Der Januar ist fast vorbei. Wie sieht es mit den Vorsätzen aus? 🙂 Kochst und isst Du viel Gemüse? 🙂
Suppen sind eine einfache Möglichkeit mehr Gemüse und mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Diese kannst Du gut vorbereiten, mitnehmen und schnell vor Ort erwärmen. Suppe rationell auf Vorrat kochen ist dazu eine gute Möglichkeit, aber magst Du deshalb nicht die ganze Woche die gleiche Suppe essen? Mit dem heutigen Rezept lässt sich dieses Problem einfach lösen! Das Basisrezept lässt sich mit wenigen Tricks in unterschiedliche Suppen verwandeln, so erhältst Du schnell und einfach mehr geschmackliche Variationen. Je nach verwendeter Brühe (z. B. Knochenbrühe) kannst Du so zusätzlich auch noch mehr Kollagene aufnehmen oder, wenn Du es vegetarisch/vegan magst greifst Du einfach auf Gemüsebrühe zurück.
Eine helle Basissuppe – was könnte das wohl sein? Grundsätzlich einfach eine Suppe ohne stark färbende Zutaten, diese kommen erst in einem nächsten Schritt zum Einsatz. Wir verwenden heute dazu einfach mal die gute und alt bewährte Kartoffelsuppe, aber deshalb bitte nicht gleich gelangweilt wegklicken. 😀
Inhaltsverzeichnis
- 1 Basisrezept: Die Suppe
- 2 Helle Basissuppe
- 3 Noch mehr Inspiration für Deine Suppe nötig? 🙂
- 4
- 5 Das Auge isst mit
- 6 Wie kannst Du einen großen Topf Suppe am besten aufbewahren?
- 7 Tipp zum Fertigstellen der Suppe
- 8 Wieso lohnt sich das Heissabfüllen trotz Mehraufwand?
- 9 Wildlachs mit „Fake-Teriyaki-Sauce“
- 10 Kürbissuppe: Grundrezept und Variationen
- 11 In Rotwein eingelegte geschmorte Rehschulter – einfach Wild
- 12 Shakshuka – «Get some eggs», Gemüse und Hülsenfrüchte
- 13 Gebratener Reis – schnell eine vollwertige Mahlzeit
- 14 Die «Spinne» – Neues vom Butchers Cut
Basisrezept: Die Suppe
Kartoffeln als Basis
Noch mehr Inspiration für Deine Suppe nötig? 🙂
- Etwas Steinpilzpesto beigeben und schnell hat man eine Pilzsuppe.
- Frische Kräuter, z. B. Petersilie, Basilikum oder Wildkräuter, z. B. Brennesel oder Bärlauch beigeben, pürieren und nochmals aufkochen lassen.
- Rucola oder Feldsalat pürieren und nochmals aufkochen lassen.
- Ca. 200 – 250 g Tiefkühlspinat aufkochen, beigeben, pürieren und nochmals aufkochen lassen.
Wer einen leistungsfähigen Standmixer hat, kann zum Teil auch Tiefkühlgemüse direkt mixen und anschliessend nochmals aufkochen. Manche Geräte können auch direkt noch heizen 😉
Das Auge isst mit
Suppe ist nicht gleich Suppe. Mit ein paar einfachen Dekorationen kannst Du Deine Suppe verschönern und gleichzeitig geschmacklich nochmals auf ein anderes Level bringen:
- etwas Milchschaum (anstelle eines Klacks Sahne)
- etwas frische Kräuter darauf streuen
- aus altem Brot ein paar Croûtons machen
- geröstete Nüsse
- mit guten Ölen beträufeln – dabei auch auf hochwertige kalt gepresste Öle zurückgreifen, z. B. Walnussöl, Hanföl, Avocadoöl, etc., oder veganes Algenöl als gute und potente Omega-3-Quelle
Mit diesen Tricks sieht Deine Suppe wie im Restaurant aus!
Wie kannst Du einen großen Topf Suppe am besten aufbewahren?
Jetzt hast Du Dir die Zeit genommen, um gleich einen grossen Topf Suppe aufs Mal vorzubereiten. Wenn Du die Suppe als eine ganze Portion in einem Wasserbad abkühlst, ist sie etwa 3-5 Tage haltbar. Man kann sie alternativ portionieren und direkt heiß in Gläser abfüllen, dadurch wird sie länger haltbar. Dafür musst Du folgendes tun:
- Die Basissuppe kochen und fertigstellen.
- Eine passende Menge saubere Gläser (bis zu 0.5l) mit Schraubverschluss zu zwei Drittel mit kochendem Wasser füllen und gleichzeitig die Deckel in einer Schüssel mit dem kochenden Wasser übergiessen. Das kochende Wasser soll vorhandene Keime abtöten und die Gläser vorwärmen.
- Die Gläser erst vor dem Abpacken ausgiessen, dann die heiße Suppe direkt in die noch heißen Gläser abfüllen. Dabei die Gläser gut bis zum Maximum füllen, es soll möglichst wenig Luft zwischen Suppe und Deckel bleiben.
- Mit einer Zange oder ähnlichem die Deckel aus der Schüssel fischen und direkt auf die Gläser schrauben, ohne das Deckelinnere mit den Fingern zu berühren. Mit einem sauberen, trockenem Tuch fest zuschrauben (Achtung: heiß!)
- Mithilfe eines Tuchs als Wärmeschutz die Gläser nun auf ein Brett oder Blech stellen, dabei die Gläser mit dem Deckel nach unten stellen.
- Mit einem Tuch abdecken und für ca. 15-30 Min stehen lassen.
- Danach die Gläser ins Waschbecken stellen, dieses dann ca. 5 cm hoch, erst mit lauwarmem Wasser füllen.
- Sobald die Gläser mit dem Boden im Wasser stehen, das Waschbecken langsam mit kaltem Wasser füllen.
- Die Gläser möglichst zügig im Wasser abkühlen lassen, das Wasser muss evtl. mehrmals gewechselt werden. Der Prozess kann mit Eiswürfeln oder Kühlakkus unterstützt werden.
- Sobald die Gläser abgekühlt sind, kannst Du sie in den Kühlschrank stellen und bei maximal + 5° C lagern.
Wenn Du sauber gearbeitet hast, sollten sich die Gläser im Kühlschrank für mehrere Monate halten. Wer sicher gehen möchte, kann die Gläser nach dem Abkühlen im Ofen nacherhitzen, bis die Flüssigkeit innerhalb des Glases ca. 92-94° C heiß wurde und dann den Abkühlprozess wiederholen.
Tipp zum Fertigstellen der Suppe
Es kann sein, dass die Suppe im Glas “griesselig” ausschaut, das gibt sich aber nach dem Aufkochen und mixen. Unterstützend kannst Du beim Mixen ein kleines Stück kalte Butter beigeben, das hilft alles nochmal gut zu emulgieren. Du kannst auch anstatt Sahne und Milch zum Kochen der Suppe zu verwenden, mehr Butter einmixen, dadurch wird das Gericht laktoseärmer und trotzdem cremig und nahrhaft.
Wieso lohnt sich das Heissabfüllen trotz Mehraufwand?
Wer die Basissuppe heiß in die Gläser abfüllt und diese dann aufbewahrt, hat Mehraufwand, aber auch folgende Vorteile:
- Die Suppe ist länger haltbar, wenn man sauber gearbeitet und die Temperaturen eingehalten hat.
- Die Suppe ist schon portioniert.
- Wer hungrig nach Hause kommt, isst innert Kürze eine gute, warme Suppe.
- Die helle Basissuppe erleidet im Kühlschrank auch nach einer längeren Zeit keinen Farbverlust. Daher ergibt es Sinn, die farbenfrohen Komponenten (z. B. Rote Beete, Kürbis, Erbsen) erst vor dem Verzehr beizugeben. Generell ergibt diese Machart eine besonders farbintensives und leuchtendes Endergebnis, da die Farbe nicht lange, bevor sie in Deinen Magen wandert, mit säurehaltigen Produkte in Kontakt kommt oder lange warm steht.
Viel Spaß beim Nachkochen wünscht Dir
Felix
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Felix ist gelernter Koch, Diätkoch, Konditor und Confiseur und staatlich geprüfter Küchenmeister.
Seit 10 Jahren engagiert er sich nebenberuflich für die Ausbildung von jungen Fachleuten und konnte bereits 600 Jungköche begleiten.
Er möchte sich für eine schmackhafte, schnelle, einfache und gesunde Ernährung einsetzen.