

Dies sind die wichtigsten bekannten Vorteile und Wirkungen des Coriolus. Sie machen ihn zu einer natürlichen Allzweckwaffe und sind der Grund dafür, warum er so häufig und vielseitig eingesetzt werden kann. Diese Vorteile sind wissenschaftlich gut beschrieben.

Nun soll es in die Praxis gehen: Wann bietet sich die Einnahme an?

Gruppe von Schmetterlingstrameten (Coriolus versicolor) auf verwittertem Holz

Hat eine lange Geschichte und einige starke Vorteile: Coriolus versicolor.

 

Mögliche Anwendungen des Coriolus

Aus den Vorteilen und der klinischen Erfahrung sind viele Anwendungen des Coriolus bekannt. Bei den folgenden Zuständen bietet sich die Einnahme an:

  • Immunschwäche
  • Komplementäre Krebstherapie (in Absprache mit dem Arzt)
  • Chronische Infektionen
  • Chronische Entzündungen
  • Virale Infekte

Diese möglichen Anwendungen sind gut beschrieben. Durch welche Inhaltsstoffe kommt das zustande?

 

Inhaltsstoffe des Coriolus

Die Inhaltsstoffe des Coriolus sind gut untersucht und zeigen, warum er so effektiv ist:

ß-Glukane sind in allen Pilzen enthalten, nicht nur im Coriolus. Besonders hervorzuheben ist, dass die ß-Glukane aus Pilzen (ß-1,3-1,6) effektiver sind als aus Getreide (ß-1,3). Das bedeutet, sie aktivieren das Immunsystem stärker und bereits in geringerer Dosis. Daher wirkt sich eine geringe Menge Pilze – gleichmäßig und längerfristig konsumiert – so positiv auf das Immunsystem aus.

Weitere erwähnenswerte Inhaltsstoffe:

PSK (Polysaccharid Krestin)

PSK ist ein Glyko-Lipo-Protein – ein Protein mit einigen Kohlenhydraten und Fetten. Es ist ein starkes Immunstimulans. Aktuell werden Patente für diesen Stoff ausgestellt, was wertvoll für Patienten ist, die diese Wirkung brauchen, aber nicht warten können, bis der Pilz als Nahrungsmittel zugelassen ist.

PSK wirkt Studien zufolge synergistisch mit ß-Glukan zur Immunstärkung. Es aktiviert unter anderem die Toll-Like-Rezeptoren 2 und 4 auf Immunzellen, was einer kleinen Stress-Reaktion für die Immunzellen gleichkommt. Dadurch werden sie aktiviert und zur Teilung angeregt.

PSP (Polysaccharo-Peptid)

PSP ist ähnlich wie PSK ein Glykoprotein mit einem gewissen Anteil an ß-Glukanen. Es wirkt etwas schwächer als PSK, ist aber dennoch ein gutes Immunstimulanz.

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Außerdem erwähnenswert:

  • Ergosterol-Derivate (Vorstufen von Vitamin D2)
  • Hydroxymethyl-Chinolin
  • Telephorsäure
  • Ergosterol
  • Lanosterin
  • Fungisterol
  • Beta-Sitosterol.

Versetzt wachsende Schmetterlingstrameten auf einem moosbedeckten Stamm

 

Coriolus und Krebs – Interessante und nennenswerte Studien

Ich schreibe nur selten über Krebs – bewusst. Doch bei Coriolus und Krebs gibt es einige sehr gute und aussagekräftige Studien, die zeigen, dass er auch in Europa Teil der komplementären Krebstherapie sein sollte:

In einer Studie (Choi, 2007) erhielten Patienten mit fortgeschrittenem Magenkrebs nach der Tumorresektion eine Chemotherapie (5-Fluoruracil und MMC) mit PSK. Die Kontrollgruppe einer früheren Studie erhielt nur die Chemotherapie. Nach 5 Jahren war die Überlebensrate der PSK-Gruppe um 17 % höher als die der Kontrollgruppe. In einer anderen Studie (Ito, 2012) war die 3-Jahres-Überlebensdauer ohne Wiederauftreten des Tumors gar um 40 % höher als in der Kontrollgruppe. Auch eine Meta-Analyse mit 1094 Patienten von 2005 (Sakamoto et al.) kam zu einem ähnlichen Ergebnis: Fast 30 % höhere Überlebenschance durch PSK.

Eine Studie (Fritz, 2015), die PSK bei Lungenkrebs untersuchte, kam zu einem vorsichtigeren Ergebnis: Sie nannte keine Zahlen, sagte aber, dass es Patienten 5 Jahre nach der OP und Chemotherapie mit PSK nicht nur besser ging, auch die Therapie verlief mit weniger Symptomen und das Immunsystem war tendenziell stärker.

Paul Stamets ist ein bekannter US-Pilzforscher, der mit seinem TED-Talk über Heilpilze berühmt wurde. Er endete den Vortrag mit einem Fallbeispiel: Seine Mutter war an Krebs erkrankt und deren Arzt empfahl „Turkey Tail Mushroom“.

Also ging Paul in den Wald, sammelte Coriolus, und bereitete ihn seiner Mutter zu. Obwohl diese schon im fortgeschrittenen Alter war und auch der Krebs fortgeschritten war, besiegte sie den Krebs – ganz ohne Medikamente! Das ist natürlich nur ein Fallbeispiel, aber mit einiger Aussagekraft.

 

Wie wird der Coriolus angebaut?

Der Coriolus kann auch in Kultur gezüchtet werden. Dabei geht man ähnlich vor wie bei Shiitake und Reishi: Der Pilz wird zunächst in einem Brutsack mit Sägespänen (pestizidfrei) angezüchtet und bei Reife (vollständigem Mycel-Wachstum im Sack) werden Löcher in diesen gestanzt. Nach wenigen Tagen bahnen sich anschließend die Pilzkörper ihren Weg nach außen.

 

Der Coriolus in Deutschland – Wildfunde

In Deutschland ist die Schmetterlingstramete häufiger anzutreffen. Er ist ein klassischer Baumpilz, der es an kühlen, schattigen und feuchten Orten mag. Wenn er mal auftritt, dann umso üppiger.

Zahlreiche Schmetterlingstrameten (Coriolus versicolor) auf Baumstumpf

Wildfund an einem alten Baumstumpf.

Schmetterlingstrameten-Gruppe (Coriolus versicolor) auf sattgrünem Waldboden

Ein prächtiges Exemplar auf dem Grundstück von Hifas da Terra.

Kunstvolle Schmetterlingstramete (Coriolus versicolor) auf Zweig, der auf laubbedecktem Boden liegt

Wildfund im Elbsandstein-Gebirge

 

Da der Pilz in Deutschland nicht verkauft werden darf, ist die Wildsammlung dennoch eine Option. Er kann getrocknet und anschließend granuliert werden. Je feiner die Vermahlung, desto besser. Das Pulver kann in Kapseln abgefüllt oder einfach so gegessen werden – etwa 5 Gramm Pulver täglich sind eine gute Dosis.

Wer möchte, kann auch ein Extrakt herstellen, indem der Pilz zuerst in heißem Wasser für mehrere Stunden köchelt und der Rückstand anschließend mehrere Wochen in 70 % Ethanol eingelegt wird. Die beiden Extrakte können anschließend gemischt werden (Dual-Extrakt).

 

Coriolus kaufen

Obwohl der Coriolus in Deutschland offiziell nicht verkauft werden darf, gibt es einige Anbieter. Darauf möchte ich aus rechtlichen Gründen jedoch nicht weiter eingehen und auch keine Empfehlungen aussprechen.

Pulver und Extrakte sind bei einigen Anbietern erhältlich, doch wie gesagt: das ist rechtlich nicht einwandfrei.

Wenn Du Heilpilze kaufen solltest, achte bitte auf einen guten Anbieter, der 100 % transparent ist und höchste Qualität garantiert.

 

Zusammenfassung – Die Schmetterlingstramete

Der Coriolus ist dank seiner Glykoproteine PSK und PSP ein sehr starkes Immunstimulans. Bei Immunschwäche, Infekten und sogar in der komplementären Krebstherapie ist er sehr wirkungsvoll. Wissenschaftlich ist er gut untersucht. Als Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel ist er in Europa noch nicht zugelassen.s

Hast Du weitere Fragen zum Coriolus? Würdest Du gerne etwas ergänzen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

 

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9 Kommentare

Bärbel Baunach-Fleiss 12. April 2020 - 20:05

Hallo Martin habe geradean Deinem großartiges online-Kongress teilgenommen und möchte mir reishi extrakt bei Hifas kaufen, leider haben die nicht den Trametes versicolor. Kannst Du mir nicht doch einen Hinweis geben, wo ich ihn kaufen kann?
Dank + Gruß
Tara

Martin Auerswald, M.Sc. 14. April 2020 - 18:08

Hallo Tara,
“Mico Corio” von Hifas da Terra enthält einen aufgereinigten Extrakt (PSK-reicher Extrakt) aus T. versicolor mit etwas Reishi und Cordyceps als Verstärkung. Das ist zwar eine Grauzone, aber das am höchsten dosierteste Extrakt mit diesem Pilz auf dem Markt.
Viele Grüße,
Martin

Peter von Kruse 20. April 2020 - 13:26

Hallo Martin,
vielen Dank für Deine Infos und Deine hilfreichen Erläuterungen.
Ich sehe und finde immer wieder viele Schmetterlingstrameten (vor allem im Wald).
Bis jetzt habe ich die Pilze immer getrockente und mir bei Bedarf einen Sud daraus gekocht.
Daher meine Frage:
Wenn man nun nicht irgendwelche Pulver oder Extrakte (von denen man ja letztlich nicht weiß, wo sie herkommen und was da wirklich drin ist …) kaufen will, was empfehlt Ihr für den “Selbstversorger”? Kochen? Trocknen und pulverisieren?
Für Deine Empfehlungen bin ich Dir dankbar.
Das könnte man auch gut in Deine Abhandlung aufnehmen.
Herzliche Grüße,
Peter aus Hamburg

Martin Auerswald, M.Sc. 20. April 2020 - 15:43

Hallo Peter,
Genau – trocknen und möglichst klein machen (Brocken oder Pulver) und daraus bei Bedarf einen Sud machen. Die wichtigsten Inhaltsstoffe im Coriolus sind wasserlöslich (ß-Glukan und Glykoproteine), das passt sehr gut.
Viel Erfolg und viele Grüße,
Martin

Peter von Kruse 24. April 2020 - 9:34

Vielen Dank Martin für Deine Antwort und Deine Erläuterungen!
Zm Thema “Sud kochen” habe ich doch noch eine Frage:
Wenn man nun die getrockneten Pilze pulverisiert und köchelt, filtert man dann das Pulver heraus oder ist es empfehlenswert, es mit zu trinken?
Herzliche Grüße,
Peter aus Hamburg

Martin Auerswald, M.Sc. 24. April 2020 - 20:42

Hi Peter,
Prinzipiell ist es eine gute Idee, die Pilzkörper (oder was von ihnen übrig ist) mit zu essen. Aber wenn Du den Sud lange genug geköchelt oder zumindest erhitzt hast (2-3 Stunden), musst Du das nicht, wenn Du nicht willst oder sie nicht gut schmecken 🙂 Zumal die wichtigsten Wirkstoffe dann im Sud sind.
Liebe Grüße,
Martin

Peter von Kruse 28. April 2020 - 9:55

Vielen Dank Martin für Deine wertvollen Hinweise!
Ich habe bisher die Pilze so oft und so lange aufgekocht bzw. geköchelt bis sie den Sud nicht mehr gefärbt haben. Insofern passt das ehr gut zu Deiner Aussage.
Herzliche Grüße,
Peter

Angelika 2. Dezember 2020 - 15:09

Hallo Martin,
ich habe heute dein Interview bei Gesundheit in deiner Hand verfolgt. Vielen Dank dafür. Ich habe viel neues erfahren.
Zur Schmetterlingstramete sagst du, dass man den Pilz als “Waldkaugummi” auch roh kauen kann.
Von verschiedenen Pilzkennern habe ich bislang immer gelernt, dass der Champignon der einzige Pilz wäre, den man auch roh verzehren kann. Alle anderen solle man mindestens 10 Minuten kochen, da sie sonst für unseren Körper nicht verträglich wären. Gilt das dann nur für die sog. Bodenpilze? Oder wie verhält sich das dann? Und wie ist es mit der scheinbaren Belastung unserer Wälder mit Schwermetallen, Radioaktivität etc. Kannst du dazu etwas sagen?
Herzliche Grüße
Angelika

Martin Auerswald, M.Sc. 2. Dezember 2020 - 17:04

Hi Angelika,
Dass der Champignon der einzige Pilz ist, der roh verzehrt werden kann, klingt mir nach einer sehr allgemeinen Faustregel. Eine starke Vereinfachung. Insgesamt ist es natürlich besser, Pilze immer zu kochen/extrahieren, bevor man sie verzehrt – aber es können auch andere Pilze problemlos roh verzehrt werden. In geringen Mengen z.B. auch die Schmetterlingstramete.
Nicht roh verzehrt werden sollten u.a. Enoki und Austernpilze – Schmetterlingstramete ist unproblematisch 🙂
Liebe Grüße,
Martin

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