Waldbaden oder: Warum der Wald so wichtig für uns ist

von Martin Auerswald, M.Sc.
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Dichter Wald

Heute nennt man es Waldbaden, früher hieß es „in den Wald gehen“. Die menschliche Evolution ist an den Wald gekoppelt und auch heute birgt es eine Menge gesunder Vorteile, öfters Zeit im Wald zu verbringen. Und genau aus diesem Grund ist dieser Artikel dem Wald gewidmet.

 

Wald, Berge, Meer – Wiege der Menschheit

Gehe einmal kurz in Dich und überlege Dir: Welche Ziele hat der Mensch vor Augen, wenn es um Urlaub und Entspannung geht? In der Regel lautet die Antwort: Wald, Berge und Meer.

Warum ist das so? Diese drei Orte waren die Wiege der Menschheit und haben seit jeher große Bedeutung für das Überleben gespielt: Sie stehen für einen Rückzugsort, Sicherheit und Nahrung.

  • Die Berge begrenzen den Horizont und gelten als wichtiger Rückzugsort für den Menschen.
  • Der Wald ist nicht nur ein sicherer Hafen, sondern auch eine Quelle für Nahrungsmittel: Nüsse, Beeren, Samen, Pilze, Wild.
  • Das Meer stellt ebenfalls Nahrung sicher: Fisch und Meeresfrüchte waren für die Entwicklung des Homo sapiens eine bedeutende Nährstoffquelle (fettlösliche Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Jod, Selen, Protein). Zudem war es schon immer äußerst effizient, zu fischen (Nahrung pro Aufwand).

Offenes Gelände, wie eine Wüste, Savanne oder Wiese, ist im Gegensatz dazu ungeschützt. Während Raubtiere auf solchem Terrain leichtes Spiel haben, ist der Mensch eindeutig im Nachteil. Im Wald oder in den Bergen steht es um ihn und sein Überleben schon bedeutend besser. Seit Millionen von Jahren.

Dass die besagten drei Orte so beruhigend, faszinierend und anziehend auf den Menschen wirken, hängt also mit unserer Evolution zusammen. Außerdem stößt es einige interessante und wichtige Reaktionen an, wenn man sie aufsucht.

Gesundheit umfasst nicht nur eine gesunde Ernährung und Sport, sondern auch viel Zeit in der Natur zu verbringen.

 

Waldbaden – der Trend, um Leute für den Wald zu begeistern

Waldbaden ist ein Trend, der zunächst in Japan populär wurde und inzwischen auch bei uns angekommen ist. Im Fernen Osten nennt man es Shinrin-yoku.

Was kann man sich unter Waldbaden vorstellen? Im Grunde ist es ganz einfach: Du gehst in den Wald, lässt dort Geräusche und Gerüche auf Dich wirken, atmest tief durch, umarmst einen Baum, spazierst barfuß über den Waldboden oder gräbst mit Deinen Händen in der Erde.

Zugegeben: Die japanische Bevölkerung ist noch viel stärker verstädtert als die europäische. Von daher ist es nachvollziehbar, dass der Kontakt zum Wald auf jede erdenkliche Weise erfolgt.

Doch auch hier ist es nötig, einige Leute darauf anzustoßen, mal wieder in den Wald zu gehen. Durch die Hektik, der wir im Alltag ausgesetzt sind, vergessen wir oft, dass es gar nicht viel braucht, um etwas runterzufahren und Kraft zu tanken. Der Trend hat also durchaus seine Daseinsberechtigung.

Außerdem fördert diese Praktik Achtsamkeit und einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur.

Zeit im Wald zu verbringen, ergänzt darüber hinaus eine Reihe gesunder Gewohnheiten, die sich zu etablieren lohnen: eine Morgenroutine, Meditation, Dankbarkeit oder kalt duschen.

Für mich bedeutet Waldbaden: In den Wald gehen und Dinge tun, die ich dort schon als Kind gemacht habe, wie zum Beispiel Naturschätze sammeln.

Moosboden in Nahaufnahme

Im Wald kommen Kindheitserinnerungen hoch

 

Der Wald – pure Erholung

Ich gehe gern im Wald joggen. Vor allem im Sommer, wenn es schön warm und grün ist und er voller Leben steckt. Ich betrachte das weniger als eine notwendige Sporteinheit oder Pflicht, sondern vielmehr als pure Erholung. Eine Stunde Abstand vom stressigen Alltag mitten im Grünen.

Im Folgenden möchte ich Dir anhand von 10 Punkten verdeutlichen, warum es so gesund ist, öfters in den Wald zu gehen. Nicht nur im Zuge eines neuen Trends. Aus biologischer und biochemischer Perspektive lässt sich erklären, warum der Wald eine gesunde Wirkung auf uns entfaltet. Außerdem kann in diesem Zusammenhang die Behauptung aufgestellt werden, dass der Aufenthalt dort ein Grundbedürfnis für den Menschen darstellt.

Waldlichtung im Sonnenlicht

Die Farbe Grün zeigt sich im Wald in all ihren Facetten

 

10 Vorteile des Waldes für die Gesundheit

Warum brauchen wir den Wald wie ein Vitamin? Lass es mich anhand seiner Effekte auf die Gesundheit erklären.

 

#1 Das Immunsystem wird gestärkt

In Japan ist Waldbaden eine anerkannte Therapieform. Denn Studienergebnisse von Professor Miyanzaki [12] zeigten etwas sehr Erstaunliches: Er konnte nachweisen, dass ein Aufenthalt im Wald von 2 Stunden pro Woche das Immunsystem nachhaltig stärkt. Die Zahl der NK-Zellen (natürlichen Killerzellen), mit den Granulozyten wichtige Fresszellen, und der T-Zellen, steigt nach 2 Stunden Aufenthalt im Wald bereits um 40 bis 70 %. Dieser Effekt hält für eine Woche an.

Das bedeutet, ein Spaziergang, ein Picknick mit der Familie oder einfaches Joggen im Wald und das 1- bis 2-mal pro Woche machen das Immunsystem für 7 Tage fitter.

Also: Bei einem eher schwachen oder aus dem Gleichgewicht gebrachten Immunsystem einfach mal öfters in den Wald gehen. Auch bei chronischen Infekten, Allergien und (Auto-)Immunerkrankungen ist der Wald pure Medizin!

 

#2 Die Farbe Grün wirkt beruhigend

Natürliche Farben sehen nicht nur schön aus, sie haben eine Wirkung auf den Körper, die Hormone und unsere Gesundheit. Wenn Deine Augen eine Farbe wahrnehmen, löst das bestimmte Reaktionen im Gehirn aus.

Die Farbe Blau zum Beispiel aktiviert und stimuliert. Rot wirkt energetisierend und macht aggressiv. Grün wirkt beruhigend und entspannend [1–4].

Die Farbe Grün signalisiert dem Menschen, dass er von der Natur umgeben ist und sich sicher fühlen kann. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, in denen sich die Menschen im Rahmen einer Lichttherapie grünem Licht ausgesetzt haben. Die Farbe Grün senkt Stresshormone, aktiviert den Vagusnerv (beruhigt) und kann Blutdruck sowie Cholesterin senken [6–7].

Noch effektiver als eine Lichttherapie ist es, öfters in den Wald zu gehen. Denn dort kommen neben dem Farbspiel noch viel mehr Faktoren zusammen.

 

#3 Die Gerüche senken Stress

Wer mag nicht den Geruch von Moos und Holz? Tatsächlich ist es so, dass Bäume Aromastoffe aussenden, die biochemische Prozesse im Körper aktivieren. Damit sind nicht nur ätherische Öle gemeint, die Moose, Farne, Pilze und Bäume absondern, sondern auch zahlreiche Stoffe, die noch nicht bekannt sind.

Die Konzentration der ätherischen Öle ist auf einer Höhe von 1,80 m am höchsten, also auf Kopfhöhe. Als würde der Wald wollen, dass wir von ihm profitieren, oder?

Diese Stoffe wirken in der Nase direkt auf das olfaktorische Zentrum und signalisieren dem Gehirn Sicherheit sowie Ruhe und ergänzen die Wirkung der Farbe Grün.

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#4 Die Geräusche des Waldes

In unserem Alltag besteht meistens ein Hintergrundrauschen: menschliche Stimmen, Verkehrsgeräusche, elektrische Geräte, Musik.

Im Wald sind die Geräusche ganz anders geartet: Wir hören Wind, der durch die Bäume fährt, Vögel, die zwitschern, Tiere, die leise im Unterholz rascheln, unsere gedämpften Schritte auf dem bemoosten Boden. Geräusche also, die pure Erholung für unsere Ohren sind. Im Wald kannst Du Dich demnach auch auf akustischer Ebene entspannen.

 

#5 Frische Luft

Nirgends ist der Sauerstoffgehalt höher und der CO2-Gehalt niedriger als im Wald. Zweifellos – frischere Luft wirst Du nirgends finden. Im Grünen kommt der Körper endlich mal dazu, sich mit Sauerstoff vollzutanken und „aufzuatmen“ (s. richtig atmen).

Diese Gelegenheit sollte nicht unterschätzt werden, weil der CO2-Gehalt besonders in geschlossenen Räumen, in denen sich abgestandene Luft staut, schnell die kritische Schwelle von einem Prozent überschreitet. Die Folge? Kopfschmerzen und Müdigkeit.

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In den Wald zu gehen, stellt für den Sauerstoffkreislauf eine kurze Atempause dar und ist biochemisch gesehen eine Stressreduktion, denn ein zu hoher CO2-Gehalt im Blut kann problematisch sein.

 

#6 Die Mikroorganismen des Waldes

Einen Baum umarmen oder erklimmen, barfuß laufen, in der Erde wühlen, auf einer Wiese liegen usw. Manchmal sollten sich Erwachsene an Kindern ein Beispiel nehmen. Warum? Weil Du dadurch mit Mikroorganismen in Kontakt kommst, die wichtig für Deine Gesundheit sind.

Durch Interaktionen mit der Natur entstehen mikroskopisch kleine Risse in Deiner Haut, die nicht nur die Durchblutung stimulieren, sondern Dein Immunsystem auch mit neuen Mikroorganismen in Kontakt bringen. Dieses braucht solche kleinen Reize, um stärker zu werden und sich immer wieder neuen Bedrohungen anzupassen. Für ein starkes Immunsystem ist Nähe zur Natur ungemein wichtig.

Zudem bilden diese Mikroorganismen die Grundlage für Deine Hautflora, ergänzen Deine Darmflora und wirken sich positiv auf Allergien sowie Heuschnupfen aus.

Wenn Dich das Thema stärker interessiert, googel nach der „Hygienehypothese“. Im Kontext der Hypothese wird nach einer Erklärung dafür gesucht, warum Autoimmunerkrankungen, allergische Erkrankungen und Infekte heute immer öfter auftreten, besonders bei Kindern. Als grundlegende Ursache gilt, dass Kinder zunehmend steril aufwachsen und weniger Zeit in der Natur verbringen, wodurch sie immer weniger mit Mikroorganismen in Kontakt kommen.

 

#7 Der Wald ist pure Meditation

Sich im Wald aufzuhalten, die fünf Sinne zu entspannen, die Gedanken ein wenig schweifen zu lassen, ist pure Meditation. Wenn ich im Wald spaziere oder jogge, laufe ich automatisch etwas langsamer, atme tiefer und lasse die Kopfhörer weg.

Warum mache ich das? Weil ich den Wald komplett auf mich wirken lassen möchte. Für mich ist das wie Meditation. Noch ein Grund, warum ich so gerne im Grünen laufen gehe.

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#8 Bewegung

Mehr Bewegung im Alltag und in der Freizeit ist ein wichtiger Faktor für unser Wohlbefinden, weil dadurch die Stoffwechselgesundheit verbessert wird, Entzündungen im Körper gelindert werden, die Durchblutung gefördert wird und Blutdruck sowie Cholesterinspiegel sinken.

Wenn Dein tägliches Ziel darin besteht, 10.000 Schritte zu laufen, dann unternimm einen großen Spaziergang im Wald.

 

#9 Erdung

Wenn Du im Wald sitzt oder liegst, einen Baum oder Strauch berührst, wenn Du barfuß läufst oder in einem natürlichen Gewässer badest, dann erdest Du Dich.

Was passiert dabei? Die Erdoberfläche ist negativ geladen (durch Magnet- und Sonnenstürme, die messbar sind). Der menschliche Körper neigt besonders im Fall von chronischen Entzündungen und Stress dazu, sich positiv aufzuladen.

Besteht direkter Kontakt zwischen Erde und Mensch, wie etwa im Wald, dann nimmt Dein Körper freie Elektronen von der Erde auf; dieser Strom ist sogar messbar [5,9,10].

Elektronen von der Erdoberfläche wirken wie Antioxidantien, bauen Stress und Entzündungen ab. Leider wohnen wir heutzutage in isolierten Häusern, fahren Autos und tragen Schuhe mit Gummisohlen. Erst seit Kurzem in der Menschheitsgeschichte sind wir vollständig von der Erdoberfläche isoliert, auch elektrisch gesehen.

Regelmäßige Erdung, wie durch einen Aufenthalt im Wald, kann sehr gesund sein.

Waldbaden Entzündungen

Durch Erdung werden Entzündungen (rot) sehr schnell und effektiv reduziert, besonders bei Arthritis hilft Erdung sehr ( aus [9])

#10 Sammeln

Wir sind Jäger und Sammler in einer industriellen Welt. In den Wald zu gehen und Dinge zu sammeln, ist ein Grundbedürfnis der meisten Menschen. Viele wissen das nicht, werden sich dessen aber schnell bewusst, wenn sie sich öfters in der Natur aufhalten.

Gerade im Wald kann man so einiges sammeln: Zapfen, Moos, seltene Pflanzen, Blumen, Rinde, Steine, Pilze (auch Heilpilze), Kräuter, Nüsse und Samen, Beeren, Bucheckern, Eicheln, wilde Früchte, Blätter, Wildkräuter … Das macht nicht nur jede Menge Spaß, sondern ist auch gesund, sofern du Dinge sammelst, die essbar sind.

 

Der Wald – eine entspannende Bildergalerie

 

 

Fazit – Waldbaden gehen

Dieser Beitrag soll Dich dazu motivieren, wieder öfters in den Wald zu gehen. Es ist unglaublich beruhigend, gesund, baut Stress und Entzündungen ab und ist gut für das Immunsystem (siehe Immunsystem stärken). Darüber hinaus bewegst und erdest Du Dich, meditierst, sammelst etwas, bekommst frische Luft etc.

Infographik zu Waldbaden

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Wie kannst Du mehr Zeit im Wald verbringen?

  • Wenn Du gerne joggst, Rad fährst oder spazierst, dann mach das doch zur Abwechslung im Wald.
  • Besuchst Du regelmäßig das Fitnessstudio? Dann überleg Dir, das Krafttraining nach draußen zu verlagern und mit dem eigenen Körpergewicht in der Natur zu trainieren (siehe Paleo Fitness) [11].
  • Wenn möglich, unternimm einen kurzen Spaziergang in Deiner Mittagspause oder auf dem Weg zur Arbeit durch den Wald.
  • Falls der nächste Wald zu weit weg ist, probiere es mit einer kleinen Gehmeditation im Stadtpark. In Hamburg zeigt Dir Gabriela mit ihren Nature Walks, wie das funktioniert.
  • Plane am Wochenende einen Ausflug mit Deiner Familie in den nächsten Wald. Macht ein schönes Picknick und genießt die Zeit.
  • Ist ein Urlaub geplant? Wie wäre es mit einer Woche im Harz, im Schwarzwald oder im Bayerischen Wald?

Wie lautet Deine Meinung zum Thema? Würdest Du gerne etwas ergänzen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

 

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  1. Thompson et al. (2015): More green space is linked to less stress in deprived communities: Evidence from salivary cortisol patterns. https://doi.org/10.1016/j.landurbplan.2011.12.015
  2. Thompson et al. (2014): Access to Green Space in Disadvantaged Urban Communities: Evidence of Salutogenic Effects Based on Biomarker and Self-report Measures of Wellbeing. https://doi.org/10.1016/j.sbspro.2014.10.036
  3. Wood et al. (2017): Public green spaces and positive mental health – investigating the relationship between access, quantity and types of parks and mental wellbeing. https://doi.org/10.1016/j.healthplace.2017.09.002
  4. Wolch et al. (2014): Urban green space, public health, and environmental justice: The challenge of making cities ‘just green enough’. https://doi.org/10.1016/j.landurbplan.2014.01.017
  5. Chevalier, G., S. T. Sinatra, J. L. Oschman, K. Sokal, and P. Sokal. “Earthing: Health Implications of Reconnecting the Human Body to the Earth’s Surface Electrons.” J Environ Public Health 2012 (2012): 291541. https://dx.doi.org/10.1155/2012/291541.
  6. Gladwell, V. F., D. K. Brown, C. Wood, G. R. Sandercock, and J. L. Barton. “The Great Outdoors: How a Green Exercise Environment Can Benefit All.” Extrem Physiol Med 2, no. 1 (2013): 3. https://dx.doi.org/10.1186/2046-7648-2-3.
  7. Li, Q., T. Otsuka, M. Kobayashi, Y. Wakayama, H. Inagaki, M. Katsumata, Y. Hirata, Y. Li, K. Hirata, T. Shimizu, H. Suzuki, T. Kawada, and T. Kagawa. “Acute Effects of Walking in Forest Environments on Cardiovascular and Metabolic Parameters.” Eur J Appl Physiol 111, no. 11 (Nov 2011): 2845-53. https://dx.doi.org/10.1007/s00421-011-1918-z.
  8. Oschman, J. L., G. Chevalier, and R. Brown. “The Effects of Grounding (Earthing) on Inflammation, the Immune Response, Wound Healing, and Prevention and Treatment of Chronic Inflammatory and Autoimmune Diseases.” J Inflamm Res 8 (2015): 83-96. https://dx.doi.org/10.2147/jir.S69656.
  9. Sinatra, S. T., J. L. Oschman, G. Chevalier, and D. Sinatra. “Electric Nutrition: The Surprising Health and Healing Benefits of Biological Grounding (Earthing).” Altern Ther Health Med 23, no. 5 (Sep 2017): 8-16.
  10. Sokal, K., and P. Sokal. “Earthing the Human Body Influences Physiologic Processes.” J Altern Complement Med 17, no. 4 (Apr 2011): 301-8. https://dx.doi.org/10.1089/acm.2010.0687.
  11. Thompson Coon, J., K. Boddy, K. Stein, R. Whear, J. Barton, and M. H. Depledge. “Does Participating in Physical Activity in Outdoor Natural Environments Have a Greater Effect on Physical and Mental Wellbeing Than Physical Activity Indoors? A Systematic Review.” Environ Sci Technol 45, no. 5 (Mar 1 2011): 1761-72. https://dx.doi.org/10.1021/es102947t.
  12. Lee, J., Park, B. J., Tsunetsugu, Y., Ohira, T., Kagawa, T., & Miyazaki, Y. (2011). Effect of forest bathing on physiological and psychological responses in young Japanese male subjects. Public health, 125(2), 93–100. https://doi.org/10.1016/j.puhe.2010.09.005

 

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