Was hilft bei Heuschnupfen? 10 Tipps

von Martin Auerswald, M.Sc.
Veröffentlicht: Zuletzt bearbeitet:
Heuschnupfen Titelbild

Heuschnupfen betrifft jedes Jahr viele Millionen Menschen in Deutschland. Während die konventionelle Medizin nur Antiallergika und Histaminblocker verschreibt, welche lediglich die Symptome unterdrücken, aber keine nachhaltige Besserung versprechen, ist die Naturheilkunde da schon etwas weiter. Was hilft bei Heuschnupfen? In diesem Beitrag verrate ich Dir 10 Tipps, die sich bewährt haben.

Übrigens – zu diesem Thema haben wir eine passende Episode in unserem Podcast:

Was ist Heuschnupfen?

Ja, was ist denn eigentlich Heuschnupfen? Heuschnupfen bezeichnet die allergische und hypersensible Reaktion des Körpers auf harmlose Allergene, wie Pollen, Gräser, Tiere oder bestimmte Reize.

Üblicherweise ist ein Heuschnupfen eine IgE-vermittelte Immunreaktion, die mit laufender Nase, trennenden Augen, rötliche Haut, geschwollenen Schleimhäuten und Unwohlsein einhergehen. Diese Reaktion wird auch als Sofortreaktion beschrieben.

Der verzögerte Typ ist IgG-vermittelt – hier ist nicht immer klar, welche Auslöser für die diffusen Symptome im Körper, zu denen auch Reizdarm und Kopfschmerzen gehören können, verantwortlich ist.

IgG und IgE beschreiben dabei wichtige Antikörpertypen unseres Immunsystems. Mithilfe von Allergietests (Pricktest oder Bluttest) kann gezielt nach Antikörpern gegen bestimmte Allergene gesucht werden. Das wird bei Hausärzten und HNO-Ärzten gerne gemacht – wobei die Therapie meistens genau da endet.

Auch sind die Pollen und Gräser unmöglich zu meiden – gut, dann weiß ich eben, dass ich auf Birke allergisch reagiere. Was soll ich nun mit diesem Wissen anfangen? Birken aus dem Weg gehen?

Nein, die Lösung ist, eine Immunkompetenz herzustellen. Also dem Immunsystem die Fähigkeit zu geben, angemessen auf Allergene zu reagieren. Nur so können die Heuschnupfensymptome nachhaltig verbessert oder gar ganz beseitigt werden.

 

Meine Erfahrungen mit Heuschnupfen

Seit ich denken kann, hatte ich Heuschnupfen. Mal mehr, mal weniger. Über die Jahre war ich bei verschiedenen HNO-Ärzten und habe unzählige Allergietests, Antihistaminika, Cortisonsprays und auch Operationen an Nase und Schleimhäuten über mich ergehen lassen. Sogar Desensibilisierungen und Bioresonanz.

Wirklich nachhaltig gebracht hat mir davon nichts.

Nachhaltige Linderung und eine aktuelle vollständige Symptomfreiheit konnte ich nur mit Wissen und Anwendung aus der Naturheilkunde erreichen. Durch jahrelange Recherchen, ausprobieren, Wälzen von wissenschaftlicher Literatur und Büchern.

Die wichtigsten Tipps möchte ich Dir in diesem Beitrag mitgeben.

Was hilft bei Heuschnupfen? Schauen uns das mal an:

Was hilft bei Heuschnupfen

Die Allergene gelangen üblicherweise über die Atemwege in den Körper und reizen die Schleimhäute.

 

Was hilft bei Heuschnupfen? 10 wertvolle und bewährte Tipps

Im Anschluss möchte ich Dir zeigen, was mir sehr geholfen hat, aber auch vielen Klienten. Diese Tipps sind wissenschaftlich gut untersucht, haben sich in der Praxis bewährt und sind sicher und frei von Nebenwirkungen.

Sie stellen eine gesunde Immunkompetenz wieder her. Dein Immunsystem soll wieder lernen, angemessen zu reagieren – sowohl auf richtige Krankheitserreger als auch auf scheinbare Krankheitserreger (Allergene).

An dieser Stelle möchte ich Dir auch unseren Kurs „Die Immunabwehr Challenge“ ans Herz legen. Darin zeigen wir Dir in 31 Lektionen, wie Du nachhaltig Dein Immunsystem stärken und eine gesunde Immunkompetenz aufbauen kannst.

 

Milch und Weizen meiden

Es gibt verschiedene Gründe, warum unser Immunsystem übersensibel auf bestimmte Allergene reagiert und es zu Heuschnupfen kommt. Ein wichtiger Grund ist, weil bestimmte Allergene in unserer täglichen Ernährung das Immunsystem bereits an den Rand des Wahnsinns treiben. Das Fass läuft über, und es kommt zu Heuschnupfen.

Die wichtigsten Allergene in unserem Alltag sind Milchprodukte und Weizen (Gluten). Ich empfehle daher allen Allergiker und Heuschnupfen Patienten, mal für 30 Tage Milchprodukte und Weizenprodukte strikt zu meiden. Beobachte, ob es besser wird.

In 80-90 % der Fälle verbessern sich die Symptome allein dadurch sehr, sehr stark. Das habe ich schon als Kind beobachtet – immer, wenn ich Milch trank, wurden die Symptome stärker.

Auch bei Neurodermitis und Asthma sind Milch und Weizen die wichtigsten Auslöser für Entzündungsreaktionen.

 

Stress lindern

Sind wir gestresst, ist es auch unser Immunsystem – und schießt schnell mal über das Ziel hinaus, wenn es um Allergene geht. Eine nachhaltige und sinnvolle Stresslinderung ist das A und O, was Dir dauerhaft und in vielen Lebensbereichen wirklich hilft.

Über Stress und nachhaltige Stresslinderung haben wir sogar einen kostenlosen Videokurs, den Du Dir hier freischalten kannst, wenn Du Dich in unseren kostenlosen Newsletter einträgst:

>> Zum kostenlosen Stress-Videokurs

Eine wichtige Grundregel bei Stress: es hat viel mit unserer Bewertung zu tun. Die Reize, die täglich auf uns einprasseln, sind weder positiv noch negativ. Erst unsere Bewertung macht sie zu Stress – ein Bewusstsein dafür und regelmäßige Meditation helfen sehr stark dabei, besser mit Stress umzugehen.

Adaptogene wie Ashwagandha, Reishi und Rhodiola Rosea helfen dabei ebenso wie die Einnahme von Magnesium.

 

Omega 3-Fettsäuren

Den Omega 3-Fettsäuren schreibe ich einen großen Anteil zu, dass ich heute gar keinen Heuschnupfen mehr habe. Ich habe schon immer viel Fisch gegessen und auch gelegentlich Fischöl oder Algenöl eingenommen.

Letztes Jahr war es anders: da habe ich einen Omega 3 Test gemacht und gemerkt, dass ich nicht genug genommen habe. Innerhalb weniger Monate habe ich meinen Omega 3 Wert im Körper optimiert – und in dem Zuge wurden auch die Symptome besser.

Für die meisten Menschen sind 2-3 g Omega 3-täglich ausreichend, um optimal versorgt zu sein. Ein gutes Algenöl ist dabei eine gute Empfehlung.

Wenn Du gerne mal einen Omega 3-Test machen und daran angepasst und mit mir zusammen Deine Werte optimieren möchtest, schreibe mir gerne eine Nachricht an martin@schnelleinfachgesund.de.

 

Mikronährstoffe

Zink ist ein wichtiges Spurenelement und für die Immunkompetenz unabdingbar. Liegt hier ein Mangel vor, kann es zu Immunproblemen kommen. Ein Bluttest ist dabei die einfachste Möglichkeit der Überprüfung. Miss am besten auch Selen gleich mit, da meistens beide zusammen im Mangel vorliegen.

Ein gutes Multivitaminpräparat ist eine Empfehlung, um diesen Mangel nachhaltig zu begleichen.

In rotem Fleisch und Innereien sowie Meeresfrüchten wie Austern ist viel Zink enthalten. Auch Hanfsamen und Haferflocken enthalten sehr viel Zink.

Weitere wichtige Mikronährstoffe mit antiallergischen Eigenschaften sind Vitamin A, Vitamin C und Vitamin D.

>> Empfehlung: Vitamin A “Augenweide” von Naturtreu (spare 10 % zusätzlich mit dem Rabattcode gesund10 )*

 

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CBD-Öl

Dem CBD-Öl schreibe ich ebenfalls eine große Rolle dabei zu, dass ich kein Heuschnupfen mehr habe. Das ergibt auch Sinn, wenn wir uns mal die Wirkungen von CBD-Öl ansehen: es lindert Entzündungen, Schmerzen, verbessert die Immunkompetenz und die Stimmung.

Das bedeutet, dass es überschießende Immunreaktionen verhindert. Besonders effektiv ist es dabei in Kombination mit Omega 3-Fettsäuren und Reishi (im Anschluss).

Eine Übersensitivität unseres Immunsystems wird durch CBD-Öl nachhaltig verbessert. 50 mg täglich sind eine gute Empfehlung.

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Heilpilze

Heilpilze sind Pilze mit medizinischen Eigenschaften, die wissenschaftlich gut untersucht sind. Einige Heilpilze und ihre Extrakte sind hinsichtlich der Immunkompetenz besonders gut untersucht und können antiallergische Wirkungen entfalten.

Auch hier gilt: die Immunkompetenz wird gestärkt, das bedeutet, überschießende Immunreaktionen werden verhindert oder gelindert. Auch die Auswirkungen von Histamin, dem Botenstoff für allergische Reaktionen und Heuschnupfen, werden gelindert.

Besonders wertvoll bei Heuschnupfen sind Reishi, Chaga und Mandelpilz. Als Extrakt, Tee oder Tinktur. Mandelpilz lässt sich getrocknet oder als Pulver kaufen und in den Ernährungsalltag einbauen.

Reishi und Chaga lassen sich als Extrakt kaufen oder als Granulat, um daraus einen starken Tee (siehe Chaga Tee) herzustellen.

Als Extrakt kann ich das Mico Five von Hifas da Terra* (10 % Rabattcode: seg10) empfehlen. Es enthält die Extrakte aus Reishi, Chaga, Shiitake, Maitake und Mandelpilz.

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Fasten

Regelmäßiges Fasten beruhigt Körper und Immunsystem und stimuliert einen Prozess namens Autophagie. Dabei machen der Körper und jede einzelne Zelle eine Art Frühjahrsputz, um alte und kaputte Proteine und Strukturen abzubauen und durch neue zu ersetzen.

Intervallfasten wird immer bekannter – dabei wird täglich etwa 12-16 Stunden gefastet.

Der große Durchbruch bei mir und bei vielen Klienten kam erst durch einen kompletten Fastentag pro Woche. Das bedeutet, einen Tag gar nichts zu essen, außer entgiftende und bindende Sachen wie Aktivkohle, Heilerde, Rizinusöl, Leinsamen, Flohsamen, Gewürze und Wildkräuter.

Bei mir war das immer der Montag.

Junge Frau schnäuzt sich die Nase

Probiere auch einmal neue Wege aus … natürliche Wege.

 

Kalt duschen

Die tägliche kalte Dusche darf bei meiner Morgenroutine nicht fehlen. Sie macht wach und erfrischt, regt den Stoffwechsel an und stärkt das Immunsystem. Auch eine natürliche Immunkompetenz wird ermöglicht.

Probiere es aus – für mindestens 7 Tage, jeden Morgen. Die ersten Tage ist es eine gewisse Überwindung, aber danach wird es jeden Tag einfacher und Du überwindest Dich jeden Tag besser – und wirst vor allem stolz auf Dich selbst sein.

 

Wildkräuter

Essbare Wildkräuter enthalten eine ganze Menge Bitterstoffe und Nährstoffe, die Deinen Körper weitreichend unterstützen. Besonders der Gehalt an Antioxidantien, Vitamin C und Magnesium (als Chlorophyll) ist zu nennen.

Versuche einmal, von jedem Spaziergang in der Natur eine Handvoll Wildkräuter mitzubringen und diese in Deine Ernährung einzubauen. Im Salat, als Smoothie oder einfach so. Mein Favorit ist übrigens Löwenzahn, der in Studien antiallergische Wirkungen gezeigt hat.

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Ballaststoffe

Das Immunsystem sitzt zu einem großen Teil im Darm, und diesem sollte es auch gut gehen. Wie gut fütterst Du Dein Mikrobiom?

Besonders eine ausreichende Menge und die richtigen Ballaststoffe sind wichtig für einen gesunden Darm. Du wirst merken, dass auch das Deine Heuschnupfensymptome lindert.

50 g Ballaststoffe täglich sollten es am besten sein.

Gute Quellen für Ballaststoffe in der Ernährung:

  • Pilze
  • Pseudo Getreide und Haferflocken
  • Nüsse und Samen
  • Leinsamen
  • Flohsamen
  • frisches Gemüse
  • frisches Obst und Beeren
  • Ballaststoffpulver wie resistentes Dextrin
  • Grünzeug, Salat und Wildkräuter

Faustregel: zu jeder Mahlzeit auch eine ordentliche Ballaststoff-Quelle. Kein Müsli ohne Leinsamen.

 

Bonus: Gewürze

Es gibt auch Gewürze mit antiallergischen Eigenschaften. Diese kannst Du gezielt in Deine Ernährung einbauen – als Tee, Nahrungsergänzungsmittel und Gewürz.

Besonders wertvoll sind Kurkuma und Ingwer. Beide Gewürze dürfen auch in unsere Küche nicht mehr fehlen und fast jeden Abend trinke ich eine Tasse Ingwertee.

Tipps bei Heuschnupfen Infographik

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Fazit – was hilft bei Heuschnupfen?

In diesem Beitrag wollte ich Dir 10 wertvolle Tipps mitgeben, die Dir bei Heuschnupfen nachhaltig Linderung verschaffen. Ich empfehle, bereits vor der Heuschnupfensaison damit zu beginnen, ein gesundes Immunsystem aufzubauen.

Nicht erst, wenn Du schon mittendrin bist. Prävention ist die beste Behandlung!

Um nachhaltig ein gesundes und kompetentes Immunsystem aufzubauen, das Dich vor Heuschnupfen, Allergien, Infekten sowie chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen schützt, kann ich Dir unseren Kurs „Die Immunabwehr Challenge“ sehr empfehlen.

Darin zeigen wir Dir in 31 Lektionen und vielen Extras, wie Du nachhaltig robuster und fetter wirst. Wirst merken, dass Du Dich dann auch besser auf Deinen Körper verlassen kannst – ein fantastisches Gefühl!

 

Was sind Deine liebsten Tipps gegen Heuschnupfen? Würdest Du gerne etwas ergänzen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

 


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6 Kommentare

Corina 14. Mai 2022 - 22:38

Vielen Dank für die guten Tipps zum Thema Heuschnupfen! Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass es auch viel bringt, wenn man auf Zucker verzichtet, leider schaffe ich das nur begrenzte Zwit, in der Fastenzeit nämlich…aber da hatte ich dann schon den Eindruck, dass es was bringt…
Meinst du bei Milch Kuhmilch oder überhaupt tierische Milch? Ich versuche nämlich nur noch Schafs-und Ziegenmilch und Pflanzenmilch zu trinken und so gut es geht auf Weizen zu verzichten. Schaffe es aber nicht ganz.
Viele Grüße Corina

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 16. Mai 2022 - 11:19

Hallo Corina,
Danke für Deine Ergänzung! Ich meinte vorrangig Kuhmilch, da diese deutlich allergener ist, als Ziegen- und Schafmilch. Es kann jedoch sein, dass eine Reaktion gegenüber allen drei Typen (wie bei mir) vorliegt.
Liebe Grüße,
Martin

Antworten
Gertrud 16. Mai 2022 - 14:14

Hallo Martin,
Mir hilft auch noch zusätzlich zu deinen Tipps, vonen ich viele umsetze, ein Kräuterextrakt mit effektiven Mikroorganismen z.B. Darmflora Probi forte EM 24 von SinoPlaSan

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 17. Mai 2022 - 11:19

Ja, Probiotika im Allgemeinen können da auch enorm helfen. Danke Gertrud!
Liebe Grüße,
Martin

Antworten
Andreas 14. Juni 2022 - 6:23

Hallo Martin,

schließt Milchverzicht auch Whey mit ein? Selbst wenn es laktosefrei ist?

Antworten
Martin Auerswald, M.Sc. 14. Juni 2022 - 22:29

Hi Andreas,
Streng genommen ja, auch wenn es meist besser vertragen wird als Milchprodukte mit Kasein und Laktose. Ich würde es mal für 30 Tage probieren und in der Zeit auf essentielle Aminosäuren zurückgreifen.
Liebe Grüße,
Martin

Antworten

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