Alles, was Du über Panax Ginseng wissen musst!

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Ginseng Titelbild

Panax ginseng (auch Koreanischer Ginseng) ist ein aus der ostasiatischen Medizin bekanntes Adaptogen. Er wird hauptsächlich bei Müdigkeit und Erschöpfung sowie zur Stärkung der Immunabwehr, Potenz und Konzentration eingesetzt.

Auch bei uns ist Ginseng bekannt und erfreut sich großer Beliebtheit, weshalb wir folgenden Fragen nachgehen wollen: Welche Inhaltsstoffe birgt Ginseng? Wie effektiv ist er und können seine Effekte durch wissenschaftliche Untersuchungen gestützt werden? Für welche Anwendungsbereiche ist er geeignet und wie hoch sollte die Dosierung ausfallen? Dies und mehr erfährst Du im Beitrag!

 

Was ist Panax ginseng?

Panax ginseng ist ein in Ostasien verbreiteter Strauch aus der Familie der Araliengewächse. In der ostasiatischen Medizin wird er seit Jahrtausenden für seine Eigenschaften geschätzt und kommt ihretwegen zum Einsatz. Seit etwa 1000 bis 1500 Jahren wird er gezielt kultiviert. Und seit etwa 40 Jahren ist er auch bei uns bekannt und hat den Rang als eines der bekanntesten Adaptogene erworben.

Weitere Bezeichnungen für Panax ginseng sind Koreanischer oder roter Ginseng, Gilgen und Samwurzel. Er sollte nicht mit dem sibirischen (Taigawurzel oder Eleutherococcus), dem indischen (Ashwagandha/Schlafbeere) oder dem amerikanischen Ginseng (Maca) verwechselt werden.

Die Bezeichnung „Panax“ geht auf den griechischen Begriff „Panaceum“ = Allheilmittel zurück.  Da er in der ostasiatischen Medizin als solches angesehen wird (ähnlich wie der Reishi), wird er entsprechend vielseitig eingesetzt. Laut traditioneller chinesischer Medizin scheint er alle 5 Elemente zu stärken, auszubalancieren und das Chi (die Lebensenergie) des Menschen zu fördern. Zur Erklärung: Die 5 Elemente bilden Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz. Sie stellen die Grundkräfte der Natur dar, denen auch der Mensch unterliegt.

Panax Ginseng Pflanze

Die Pflanze selbst ist recht unscheinbar – der Schatz liegt unter der Erde vergraben.

 

Der Unterschied zwischen weißem und rotem Ginseng

Man findet im Handel weißen und roten Ginseng – doch worin besteht der Unterschied? Tatsächlich entstammt die weiße und rote Variante der gleichen Pflanze, die bei der Verarbeitung lediglich unterschiedlich behandelt wird.

Wird die Wurzel geerntet und direkt getrocknet, erhält man weisen Ginseng. Wird die Wurzel nach der Ernte zunächst mit Wasserdampf behandelt und dann erst getrocknet, erhält man roten Ginseng.

Durch den hohen Druck und die Hitze kommt es zur Karamellisierung des Zuckers in der Wurzel, wodurch die rote Farbe entsteht. Das ist nicht nur optisch ansprechender, sondern scheint laut ostasiatischer Medizin auch die Potenz zu erhöhen.

Daher basieren die meisten Extrakte auf dem Markt auf rotem Ginseng.

Dieser Prozess soll zudem die Bekömmlichkeit erhöhen, da ähnliche Abläufe vonstattengehen, wenn weißer Ginseng verdaut und in unserem Dickdarm vergoren wird.

 

Anbau und Ernte von Ginseng

Eine asiatische Bauernweisheit besagt, dass der Ginseng stets die Schritte des Bauern hören möchte. Erst dann wächst und gedeiht er. Das gibt einen Hinweis darauf, dass Anbau, Ernte und Verarbeitung sehr mühsam und zeitintensiv sind.

Der Aufwand lohnt sich jedoch, da Ginseng zu den stärksten Adaptogenen auf dem Planeten gehört und im Naturheilkundesektor sehr geschätzt wird (vor allem für seine Förderung der Nebennierenrinde).

Verarbeitet und extrahiert wird nur seine Wurzel. Wenn eine neue Pflanze ausgesät wird (sie hat rote Samen), dauert es etwa 2 Jahre, bis sie keimt. Im 3. Jahr blüht sie. Frühestens im 4. Jahr können die Wurzeln geerntet und verarbeitet werden. Bei rotem Ginseng handelt es sich meist um Pflanzen, die nach 6 Jahren geerntet werden.

Wurzeln, die 10 Jahre oder länger gewachsen sind, werden für teilweise astronomische Preise auf dem chinesischen Markt angeboten. In dieser Zeit hatte die Pflanze genug Gelegenheit, wertvolle Inhaltsstoffe zu bilden und anzureichern, von denen wir profitieren können.

 

Inhaltsstoffe im Ginseng

Die wichtigsten Inhaltsstoffe im Ginseng stammen aus der Klasse der Ginsenoide, die eine Steroidstruktur aufweisen. Ihr Aufbau liefert einen Hinweis auf mögliche Wirkungen. Ähnlich unseren Steroidhormonen ziehen sie eine Aktivierung sowie Stärkung nach sich und entfalten ihre Wirkung an den Steroid-Rezeptoren.

Ginsenoide ergänzen damit körpereigene Steroidhormone.

Im Panax ginseng sind über 25 verschiedene Ginsenoid-Verbindungen bekannt. Außerdem sind die Wurzeln reich an ätherischem Öl, Peptidoglykanen und Polyacetylenen.

Ginseng Wurzel und Tee

Aus der Wurzel kann man auch Tee herstellen, dafür bietet sich das Pulver an.

 

Wirkung von Panax ginseng

Im Folgenden liegt der Fokus auf den Wirkungen von Panax ginseng, die durch wissenschaftliche Studien bestätigt wurden.

 

Stärkungsmittel bei Erschöpfung, Müdigkeit und Schwäche

Die wichtigste Anwendung aus der ostasiatischen Medizin ist die bei allgemeiner Erschöpfung, Müdigkeit und Schwäche [1-2]. Ginseng ist ein starkes Tonikum und wirkt stärkend sowie balancierend auf die Hormonachse, bestehend aus Schilddrüse, Nebennierenrinde und Geschlechtsorgan.

Das Adaptogen sorgt dafür, dass die Hormondrüsen wieder mehr Hormone produzieren. Außerdem scheint die Wirkung körpereigener Hormone zu steigen. Möglicherweise erhöhen die Ginsenoide die Sensitivität der entsprechenden Rezeptoren.

Aufgrund dieser Wirkung wird Ginseng gerne genutzt. Damit sie sich vollends entfalten kann, wird empfohlen, einen Ginseng-Extrakt für mindestens 6 bis 12 Wochen einzunehmen.

 

Stärkt das Immunsystem

Bei längerfristiger Einnahme von Ginseng-Extrakt ist eine natürliche Immunstärkung zu beobachten [3]. Das Immunsystem scheint kompetenter sowie aktiver zu werden und kann sich leichter gegen Krankheitserreger zur Wehr setzen.

Hierzu könnte er mit anderen Naturstoffen wie Echinacea, Reishi, Chaga oder Cordyceps kombiniert werden.

 

Natürliches Potenzmittel

In der ostasiatischen Medizin ist Ginseng ein beliebtes Potenzmittel und es gibt viele hochdosierte Extrakte auf dem Markt, die genau darauf abzielen.

Eine Potenzwirkung ist auch in wissenschaftlichen Studien beschrieben, tritt jedoch erst mit der Einnahme höherer Dosierungen (3 bis 5 Gramm Extrakt täglich, auf früh, mittags und abends aufgeteilt) ein [4].

Bei Einnahme einer geringeren Dosierung könnte es allerdings zu einer Verstärkung kommen, wenn der Ginseng mit anderen natürlichen Potenzmitteln wie Ashwagandha, Rosenwurz, Cordyceps, Arginin/Citrullin, Bockshornklee, Ingwer oder Maca kombiniert wird.

 

Erhöht die Konzentration

Bereits ab geringen Dosierungen ist bei der Einnahme von Ginseng-Extrakt eine Stärkung der Konzentrationsfähigkeit bekannt [5-7]. In diesem Kontext empfiehlt sich zusätzlich Ginkgo und Bacopa monnieri.

Die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit wird auf eine bessere hormonelle Balance zurückgeführt (v. a. die Schilddrüsen- und Nebennierenhormone betreffend).

 

Blutverdünnend

Ginseng scheint das Blut zu verdünnen, ähnlich wie es andere Naturstoffe, Antioxidantien oder Omega-3-Fettsäuren können. Bei der geplanten Einnahme von Blutverdünnern sollte vorab mit dem Arzt gesprochen werden.

Diese Wirkung tritt nur bei hohen Dosierungen auf.

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Blutzuckersenkend

Bei hohen Dosierungen kann Ginseng den Blutzucker senken. Dieser Effekt tritt bei einer täglichen Einnahme von 3 bis 5 g Extrakt zutage [8]. Ob er auf eine reine Entzündungslinderung zurückgeführt werden kann oder auf eine bessere Insulinsensitivität, ist nicht vollständig geklärt. Eine bessere Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse konnte ausgeschlossen werden.

An dieser Stelle ein Hinweis: Diabetiker sollten Ginseng nur in hohen Mengen einnehmen, wenn sie zuvor mit ihrem Arzt gesprochen haben.

 

Starkes Antioxidans

Ginseng enthält eine ganze Reihe sehr potenter Antioxidantien und vermag freie Radikale zu neutralisieren, so wie es viele Naturstoffe können. Er kann dabei mit anderen Superfoods kombiniert werden, etwa mit Kakao, Kaffee, Heilpilzen oder Ginkgo.

Studien zufolge scheint er außerdem die Aktivität unserer antioxidativen Enzyme (Katalase, Superoxiddismutase, Glutathionperoxidase) zu steigern [9].

 

Entzündungslindernd

Diese Wirkung durfte ich bereits während meiner Zeit in der klinischen Forschung beobachten: Ginsenoide hemmen einen Proteinkomplex namens NLRP3-Inflammasom in den Immunzellen und können damit chronische Entzündungen im Körper lindern [10].

Bei chronischen Entzündungen ist dieser Komplex sehr aktiv und bei manchen Erkrankungen sensibel.

Ginseng Tinktur und Pulver

Egal, ob als Pulver, Extrakt oder Tinktur – Ginseng ist eine wertvolle Natursubstanz.

 

Durchblutungsfördernd

In Studien konnte beobachtet werden, dass Ginseng die Durchblutung fördert. Die Blutgefäße werden flexibler und weiten sich besser, auch das Blut wird fließfähiger – dies führt dazu, dass mehr Sauerstoff, Energie und Nährstoffe bis in die entlegensten Winkel unseres Körpers gelangen.

 

Fördert gesunde Blutgefäße

Ginsenoide scheinen unsere Blutgefäße flexibler und elastischer zu machen [11]. Ginseng könnte deshalb dazu beitragen, die Gesundheit unserer Blutgefäße zu fördern und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Studien schlagen hierzu eine tägliche Einnahme von 200 bis 400 mg Extrakt vor.

 

Fördert gesunde Darmflora

Ginseng-Extrakt fördert die Ausbildung einer gesunden Darmflora [12]. Nicht alles wird im Dünndarm aufgenommen und gelangt in unseren Kreislauf, ein Teil gelangt in den Dickdarm und wird dort von Mikroorganismen fermentiert. Dabei konnte beobachtet werden, dass er zur Ausbildung einer gesunden Darmdiversität und Darmflora beiträgt.

 

Reduziert die Auswirkungen von Alkohol

Dieser Fakt ist im Biohacking wohlbekannt und gilt ansonsten als Geheimtipp: Ginseng kann die negativen Auswirkungen von Alkohol (Kater) sowohl vorbeugen als auch lindern [13]. Dies rechtfertigt keinen maßlosen Alkoholkonsum, ist jedoch gut zu wissen. Ein hochdosierter Extrakt oder 1 bis 2 Teelöffel Pulver, in Wasser gelöst und getrunken, können hier Abhilfe schaffen. Wem diese Lösung nicht schmeckt, kann sich aus Ginseng-Pulver einen Tee zubereiten und ihn mit Honig süßen.

 

Könnte Wechseljahresbeschwerden lindern

Studien weisen darauf hin, dass Wechseljahresbeschwerden durch die Einnahme von Ginseng-Extrakt geringer ausfallen. Allerdings nur, sofern sie mit einer hormonellen Dysbalance in Verbindung stehen [14].

Die Studienlage ist hier noch etwas inkonsistent, Betroffenen steht es dennoch offen, sich selbst ein Bild zu machen. Hilfreich sind im Fall von Wechseljahresbeschwerden zudem Mönchspfeffer, Reishi und Cordyceps.

 

Könnte das Krebsrisiko lindern

Aus Reagenzglasstudien ist bekannt, dass Ginsenoide eine starke antitumorale Wirkung aufweisen. Deshalb wird immer wieder vorgeschlagen, dass Ginseng-Extrakt bei einigen Krebsarten eine sinnvolle Ergänzung darstellen könnte. In der ostasiatischen Medizin wird hochdosierter Ginseng-Extrakt häufig als Komplementärtherapie genutzt [15].

Auch hierzu ist die Studienlage noch nicht aussagekräftig genug, weswegen Ginseng (noch) nicht in der Krebstherapie empfohlen werden kann.

 

Weitere mögliche Effekte

Im Folgenden noch weitere mögliche Effekte von Ginseng, die aus der Praxis bekannt sind, in Studien jedoch noch nicht eingehend untersucht werden konnten:

  • Blutdrucksenkung
  • Cholesterinsenkung
  • Testosteronsteigerung
  • Verhindert die Oxidation von Cholesterin im Blut

 

Einnahme und Dosierung von Ginseng

In der asiatischen Medizin wird er üblicherweise als Tee, Pulver, Extrakt oder Tinktur verabreicht.

Am einfachsten ist die Einnahme eines Extrakts. Meist handelt es sich um wässrige Auszüge mit einer Extraktionspotenz von 5 : 1 bis 10 : 1. Dabei wird darauf geachtet, den Gehalt der genannten Wirkstoffe, vor allem der Ginsenoide, zu maximieren.

Die meisten Anwender nehmen Ginseng-Extrakt zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit sowie zur allgemeinen Stärkung und Steigerung der Lebensqualität ein. Dafür sind tägliche Dosierungen von 100 bis 400 mg über einen längeren Zeitraum (6 bis 12 Wochen) zielführend.

In vielen Studien kommen täglich bis zu 5 g Extrakt zum Einsatz – dies kann im Alltag jedoch schnell kostspielig werden. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass hochdosierte Ginseng-Extrakte bei uns auf dem Markt aktuell nicht in guter Qualität erhältlich sind.

Aus diesem Grund empfehlen sich Mischpräparate, in denen Ginseng mit enthalten ist.

Weiterhin lässt sich roter Ginseng auch in Form von Pulver erwerben, das man mit kaltem Wasser mischen kann. Alternativ lässt sich aus einem bis zwei Teelöffeln ein Tee kochen, der leicht scharf ist und einen erdig-aromatischen Geschmack entfaltet. Es empfiehlt sich, einen Schuss Honig hinzuzufügen, denn er verleiht dem Getränk nicht nur eine angenehme Süße, sondern scheint obendrein die Wirksamkeit zu steigern.

In Korea erfreut sich Ginseng-Kaffee seit einigen Jahren großer Beliebtheit und wird häufig von Touristen erstanden. Die Kombination aus Kaffee und Ginseng ist wohldurchdacht, denn während ersterer anregend wirkt, sorgt letzterer für einen Ausgleich, indem er dem Kaffee die Spitze nimmt.

In Deutschland ist Ginseng-Kaffee noch nicht in guter Qualität erhältlich.

Für die meisten Anwendungen (Lebensqualität, Immunsystem, Entzündungen, Konzentration, allgemeine Stärkung) ist ein guter Extrakt mit einer Dosierung von 100 bis 400 mg täglich ausreichend. Ich empfehle ein Präparat, in dem Ginseng mit anderen Adaptogenen kombiniert wird.

Da es einige Wochen dauert, bis er seine volle Wirkung entfaltet, sollte die Einnahme für 6 bis 12 Wochen erfolgen. Ziehe danach ein Fazit, ob er Dir guttut und Du ihn gerne längerfristig einnehmen möchtest. Es ist außerdem ratsam, alle 2 bis 3 Monate eine einwöchige Pause einzulegen, damit sich kein Gewöhnungseffekt einstellt.

 

Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Es geht immer mal das Gerücht um, dass Ginseng toxisch sei. Das stimmt so nicht. Die Pflanze bildet zwar ein Toxin, um sich gegen Fressfeinde zu schützen, dieses kommt jedoch nur in den Samen vor, nicht in den Wurzeln.

Bei hohen Dosierungen von 3 bis 5 g täglich ist von seltenen Nebenwirkungen wie Durchfall, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Herzrasen und Blutdruckschwankungen die Rede. Für Dosierungen, die wir empfehlen, ist dies nicht bekannt, zumal die erwähnten Nebenwirkungen häufig nach der Einnahme von Produkten eintreten, deren Herkunft und Qualität fraglich sind.

Im Zweifel raten wir, mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen und sie langsam zu steigern.

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Bei der Einnahme von Medikamenten zur Regulierung von Blutdruck und Blutzucker wird empfohlen, vorab mit dem Arzt zu sprechen. Jedoch sollte es bis zu einer Dosierung von maximal 400 mg täglich keine Komplikationen geben.

Bei der Einnahme von Blutverdünnungsmitteln wird angeraten, mit einer geringen Dosierung zu beginnen und sie langsam zu steigern sowie die Auswirkungen auf den Blutfluss zu beobachten.

 

Unsere Empfehlung

Wenn Du gerne von den Vorteilen von Ginseng profitieren möchtest, haben wir eine Empfehlung für Dich. Natürlich kannst Du auch mit Pulvern, flüssigen Extrakten und Ginseng-Tee experimentieren, doch Herkunft und Qualität ist bei vielen dieser Produkte fragwürdig.

Für die meisten, die das hier lesen und Ginseng für sich nutzen wollen, eignet sich eine Dosierung von 100 bis 400 mg täglich. Dies genügt, um Effekte, wie die allgemeine Stärkung von Körper und Immunsystem, die hormonelle Balance, die Entzündungslinderung und die Steigerung der Konzentration, zu erzielen.

 

Fazit

Panax ginseng ist eines der bekanntesten Adaptogene und wird zur allgemeinen Stärkung des Körpers und des Immunsystems sowie zur Förderung der Konzentration und hormonellen Balance eingesetzt. Er unterstützt besonders die hormonelle Achse, bestehend aus Schilddrüse, Nebennieren und Geschlechtsorgan. In höheren Dosierungen wird er außerdem zur Steigerung der Potenz und Libido eingesetzt.

Ginseng nimmt im Rahmen der asiatischen Medizin einen hohen Stellenwert ein, ist wissenschaftlich gut erforscht und gilt als sehr sicher.

Eine tägliche Dosierung von 100 bis 400 mg Extrakt ist zielführend. Dabei wird eine Einnahme von 6 bis 12 Wochen empfohlen, damit der Ginseng seine volle Wirkung entfalten kann. Spätestens nach 12 Wochen sollte eine einwöchige Einnahmepause eingelegt werden.

Hast Du bereits Erfahrungen mit Ginseng gesammelt und möchtest diese teilen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

 

 


  1. Ellis JM, Reddy P. Effects of Panax gin seng on quality of life. Ann Pharmacother. 2002 Mar;36(3):375-9. doi: 10.1345/aph.1A245. PMID: 11895046.
  2. Kim HG, Yoo SR, Park HJ, Lee NH, Shin JW, Sathyanath R, Cho JH, Son CG. Antioxidant effects of Panax gin seng C.A. Meyer in healthy subjects: a randomized, placebo-controlled clinical trial. Food Chem Toxicol. 2011 Sep;49(9):2229-35. doi: 10.1016/j.fct.2011.06.020. Epub 2011 Jun 15. PMID: 21699953.
  3. Predy GN, Goel V, Lovlin R, Donner A, Stitt L, Basu TK. Efficacy of an extract of North American gin seng containing poly-furanosyl-pyranosyl-saccharides for preventing upper respiratory tract infections: a randomized controlled trial. CMAJ. 2005 Oct 25;173(9):1043-8. doi: 10.1503/cmaj.1041470. PMID: 16247099; PMCID: PMC1266327.
  4. Hong B, Ji YH, Hong JH, Nam KY, Ahn TY. A double-blind crossover study evaluating the efficacy of korean red gin seng in patients with erectile dysfunction: a preliminary report. J Urol. 2002 Nov;168(5):2070-3. doi: 10.1097/01.ju.0000034387.21441.87. PMID: 12394711.
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