Weidefleisch – 6 Gründe, warum es gesund für Mensch und Tier ist!

von Martin Krowicki, Dr. rer. medic.
Veröffentlicht: Zuletzt bearbeitet:
Weidekühe

Weidefleisch ist Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, welche möglichst natürliche und gesunde Bedingungen für Nutztiere schaffen möchte.

Dabei ist diese Haltungsform nicht nur besser für die Tiere – sondern auch für Dich. Denn Weidefleisch bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile gegenüber Fleisch aus industrieller Massentierhaltung. Auch für unsere Umwelt ist Weidefleisch aus vielerlei Hinsicht besser.

Das Gute daran: Wir müssen uns gar nicht mit klassischem Schwarz-Weiß-Denken befassen, da Weidefleisch einen gesunden Mittelweg bietet. Ziel sollte ein verantwortungs- und respektvoller Umgang mit tierischen Lebensmitteln sein; dann steht auch einem saftigen Steak nichts im Wege!

In diesem Artikel erfährst Du, was Weidehaltung bedeutet, warum sie gesund für Mensch, Tier und Umwelt ist und wie Du am besten an gutes Weidefleisch gelangst.

Hinweis: Zu diesem Beitrag haben wir eine passende Episode in unserem Podcast. Du kannst sie hier hören (oder direkt zu Spotify gelangen):

Tierische Lebensmittel – ein kurzer geschichtlicher Einblick

Zunächst sehen wir ein wenig die geschichtlichen Hintergründe an: Wie hat der Mensch früher Fleisch verzehrt? Wie ist es dazu gekommen, dass wir heute von “Konsum” sprechen?

 

Der Weg zum aktuellen Fleisch- und Fischkonsum

Anhand archäologischer Funde wissen wir, dass erste Jagdaktivitäten menschlicher Spezies vor mindestens 450.000 Jahren begonnen haben. Dies belegen Funde von Jagdwaffen, die der Homo heidelbergensis, einer frühen Homo-Art, hergestellt hat.

Wahrscheinlich jagten frühe Hominoiden seit 3-4 Millionen Jahren. Homo habilis war wahrscheinlich bereits damals ein erfolgreicher Jäger von Großwild wie z.B. Wald- und Steppen-Elefanten und Nashörnern.

Weitere Funde in Afrika zeigen, dass der Konsum von Meeresfrüchten vor etwa 150.000 Jahren begonnen hat. Aus Südostasien stammen die Belege dafür, dass Fischfang auf dem offenen Meer vor etwa 42.000 Jahren begonnen hat.

Demnach sind tierische Lebensmittel schon lange Teil der menschlichen Ernährung, die je nach Region durchschnittlich etwa 20-40 % der Gesamtkost ausmachten. Der Rest wurde durch pflanzliche Lebensmittel gedeckt.

 

Von der Wildnis zur industriellen Zucht (und zurück?)

Ich möchte Dir ein kurzes Bild von den Etappen geben, welche der Mensch hinsichtlich des Fleischkonsums erlebt hat:

1. Jagd wilder Tiere

Die ursprünglichste Form war die Jagd nach wild-lebenden Tieren – auch im Wasser. Vor über 100.000 Jahren musste man noch kreativ und mutig sein, um an hochwertiges Fleisch zu gelangen. Die Jagd war harte Arbeit und wurde mit hochwertigem Wild belohnt!

2. Beginn der Domestizierung

Vor circa 10.000 Jahren wurde der Mensch sesshaft. Bauern begannen nun auch, Tiere zu domestizieren und als Nutztiere zu halten. Bauernfamilien hielten einige wenige Rinder, Schafe und Schweine, welche sehr wertvoll und überlebenswichtig waren. Die Jagd wilder Tiere geriet damit langsam in den Hintergrund und war im Mittelalter gar nur noch dem Adel vorenthalten.

3. Industrialisierung

Mit dem exponentiellen Wachstum der Bevölkerung mussten in der Moderne mehr Menschen mit Fleisch und Fisch versorgt werden. Der Platz wurde immer weniger und schließlich gingen die Populationen wilder Tiere drastisch zurück.

Spätestens in den 1960er Jahren war die industrielle Massentierhaltung geboren und der Mensch entfernte das Tier noch weiter von seinem Ursprung. Die Entdeckung der Antibiotika spielte da mit rein, da man sich nicht mehr vor bakteriellen Infekten im Großstall zu fürchten brauchte.

Tierhaltung wurde bis heute immer mehr perfektioniert – mit dem Ziel einer billigen und schnellen Fleischproduktion!

Zeitgleich wurde Fleisch immer anonymer. Wir Konsumenten kommen erst mit dem fertigen Filet in Berührung – oftmals verpackt in Plastik und geschmückt mit hübschen Etiketten grüner Wiesen! (Du spürst die Ironie?)

Massentierhaltung

Massentierhaltung bietet wenig Platz und schadet dem Tierwohl.

 

4. Ignoranz versus Verantwortung

Tierhaltung ist heutzutage sehr anonym geworden und von klugem Marketing maskiert. Die grünen, saftigen Wiesen, die auf den Packungen der Fleischproduzenten gezeigt werden, sind nicht die Realität. Enge, dreckige und stinkende Zuchtanlagen – die Realität – sind ja auch kein gutes Motiv.

Das macht es leicht, die wirkliche Herkunft des Fleisches zu verschleiern und als Konsument zu ignorieren. Was zählt, ist der Preis!

Natürlich isst niemand billiges Fleisch aus widrigen Haltungsbedingungen aus reiner Böswilligkeit! Der einzige Vorwurf, der gemacht werden kann, ist, dass wir uns zu wenig damit auseinandersetzen und dem System verfallen.

Der Konsument möchte billiges und anonymes Fleisch – die Fleischindustrie gibt sie ihm und bekommt vom Gesetzgeber (Staat) die nötige Unterstützung und gesetzlichen Rahmenbedingungen, um Tiere industriell zu züchten, zu schlachten und zu verarbeiten.

„Die industrielle Tierhaltung hat […] wenig mit einem Hass auf Tiere zu tun […]. Das Motiv ist hier […] die Gleichgültigkeit. Die meisten Menschen machen sich nicht die geringsten Gedanken, über das Schicksal der Hühner, Kühe und Schweine, deren Eier, Milch und Fleisch das sie konsumieren.“ – Harari, 20153

Wir sind nun an einem Punkt angekommen, an dem viele Menschen zum Umdenken bewegt werden.

Die Schlagzeilen der letzten Jahre haben industrielle Massentierhaltung vermehrt in die Kritik gerückt: Die Schweinepest, die durch enge und dreckige Haltung begünstigt wird. Turbohühner, die in wenigen Wochen großgezogen werden. Sauen, die in ihrem ganzen Leben nur 1,5 m² Platz zur Verfügung haben und wie Maschinen ihre Ferkel säugen.

Ich möchte ungern zu emotional werden – aber Massentierhaltung ist ein wirklicher Schandfleck unseres menschlichen Handelns.

Prof. Harari meint gar, die Massentierhaltung ist eine der größten Verbrechen der Menschheit an unseren Planeten – in 50 Jahren werden wir zurückblicken und uns fragen, wie es dazu kommen konnte.

Doch um beim Positiven zu bleiben: Immer mehr Menschen beginnen, Verantwortung zu übernehmen und sich mit ihren Lebensmitteln zu befassen. Die Zahl der Veganer und Vegetarier nimmt fortlaufend zu. Aber auch diejenigen, die Fleisch konsumieren, hinterfragen mehr und mehr die Herkunft desselben. Artgerechte Haltung nimmt einen höheren Stellenwert ein und man ist bereit, mehr Geld dafür in die Hand zu nehmen.

So blicken wir hoffentlich auf eine bessere Zukunft, in welcher wieder mehr Tiere in unsere Landschaften einkehren. Denn wenn schon Nutztiere gehalten werden, dann wenigstens mit Respekt und Verantwortung.

 

Weidehaltung – nah um Ursprung?

artgerechte Tierhaltung

Weidehaltung in den Bergen Oberbayerns.

Durch die Weidehaltung sollen Tiere möglichst artgerecht und nah an ihrem natürlichen Ursprung gehalten werden.

Ideal sind weite, grüne Weiden mit Rückzugsmöglichkeiten, Bäumen, Wasserstellen und allem, was die Natur bietet. Natürlich gibt es hier auch große Unterschiede.

Die gemeinsamen Vorteile der Weidehaltung für die Tiere sind:

  • genügend Auslauf im Freien
  • natürliches Licht
  • frisches Gras
  • Rückzugsmöglichkeiten
  • Raum für das natürliche Triebverhalten von Tieren:
    • Rangverhalten
    • Spieltrieb
    • Erkundungstrieb
    • Interaktion mit Artgenossen (säubern, spielen, kämpfen)

Weidehaltung ist gekennzeichnet durch einen respektvollen Umgang mit Nutztieren – von der Aufzucht bis zur Schlachtung.

Neben den Vorteilen für Tiere kann auch die Natur von Weidehaltung profitieren. Je mehr wir uns wieder zurück zu biodynamischer Landwirtschaft entwickeln, desto mehr werden natürliche Gleichgewichte wieder in Gang gesetzt.

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Ein guter Kreislauf am Beispiel der Weidekuhhaltung sieht wie folgt aus:

  • Weidegras bindet dank der Kühe mehr Treibhausgase (Kohlenstoffdioxid), als die Kühe tatsächlich produzieren
  • Dieses wird von der Kuh gefressen, verdaut und ausgeschieden
  • Die Ausscheidungen dienen als Lebensraum für Insekten und Pilze
  • Diese tragen zur Bildung von neuem Humus bei, der nährstoffreiche Böden bildet
  • Es entsteht ein wahrer Artenreichtum aus Insekten, Vögeln, Pflanzen

Schlussendlich können die Kühe in einem funktionierenden Ökosystem heranwachsen und sind ebenfalls gesünder. Sie bilden ein besseres Immunsystem aus und sind bei guter Haltung weniger mit Keimen belastet als ihre Artgenossen im Stall.

Der Mensch profitiert neben einem besseren Gewissen von einem gesünderen, nährstoffreicheren und wohlschmeckenderen Fleisch!

 

Warum ist Weidefleisch gesünder? 6 Gründe

Mit diesem groben Überblick zur Entwicklung des Fleischkonsums und der Weidehaltung möchte ich Dir nun die gesundheitlichen Vorteile aufzeigen, welche Weidefleisch für Dich bieten kann.

Infographik zu Weidefleisch

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#1 Weidefleisch schmeckt besser

Die guten Haltungsbedingungen haben zur Folge, dass die sich die Tiere natürlicher Verhalten und sich mehr bewegen. Sie fressen hochwertige Nahrung und haben eine bessere Zusammensetzung ihres Muskelfleisches.

Bewegtes Fleisch aus Weidehaltung ist deutlich qualitativer als unbewegtes Fleisch aus Zuchtanlagen.

Auch der Genussfaktor ist deutlich höher, da wir dieses Fleisch mehr wertschätzen und somit bewusster essen.

Einen großen Einfluss hat auch die Schlachtung. Werden Tiere unter starken Stress gesetzt, vermindert sich auch die Qualität des Fleisches. Der Grund sich biochemische Prozesse, die durch Stress angestoßen werden. Studien konnten zeigen, dass eine möglichst stressfreie Tötung zu besserem Fleisch führt (Fleischfarbe, Wasserhaltevermögen, Zartheit).2

 

#2 Weidefleisch enthält weniger Schadstoffe

Tiere in enger Massentierhaltung stehen auf engstem Raum – häufig sogar in ihren eigenen Exkrementen. Die Luftqualität in einem Stall ist geprägt von Feinstaub und konzentrierten Verdauungsgasen. Bakterien, Viren und Parasiten haben hier leichtes Spiel und vermehren sich, wodurch die Tiere anfälliger werden und häufiger krank sind. Die Folge sind hohe Mengen an Antibiotika, die in der Massentierhaltung eingesetzt werden (über 140.000 Tonnen pro Jahr).

Und der Mensch? Der isst einen Teil dieser Bakterien und Antibiotika einfach mit.

Deshalb kann Weidefleisch eine gute Alternative sein. Die Tiere sind deutlich weniger von Bakterien und Krankheiten befallen. Antibiotika werden nur sehr selten oder gar nicht eingesetzt.

 

#3 Weidefleisch hat eine bessere Fettsäure-Zusammensetzung

Schlechte Cholesterinwerte und Omega-3-Mangel sind in der Bevölkerung ein weitverbreitetes Problem. Wir essen zu viele ungesättigte Omega-6-Fettsäuren und große Mengen Industriefette (Transfette).

Weidefleisch enthält ein ausgewogenes Verhältnis an Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren, welches am menschlichen Optimum liegt. Das Verhältnis von 3:1 ist für uns sehr erstrebenswert und steht mit weniger Entzündungen und einem gesunden Herz-Kreislauf-System in Verbindung. Der Durchschnittsdeutsche hat jedoch ein Verhältnis von 15:1, also zu viele Omega-6-Fettsäuren.

Weidefleisch enthält bis zu fünfmal mehr Omega-3 als Fleisch aus Massentierhaltung und weniger Transfettsäuren. Enthalten sind außerdem größere Mengen an konjugierter Linolensäure, welche gesundheitsförderliche Effekte hat und präventiv gegen viele Krebsarten wirken kann [4, 5].

Übrigens: Die Fettmaserung, die als Qualitätsmerkmal für Rindfleisch gilt (intramuskuläres Fett), schmeckt zwar gut, ist für das Tier jedoch katastrophal. Beim Menschen sprechen wir bei hohen Mengen intramuskulärem Fett von einem Marker für Typ 2 Diabetes.

Weidehaltung

 

#4 Weidefleisch enthält mehr Proteine

Ein Bericht der Nahrungsmittelindustrie in den USA hat gezeigt, dass Fleisch aus artgerechter Haltung mehr Proteine enthält [6,7].

Gründe hierfür liegen unter anderem darin, dass sich die Tiere mehr bewegen konnten und weniger fettreich sind. Dadurch erhöht sich der relative Proteinanteil ihres Muskelfleisches. Durch die Bewegung auf der Weide kann auch gemutmaßt werden, dass die Qualität der kollagenen Strukturen höher ist – denn auch Kollagen wird am besten aus artgerechter Haltung gewonnen.

 

#5 Weidefleisch enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe

Hinsichtlich des Mineralstoff- und Vitamingehaltes zeigen sich große Abhängigkeiten von der Qualität des Bodens, auf dem die Gräser wachsen und dem gegebenen Zusatzfutter.

Studien zeigen, dass Weidefleisch vor allem mehr Vitamine enthält. Hervorgehoben werden Vitamin A, B-Vitamine und Vitamin E. Auch Antioxidantien wie Glutathion oder Superoxiddismutase (SOD) sind in höheren Mengen enthalten [7, 8].

Ernähren sich Tiere artgerecht (mit Gras, statt mit Kraftfutter), produzieren die Bakterien in ihrem Rumen mehr Vitamin K2 – was später auch im Fleisch zu finden ist.

 

#6 Das Organfleisch kann bedenkenlos gegessen werden

Weniger Schadstoffe, mehr Vitamine und Mineralstoffe – davon profitiert nicht nur das Muskelfleisch, sondern auch die Organe der Tiere. Weidehaltung trägt zu einer besseren Organgesundheit der Tiere bei.

Organe wie Leber, Niere, Herz und Knochen können vom Weidetier bedenkenlos gegessen werden. Sie haben eine hohe Qualität und Nährstoffdichte. Hier findest Du mehr dazu: Sind Innereien gesund?

Schweine Weide

Auch Nutztiere haben normale Triebe. Schweine sind neugierig und verspielt.

 

Weidefleisch essen: 5 Tipps für einen gesunden Genuss

Der Weg von der industriellen Massentierhaltung hin zu verantwortungsvoller Weidehaltung ist sicher kein leichter Schritt für die Industrie. Doch jetzt schon kann jeder Einzelne von uns die Entscheidung treffen.

Für einen guten Einstieg und die Unterstützung der artgerechten Tierhaltung findest Du hier fünf Tipps.

  1. Menge reduzieren. Wie wir schon an den Steinzeitmenschen sehen, haben Wurzeln, Gemüse und Beeren den Großteil unserer Ernährung ausgemacht (etwa 60-80 %). Deshalb müssen wir keine enormen Mengen Fleisch konsumieren. Genieße Dein Essen bewusster – das gelingt umso besser, je mehr wir von der Qualität überzeugt sind. Mehr Qualität bedeutet auch mehr Genuss!
  2. Fast-Food konsequent meiden. Damit einher geht auch die Vermeidung von Fast-Food. Die tierischen Bestandteile von Fast-Food und leider auch vielen Restaurants stammen aus Massentierhaltung.
  3. Das ganze Tier nutzen. Weidefleisch ist häufig mit Mehrkosten verbunden. Nicht aber, wenn Du Innereien mit nutzt. Herzhafte Knochenbrühen sind sehr nahrhaft, Leber kann gut mit Hackfleisch vermengt und gebraten werden und Herz kann wie Gulasch zubereitet werden. Vielleicht findest Du gefallen an diesen Fränkischen Leberknödeln.
  4. Anbieterauswahl. Besonders finanziell lohnt es sich, wenn Du das Weidefleisch direkt beim Erzeuger kaufst. Viele Bauern bieten auch größere Mengen an, wie z.B. ein halbes Schwein. Wenn Du eine entsprechend große Gefriertruhe hast, kannst Du dadurch auch den Preis reduzieren. Teuer ist Fleisch meist, wenn Du es in Bio-Supermärkten kaufst.
  5. Verantwortung übernehmen. Wenn Du noch mehr für artgerechte Tierhaltung tun möchtest, dann kannst Du dies auch durch Spenden an Tierschutzorganisationen fördern. Gute Organisationen, die wir auch unterstützen, sind ProVieh und Vier Pfoten.

 

Weidefleisch kaufen – Tipps zum Starten

Wenn Du gern auch mehr Fleisch aus artgerechter Haltung in Deine Ernährung integrieren willst, dann bieten sich Dir viele Möglichkeiten.

Es gibt viele Zugangswege zu Weidefleisch. Besonders empfehlenswert ist es, wenn Du Dir direkt vor Ort ein Bild verschaffst und bei Höfen in Deiner Umgebung kaufst. Das ist häufiger günstiger, als Du denkst, wenn Du größere Mengen Fleisch einmarktest und einfrierst.

Alternativ sind Wochenmärkte eine gute Möglichkeit, da hier regionale Anbieter ihre Produkte verkaufen und meist auch Fleisch aus artgerechter Haltung angeboten wird.

Etwas teurer, aber ebenfalls eine Option sind Bio-Supermärkte, die viele Bezugsquellen haben. Meist liegen auch entsprechende Infomaterialien aus oder Du erhältst die Informationen auf Nachfrage.

Immer beliebter werden Portale wie besserfleisch.de oder kaufnekuh.de, bei denen meist erst bei entsprechend hoher Nachfrage geschlachtet wird. Somit wird eine komplette Verwertung des Tieres gewährleistet.

Übrigens: Auch bei Nahrungsergänzungsmittel wie Whey Protein oder Kollagen kannst Du auf Weidehaltung wert legen! Unser Partner edubily bietet gutes Whey Protein und Kollagen aus Weidehaltung!

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… oder auch das Kollagen Hydrolysat von Edubily:

 

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Fazit – Weidefleisch ist besser für alle

Fleisch und Innereien sind wesentlicher Teil unserer Ernährung und eine gute Quelle für Proteine, Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine. Doch die industrielle Massentierhaltung hat die Konsequenz, dass wir uns immer mehr vom natürlichen Ideal entfernt haben.

Als gesundheitsbewusster Mensch sollte ein bewusster Konsum von hochwertigen tierischen Produkten angestrebt werden.

Das ist schlussendlich gesünder für Tier, Umwelt und Mensch.

 

 


  • [1] Wikipedia
  • [2] Schiffer, KJ. (2015): Hofschlachtung von Rindern per Kugelschussmethode. Universität Kassel.
  • [3] Harari, YN. / Neubauer, J. (2015). Eine kurze Geschichte der Menschheit. Pantheon-Verlag.
  • [4] Daley, CA., et al. (2010): A review of fatty acid profiles and antioxidant content in grass-fed and grain-fed beef. In: Nutr J. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20219103.
  • [5] Aldai, N., et al. (2011): Length of concentrate finishing affects the fatty acid composition of grass-fed and genetically lean beef: An emphasis on trans-18:1 and conjugated linoleic acid profiles. In: Animal. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22440357.
  • [6] Gerrior, S. / Bente, I. (2002): Nutrient Content of the U.S. Food Supply, 1909-99: A Summary Report. U.S.D.A – Center for Nutrition Policy and Promotion. Home Economics Research, Nr. 55. URL: https://books.google.de/books/about/Nutrient_Content_of_the_U_S_Food_Supply.html?id=LVJzHQAACAAJ&redir_esc=y.
  • [7] Cordain, L. (Jahr unbekannt): The Paleo Diet. Nutritional Differences Between Grass and Grain Fed Beef. In: ThePaleoDiet.com. URL: https://thepaleodiet.com/wp-content/uploads/2015/08/PaleoPaper-beeffed.pdf.
  • [8] Duckett, SK., et al. (2009): Effects of winter stocker growth rate and finishing system on: III. Tissue proximate, fatty acid, vitamin and cholesterol content. In: J Animal Sci. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19502506.
  • Gerrior, S. / Bente, I. (2002): Nutrient Content of the U.S. Food Supply, 1909-99: A Summary Report. U.S.D.A – Center for Nutrition Policy and Promotion. Home Economics Research, Nr. 55. URL: https://books.google.de/books/about/Nutrient_Content_of_the_U_S_Food_Supply.html?id=LVJzHQAAC AAJ&redir_esc=y.
  • Leheska, JM., et al. (2008): Effects of conventional and grass-feeding systems on the nutrient composition of beef. In J Animal Sci. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18641180.
  • Callaway, T., et al. (2009): Diet, Escherichia coli O157:H7, and cattle: a review after 10 years. In: Curr Iss Mol Biol. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22440357.
  • Krueger, NA., et al. (2008): Prevalence and Concentration of Campylobacter in Rumen Contents and Feces in Pasture and Feedlot-Fed Cattle. In: Foodbor Path Dis. URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18687033.
  • Nutrition Data: Beef, variety meats and by-products, liver, cooked, braised. URL: https://nutritiondata.self.com/facts/beef-products/3469/2.
  • Ideal, Anita (2019):  Die Kuh ist kein Klimakiller!: Wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir dagegen tun können. Metropolis Verlag
  • Michalk, Christoph (2019): Gesundheit optimieren – Leistungsfähigkeit steigern: Fit mit Biochemie
    Gesundheit optimieren – Leistungsfähigkeit steigern: Fit mit Biochemie. Springer Verlag

 

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2 Kommentare

Jost 1. Dezember 2020 - 14:59

Schöner Artikel, danke! Seit längerem beziehe ich mein Weidefleisch direkt von einem Bauernhof südlich von München.
Könnt ihr bitte noch die Originalstudien zu den Aussagen unter 3., 4. und 5. verlinken? Das wäre super!

Antworten
Martin Krowicki, M.A. 2. Dezember 2020 - 9:27

Hallo Jost,

danke für Dein Feedback und schön, dass Du eine so gute Bezugsquelle gefunden hast!

Die Studien (+ einige weitere Quellen) sind jetzt im Quellenverzeichnis komplett angelegt 🙂

Viele Grüße
Martin K.

Antworten

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