Reis ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel, enthält im Gegensatz zu anderen Getreidesorten nur wenige sogenannte Antinährstoffe wie z.B. Gluten und ist die Basis vieler gesunder Gerichte. Das Kochen selbst bringt jedoch einige Tücken mit sich.
Wer angebrannte Töpfe, einen wässrigen Geschmack oder eine zu klebrige Konsistenz vermeiden will, kann sich für einen Reiskocher entscheiden. Vom Risotto bis hin zum selbstgemachten Sushi – so gelingen Dir die leckersten Rezepte mit nur einem Gerät.
Die Funktion des Reiskochers basiert auf einem einfachen Prinzip
Reiskocher sollen den perfekten Reis zaubern. Dabei funktionieren die meisten Modelle nach einem einfachen Prinzip. Gib dafür einfach die entsprechende Menge Reis mit etwas kaltem Wasser in den Topf. Der Reiskocher bringt nun das Ganze langsam zum Siedepunkt. Sobald der komplette Reis gequollen und das Wasser restlos verdampft ist, erreicht der Innenraum 100 °C.
Jetzt schaltet sich das Gerät automatisch ab und geht in den Warmhalte-Modus über. Der Reis kann also nicht anbrennen, wird nicht matschig und muss beim Kochen nicht ständig überwacht werden. Du kannst Dich getrost mit anderen Dingen beschäftigen und bist zeitlich nicht vom perfekten Garpunkt abhängig. Schließlich kühlt der Reis auf der Warmhaltestufe nicht ab, wird aber auch nicht pappig oder allzu klebrig.
Für eine einfache Reinigung sind die meisten Reiskocher von innen Antihaft-beschichtet. Zudem punkten sie mit einem geringen Energieverbrauch und einem schonenden Garvorgang.
Wissenswertes über Reisarten
Die Einteilung von Reis erfolgt grundsätzlich nach Korntyp. So unterscheidet man zwischen Rund-, Mittel- und Langkornreis:
Für Risotto verwendet man ausschließlich Rundkornreis und auch bei Sushi kommt diese Reisart gern zum Einsatz, da sie in der Regel klebriger ist und somit sehr gut zum Formen geeignet. Mittelkornreis ist auch unter dem Begriff Javanica bekannt und wird gern für Paella verwendet. Bekannte Langkornreissorten sind der äußerst beliebte und gängie Basmati- und Jasmin-Reis.
Reiskocher Grundrezept – Je nach Reissorte
Die letztlich verwendete Reissorte bestimmt, wie viel Wasser noch hinzugegeben werden muss. Die traditionelle japanische Küche sieht hier ein Tassenprinzip vor, mit dem das Verhältnis relativ genau bestimmt werden kann. Natürlich stammt auch der Reiskocher aus Japan und ist dort in fast jedem Haushalt zu finden. Mit folgenden Faustregeln sollte auch Dir der erste Durchlauf gelingen:
- Weißer Reis: 1,5 Tassen Wasser auf 1 Tasse Reis
- Naturreis/Wildreis: 2 Tassen Wasser auf 1 Tasse Reis
Manche Reiskocher sind mit einem passenden Messbecher ausgestattet. Er ist von der Füllmenge genau auf den Innenraum angepasst, sodass Du das maximale Volumen nicht überschreitest.
Auch ein guter Trick: Spüle den Reis vor dem Kochen mit kaltem, klarem Wasser ab. Dadurch löst sich die überschüssige Stärke von den Körnern und es entsteht später keine klebrige Masse. Am besten führst Du diesen Prozess bis zu dreimal durch, je nach verwendeter Sorte.
Für leicht aromatisierten Reis empfehlen sich bestimmte Zugaben schon beim Kochen. Wie wäre es beispielsweise mit ein paar frischen Kräutern, mit etwas Butter, Kokosöl oder ausgefallenen Gewürzen wie Zimt oder Ingwer? Schon wird aus der langweiligen Beilage ein eigenes Geschmackserlebnis!
Reiskocher mit Dämpfeinsatz
Viele der Reiskocher sind mit einem zusätzlichen Dämpfeinsatz versehen. Er erweitert die Anzahl an möglichen Gerichten, sodass beispielsweise Gemüse oder Fisch schonend gegart werden können.
Durch das sanfte Erhitzen bleiben wichtige Nährstoffe, essentielle Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Außerdem verliert das Gemüse nicht an Biss.
Für das einfache Dämpfen gibst Du am besten 2 Tassen Wasser in den Topf und legst die fertig gewaschenen und geschnittenen Zutaten in den Dämpfeinsatz.
Und was ist mit der Beilage? Natürlich können Gemüse und Fisch gleichzeitig mit dem Reis zubereitet werden. Dafür setzt Du den Einsatz kurz vor Ablauf der Garzeit direkt über den Reis. Wenige Minuten genügen für solch ein leckeres und vor allem gesundes Gericht. Für eine gesunde Ernährung solltest Du nur darauf achten, nicht jeden Tag Reis zu essen, um nicht zu viele Kohlenhydrate am Tag aufzunehmen.
Leckere und schnelle Rezepte für den Reiskocher
Der Reiskocher ist natürlich nicht ausschließlich für die Zubereitung von Reiskörnern vorgesehen. Auch Buchweizen, Polenta oder Hirse lassen sich mit dem richtigen Zusatz an Wasser schonend garen.
Der Vorteil: Du brauchst nicht mehr neben dem Topf zu stehen und kräftig zu rühren. In diesen Geräten brennt mit Sicherheit nichts an.
Außerdem bilden sich gerade bei Grieß keine Klümpchen und das Ergebnis ist angenehm sämig. Durch den schonenden Garvorgang lassen sich aber auch andere Gerichte kochen:
- Chili con Carne
Wie wäre es mit einem leckeren Chili con Carne in nur 25 Minuten? Konsistenz und Geschmack sind dabei genauso angenehm, wie aus einem Kochtopf.
- Omelett
Selbst Omelett mit Zucchini und Schinken ist praktisch zubereitet. Dank der Antihaftbeschichtung im Inneren lässt sich das Omelett später einfach aus dem Reiskocher stürzen.
- Noch mehr herzhafte Rezeptideen
Unser Küchenchef Felix hat bereits einige leckere Rezepte, bei denen Reis entweder als Hauptakteur oder Beilage zum Einsatz kommt, hier auf Schnell.Einfach.Gesund veröffentlicht. Lass Dich hier gerne inspirieren:
1)Safran-Risotto – Bist Du der heimliche König des Risotto?
2) Orientalische Reis-Linsen-Gemüse-Pfanne
3) Thai-Curry – Dein Grundrezept
Fazit
Natürlich ist ein Reiskocher kein Muss in der Küche, aber für manche erleichtert er den Einstieg in eine gesündere Ernährung definitiv. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Reiskocher ein sehr praktikables Kochutensil ist, mit dessen Hilfe Du in kurzer Zeit und sehr einfach viele gesunde Gerichte zaubern kannst. Der Reis ist dabei eine gute und vielseitig kombinierbare Grundlage.
Nutzt Du selbst einen Reiskocher? Und wenn ja, was ist Dein persönliches Lieblings-Rezept? Wir freuen uns über Deinen Kommentar!